DE2754520A1 - Gefaess zur aufnahme von metallschmelze - Google Patents
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- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
Description
DR. E. WIEGAND OlPI .-ING. H. NIFMAKN
DR. M. KOHLER DlPL-ING. C. CERNHAKDt
TElErON : 55547ο
8000 MÜNCHEN 2,
7. Dezember 1977
W 45 023/77 7/Sr
7000 Chur/Schweiz
809823/096 G
Erfinding "bezieht sich auf Gefäße zur Handhabung von
Metallschmelze. Die Erfindung ist von "besonderem Wert bei dem Aufbau und im Betrieb von Zwischengefäßen oder
Tundishen, wie sie beim Strangguß verwendet werden und wird besonders mit bezug auf diese Verwendung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch auch von Wert bei anderen Gefäßen zur Handhabung von Metallschmelze,wie Gießpfannen und Gießrinnen.
Gefäße zur Aufnahme von Metallschmelze bestehen gewöhnlich aus einem Metallgehäuse, das mit einer oder
mehreren inneren Schichten aus feuerfesten Steinen oder einer oder mehrerer Schichten aus feuerfestem Beton
ausgekleidet ist. Die Auskleidung solcher Metallgehäuse zur Erzeugung von Gefäßen, in denen Metallschmelzen
gehalten oder durch welche Metallschmelzen geführt werden können, ist zeitraubend und teuer und erfordert außerdem
erfahrene Maurerarbeit,wenn sie erfolgreich ausgeführt werden soll. Eine Beschädigung solcher Auskleidungen kann
während des Gebrauchs vorkommen,und wenn dies stattfindet, müssen die Gefäße aus dem Betrieb oder Dienst genommen
werden, und es müssen wenigstens die beschädigten Flächen wieder ausgekleidet werden. Die Wiederauskleidung ist
ein schwierig auszuführender Arbeitsvorgang, selbst wenn nur kleine Flächen der Auskleidung repariert zu
werden brauchen.
Es sind demgemäß in den vergangenen Jahren Versuche gemacht worden, um die Vi ed er auskleidung und die Wie derausmauerung auf ein Minimum herabzusetzen, und eine der
erfolgreichsten Entwicklungen ist die Verwendung von verbrauchbaren oder verschleißbaren inneren Auskleidungen
gewesen. Solche verbrauchbaren Auskleidungen werden aus einem Material gebildet, das genügend feuerfest und mechanisch
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widerstandsfähig ist, um dem Gebrauch während einer verhältnismäßig kurzen Zeitdauer z.B. einem Stranggußzyklus im Fall eines Zwischengefäßes oder Tundish,
Widerstand zu leisten. An dem Ende einer solchen Zeit wird das Gefäß geleert. Danach wird die verbrauchbare
Auskleidung entfernt und zusammen mit irgendwelchen Bückständen von zurückgelassenem geschmolzenen Metall, sog.
"Bären" verworfen. Die verbrauchbare Auskleidung oder Verschleißauskleidung dient dazu, die darunter liegende
Auskleidung aus feuerfesten Steinen oder feuerfeste Betonauskleidung zu schützen,und demzufolge hat diese
verhältnismäßig dauerhafte Auskleidung eine viel längere Lebensdauer. Die Verschleißauskleidungen,die im allgemeinen
aus einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Platten oder Steinen aus feuerfesten wärmeisolierendem Material
hergestellt werden, sind direkt einzubauen und erfordern beträchtlich weniger Zeit zum Einbauen als sie erforderlich sein würde, wenn das Gefäß durch Viedervermauern
oder teilweises oder vollständiges Wiederauskleiden mit feuerfestem Beton repariert werden müßte.
