Die Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Ausbilden von Informationen, die einen Hinweis auf den
physischen Zustand eines Lebewesens geben und betrifft insbesondere eine verbesserte Vorrichtung und Verfahren zum Messen des Blutdrucks
eines Patienten. Ganz speziell betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verringern der Wirkungen von
Signalstörungen auf die Blutdruckmessungen.
Nach dem Stand der Technik gibt es zahlreiche Vorrichtungen für
das Messen des Blutdrucks eines Lebewesens. Zahlreiche derartige Vorrichtungen und Arbeltsweisen verwenden eine druckbeaufschlagende
Manschette, die, über eine selektive Steuerung des beaufschlagten
Drucks, dergestalt arbeitet, daß zunehmend oder abnehmend ein von derselben umschlossenes Blutgefäß okkludiert wird. Verschiedene
Formen an Wandlern werden sodann für das Feststellen des Zustandes des Blutgefäßes und/oder des Blutflusses in demselben
als eine Funktion des durch die Manschette beaufschlagten Drucks angewandt. Nach einer allgemein bekannten Arbeitsweise wird z.B.
ein Stethoskop für das Abhören der Korotkoff Geräusche.angewandt.
Kompliziertere Verfahren und Vorrichtungen auf der Grundlage des gleichen Prinzips des Abhörens der Korotkoff Geräusche habea das
Quecksilbermanometer durch eine mechanische oder elektromechanische Druckmeßvorrichtung ersetzt und benutzen Mikrofone für das
Feststellen der Korotkoff Geräusche, die elektrisch anaylysiert v/erden. Nach einer weiteren Arbeitsweise, und zwar der Oszillometrie,
führt der Wandler zur Ausbildung eines Signals mit Wellenform, das pulsiert und in einer gewissen Weise proportional zu
der Größe und den Zeitverhältnissen des Blutdrucks in dem Blutgefäß ist als eine Funktion des durch die Manschette beaufschlagten
Drucks.
Beispiele für diese letztere oszillometrischen Arbeitsweisen finden
sich in der US-PS 3 9O3 872 und dem OS-Patent (US-Patentanmeldung
SN 578 047). Die Verfahren zum Hessen des Blutdrucks nach diesen beiden Veröffentlichungen werden so durchgeführt, daß
ein der Manschette zugeordneter Druckwandler dergestalt arbeitet, daß sowohl der durch die Manschette beaufschlagte Druck als auch
eine kleine pulsierende Signalkoraponente, die kennzeichnend für
die Pulsierungen des durch die Manschette umschlossenen Blutgefäßes ist, festgestellt werden. Das Anwenden von Algorithmen, wie im
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einzelnen in der obigen Patentschrift und Patentanmeldung beschrieben,
führt dazu, daß das durch den Manschettenwandler ausgebildete Signal und insbesondere die pulsierende Komponente desselben durch
bestimmte logische und Steuerkreise analysiert und verarbeitet wird unter Ausbilden von Hinweisen auf den diastolischen und systolischen
Blutdruck des Patienten.
Grundlegend für die genaue Bestimmung des Blutdrucks unter Anwenden
der obigen und weiterer Verfahrensweisen ist die Annahme, daß
die von der Manschette erhaltenen und sodann verarbeiteten Signale kennzeichnend für praktisch lediglich die Phänomene ist, die
dem Blutdruck im Inneren des Blutgefäßes zugeordnet sind. Das durch den Manschettenwandler ausgebildete Signal kann jedoch gelegentlich
Komponenten auf v/eisen, deren Amplituden- und/oder Frqguenzbestandteile nicht kennzeichnend für den Druck in dem
Blutgefäß sind. Diese Signalkomponentenwerden gewöhnlich als Störungen
bezeichnet und hier als solche bezeichnet. Die Störungen können sich aufgrund einer Vielzahl an Gründen einschließlich
einer bewußten und/oder unbewßten i'uskelaktivität seitens des
Patienten, auf Druck zurückführendes Geräusch, das in der allgemeinen Umgebung auftritt, in der die Blutdruckmessungen durchgeführt
werden, Anstoßen und/oder Bewegen der der Manschette zugeordneten Leitungen usw. ergeben. In jedem Fall können diese Störungen einen
Teil des durch das spezielle System empfangenen und analytisch verarbeiteten Signals sein, und wenn dieselben nicht identifiziert
und kompensiert werden, ergibt sich hierdurch eine Verzerrung und Ungültigkeit der schließlich erhaltenen 3utdruckmessungen.
Im Hinblick auf die obigen Gründe sind verschiedene Anstrengungen unternommen worden die Wirkungen der in dem empfangenen Signal
vorliegenden Störungen für die Analyse zu identifizieren und/oder zu kompensieren. In Sachen der oben angegebenen Patentschrift und
Patentanmeldung werden verschiedene aufeinanderfolgende Blutdruckimpulse kontinuierlich auf einen Durchschnittswert gebracht, um
so die Wirkung einer Störung hintenanzuhalten. Man sieht, daß in einigen Fällen eine derartige Modifizierung der Daten eine geringe
oder keine Wirkung auf die genaue Bestimmung der Blutdruckwerte hat. In anderen Fällen jedoch kann diese Modifizierung der Daten
in Abhängigkeit von deren Auftreten und der speziellen in der Ana-
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lyse angewndten Algorithmen in ernsthafter Tieise die sich ergebende
Blutdruckbestinimung verzerren.
