DE2755871C3 - Brandschützendes Anstrichsystem - Google Patents
Brandschützendes AnstrichsystemInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues,
verbessertes, brandschützendes Anstrichsystem, mit dem ein Schutz von tragenden Bauelementen in erster
Linie aus Metall im Brandfall von mehr als 60 Minuten Dauer erzielt werden kann.
fcls ist bekannt, daß Bauteile aus Metall, Beton oder
dergleichen im Brandfall durch Schutzanstriche oder wärmeisolierende Beschichtungen für eine gewisse Zeit
vor der Feuer- oder Hitzeeinwirkung geschützt werden können. Dabei werden u. a. solche Anstriche verwendet,
die im Brandfall durch die Hitzeeinwirkung aufschäumen und so eine relativ dicke, schlecht wärmeleitende,
jedoch auf der Metallunterlage gut haftende Schaumschicht ausbilden, die einen guten Schutz vermittelt.
Aus der AT-PS 3 30 320 bzw. DE-OS 24 21 332 ist bekanntgeworden, daß sich brandschützende Anstrichbzw.
Beschichtungssysteme, die infolge der Hitzeentwicklung im Brandfall aufschäumen, vorteilhafterweke
auf Basis von blähfähigem Graphit herstellen lassen, wobei dieser blähfähige Graphit, der sich auf das
10-40fache seines ursprünglichen Volumens auzublähen vermag, durch Zusatz eines halogenhaltigen
Elastomeren und eines Phenol-Aldehyd-Harzes, das durch die Hitzeeinwirkung ein poröses, jedoch festes
Koksperüst bildet, gebunden ist.
Dieses bekannte Brandschutzanstrichsystem baut sich aus 3 Schichten auf, wobei die blähgraphithaltige
Komponente die Mittelschicht darstellt, die auf einer der an sich bekannnten Korrosionsschutzschichten
(Grundanstrich) aufgetragen wird und die durch eine selbsthärtende Silikatschicht abgedeckt wird.
Diese selbsthärtende Silikatdeckschicht wird aus einer Mischung von Kieselsäureverbindungen, wie
Wasserglas, reaktiven Metallpulvern, Metalloxyden oder Metallhydroxyden erhalten, die mit dem Wasserglas
eine wasserunempfindliche Schicht ausbilden. Um eine möglichst hohe Wasserresistenz der Silikatschicht
zu gewährleisten, wird hierbei empfohlen, möglichst älkaliäfrhe Alkälisilikäle zu verwenden.
Diese Deckschicht hat die Aufgabe, das gesamte Brandschutzanstrichsystem auch nach dem Aufblähen
im Brandfall und ein Abbröckeln der aufgebläten Dämmschicht zu verhindern. Mit diesem Anstrichsystern
konnte bei der Prüfung nach DlN 4102 in der Praxis im Kleinbrandversuch (gemäß DIN 18082) die
Feuerwiderstandsklasse F 30 mit großer Sicherheit erreicht werden. Tatsächlich betrug bei den Tests die
Feuerwiderstandszeit etwa 40—45 Minuten. Ein Schutz
ία über 60 Minuten hinaus, der der Feuerwiderstandsklasse
F 60 entsprechen würde, konnte dagegen nicht erreicht werden, da die Schutzwirkung der Wirkschicht dazu
nicht völlig ausreichte und überdies in der Deckschicht besonders bei Beschichtung von Profilen an Ecken und
Kanten Risse auftraten, die einen Hitzeangriff unter Luftzutritt auf die gut isolierende, jedoch bei höherer
Temperatur doch oxidationsempfindliche Mittelschicht ermöglichte, wodurch die Schutzwirkung Wich vermindert
wurde.