In der GB-PS 1 364 665 ist ein Zwischengefäß beschrieben, das aus einem Metallgehäuse mit einer verhältnismäßig
dauerhaften feuerfesten Auskleidung und einer inneren verbrauchbaren Auskleidung besteht, die am Ende jeder
Gießfolge weggeworfen wird. Die GB-PS 1 469 513 beschreibt
ein Zwischengefäß, bei dem in gleicher Weise eine verbrauchbare Auskleidung zur Anwendung gelangt, wobei zwischen
die Platten, welche die verbrauchbare Auskleidung bilden und die verhältnismäßig dauerhafte Auskleidung eine Schicht
aus einer losen Füllung aus feuerfestem Material, z.B. Sand, zwischengeschaltet ist. Eine solche Füllung aus feuerfestem Material hilft, die innere verbrauchbare Auskleidung
gleichmäßig :zu unterstützen und zusätzlich die Verbindungsstellen oder Stöße zwischen den einzelnen
Auskleidungsplatten abzudichten, und
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verändert das Durchdringen von Metallschmelze zu der
dauerhaften Auskleidung. Eine solche lose Füllung aus feuerfestem Material kann jedoch Schwierigkeiten
verursachen, wenn äie in der Metallschmelze eingeschlossen wird, die vergossen wird. Vorschläge, die gemacht worden
sind und die benutzt worden sind, um die Gefahr eines Sandeindringens in den Hohlraum des Zwischengefäßes auf
ein Minimum herabzusetzen, besteht darin, die Verbindungskanten der Platten sägezahnartig auszubilden, so daß,
wenn sie verriegelt sind, die lose Füllung aus teilchenförmigem, feuerfestem Material nicht in den mittleren
Hohlraum fallen kann. Ein solches System ist in der DT-OS 26 51 295 beschrieben. Ein abgeänderter Vorschlag
ist die Schaffung einer Blattdichtung an der Kante einer der Platten an jeder Verbindungsstelle oder Fuge
zwischen zwei Platten.
Alle diese Anregungen und Vorschläge erfordern, obwohl sie in gewissem Maße wirksam sind, die Gegenwart von
verhältnismäßig großen Mengen von Sand, der die Gefahr von Einschlüssen in das zu vergießende Metall trägt und
zusätzlich das Gesamtgewicht des Zwischengefäßes erhöht.
Die Erfindung schafft ein Gefäß zur Aufnahme von Metallschmelze mit einem äußeren Metallgehäuse,
einer an das Gehäuse angrenzenden verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung aus feuerfestem Material, die an das
Gehäuse angrenzt und einer an die verhältnismäßig dauerhafte Auskleidung angrenzenden inneren verbrauchbaren
Auskleidung, die aus einer Mehrzahl von Platten aus feuerfestem, wärmeisolierendem Material hergestellt ist,
wobei hinter wenigstens einigen der Verbindungen bzw. Stöße zwischen benachbarten Platten des feuerfesten wärmeisolierenden
Materials Kanäle ausgebildet sind, die mit feuerfestem Material gefüllt sind.
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Die Kanäle können entweder in der verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung selbst oder durch Überfalzen der
Kanten der Flatten, welche der Verbindung oder Fuge benachbart sind, auf der von der Innenseite des Gefäßes entfernten
Seite gebildet sein. Venn solche übergefalzten Platten zusammengesetzt werden, bilden die beiden Falze
einen Kanal hinter der Verbindung zwischen den Platten und zwischen diesen und der verhältnismäßig dauerhaften
Auskleidung. Pie Kanäle können auch als Kombination von solchen Falzen an den Platten und einem Kanal in der
verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung gebildet werden. Es ist nicht nötig, daß allen Verbindungen zwischen den
Platten, welche die verbrauchbare Auskleidung bilden, ein Kanal zugeordnet ist; beispielsweise können Kanäle
vorgesehen werden, die lediglich einigen oder sämtlichen Verbindungen zwischen den Wandplatten benachbart sind
und nicht denjenigen zwischen den Bodenplatten benachbart sind, oder sämtliche Verbindungen oder Fugen angeordnet
sind.