Eine wesentliche der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausbilden von
Informationen zu schaffen, die mit zunehmender Genauigkeit einen Hinweis auf den physikalischen Sustand des Lebewesens geben. Im
Rahmen dieser Aufgabe soll ein Verfahren und Vorrichtung für die genaue Bestimmung des Blutdrucks vorgesehen werden.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein verbessertes Verfahren und Vorrichtung für das Messen des Blutdrucks zu schaffen, wobei dieselben weniger empfindlich gegenüber
fehlerhaften Blutdruckmessungen sind bedingt durch Störungen, die in dem festgestellten Signal auftreten, das kennzeichnend für die
Blutdruckpulsierungen in dem Blutgefäß ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren
beruhen auf der Grundlage, daß durch Entfernen jedweder Informationen innerhalb eines speziellen zeitlichen Rahmens, innerhalb
dessen eine Störung erkannt worden ist, die ansonsten während dieses Seitrahmens auftretende gültige Information kritisch für
die genaue Bestimmung eines gewissen physikalischen Zustandes eines
Patienten sein kann, z.B. dem diastolischen oder systolischen Druck. Un einen Verlust einer derartigen Information zu vermeiden,
werden erfindungsgemäße eine Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen,
durch die das Auftreten einer Störung in den festgestellten Drucksignalen erkannt und eine derartige Feststellung dazu
angewndt wird, daß die Pulsdruckdaten unter den gleichen Bedingungen des beaufschlagten Manechettendrucks wieder erstellt werden,
wie sie zum Zeitpunkt vorlagen, ν ο die Störung festgestellt
wurde. Kurz umrissen, vird dies dadurch bewerkstelligt, daß der
beaufschlagte Druck wiederholt wird, bei dem die Störung auftritt, und zu diesem Zeitpunkt neue Pulsdruckdaten genommen werden.
Es wird eine Anordnung angewandt, durch die die Verarbeitung von Störungsdaten durch den Signalanalysekreis inhibiert und anstelle
derselben neue Daten angewandt werden. In dieser Weise weisen die durch den Entscheidungskreis angewandten Daten die Eigenschaft
auf genau kennzeichnend für die Blutdruckbedingungen in dem Blutgefäß zu sein bzw. besitzen eine größere Wahrscheinlichkeit diese
Eigenschaft zu haben.
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Die erfindungsgenäße Vorrichtung zum Ausbilden von Informationen,
die einen Hinweis auf den physischen Zustand eines Labevenens
geben kennzeichnet sich durch die folgenden Merkmale: eine Anordnung
für das kontrollierte Beaufschlagen eines selektiv veränderbaren Drucks auf das Lebewesen benachbart zu einem Blutgefäß,
eine Anordnung für das Messen eines zeitabhängigen fluktuierenden Wertes, der kennzeichnend für den pulsierenden Druck in
dem Blutgefäß ist, eine Anordnung für das Messen eines τ-Jertes, der
kennzeichnend für den selektiv veränderbaren Druck ist, der extern benachbart zu dem Blutgefäß beaufschlagt wird, eine Signalverarbeitungsanordnung,
die in vorherbestimmter *Teise auf den pulsierenden
Druckwert als eine Funktion des beaufschlagten Drucks anspricht
unter Ausbilden eines Ausgangssignals des physischen Zustandes des Lebewesens, eine Anordnung für das Feststellen eines
Störungswertes in wenigstens dem den pulsierenden Druck wiedergebenden
Wert und Ausbilden eines Steuerhinweise3 hierauf, eine
Anordnung, die auf der Signalverarbeitungsanordnung gegenüber den festgestellten Störungswert und eine Steueranordnung, die der Druckbeaufschlagungsanordnung
zugeordnet ist, für das Wiederholen des beaufschlagten Drucks, bei dem sich ein Hinweis auf das Auftreten
einer Störung ergibt, aufgrund des Hinweises auf die Störung, wodurch sich störungsfreie V7erte für den Druck ergeben.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Steueranordnung
für das Wiederholen des beaufschlagten Drucks eine Anordnung auf,
die zunächst den beaufschlagten Druck praktisch auf einen zuvor erreichten Druck einstellt, der nicht der Druck ist, Lei dem die
Störung auftrat, sowie für die nachfolgende Änderung des eingestellten
beaufschlagten Drucks wenigstens auf den Drucfc, bei dem
zuvor die entsprechende Störung eingetreten ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Signalverarbeitungsanordnung
daran gehindert, auf das festgestellte Störungssignal anzusprechen vermittels Inhibieren des Ansprechens
auf den pulsierenden und den beaufschlagten Druckwert nur bis der
Druck, bei dem die Störung auftrat, wieder erreicht wird.
