DE2755695A1 - Waermegedaemmtes verbundprofil - Google Patents

Description

Wärmegedämmtes Verbundprofil

Die Erfindung betrifft ein wärmegedämmtes Verbundprofil, das aus einem inneren und einem äußeren Metallprofil und mindestens einem, in Nuten der Metallprofile gehaltenen Isolierstab und aus mindestens einem mit einem Metallprofil fest verbundenen, etwa parallel zur Ebene der Glasscheibe liegenden Fortsatz besteht. Dabei ist der Portsatz am Ende eines die Nut bildenden Nutsteges angebracht.

Ein solches Verbundprofil ist durch "Bauen mit Aluminium 1977", Aluminium-Verlag GmbH, Düsseldorf, S. 59, 2. Zeichnungspaar von oben, rechts, bekanntgeworden. Das Profil wird dadurch hergestellt, daß zwischen die in Nuten der Metallprofile eingelegten Kunststoffstäbe ein schäumfähiger Kunststoff eingebracht und dieser aufgeschäumt wird. Hierzu bedarf es komplizierter Einspann- und Schäumvorrichtungen. Durch die deutsche Offenlegungsschrift 25 59 599 ist ein Verbundprofil bekanntgeworden, bei dem sich zwischen den beiden KunststoffStegen ein Hohlraum befindet. Zwar ist es leichter herstellbar als das eingangs genannte, doch müssen dabei die Nutstege von der Innenkammer heraus, die durch die beiden Kunststoffstäbe und die beiden Metallprofile gebildet wird, verformt werden.

Das Verformungswerkzeug muß entsprechend der kleinen Innenkammer schwach ausgebildet werden, so daß es schwierig herstellbar und

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reparaturanfällig ist. Der Druck der Umformung wirkt von der Innenkammer heraus, so daß sich eventuelle Herstellungstoleranzen der Kunststoffstäbe und Metallprofile addieren können, wodurch das Verbundprofil unbrauchbar werden kann.

Wird das Verbundprofil der eingangs genannten Art dadurch hergestellt, daß die Nutstege nicht von der Innenkammer heraus, sondern von außen an die Kunststoffstäbe angedrückt werden, so prägt sich die Andrückrolle an der Stelle, an welcher die Verformung stattfindet, in das Metallprofil ein· Dadurch entstehen Kerben im Nutsteg und in dem am Ende desselben angebrachten Fortsatz. Die Kerben bewirken, daß der Portsatz nicht mehr hinreichend hoch belastbar ist, da er an den eingekerbten Stellen abbrechen kann. Je nach Lage der Toleranzfelder des Nutsteges und des Fortsatzes kann auch während der Verformung der Fall eintreten, daß der Fortsatz durch die Einkerbungen so verformt wird, daß er nicht die für die Verwendbarkeit des fertigen Verbundprofiles vorgeschriebene Lage erreicht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verbundprofil der eingangs genannten Gattung vorzuschlagen, bei welchem die-beschriebenen Nachteile nicht eintreten und das ohne Kerben hergestellt werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, da3 der Nutsteg an seiner dem Isolierstab abgewandten Oberfläche eine über die Länge des Verbundprofiles durchgehende Erhebung aufweist. Durch die Erhebung

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wird erreicht, daß die Verformungsrolle keine Kerben hervorrufen kann, da sie nur auf die Erhebung und nicht auf den Nutsteg und den daran angebrachten Fortsatz drücken kann.

Durch die deutsche Cffenlegungsschrift 25 59 599 sind zwar schon Erhebungen an Nutstegen bekanntgeworden. Sie sind jedoch teilweise nicht über die Länge des Verbundprofiles durchgehend ausgebildet, sondern weisen in Querrichtung Unterbrechungen auf, um einen Materialfluß in Richtung auf weitere Unterbrechungen zu ermöglichen, die im darunterliegenden Kunststoffsteg angebracht sind. Aus derselben Vorveröffentlichung sind ferner in Längsrichtung des Profiles durchgehend verlaufende Erhebungen an Nutstegen bekanntgeworden. Die Erhebungen können jedoch den erfindungsgemäßen Gedanken nicht nahelegen, da sie nicht an einem Nutsteg angebracht sind, an welchem ein etwa parallel zur Glasscheibe liegender Fortsatz fest verbunden ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Erhebung konvex gewölbt ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß sich auch bei Beginn des VerformungsVorgangs keine Kerben eindrücken können.