Vie ausgeführt, werden die Kanäle mit feuerfestem Material gefüllt. Eine große Vielzahl von feuerfestem
Material kann zur Füllung der Kanäle verwendet werden,und sie können mit solchem Material in gebundener oder nichtgebundener Fora gefüllt werden. So können die Kanäle mit
einer losen Füllung von teilchenförmigen! feuerfestem Material
gefüllt werden oder mit vorgeformten Formstücken, die aus feuerfestem wärmeisolierendem Material gemacht worden
sind, oder mit einer Füllung, die aus einem formbaren Material gebildet ist, das, wenn es sich verfestigt hat,
feuerfest ist. Das Material der Füllung kann auf der Basis
irgendeines teilchenförmigen feuerfesten Materials, das bei der Herstellung von feuerfesten Gegenständen für die
Stahlindustrie verwendet wird, bestehen, z.B. Siliciumdioxyd
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(Silica), Aluminiumoxyd, Hagnesiumoxyd, Zirkoniumoxyd,
die verschiedenen feuerfesten Silikate,und Materialien,
wie gemahlene Schamotte, Mullit, Sillimanit, Olivin und Zirkon. Das Material kann auch aus einem Anteil von
kohlenstoffhaltigem feuerfestem Material, z.B., teilchenförmigen Graphit bestehen, oder einen solchen Anteil
einschließen. So können die Kanäle beispielsweise mit vorgeformten xPormstücken wie Streifen, einer feuerfesten
Zusammensetzung gefüllt werden, die ein teilchenförmiges feuerfestes Material wie Silica-Sand, Aluminiumoxyd,
Magnesiumoxyd oder Schamotte mit einem Bindemittel wie Phenolformaldehydharz oder Harnstofformaldehydharz
oder Natriumsilicat gebunden,umfassen.Die Zusammensetzung
kann gewünschtenfalls fasrige Materialien wie organische
Pasern, z.B. Papierabfallbrei oder anorganische Pasern, z.B. Asbest, Schlackenwolle oder Aluminiumsilicatfaser
einschließen, um deren Festigkeit zu verbessern. Eine typische Zusammensetzung für solche feuerfesten Streifen
besteht aus 70 bis 95 Gew.% teilchenförmigen! feuerfestem
Material, 3 bis 10 Gew.% Bindemittel und 0 bis 20 Gew.%
Faser.
Gewünschtenfalls können die bevorzugten Bauteile und die Platten der inneren Verbrauchbar- oder Verschlfiißauskleidung aus dem gleichen Material hergestellt werden.
Ein anderes Material, das zur Füllung der Kanäle verwendet werden kann, ist eine gießbare oder stampfbare
feuerfeste Mischung, die teilchenförmige feuerfeste
Materialien, wie Schamotte oder Silica-Sand, teilchenförmiges kohlenstoffhaltiges Material, wie Graphit, Koks
oder Ruß und ein Bindemittel, z.B. wäßriges Natriumsilicat, umfaßt. Kohlenstoffhaltige Füllstoffe für die Kanäle
werden besonders bevorzugt wegen der nicht be netsendsnEigenschaften von kohlenstoffhaltigen feuerfesten Stoffen. Dies
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hilft das Eindringen von geschmolzenem Stahl im Gebrauch zu hindern.
Metallschmelze enthaltende Gefäße gemäß der Erfindung können durch irgendein zweckmäßiges Verfahren zusammengebaut
werden. Die erste Stufe besteht darin, das Metallgehäuse mit einer geeigneten feuerfesten Auskleidung entweder durch
Steinausmauerung oder durch Gießen einer Auskleidung an Ort und stelle zu versehen. Wenn die Kanäle in der verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung vorgesehen werden
sollen, kann dies leicht im Pail von gießbaren Auskleidungen dadurch ausgeführt werden, daß eine Anzahl von
Vorsprüngen auf dem Modell oder der Schablone vorgesehen wird, die in das Gehäuse eingesetzt wird, um den Gießraum
zu definieren. Venn die Schablone entfernt wird, bleiben Kanäle in der Seite der gegossenen verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung, wo die VorSprünge auf der Schablone
vorhanden waren. Danach können, wenn vorgeformte feuerfeste Streifen dazu benutzt werden können, die Kanäle
auszukleiden, diese vor der Anordnung der Platten für die verbrauchbare oder verschleißbare Auskleidung eingesetzt werden. Sonst werden die Platten für die verbrauchbare Auskleidung zunächst angeordnet, und es werden danach
die Kanäle z.B. mit einer losen Füllung oder stampfbarem oder gießbarem feuerfesten Material gefüllt. Vorgeformte
Streifen können auch nach dem Zusammenbau der verbrauchbaren Auskleidung eingesetzt werden.