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Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die Signalverarbeitungsanordnung
daran gehindert auf das festgestellte Störungssignal anzusprechen vermittels Inhibieren des Ansprechens
gegenüber dem pulsierenden und dem beaufschlagten Druckwert praktisch
nur bis der eingestellte Drück erreicht worden ist, sowie die Werte des beaufschlagten und des pulsierenden Drucks, wie
sie durch die Signalverarbeitungsanordnung während der Wiederholung des beaufschlagten Drucks empfangen werden, diese Druckwerte
sersetzen, die während des entsprechenden, zuvor beaufschlagten
Drucks erhalten worden sind.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die
festgestellten Störungshinweise gezählt und es liegt eine Anordnung vor, durch die wenigstens die den beaufschlagten Druck wiederholende
Anordnung außer Funktion gesetzt wird, sobald die Störungszählung einen vorherbestimmten Wert erreicht, wodurch die maximale
Seitspanne begrenzt wird, die erforde4rlich ist, um ein Ausgangssignal
zu erhalten, das einen Hinweis auf den physischen Zustand des Patienten ergibt. Die das Ansprechen inhibierende Anordnung
für die Signalanalysierungsanordnuiig kann auch im Anschluß an diese
Zählung außer Funktion gesetzt werden.
Mach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird der
selektiv veränderbare beaufschlagte Druck, z.3. linear vor jeder aufeinanderfolgenden Druckpulsierung erhöht, und die Anordnung
für das Wiederholen des beaufschlagten Drucks spricht automatisch auf den Störungshinweis an und der beaufschlagte Druck wird natürlichnach
unten, jedoch nicht notwendigerweise auf null eingestellt unter Beginnen des Wiederholungslaufes durch die Druckwerte,
bei denen die Störung aufgetreten ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und 4ie erfindungsgemäße Vorrichtung
finden insbesondere Nutzanwendung bei der Messung von diastolischen
und systolischen Blutdrucken und wo die Druckbeaufschlagung sanordnung aus einer Blutdruckmanschette besteht sowie die
Anordnung für das Messen sowohl des pulsiernden Drucks als auch
des beaufschlagten Drucks aus einem Druckwandler in Verbindung mit der Manschette besteht.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Ausbilden
einer Information, die einen Hinweis auf wenigstens den diastolidchen
oder systolischen Druck in den Blutgefäß eines Lebewesens
ergibt, bei der ein selektiv veränderbarer Druck auf das Lebewesen
benachbart zu den Blutgefäß beaufschlagt wird, ein zeitabhängiger fluktuierender Wert gemessen wird, der kennzeichnend
für den pulsierenden Druck in deir. Blutgefäß ist, ein T-'ert gemessen
wird, der kennzeichnend für den selektiv extern benachbaft zu dem Blutgefäß beaufschlagten öeränderbaren Drucl· ist und
der pulsierende Druckvert in einer vorherbestimmten τ-'eise als
eine Funktion des beaufschlagten Drucks analysiert wird unter
Ausbilden eines Ausgangssignals, das einen Hinweis auf wenigstens
den diastolischen oder systolischen Druck in dem Plutgefr.3 darstellt,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Störungswert in wenigstens den den pulsierenden Druck wiedergebebenden Druckwert
festgestellt und ein STeuerhinweis hieraus ausgebildet wird, die Analyse des pulsierenden Drucks als Funktion des beaufschlagten
Drucks aufgrund des Vorliegens eines Hinweises auf die Sötörung
inhibiert wird, odurch wenigstens ein festgestellter Störungswert zurückgewiesen wird, und der beaufschlagte Druck aufgrund
des Hinweises auf das Auftreten der Störung dergestalt gesteuert wird, daß der bei Auftreten der Störung beaufschlagte Druck
wiederholt wird.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsforn besteht die Steuerung zur Wiederholung des beaufschlagten Drucks zum Zeitpunkt
des Vorliegens der Störung darin, daß zunächst der beaufschlagte
Druck praktisch auf einen zuvor erreichten Druck eingestellt wird, der nicht der Druck ist, bei dem die Störung auftritt
und sodann der eingestellte beaufschlagte Druck wenigstens
auf den Druck verändert wird, bei den zuvor die entsprechende Störung aufgetreten ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform werden die Störungshinweise
gezählt und wenigstens die Wiederholung des beaufschlagten Drucks aufgrund nachfolgender Störungswerte verhindert, enn eine vorherbestimmte
Zählung der Störungshinweise überschritten wird, wodurch die maximale Zeitspanne begrenzt wird, die erforderlich
ist, um ein Ausgangssignal für den Hinweis des Blutdrucks zu erhalten.