Die Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In Fig. 1 ist ein fertiges Verbundprofil gezeigt, wobei zur Erläuterung die Glasscheibe 8 mit eingezeichnet ist. Sie ist jedoch während des VerformungsVorgangs, d. h. im Moment des Eingreifens der strichpunktiert eingezeichneten Verformungsrolle 9, noch nicht eingesetzt.

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ORIGINAL INSPBCTED COPV

Die Glasscheibe b' wird vielmehr erst in den fertiggestellten Fensterrahmen eingebracht.

Das Verbundprofil besteht aus dem inneren Metallprofil 3, dem äußeren Metallprofil 4 und den beiden Isolierstäben 6a und 6b, welche an ihren Enden einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen. Am äußeren Metallprofil 4 ist ein die Nut 5 bildender Steg 2 angebracht, der an seinem Ende den Fortsatz 1 aufweist. Der Fortsatz 1 dient der Aufnahme von Dichtungen und Glasfalzleisten. Zum Andrücken des Nutsteges 2 und des Fortsatzes 1 an den Isolierstab 6a wird die strichpunktiert eingezeichnete Andrückrolle 9 verwendet, deren Achse in Fig. 1 etwa horizontal liegt. Durch die Erhebung 7 wird erreicht, daß während des Andrückens keine Einkerbungen im Nutsteg 2 und im Fortsatz 1 entstehen können.

Vor dem Verformungsvorgang befinden sich Fortsatz 1 und Nutsteg 2 in einer Lage, die höher ist als die Lage des fertig eingeformten Verbundprofiles. Durch die Erhebung 7 wird erreicht, daß sich auch dann keine Einkerbungen im Nutsteg 2 bilden können, wenn der Verformungsvorgang beginnt, d. h. wenn sich Nutsteg 2 und Fortsatz 7 noch in der höheren Lage befinden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine ungewollte Abweichung in der Höheneinstellung der Andrückrolle 9 während des Verformungsvorgangs keinen großen Einfluß auf die Anpreßkraft des Nutsteges 2 auf den Steg 6a haben kann. Während bei fehlender Erhebung 7 eine nur um ein Geringes zu tief eingestellte Andrückrolle 9 bewirkte, daß der Nutsteg- 2 zu stark angedrückt wurde, wird

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ORIGINAL INSPBCTED COPY

durch die erfindungsgemäße Erhebung 7 erreicht, dai3 der Angriffspunkt der Andrückrolle 9 stets etwa an ein und derselben Stelle liegt. Dadurch hat eine versehentlich in der Höhe unzutreffend eingestellte Andrückrolle 9 keinen bedeutenden Einfluß mehr auf die Andrückkraft, zumal sich die Erhebung 7 selbst verformen und einen Ausgleich bewirken kann.

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Claims (2)

Wieland-Werke AG 7900 Ulm (Donau), 12.12.77 TPT-2425 Patentansprüche :

1.) Warmegedänuntes Verbundprofil, bestehend aus einem inneren und einem äußeren Metallprofil und mindestens einem, in Nuten der Metallprofile gehaltenen Isolierstab und mindestens einem mit einem Metallprofil fest verbundenen, etwa parallel zur Ebene der Glasscheibe liegenden Portsatz, wobei der Fortsatz am Ende eines die Nut bildenden Nutsteges angebracht ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Nutsteg (2) an seiner dem Isolierstab (6) abgewandten Oberfläche eine über die Länge des Verbundprofiles durchgehende Erhebung (7) aufweist.

2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (7) konvex gewölbt ausgebildet ist.

ORWINAL INSPeCTEO

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