Venn sämtliche der Fugen, die zwischen den Platten, welche die verbrauchbare Auskleidung darstellen, mit einem feuerfesten Mörtel verschlossen werden, ist es jedoch in einigen
Fällen nötig, die Notwendigkeit dafür zu vermeiden, insbesondere wenn schon von einen der Trockenverbindungssysteme
Gebrauch gemacht wird, die vorstehend beschrieben wurden, z.B. 8ägezahnartige Kanten oder Ecken an den Platten oder
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275A520
- ίο -
Die Platten, welche die verbrauchbare Auskleidung darstellen, können aus feuerfesten wärmeisoIierenden
Massen, die für diesen Zweck bekannt sind, hergestellt werden, und die im einzelnen in den eingangs erwähnten
Schriften beschrieben sind. Im allgemeinen haben die Platten eine Zusammensetzung, die vorwiegend aus teilchenförmigen!
feuerfestem Material besteht, von dem ein Teil kohlenstoffhaltig, ein Fasermaterial gewöhnlich
hauptsächlich oder vollständig aus anorganischen Pasern und einem Bindemittel besteht.
Bei der,Verwendung der die Metallschmelze enthaltenden
Gefäße gemäß der Erfindung werden sämtliche Vorteile der Verwendung einer verbrauchbaren Auskleidung oder Verschleißauskleidung,
wie dies in den oben angegebenen Schriften auseinandergesetzt ist, gehalten. Außerdem ist sogar noch
weniger Neigung zu einer dauernden Schädigung der verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung als zuvor, da die schwachen
Stellen in der verbrauchbaren Auskleidung, d.h. die Verbindung oder Fugen zwischen den Platten, welche die
verbrauchbare Auskleidung darstellen, durch die mit feuerfestem Material gefüllten Kanäle hinterlegt sind.
So kann die Schwierigkeit hinsichtlich der Eindringung von Metallschmelze zwischen der Verbindungsstellen oder
Fugen der Platten der verbrauchbaren Auskleidung, die in Zwischengefäßen während langer kontinuierlicher Gi eßfοIgen
angetroffen werden kann, im wesentlichen oder vollständig dadurch vermieden werden, daß man ein Zwischengefäß
verwendet, das gemäß der Erfindung aufgebaut ist. Selbst wenn die Verbindungsstellen durchdrungen werden,
wird ein Eindringen von Stahl und Schlacke gewöhnlich auf den Bereich des Kanals beschränkt. Das feuerfeste
Material in dem Kanal wird entfernt, wenn die verbrauchbare Auskleidung entfernt wird, z.B. am Ende des Stranggießzyklus.