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Lin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargeteilt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Biockdiagramm, das die erfindungsgenäße Vorrichtung und
das erfindungsgemäße Verfahren in Kombination mit einer Blutdruckmeßanordnung
zeigt;
Fig. 2 eine Aufzeichnung des beaufschlagten Manschettendrucks gegen
die Zeit und gibt die erfindungsgemäße Arbeitsweise wieder;
Fig. 3a, 3b und 3c die Drucksignale/ Ie sie durch den Signalverarjeitungskreis
während der Intervalle A, B und C des in der Figur 2 gezeigten Manschettendrucks gesehen werden;
Fig. 3d eine Zusammensetzung der Figuren 3a, 3b und 3c;
Fig. 3e eine Darstellung der idealen Situation, bei der keine Störengen
in den dem Signalanalysekreis zugeführten Drucksignalen auftreten;
Fig. 4 eine Aufzeichnung des Manschettendrucks gegen die Zeit ähnlich
der Darstellung nach der Figur 2;
Fig. 5a und 5b Drucksignale, die durch den Signalverarbeitungskreis
während der Intervalle A und B nach der Figur 4 gemäß einer wahlweisen erfindungsgemäßen Ausführungsform erhalten worden sind;
Fig. 6 eine Darstellung des beaufschlagten Manschettendrucksgegen
die Zeit nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 7a, 7b und 7c die auf den Signalverarbeitungskreis beaufschlagten
Drucksignale während der Intervalle A, A1 und B nach der Figur
6.
Unter Bezugnahme auf die Figuren und insbesondere die Figur 1 erläutern
dieselben bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen. Eine Anordnung für das Beaufschlagen eines veränderlichen Drucks
benachbart zu einem Blutgefäß ist hier als Manschette 20 angeordnet um einen eine Artereie 22 aufweisenden Arm 21 gezeigt. Die Manschette
20 kann eine typische Blutdruckmanschette sein, so wie im Zusammenhang mit einem Stethoskop zum Abhören der Korotkoff Geräusche
angewandt wird. Einen Teil dieses Druckbeaufschlagungssystem bildet die Pumpe oder Druckvorrichtung 23, die über den Schlauch 24
einwirkt. Ein Magnetspulen gesteuertes Ventil 25, das über den Schluach 26 einwirkt, kann dergestalt gesteuert werden, daß der
Druck aui der Manschette 20 abgelassen wird.
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Bei der gezeigten Ausführungsform werden die Pumpe 23 und das Ventil
25 durch eine Pumpen- und Ventilsteuereinheit 27 über die Leitungen 28 bzw. 29 gesteuert und die Steuereinheit 27 wird ihrerseits
automatisch über die Leitung 30 durch den logischen und .Manschettendruck-Zeitgeberkreis
31 gesteuert. Die normale Steuerung der Pumpe 23 und des Ventils 25 wird durch ein Startsignal inganggesetzt, das
auf die Leitung 32 beaufschlagt einem Eingang des logischen und Zeitgeberkrieses
31 zugeführt wird.
_>ei der gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform steuert der logische
und Zeitgeberkreis die Pumpe 23 bzw. das Ventil 25 dergestalt, daß die Manschette 20 einen linear zunehmenden Druck auf den Arm 21
mit vorherbestimmter Geschwindigkeit über den interessierenden Druck-Bereich
beaufschlagt und das Ventil läßt nach Erreichen des Endes dieses Bereiches schnell die Luft ab. In typischer Weise wird sich
die Geschwindigkeitsänderung des beaufschlagten Drucks etwa in dem
Bereich von 2b is 15 mm/sec, belaufen, und dies ist auch angenähert
der Bereich des beaufschlagten Drucks zwischen aufeinanderfolgenden
Blutdruckimpulsen dort, v;o sich die Geschwindigkeit des Herzschlages
des Patienten auf etwa 60 Schläge pro Minute beläuft. ^eI der hier
gezeigten Ausführungsform beläuft sich die Druckveränderungsgeschwindigkeit
muf etwa 5 bis 7 mm/sec. Die Logik des Kreises 31 ist jedoch
in der Lage, wie weiter unten erl,äutert, die Pumpe 23 und das Ventil 25 so zu steuern, daß die normalerweise kontinuierliche Druckzunahme,
wie sie durch die Manschette 2 0 beaufschlagt wird unterbrochen und zeitweilig verringert oder wenigstens bei einem speziellen
Wert gehalten werden kann zwecks Nachfolgendem Sammeln von Daten für diese entsprechenden Druckwerte.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführnngsform wird die Manschette
zuerst und schnell auf einen Druck aufgepumpt, der größer als irgendein wahrscheinlicher systolischer Druck ist und man läßt
sodann den Druck langsam auf einen Nullwert durch gesteuertes Entweichen der Luft und angenähert lineare Absinken. Der in der Manschette
20 vorliegnde Druck Ist die Summe des durch die Pumpe 23 beaufschlagten Drucks und des pulsierenden Drucks, der sich durch
zeitabhängige, pulsierende Druckveränderungen in der Arterie 22 ergibt und diese Summe ist in der Figur 1 als S wiedergegeben.
