DE279753C - - Google Patents
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- DE279753C DE279753C DENDAT279753D DE279753DA DE279753C DE 279753 C DE279753 C DE 279753C DE NDAT279753 D DENDAT279753 D DE NDAT279753D DE 279753D A DE279753D A DE 279753DA DE 279753 C DE279753 C DE 279753C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C1/00—Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 279753 KLASSE 46 d. GRUPPE
. KARL WIEST in WETZLAR.
Die Erfindung betrifft eine Ausströmdüse für Verbrennungskraftmaschinen, deren Arbeitsverfahren
das folgende ist:
Die den Kolben bildende Flüssigkeitsmenge
.5 wird in einen Arbeitsraum eingedrückt und sie verdichtet dabei das in diesem Raum enthaltene
Brennstoffgemisch bis auf das Volumen des einen Teil des Verbrennungsraumes bildenden
Verbrennungsraumes, worauf nach der bei vollständigem
Abschluß des Arbeitsraumes erfolgenden Verbrennung der Ladung und nach dem darauf folgenden Öffnen eines Ausflußkanals
die Flüssigkeitsmenge durch die Wirkung der expandierenden Gase aus dem Arbeitsraum
ausgetrieben und auf die Schaufeln einer Turbine geschleudert wird.
Nach der Erfindung wird nun die Düse für
das Ausströmen der Flüssigkeit derart gestaltet, daß die Geschwindigkeit der aus dem Endquerschnitt
der Düse austretenden Flüssigkeit trotz der sich ändernden Spannung der expandierenden
und dadurch die Ausströmung bewirkenden Gase sich im wesentlichen gleichbleibt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine
Ausführung einer mit einem Peltonrad zusammenarbeitenden, mit der neuen Düse ausgerüsteten
Verbrennungskraftmaschine in senkrechtem Querschnitt, während
Fig. 2 bis 5 die Gestalt der Düse selbst betreffen.
Die Maschine besteht in bekannter Weise aus einem dem Arbeitszylinder der bekannten
Verbrennungskraftmaschinen entsprechenden Hohlkörper A. Der obere Teil α des Innenraumes
ist der Verbrennungsraum, in welchen die für die Brennstoff- und Luftzufuhr dienenden
Kanäle b und c münden, zu deren Abschluß in bekannter Weise selbstwirkende oder
gesteuerte Ventile dienen. Weiterhin mündet· in den Hohlkörper A ein der Wasserzufuhr
dienender, durch ein Ventil überwachter Kanal d. An seinem unteren Ende ist der Hohlkörper
A durch eine Nadel f abschließbar. Die unterste Partie des Hohlkörpers A über dem Ab-Schlußquerschnitt
und der unterhalb desselben sich noch anschließende Fortsatz bildet eine
Düse e, deren Gestaltung Gegenstand der Erfindung und unten näher erläutert ist.
Die beschriebene Maschine arbeitet mit einem Peltonrad T zusammen, von dessen Welle der
Antrieb der Steuerungsapparate und der Luft-, Brennstoff- und Wasserpumpe, die auf der Zeichnung
nicht dargestellt sind, abgeleitet werden kann, falls hierfür nicht eine besondere Antriebsmaschine
aufgestellt wird.
Das Arbeitsspiel ist nun folgendes:
Die Nadel f befindet sich in Schlußstellung, der Hohlkörper A sei mit Luft und Brennstoff (bei Dieselverfahren nur mit Luft) gefüllt. Nun-. mehr wird bei sonst abgeschlossenem Arbeitsraum so lange Wasser durch den Kanal d eingedrückt, bis der Gasgemisch- bzw. Luftinhalt auf das Volumen des Verbrennungsraumes a komprimiert ist. Mit dem Ende der Kompression wird das im Verbrennungsraum befindliche Gasgemisch entzündet bzw. bei Dieselverfahren Brennstoff eingespritzt und hernach
Das Arbeitsspiel ist nun folgendes:
Die Nadel f befindet sich in Schlußstellung, der Hohlkörper A sei mit Luft und Brennstoff (bei Dieselverfahren nur mit Luft) gefüllt. Nun-. mehr wird bei sonst abgeschlossenem Arbeitsraum so lange Wasser durch den Kanal d eingedrückt, bis der Gasgemisch- bzw. Luftinhalt auf das Volumen des Verbrennungsraumes a komprimiert ist. Mit dem Ende der Kompression wird das im Verbrennungsraum befindliche Gasgemisch entzündet bzw. bei Dieselverfahren Brennstoff eingespritzt und hernach
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die Nadel f angehoben, worauf das im Hohl-
■ körper A enthaltene Wasser unter dem Druck der expandierenden Gase durch die Düse β
ausgetrieben und auf die Schaufeln g des Rades geworfen wird, letzteres dadurch antreibend.