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Sie !Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Pig. 2 ist ein Querschnitt durch das Zwischengefäß längs der Linie AA' in Fig. 1
Fig. >3 ist ein Querschnitt durch das Zwischengefäß
längs der Linie BB1 in Fig. 1 und
Gemäß der Zeichnung besteht das Zwischengefäß aus einem äußeren Metallgehäuse 1 das mit einer verhältnismäßig
dauerhaften feuerfesten Auskleidung 2 ausgekleidet ist. Auf der Innenseite der verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung ist eine verbrauchbare Auskleidung eingesetzt,
die aus einem Satz von Platten 5 aus feuerfestem wärmeisolierendem Material hergestellt ist. Den Verbindungen
zwischen den Platten 3 sind jeweils Kanäle 5 zugeordnet,
die in der verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung des Zwischengefäßes ausgebildet sind. Die Kanäle 5 sind
mit feuerfestem Material 6 irgendeiner der oben angegebenen Art gefüllt. Zwei Gießausgusse oder Düsen 7 sind in dem
Unterteil des Zwischengefäßes in bekannter Weise eingesetzt. In dem dargestellten Zwischengefäß ist ein Kanal 5
jeder Verbindung oder Fuge 4 zwischen den Auskleidungsplatten des Zwischengefäßes zugeordnet. Es ist jedoch
ersichtlich, daß keine Notwendigkeit besteht, einen Kanal 5 jeder solchen Verbindung zuzuordnen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
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-12 Beispiel 1
Es wurde ein Zwischengefäß, im wesentlichen wie in der Zeichnung dargestellt, dadurch hergestellt, daß man
ein Metallgehäuse mit einer verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung aus feuerfestem Beton auskleidete, indem feuerfester Betonnind um ein Modell oder eine Schablone, die
in das Metallgehäuse eingesetzt worden war, gegossen wurde. Das Modell hatte Vorsprünge entsprechend den Kanälen 5»
und nach Entfernung des Kerns waren die in der verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung zurückgelassenen Kanäle
jeweils 20 mm tief und 120 mm breit. -Jeder Teil des winkligen Kanals an der Ecke des Zwischengefäßes war 120 mm breit.
Die so gebildeten Kanäle wurden dann an einer Seite und an zwei Ecken des Zwischengefäßes mit vorgeformten
gebundenen Graphitformstücken gefüllt und an der anderen
Seite des Zwischengefäßes und an den anderen beiden Ecken mit einer stampfbaren feuerfesten Mischung aus einer
Zusammensetzung, die teilchenförmiges feuerfestes Material, Graphitpulver und Natriumsilikat umfaßte, gefüllt. Diese
Mischung konnte mit der Kelle an Ort und Stelle zur Füllung der Kanäle benutzt werden. Es wurde dann eine
verbrauchbare Auskleidung angeordnet, wobei jede Auskleidungsplatte 30 mm dick war und aus 92 Gew.% Silica-Band, 4 Gew.% feuerfester Faser, 3 Gew.% organische«
Bindemittel und 1 % anorganischem Bindemittel zusammengesetzt war.
Dae: so hergestellte Zwischengefäß hatte ein Fassungsvermögen von 4 t und wurde zum Gießen von unlegierten
Stahl (Kohlenstoffgehalt 0,1 %) aus 5 aufeinanderfolgenden 40 t-Ffannen verwendet. Das Gießen dauerte etwa 7 Std.
Vor dem Gießen wurden nur die beiden Ausgüsse 7 während
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20 min unter Verwendung von Gasbrennern von der Außenseite vorerhitzt.
Das Gießen wurde zufriedenstellend während der ganzen 7 Std.-Periode ohne Neigung zu einer Blockierung
des Ausgusses oder der Düse ausgeführt. Am Ende des Gießens wurdendie verbrauchbare Auskleidung und der
"Bär" leicht entfernt, und das feuerfeste Material in
den Hohlräumen 5 wurde gleichzeitig entfernt. Die verhältnismäßig dauerhafte Auskleidung des Zwischengefäßes
war unbeschädigt.
Das Beispiel 1 wurde mit einem identischen Zwischengefäßgehäuse mit den folgenden Änderungen wiederholt.