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Der Manschettendruck wird durch den Druckwnadler 33 oder eine andere
geeignete Anordnung gemessen. Wenn auch das von dem Wandler
kommende Signal S eine Summe des beaufschlagten Drucks und des
pulsierenden Drucks ist, ist zu beachten, daß der beaufschlagte Druck (wiedergegeben als P^0) um ein Vielfaches größer als der
pulsierende Druck (wiedergegeben als P ) ist, und somit ist der
ac
Wert von S praktisch gleich dem durch die Manschette 20 beaufschlagten
Druck.
Das Ausgangssignal S des Druckwandlers 33 wird einem Signalverarbeitungskreis
zugeführt, der in einer vorherbestimmten Weise in übeetnstimmung mit einem speziellen Algorithmus anspricht unter
Wiedergabe sowohl des diastolischen als auch des systolischen Blutdruckwertes für den Überwachten Patienten.
In typischer Weise wird das von dem Wandler 33 kommende Signal S
auf die Kreise 35, 36 und 37 beaufschlagt, die in der Lage sind
in entsprechender Weise die Maximum-an-Maximum (P-P) Größe jedes aufeinanderfolgenden Impulses in dem pulsierenden Druck (P ), den
sogenannten DC oder beaufschlagten Druckwert P- und die erste Zeitableitung P des P c pulsierenden Drucks zu bestimmen. Das
el
Ausgangssignal des P- Feststellkreises 36 besitzt die Größe des
S Eingangssignals, von dem die sehr kleine P„_ pulsierende Druck-
omponente entfernt worden ist. Der P Maximum-an-Maximum Feststellkreis
35 weist einen Maximura-an-Maximum Feststellkreis für das Ausbilden von Ausgangssignalen P-P auf, die kennzeichnend für
die Maximum-an-Maximum Werte der entsprechenden Blutdruckimpulse sind. Der P Feststellkreis 37 weist einen Differentiator für das
Ausbilden der ersten Zeitableitung der P Q Komponente des S Eingangssignals
auf. Die Kreise für das Ausbilden dieser Werte sind in der oben angegebenen US-Patentschrift und Patentanmeldung erläutert,
in denen weiterhin angegeben ist, daß der Maximum-anMaximum Wert (P-P oder P _) dazu angewandt wird, systolische
ac
Druckmessungen auszuführen, sowie der erste Zeitableitungswert (P ) dazu angewandt wird, diastolische Druckmessungen durchzuführen
sowie der S oder P- Wert den beaufschlagten Druck für die entsprechenden Abtastungen von P-P und P wiedergibt.
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Es sei hier erwähnt, daß Anaiog- und/oder Digitalschaltkreise für die Kreise 35,36 und 37 angewandt werden können, und dasselbe gilt
auchfür viele der verbleibenden und weiter unten erläuterten Funktionen. Es handelt sich hierbei um handelsgängige Mikroprozessoren
und weitere Digitalschaltkreise, die bevorzugt sind. Es versteht sich weiterhin das Anwenden entsprechender Analog-Digitalkonverter
und eines Programms, das dazu geeignet ist die erforderlichen Entscheidungs-
und Steuerfunktionen eines Mikroprozessors zu leiten.
Der logische Entscheidungskreis 33 spricht auf die P-P, P, und P
Signale der Feststellkreise 35 und 36 and 37 an unfler Feststellen
und über die Wiedergabeanordnung 39 wiedergebend der diastolischen und systolischen Blutdruckwerte eines Patienten in Übereinstimmung
mit den Erläuterungen in der oben angegebenen US-Patentschrift und US---atentammeldung.
In dem Block 38 nach der Figur 1 mit der Bezeichnung "Entscheidung",
"Logik" und "Speicherung" kann eine Datenspeicheranordnung für die vorübergehende Speicherung der P-P, P, und P Daten vorliegen,
insbesondere wenn eine spezielle logische Entscheidung getroffen werden soll nur relativ kurz nachdem die speziellen in Frage
stehenden Daten eingegangen sind. Ein Beispiel hierfür würde in einem System bestehen, Lei dem bezüglich des beaufschlagten Drucks
eine nach unten gerichtete und nicht eine nach oben gerichtete Schräge vorliegt, da der systolische Druck als der erkannt wird,
der der beaufschlagte Druck ist, Lei dem der P-P Wert praktisch
die Hälfte seines maximalen Wertes ist und ein beaufschlagzer Druck ist, der größer als derjenige ist, ;.ei dem das Maximum P-P
auftritt.
Der Entscheidungs-Logik und/oder Speicherungskreis 38 ist mit einer
logischen Anordnung versehen, die allgemein als "Inhibierung" £ür
bezeichnet ist, um so die weitere Erfassung von P-P, P und P Daten
eic
aus dem Wandler 33 zu inhibieren oder zu blockieren aufgrund weiter unten erläuterter Gründe, ^hlweise kann die Schaltung für
die "Inhibierung" Funktion zwischen dem Wandler 33 und den Eingängen der Feststellkreise 35, 36 und 37 angeordnet sein, ..obei
Vorsorge getroffen ist, daß das S Signal (für Pdc) dem Manschettensteuerungskreis
31 zugeführt wird.