Es konnte nun gefunden werden, daß diese Nachteile beseitigt werden können und auf Basis von blähfähigem
Graphit eine SehüUbeschichiung erhalten werden kann,
mit der der Feuerwiderstandsklasse F 60 auch bei einer Beschichtung über Kanten und Ecken sicher erreicht
wird, wenn für die Bindung des Blähgraphits in der Wirkschicht ein spezielles Phenolharz verwendet wird
und außerdem dem Wirkschichtgemisch als weitere Komponente Aluminiumhydroxyd zugesetzt wird, das
durch den bei Hitzeeinwirkung einsetzenden endothermen Entwässerungsprozeß und den dabei entstehenden
Wasserdampf eine zusätzliche Schutzwirkung ausübt und wenn die Deckschicht nicht auf Basis von durch
Reaktion mit Metallen oder Metalloxyden wasserunempfindlich gewordenen Metallsilikaten aufgebaut ist,
sondern eine Deckschicht von mindest teilweise festem Alkalisilikat verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein brandschützendes Anstrichsystem, bestehend aus einem
korrosionshemmenden Grundanstrich, einen Blähgraphit enthaltenden Zwischenanstrich auf der Basis eines
halogenhaltigen Elastomeren und eines Phenolharzes und einem Deckanstrrch auf Basis von Alkalisilikat,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenanstrich auf 100 Teile Blähgraphit 30-80 Teile Aluminiumhydroxyd
enthält und in einer Menge von mindestens 4 kg/m; zugegen ist und der Deckanstrich durch Auftragen einer
Mischung erhalten worden ist, die auf 100 Teile Kaliwasserglas 30-130 Teile Natrionwassergias,
0,5-10 Teile PbjO4. Wasser und gegebenenfalls
Mineralfasern und/oder Alkalihydrr;yd enthält. Das Mittel für den Zwischenanstrich enthält vorzugsweise
aur 100 Teile Blähgraphit 15-30 Teile gegebenenfalls
mastifiziertes Polychlorbutadien, 5-25 Teile t-Butyl· phenolformaldehydharz, 5-20 Teile Mineralfaser, das
Mittel für den Deckanstrich enthält bevorzugt auf 100 Teile Kaliwasserglas 0,5 - 7 Teile Pb1O4.
Die Verwendung dieser erfindungsgemäßen Binde mittelkombination ist wesentlich, da nur dann der
Blähgraphit, der ja im Brandfall sehr stark aufbläht,
noch in ausreichendem Maße zusammengehalten wird, so daß er nicht abbröckelt oder an den Ecken und
Konturen Risse entstehen, die den freien Zutritt des Feuers zum Bauteil gestatten würden. Hierbei wirkt das
Polychlorbutadien als in der Hitze thermoplastisches Bindemittel, das Phenolharz hingegen als Koksbildner,
der die Schicht verfestigt. Eine zusätzliche Verfestigung im aufgeblähten Zustand kann noch erzielt werden,
Wenn der Wifkschicht mineralische Faserstoffe wie
Asbest oder Steinwolle z. B, einer Faserlänge von 0,5 — 10 mm zugemischt werden. Der Anteil dieser
Fasern pro 100 Teilen Blähgraphit kann, wie bereits oben erwähnt, zweckmäßig 5-20 Teile betragen.
Naturgemäß können dem Bindemittelgemisch die üblichen stabilisierenden Zusätze gegen Alterung
zugesetzt werden. Es sind dies z. B. sterisch gehinderte Phenole oder Oxyde von Magnesium oder zink
(Säureacceptoren).
Wesentlich für die störungsfreie Funktion der Wirkschicht ist auch die Deckschicht, die einerseits die
Wirkschicht schützen und im Aufblähungsfalle zusammenhalten soll, andererseits aber die Wirkschicht beim
Aufblähen nicht behindern darf und auch genügend gasdurchlässig sein muß, um sich entwickelnde Gase π
ungehindert durchtreten zu lassen. Alles dies wird erreicht, wenn man im Gegensatz zum Stand der
Technik eine Deckschicht verwendet, die keinen glatten, fast porenfreien Oberzug bildet, sondern vielmehr eine
Schicht, die beim Abtrocknen Poren ausbildet, so daß ungehinderter Gasdurchgang gewährleistet ist. Dies
wird mit der erfindungsgemäßen Deckschicht auf Bäbis
von Kali- und Natron-Wassergläsern, vorzugsweise solchen mit einem Modul von <3,5 erreicht, die Pb3Ü4
als Flußmittel enthält Die Menge an PbjO* kann relativ
niedrig gehalten werden, sie beträgt pro 100 Teile Kaliwasserglas bevorzugt 0,5-7 Teilo.