Die verhältnismäßig dauerhafte Auskleidung wurde mit Kanälen von 100 mm Breite und 30 mm Tiefe anstelle
von 120 mm Breite und 20 mm Tiefe gegossen und die Abmessungen der Kanäle an den Ecken des Zwischengefäßes
wurden in gleicher Weise geändert. Die Platten für die verbrauchbare Auskleidung wurden eingesetzt bevor
die Kanäle 5 gefüllt und die Verbindung oder Fugen zwischen ihnen mit 0,6 mm Dicke Stahlstreifen bedeckt wurden, wobei
diese Streifen an die Auskleidungsplatten 3 genagelt wurden. Die Kanäle wurden danach mit losem Silikasand (Quarzsand) gefüllt. Es wurden ähnliche ausgezeichnete Ergebnisse
wie in Beispiel 1 ebenfalls erhalten.
Eine verhältnismäßig dauerhafte Auskleidung wurde in ein Metallgießgefäßgehäuse mit Vorsprüngen auf der
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in das Gehäuse eingesetzten Schablone gegossen, so daß nach Entfernung der Schablone die verhältnismäßig dauerhafte
Auskleidung Kanäle 5 einer Breite von 120 mm und einer Tiefe von 30 mm längs der Seiten des Zwischengefäßes
und von 100 mm Breite und 30 mm Tiefe in jedem Teil des L-förmigen Kanals an der Ecke der Hohlräume hatte.
Es wurden darauf vorgeformte Streifen einer Zusammensetzung,
die 95 Gew.% Silikasand, 1 % Papierbrei, 4 % phenolisches Harz umfaßte, in jeden der Kanäle eingesetzt.
Es wurde dann eine verbrauchbare Auskleidung aus einem Satz von 30 mm dicken Platten der gleichen
Zusammensetzung wie derjenigen, die in Beispiel 1 verwendet wurde, eingesetzt.
Das so hergestellte Zwischengefäß hatte ein Fassungsvermögen von 4 t und wurde im Strangguß unter den {Reichen
Bedingungen, wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind, verwendet. Es wurden ähnliche sehr zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt^und es wurde keine Beschädigung der verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung beobachtet,
nachdem die verbrauchbare Auskleidung entfernt worden war.
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Claims (11)
1. Gefäß zur Aufnahme von Metallschmelze mit einem äußeren Metallgehäuse, einer an das Gehäuse angrenzenden,
verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung aus feuerfestem Materia und einer angrenzend an die verhältnismäßig dauerhafte Auskleidung
angrenzenden inneren verbrauchbaren Auskleidung, die aus einer Mehrzahl von Platten aus feuerfestem, wärmeisolierendem
Material hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter wenigstens einigen der Verbindungen (4-) zwischen
benachbarten Platten (3) des feuerfesten, wärmeisolierenden Materials Kanäle (5) ausgebildet sind, die mit feuerfestem
Material (6) gefüllt sind.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (5) in der verhältnismäßig dauerhaften Auskleidung
(2) ausgebildet sind.
3. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (5) durch überfalzen der Kanten der Platten (3),
welche der Verbindung oder Fuge (4) benachbart sind, auf
der von der Innenseite des Gefäßes entfernten Seite ausgebildet sind.
4. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanäle (5) Bit einer losen
Füllung aus teilchenförmigen!, feuerfestem Material (6) gefüllt sind.
5. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (5) mit einer gegossenen
oder gestampften feuerfesten Hasse gefüllt sind.
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ORIGINAL INSPtCIcD
L /5452U
6. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanäle (5) mit vorgeformten Formstücken
aus gebundenem feuerfestem Material gefüllt sind.
7· Gefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeformten Formstücke und die Platten (3) aus
dem gleichen Material hergestellt sind.
8. Gefäß nach einem der Ansprüche 1V bis 7i dadurch
gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material einen Anteil an kohlenstoffhaltigem feuerfestem Material umfaßt.
9· Gefäß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das kohlenstoffhaltige, teüchenförmige, feuerfeste Material
aus Graphit besteht.
10. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen (4-) zwischen den
Platten (3) der verbrauchbaren Auskleidung zusätzlich mit einem Dichtstreifen bedeckt sind.
11. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Zwischengefäß oder Tundish ist.
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
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