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Die Schaltung 40 für das Feststellen der Störung erhält die Eingangssignale
P-P, P^c und P von den Ausgängen der Peststellkreise
35, 36 und 37. Der Störungsdetektor 40 ist so aufgebaut, daß derselbe
das Auftreten einer Störung in irgendeinem oder allen seiner Eingangssignal erkennt und einen Hinweis darauf gibt. Die Schaltung
des Mikroprozessorprogramms des Detektors 40 kann dergestalt
sein, daß lediglich ein Kriterium bei dessen Suche für die Störung oder eine Mehrzahl an unterschiedlichen Kriterien angewandt wird.
So kann z.B. eine bekannte Schaltung dazu angewandt werden, die Wiederholung des in der Manschette beaufschlagten Drucks ingangzusetzen,
wo die spezielle Störung festgestellt wurde. Das auf der Leitung 41 auftretende Signal wird durch das normalerweise
offene Tor 42 dem Eingang eines logischen und Zeitgeberkreises 31 zugeführt, der den durch die llanschette 2 0 beaufschlagten Druck
steuert.Der beaufschlagte Druck, entweder wiedergegeben durch
das Signal S oder vorzugsweise durch P^ an dem Ausgang des
Kreises 36 wird auf einen Eingang des logischen und Zeitgeberkreises 31 überführt zwecks zunächst Speichern des P. Wertes, bei dem
die Störung eingetreten ist, sowie weiterhin um anschließend zu erkennen, :ann dieser gespeicherte Wert des beaufschlagten Drucks
während des Wiederholungslaufes erreicht wordenist, wie weiter,
unten erläutert.
Weiterhin.zu dem auf der Leitung 41 auftretenden Steuersignal
für einen Störungshinweis liefert zusätzlich der Detektor 40 ein ähnliches Steuersignal auf der Leitung 43 bedingt durch den Hinweis
auf die Störung und reit üblicher Weise längerer Dauer, das
selektiv durch das normalerweise offene Tor 44 dem Inhibierungsi.reis
zugeführt wird, der dem logischen Entscheidungskreis und Speicher 38 zugeordnet ist. Das Steuersignal 43 arbeitet dahingehend,
daß die Verarbeitung des Störungswertes als ein gültiger Datenpunkt verhindert wird» und zwar entweder indem für nachfolgende
und wahrscheinlich bessere Daten gesorgt wird, die über gespeicherte Störungsdaten geschrieben werden oder vorzugsweise
indem die wirksame Einführung der Störung in den Speicher in dem Kreis 38 von vornherein verhindert wird, wie z.B. ein Anwenden
eines Tors. Wenn z.B. der in der Einheit 38 vorgesehene Speicher
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ein sogenanntes "push-down stack", einen umlaufendes Gedächtnis oder ein Gedächtnis mit wahllosem Zugeiff (RAM) aufweist, ' ann das
Signal 43 die Adressenlagen in den Gedächtnis dergestalt steuern, daß ungültige Daten weggelassen v/erden und/oder dieselben mit
neuen Daten überschrieben v/erden. In jedem Fall besteht die Wirkung des Signals 43 darin, daß der festgestellte Störungswert
aus dem Datenstrom entfernt wird, der anschließend durch den logischen Entscheidungskreis 38 weiterverarbeitet wird.
Die Dauer des Signals 43 zwecks Inhibieren des Fintritts neuer
Daten in dem logischen und Speicherkreis 38 wird durch die Dauer der punktierten Verlängerung der Leitung 45 bestimmt, die wiedergibt,
daß die Wiederholung eines Teils des Bereiches des beaufschlagten Drucks gerade ausgeführt wird. Das auf der Leitung 45
auftretende Signal wird durch den logischen und Zeitgeberkreis 31 des Manschettendurcks ausgebildet, /ie weiter unten erläutert
und dient z.B. dazu, einen bistabilen Kreis (nicht gezeigt) zu rückzustellen, der dem Detektor 40 zugeordnet ist, obei der
letztere durch Erkeneen einer durch das Signal 41 angezeigten Störung eingestellt worden ist.
Der logische und Zeitgeberkreis 31 für das Steuern des durch die Manschette 20 beaufschlagten Drucks arbeitet nach einer Ausführungsform
in der in den Figuren 2 und 3a bis 3e gezeigten Weise. Unter Bezugnahme auf diese Figuren sieht man, daß nach der Figur
der durch die Manschette 2 0 beuairschlagte Druck linear in mehreren
Segmenten A, ^ und C zunimmt. Der zu Beginn der Aufzeichnung
wiedergegebene Manschettendurck kann sich auf etwa 40 mm Hg belaufen und unterhalb dieses Wertes können keine Aussage-Kräftigen
Messungen vorgenommen werden, -ei Zunahme des Manschettendrucks
in dem Segment A treten Druckdatenpunkte bei jedem aufeinanderfolgenden Impuls oder etwa einmal pro Sekunde auf. Dise Druckdatenpunkte
können P, und/oder Ρ-Γ und/oder P sein, ".robei P-P
in den Figuren 3a bis 3e wiedergegeben ist.