Nach Ausfluß des Wassers strömen die verbrannten Gase mit der schon während der Expansion
angenommenen Bewegungsrichtung ebenfalls durch die Düse e ab, indem sich bei
ίο Erreichen des atmosphärischen Druckes im
Raum A am Verbrennungsraum α das Spülluftventil öffnet. Nach dem Ausspülen des
Raumes A schließt die Nadel f wieder ab, es wird eine neue Ladung eingeführt, und das Spiel
beginnt von neuem.
Die Düse e hat nun folgenden Zweck:
Der nach dem Druckvolumendiagramm verlaufenden bzw. sich ändernden Spannung der expandierenden Gase, die im vorliegenden Falle der. Gefällshöhe einer Wasserkraft entspricht, würde ohne besondere Maßnahmen eine ähnlich stark sich ändernde Ausflußgeschwindigkeit des Wassers entsprechen; um aber bei der als un-.. veränderlich anzunehmenden Umfangsgeschwindigkeit des Turbinenrades in diesem einen brauchbaren Wirkungsgrad zu erhalten, muß die Zuflußgeschwindigkeit des Wassers annähernd konstant sein. Eine gleichbleibende Strahlgeschwindigkeit, die in ihrer Größe der mittleren Druckhöhe, d. h. der mittleren Druckvolumendiagrammhöhe,, bezogen auf das Wasservolumen, entspricht, kann nun dadurch erreicht werden, daß die gesamte Flüssigkeitsmenge so weit im Rohre eingeschlossen geführt wird, bis der Gasdruck mindestens auf jenen mittleren gesunken ist und dann vom Beginne des freien Ausströmens an durch entsprechende Verjüngung der Querschnitte und infolge der Kontinuität der Strömung in jedem Querschnitt senkrecht zur Strömungsrichtung eine solche Geschwindigkeit herrscht, daß die derselben entsprechende Gefällshöhe zusammen mit der statischen Gasdruckhöhe bei der Expansion bis zum selben Querschnitt die konstante mittlere Druckhöhe ergibt.
Der nach dem Druckvolumendiagramm verlaufenden bzw. sich ändernden Spannung der expandierenden Gase, die im vorliegenden Falle der. Gefällshöhe einer Wasserkraft entspricht, würde ohne besondere Maßnahmen eine ähnlich stark sich ändernde Ausflußgeschwindigkeit des Wassers entsprechen; um aber bei der als un-.. veränderlich anzunehmenden Umfangsgeschwindigkeit des Turbinenrades in diesem einen brauchbaren Wirkungsgrad zu erhalten, muß die Zuflußgeschwindigkeit des Wassers annähernd konstant sein. Eine gleichbleibende Strahlgeschwindigkeit, die in ihrer Größe der mittleren Druckhöhe, d. h. der mittleren Druckvolumendiagrammhöhe,, bezogen auf das Wasservolumen, entspricht, kann nun dadurch erreicht werden, daß die gesamte Flüssigkeitsmenge so weit im Rohre eingeschlossen geführt wird, bis der Gasdruck mindestens auf jenen mittleren gesunken ist und dann vom Beginne des freien Ausströmens an durch entsprechende Verjüngung der Querschnitte und infolge der Kontinuität der Strömung in jedem Querschnitt senkrecht zur Strömungsrichtung eine solche Geschwindigkeit herrscht, daß die derselben entsprechende Gefällshöhe zusammen mit der statischen Gasdruckhöhe bei der Expansion bis zum selben Querschnitt die konstante mittlere Druckhöhe ergibt.
In den Fig. 2 bis 5 ist ein Beispiel für die Bestimmung
der Querschnitte einer solchen Düse gegeben.