Wie bereits erwähnt, wird im Decklack eine gewisse Menge an fester Natronwasserglaskomponente eingebracht,
was sich vorteilhaft auf die Dehnbarkeit des Deckanstriches in der Hitze auswirkt. Es ist auch
möglich, den Alke gehalt der Deckanstrichmasse vor dem Auftragen durch Zusatz von A'kalilauge, vorzugsweise
Natronlauge zu erhöhen, da sich dadurch eine gute Haltbarkeit der Masse vor uer A jftragung ergibt.
Im allgemeinen soll das Gewichtsvernältnis von KjO und N'a2O im Deckanstrich zu S1O2 im Deckanstrich
etwa im Verhältnis 25-35:70 liegen, wobei das Gewichtsverhältnis; von K2O : NajO etwa 2 : 1 beträgt.
Die Anbringung des erfindungsgemäßen, brandschüi· 40
zenden Anstrichsystems beruht auf einem aufeinanderfolgenden Auftragen aller drei Schichten. Die an sich
bekannte, korrosionshemmende Grundschicht wird in üblicher Weise als unterste Schicht aufgetragen. Als
korrosionschützende Grundanstriche haben sich beson- 45 ders Anstriche auf Alkyldharzbasis bewährt. Andere
Systeme, wie z. B. Epoxydharzlack sind ebenfalls brauchbar. Darauf erfolgt nach Abtrocknen die
Auftragung der Wirkschicht. Die Bestandteile der Wirkschicht werden hierzu mit organischen Lösungs- 50
mitteln wie aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol, Xylol) oder mit Mischungen derselben mit
Ketonen, vorzugsweise Aceton oder Methylethylketon und Benzinkohlenwasserstoffen so weit verdünnt, daß
eine streich- bzw. spritzfähige Masse entsteht. Die 55 Menge des Lösungsmittels beträgt hierbei in der Regel
etwa 100-200 Teile pro 100 Teile Blähgraphit. Diese Masse kann entweder mil der Spritzpistole oder durch
Spachtelung aufgetragen werden, was bei der Menge an zuzufügendem Lösungsmittel zu berücksichtigen ist. 60
Eine ausreichende Schuuwirkung, d.h. die sichere
Erzielung der Feuerwiderstandsklasse F 60 wird nur darin erhallen, wenn dei Wirkschichtäüflrag, bezogen
auf trockenen Anstrich, mindestens 4 kg/m2 beträgt. Zweckmäßig werden zwischen 4 und 5 kg/m2 aufgetra* 65
gen, was in ein* oder mehrmaligen Auftragungsgängen 100 Gew.-Teile
möglich ist.
Natürlich kann auch eine höhere Auftragungsmenge gewählt werden, doch spielen bei Auftragungsmengen
von über 5 kg/m2 auch wirtschaftliche Überlegungen sowie die für den Bauteil tolerierbare Schichtdicke des
Anstriches eine Rolle.
Nach Abtrocknen der Wirkschicht wird diese dann mit der Deckschicht überzogen, die in wäßriger Phase
aufgetragen wird und bei der Wasser als Verdünnungsmittel dient. Das Kaliwasserglas wird bei der Bereitung
der auftragungsfähigen Mischung zweckmäßig in Form der wäßrigen Lösung, beispielsweise einer Konzentration
von 30-45 Gew.-%, eingesetzt, der dann das Natronwasserglas in fester Form zugesetzt werden
kann. Auch die übrigen Bestandteile wie Pb3O4 und
wenn vorhanden Asbestfasern und Alkalihydroxyd v;erden fest zugemischt, worauf das Gemisch mit
W asser auf die nötige Konsistenz verdünnt wird.
In den meisten Fällen wird man, wenn man von etwa 40%igen wäßrigen K-Wasserglaslösungen ausgeht,
noch zusätzlich 30-100 Teile Wasser pro 100 Feilen K-Wasserglas benötigen, um eine streichfähige Masse
zu erhalten. Der Anteil an Asbestfasern kann bis zu 30 Teile, jener an festem Aikaiihydroxyd z. B. etwa i0 Teile
betragen.
Die Deckschicht besitzt nach dem Auftragen im Gegensatz zu jener gemäß AT-PS 3 30 320 keine starre
Struktur, es wird vielmehr eine poröse Struktur ausgebildet, die in der Hitze eine elastLche Flexible
Schicht zum Schutz der darunterliegenden aufgeschäumten Wirkschichi ergibt.