Bezüglich der Figur 3a ergibt sich, daß bei Vorliegen des fünften scheinbaren P-P Wertes P~Pca bei einem beaufschlagten Druck von
60 oder 70 mm Hg festgestellt wird und der Detektor 40 erkennt, daß es sich um eine Störung handelt bedingt dufch eine übermäßige
Amplitude. Diese Erkenntnis wirkt überdie Leitung 41 so ein, daß die Logik des Kreises 31 über die Leitung 29 ein Steuersignal an
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das Ventil 256 ab gibt unter scnellem Druckabfall des Manschettendrucks
um einen vorherbestimmten Betrag von z.B. 15 bis 20 mm Hg.
Sodann überführt der logische und Zeitgeberkreis 31 wieder die Steuerung an die Pumpe 23, die ihre lineare, nach oben gerichtete
Druckschräge mit der gleichen Geschwindigkeit wie zuvor aufnimmt, jedoch von dem neuen nach unten angepaßten Druckwert. Diese erneut
afugenommene Schräge ist durch B gekennzeichnet. Dieses Arbeiten mit einem Druckabfall und erneutem Aufnehmen der nach oben gerichteten
Schräge dient dazu, den beaufschlagten Druck zu wiederholen, ~ei dem die Steuerung festgestellt wurde, um so bei diesem
TJert genaue Druckdaten zu erhalten, wie dies durch den gültigen
P-P Wert (P—Prj,) in der Figur 3b wiedergegeben ist. Das Fortsetzen
der Schräge B führt zu weiteren gültigen P-P Werten P-PgU/
P-P7b usw.
Bei dieser Ausführungsform ist vorhergesagt worden, daß die während
des Segmentes A , d.h. P~P_i ~ P~P 4, angenommenen Druckdaten-.
unkte für die Analyse zurückgehalten werden sollen. Daher wird durch die Schaltung 31 auf der Leitung 45 ein "P-Wiederholungssignal"
ausgebildet, durch das die Einführung von Daten in den
Kreis 38 inhibiert wird bis der Manschettendruck, wie durch P, angegeben auf den Wert zurückkehrt, beidem die Störung festgestellt
wurde und sodann wird bei dem nächsten Herzschlag die neue Abtastung ίΡ'Ρςν,) vorgenommen.
Ilan sieht, daß eine weitere Störung an dem scheinbaren P-P-IgJ3
Wert in den Schrägesegment 3 auftritt, v.-orauf die obige Arbeitsweise
wiederholt wird, unter Ausbilden des gültigen P~P-igc Wertes
nach der Figur 3c.
Unter Bezugnahme auf die Figur 3e ist dort ein normales Muster von P-P Datenpunkten wiedergegeben, ..enn keine Störungen festgestellt
werden. Die Figur 3d zeigt die Datenpunkte in Obereinstimmung mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise, ./enn zwei
Störunen vorliegen. Man sieht, daß bei diesem letzteren Verlauf der notwendigerweise länger als derjenige nach der Figur 3 e ist,
die gleiche Anzahl und Werte der Druckdatenpunkte vorliegt, so daß die Schaltung 38 für die Analyse die gleichen Werte erhält.
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Anstelle des Arbeitens des in den Figuren 2 und 3a bis 3e gezeigten
logischen Kreises 31 kann derselbe so konfiguiert sein, daß sich ein Arbeiten gemäß derAusführungsfona nach den Figuren 4, 5a und
5b ergibt. Hier ist die Manschettendruckschräge identisch derjenigen nach der Figur 2, jedoch liegt das P-Uiederholungssignal
auf der Leitung 45 lediglich lange genug vor, damit das Signal die Störung beseitigt, die durch den scheinbaren P-P5 Uert bedingt
wird, jedoch nicht lange genug, um die Aufnahme der neuen
P-P-, und P-P., Uerte zu blockieren, die in das Gedächtnis über
3d 4b
(Streichen) der alten Uerte P-B., und P-P. eingeschrieben werden.
ja 4a
In dieser Weise weist das Segment B nicht nur die neuen Druck-.erte
beginnend mit der Wiederholung des llanschettendrucks auf,
,-ei dem die Störung eintritt, sondern ebenfalls neue Druckwerte
über das wiederholte Teil des beaufschlagten Drucks. Es versteht
sich, daß der "Ende-zu-Ende" DAtenblock an einer beliebigen Stelle innerhalb des wiederholten Teils des beaufschlagten llanschettendrucks
gemacht werden kann.