Fig. 2 stellt zunächst einen Zylinder von konstantem Querschnitt dar, in welchem V0 das
Anfangsvolumen und Ve das Endvolumen der Gase ist, deren Expansion gemäß der Linie
A-C-B der Fig. 3 erfolgt. Q sei das in den Zylinder eingepreßte Wasservolumen, entsprechend
dem Hubvolumen von gewöhnlichen Kolbenmaschinen. Dasselbe sei durch den Druck der Gase bereits in die Stellung E B vorgeschoben,
wo der Austritt aus dem Querschnitt B beginnt (Fig. 2). Aus der Forderung konstanter
Geschwindigkeit im Querschnitt B und aus der Kontinuität der Strömung folgt nun, daß von
jetzt ab in jedem Querschnitt von E bis B, solange er noch von Flüssigkeit erfüllt ist, die
Geschwindigkeit ebenfalls konstant sein muß. Man kann deshalb die Ausströmung so auffassen,
als ob immer das an die Gassäule grenzende Volumelement unter dem dem Querschnitt
entsprechenden Druck zum Ausfluß gelangte, da in der zwischen diesem und dem Querschnitt
B liegenden Flüssigkeit keine Geschwindigkeits- und daher auch keine Energieänderung
eintritt. Wenn also beispielsweise die Expansion bis zum Querschnitt C (Fig. 2 und 3) vorgedrungen
ist, so wird das Volumelement Δ Q unter dem statischen Druck p' ausgetrieben,
da die ganze Arbeit der Expansion Δ Q X f an das Volumelement Δ Q übergehen muß. Die
Ausflußgeschwindigkeit muß aber einer Druckhöhe entsprechen, die man erhält, wenn man
über E B bzw. E D (Fig. 2 und 3) als Basis ein Rechteck EGHD konstruiert, dessen Fläche
gleich der des Diagramms OABD ist, was
daraus folgt, daß das Diagramm in seiner Fläche die Arbeit der expandierenden Gase darstellt
und die gesamte Arbeit derselben an das Wasservolumen übergehen muß. Danach ergibt
sich, daß das Volumelement Δ Q im Querschnitt C eine Geschwindigkeit haben muß entsprechend
der Druckhöhe q' (Fig. 3). Diese Geschwindigkeit kann ohne weiteres bestimmt
werden, und zwar für jeden Querschnitt zwischen E und B. . Zu jeder Geschwindigkeit ist
sodann, da der Endquerschnitt F e (die Strahlstärke)
als gegeben oder gewählt anzunehmen ist und die Austrittsgeschwindigkeit ce ebenfalls
bekannt ist, auch der Querschnitt in seiner Größe gegeben, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Mit der Verkleinerung der Querschnittsgrößen muß natürlich eine entsprechende Änderung
der Längenelemente eintreten derart, daß das Volumelement konstant bleibt, also Δ Q
= AIxF0= A'lX'F' (Fig. 5), wo F0 der ursprüngliche
konstante Querschnitt und F' der aus der nötigen Geschwindigkeit zu berechnende
ist. '
Wenn die nach Fig. 5 ermittelten Querschnitte auf eine Ausführung nach Fig. 1 übertragen werden,
wobei die Nadel in die Endlage angehoben anzunehmen ist, so werden sie zum Teil die Form
von Kreisringen erhalten.
Während des Vortreibens der Flüssigkeit im Arbeitsraum bis zur Stellung E B ist die Geschwindigkeitsverteilung
und Zunahme innerhalb der Wassersäule eine ziemlich willkürliche mit der Maßgabe, daß kein Abreißen der Säule
stattfinden darf. Als Bedingung für die Möglichkeit der Konstruktion ergibt sich, daß im Querschnitt
E die Diagrammhöhe kleiner sein muß als die mittlere Höhe, also E J
< E G (Fig. 3), was daraus folgt, daß in diesem Querschnitt eine positive Geschwindigkeit auf alle Fälle bereits
vorhanden sein muß. Ferner ist zu sagen,
daß bei einer Ausführung nach Fig. ι das Anheben
der Nadel so rasch erfolgen muß, daß dieselbe bereits ihre innere Endlage erreicht hat,
wenn das Wasser den Endquerschnitt der Düse erreicht und frei auszuströmen beginnt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Düse für Verbrennungskraftmaschinen,bei welchen die expandierenden Gase eineίο Hilfsflüssigkeit aus der Verbrennungskammer auf ein Turbinenrad drücken, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe bei geöffnetem Ventil einen Inhalt gleich dem Volumen der Flüssigkeitsmenge einer Ladung besitzt und in ihren Querschnitten gegen das Ausströmende in Abhängigkeit von der Expansionskurve des zur Verwendung kommenden Brennstoff gemisches sich derart verjüngt, daß die Flüssigkeit mit gleichbleibender Geschwindigkeit austritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279753C true DE279753C (de) |
Family
ID=535644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279753D Active DE279753C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279753C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744042C (de) * | 1939-01-05 | 1944-01-07 | Hans Rohrbach Dipl Ing | Brennkraftmaschine mit Fluessigkeitskolben |
-
0
- DE DENDAT279753D patent/DE279753C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744042C (de) * | 1939-01-05 | 1944-01-07 | Hans Rohrbach Dipl Ing | Brennkraftmaschine mit Fluessigkeitskolben |
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