Die Prüfung des erfindungsgemäßen Brandschutzanstriches erfolgte gemäß DIN 4102/B1.2 bzw. ÖNORM B
3800/Teil 2. Hierbei darf 60 Minuten lang bei Brandeinwirkung in einem mit dem erfindungsgemäßen
Anstrich versehenen Profilträger aus Stahl (Type IPB 180) im Inneren des Trägers während 60 Minuten die
Temperatur im Mittel nicht über 400°C ansteigen bzw. darf sie an keiner Stelle 5000C überschreiten.
Die Erfindung soll durch die folgenden Beispiele näher erläutert, jedoch in ihrem Umfang nicht
beschränkt werden.
Beispiel 1
Die Wirkschicht der folgenden Zusammensetzung:
Die Wirkschicht der folgenden Zusammensetzung:
100 Gew. 24 Gew. 20 Gew 10 Gew.
48 Gew. 2 Gew.
-Teile -Teile -Teile -Teile Teile -Teile BIa, graphit.
Polychlorbutadien, mastiziert
t-Butylphenol-Formaldehydharz,
Asbestfasern,
Aluminiumhydroxyd,
Stabilisator (sterisch gehindertes Phenol, Magnesiumoxyd)
165 Gew.-Teile Toluol als Lösungsmittel
t-Butylphenol-Formaldehydharz,
Asbestfasern,
Aluminiumhydroxyd,
Stabilisator (sterisch gehindertes Phenol, Magnesiumoxyd)
165 Gew.-Teile Toluol als Lösungsmittel
wird entsprechend der DIN 4102 (bzw. ÖNORM B 3800) auf 2 durch Sandstrahlen und Grundieren mittels
Zinkchromat-Alkydharzlack korrosionsfest ausgerüsteten IPB-Trägern 180 von je 3 m Länge, in einer
Schichtdicke von etwa 5 mm (Trockendicke) = 4,5 kg/m2 Trockenauftragsmenge in 2 Gängen aufgespritzt.
Nach Trocknung wurde die Deckschicht nach folgender Zusammensetzung (homogen gemischt) in
einer Stärke von etwa 0,3 mm mit dem Pinsel aufgetragen;
Kaliwasserglas fest
(GewichtS'Modul 1,85,
als 40%ige Wäßrige Lösung)
S3 Gew.-Teile
Natronwasserglas fest (Gewichts-Modu! 3,3 feinpulvrig gemahlen)
11 Gew.-Teile Ätznatron
2,7 Gew.-Teile Mennige (PbjO^
21 Gew.-Teile Asbestfasern
61 Gew.-Teile Wasser
61 Gew.-Teile Wasser
Ein von der Brandschutzbehörde durchgeführter Brandschutz*cst nach DIN 4102 bzw. ÖNORM B 3800
ergab eine Brandwiderstandsklasse von F 60.
Beispiel 2 Die Wirkschicht folgender Zusammensetzung:
100 Gew.-Teile Blähgraphit
24 Gew.-Teile Polychlorbutadien 10 Gew.-Teile t-Butylphenol-Formaldehydharz 10 Gew.-Teile Asbestrasern
55 Gew.-Teile Aluminiumhydroxyd 2 Gew.-Teile Stabilisator (sterisch gehinderter Phenol, Magne.'riiumoxyd)
24 Gew.-Teile Polychlorbutadien 10 Gew.-Teile t-Butylphenol-Formaldehydharz 10 Gew.-Teile Asbestrasern
55 Gew.-Teile Aluminiumhydroxyd 2 Gew.-Teile Stabilisator (sterisch gehinderter Phenol, Magne.'riiumoxyd)
150 Gew.-Teile Lösungsmitlei(80%Toluol,
10% Aceton, 10% Benzin)
wurde auf eine sandgestraihlte und zum Korrosionsschutz
mit Zinkchromat-Alkydharzlack grundierte Stahlplatte (500 χ 500 χ 4 mm) in einer Trorkenschichtdicke
von etwa 5 mm aufgespritzt, was einer Trockenauftragungsmenge
von 5,0 kg/m2 entspricht. Nach Trocknung wurde der Deckanstrich gleicher Zusammensetzung
und Auftragstärke wie im Beispiel 1 aufgespritzt, die Platte war auf der Rückseite mit einer
ca. 30 mm starken Steinwollmatte gegen Wärmeab-Strahlung zusätzlich abgedämmt.