Die Figuren 6 und 7a bis 7c zeigen eine v/eitere Arbeitsweise,
wobei der logische und Zeitgebcrkreis 31 so konfiguriert oder progaammiert ist, daß die wiederholung des beaufschlagten Manschettendrucks,
bei dem die Störung eintritt, nicht einen Druckabfall und soit Wiederholung der v/eiteren Ilancchettenzwischendrücke
erforderlich macht. VJie in der Figur 6 gezeigt, wird vielmehr der Manschettendruck bei dem Druck konstant gehalten, bei
dem die Störung auftritt bis der nächste Herzschlag eingetreten ist. Dies führt zu dem kurzen Segment A1 ^n der Figur 6 und dem
entsprechenden P~P5ai T--7ert in der Figur 7b. Die Schräge wird
sodann aufgenommen unter Ausbilden des Segmentes B, das zunächst den gültigen P-Pgb Wert nach der Figur 7c aufzeichnet. Nie bei
der Anodnung nach den Figuren 4, 5a und 5b liegt das Signal aufder Leitung 45 lediglich solange vor, daß ein Ausschalten
der Störung erfolgt, wie durch den scheinbaren !-Tert P~?c wiedergegeben
.
Der Erfindungsgegenstand ist hier im Zusammenhang mit einen kontinuierlichen
linearen, eine η ah oben gerichtete Schrägung aufweisenden
Manschettendruck beschrieben worden. Der Erfindungsgegenstand ist jedoch in gleicher ''Teise auf Stufen-weise Manschettendrücke
und/oder sich verringernde Drücke oder eine nach
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unten gerichtete Schräge aufweisende Drücke anwendbar. In dem
letzteren Fall jedoch würde der Druck nach oben angepaßt werden für eine festgestellte Störung und würde einen Teil des abnahnenden
Drucks wiederholen.
Unter erneuter 3ezugnahme auf die Figur 1 ist dort ein Zähler
50 gezeigt, der um den Betrag von acht oder einer anderen vorherbestimmten,
geeigneten Sahl eine Division vornimmt zwecks
Degrenzen der Anzahl ,um die das System einen beaufschlagten
Druck wiederholt aufgrund des Feststeilens einer Störung. Obgleich ein Vergleich der Figuren 3d und 3ed offensichtlich zeigt,
daß die Blutdruckmessung ansonsten wesentlich länger dauert, wenn eine große Anzahl von Störungen vorliegt. In typischer Weise kann
jede festgestellte Störung die Meßzeit um 2 bis 5 Sekunden verlängern in Abhängigkeit davon, welche der oben angegebenen Arbeitsweisen
herangezogen wird. Durch fiberführen des die Störung angebenden Signals 41 dufch das Tor 51 zu dem Triggereinlaß
- 8 des Zählers 50 liefert der Zähler auf der Leitung 52 ein Steuersignal, wenn acht aufeinanderfolgende Störungen festgestellt
worden sind. Das Tor 51 wird durch das Ausgangssignal 52 des Zählers 50 gesteuert und blockiert die weitere Einführung
von TriggerSignalen 41 in den Zähler, sobald derselbe acht gezählt
hat.
Das von dem Zähler 50 kommende und auf der Leitung 52 vorliegende Signal wird den Steuereingängen der Tore 42 und 44 zugeführt
zwecks Schließen der Tore und einem Verhindern der Wiederholung des Manschettendrucks und des Löschens der Störungssignale, nachdem
acht Störungen festgestellt worden sind, um so alle übermäßige Verlängerung der Meßzeit zu verhindern. In einem derartigen
Fall können weitere Störungen aufweisende Datenpunkte angenommen und von denselben Dufchschnittswerte festgestellt werden für die
sich anschließende Analyse durch den Kreis 38. Wahlweise kann das einen Hinweis auf die Störung ergebende Signal 41 (nicht
gezeigt) dazu angewandt werden in dem Kreis 38 als standardisierte
oderDurchschnittswerte des Drucks eingeführt zu werden, wenn
der Zähler 50 das Tor 44 schließt.
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Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen und weiteren Blutdruckraeßanordnungen
mit Störungsdetektoren, jedoch keine Anordnung für das Wiederholen des Blutdrucks,kann ein Störungszähler
so wirken, daß auf eine vorherbestimmte Zahl festgestellter Störungen,
d.h. 5 bis 10, ο angesprochen wird, daß die gesamte Messung beendet v/ird und eine Unterbrechung der Messung oder
Fehleranzeige erfolgt. Dies v/ürde übemäßig ungenaue Blutdruckmessungen
verhindern, vrenn der Patient sich in einem Sustand
befindet, der zur Ausbildung einer großen Anzahl an Störungen führt.
Anstelle der durch das Elockdiagramin nach der Figur 1 wiedergegebenen
einzelnen Schaltkreise kann das gleiche Ergebnis auch durch logische Operationen anhand gespeicherter Daten erreicht
werden unter der Steuerung eines vorprogrammierten Mikroprozessors,
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L c e r s e i t e