Bei einem Brandversuch im Normkleinbrand-Versuchsofen (DIN 18 082) wurde eine Feuerwiderstandsklasse (DIN 4102) von F 60 erreicht,
Beispiel 3
Die Wirkschicht der folgenden Zusammensetzung:
100 Gew.-Teile Blähgraphit
24 Gew.-Teile Polychlorbutadien 20 Gew.-Teile t-Butylphenol-Formaldehydharz 10 Gew.-Teile Asbestfasern
80 Gew.-Teile Aluminiumhydroxyd 2 Gew.-Teile Stabilisator (wie in Beispiel 2) 170 Gew.-Teile Lösungsmittel (wie in Beispiel 2) , 5 (Trockenauftragsmenge 5,2 kg/m2)
24 Gew.-Teile Polychlorbutadien 20 Gew.-Teile t-Butylphenol-Formaldehydharz 10 Gew.-Teile Asbestfasern
80 Gew.-Teile Aluminiumhydroxyd 2 Gew.-Teile Stabilisator (wie in Beispiel 2) 170 Gew.-Teile Lösungsmittel (wie in Beispiel 2) , 5 (Trockenauftragsmenge 5,2 kg/m2)
wurde wie in Beispiel 2 mit demselben Deckanstrich versehen auf einer Stahlplatte in einem Kleinbrand-Versuchsofen
auf ihr Brandschutzverhaiten untersucht Auch hier konnte die Feuerwiderstandsklasse F 60
erreicht werden.
Beispiel 4 Die Wirkschicht der folgenden Zusammensetzung:
100 Gew.-Teile Blähgraphit
24 Gew.-Teile Polychlorbutadien 20 Gew.-Teile t-Butylphenol-Formaldehydharz 7 Gew.-Teile Asbestfasern
32 Gew.-Teile Aluminiumhydroxyd 2 Gew.-Teile Stabilisator (wie in Beispiel 2) 155 Gew.-Teile Lösungsmittel wie Beispiel 1
24 Gew.-Teile Polychlorbutadien 20 Gew.-Teile t-Butylphenol-Formaldehydharz 7 Gew.-Teile Asbestfasern
32 Gew.-Teile Aluminiumhydroxyd 2 Gew.-Teile Stabilisator (wie in Beispiel 2) 155 Gew.-Teile Lösungsmittel wie Beispiel 1
(Trockenauftragungsmenge 4,6 kg/m2)
wurde wie in Beispiel 2 mit demselben Deckanstrich auf einer Stahlplatte in einem Kleinbrand-Versuchsofen auf
ihr Brandschutzverhaltan getestet Auch hier konnte die
Feuerwiderstandsklasse F 60 erreicht werden.
25
Claims (2)
1. Brandschützendes Anstrichsystem, bestehend aus einem korrosionshemmenden Grundanstrich,
einem Blähgraphit enthaltenden Zwischenanstrich auf der Basis eines halogenhaltigen Elastomeren und
eines Phenolharzes und einem Deckanstrich auf der Basis von Alkalisilikat, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenanstrich auf 100 Teile Blähgraphit 30 — 80 Teile Aluminiumhydroxyd enthält
und in einer Menge von mindestens 4 kg/m2 zugegen ist und der Deckanstrich durch Auftragen
einer Mischung erhalten worden ist, die auf 100 Teile
Kaliwasserglas 30 — 130 Teile Hatronwasserglas, 0,5-10 Teile PbaO«, Wasser und gegebenenfalls
Mineralfasern und/oder Alkalihydroxyd enthält.
2. Brandschützendes Anstrichsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel für
den Zwischenanstrich auf 100 Teile Blähgraphit 15 — 30 Teile gegebenenfalls mastifiziertes PoIych'orbütäuien,
5 — 25 Teile iertButyiphenulformaldehydharz,
5-20 Teile Mineralfaser und das Mittel für den Deckinstrich auf 100 Teile Kaliwasserglds
0,5 - 7 Teile Pb3O4 enthält.
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