DE2752833A1

DE2752833A1 - Verfahren zur abscheidung von feststoffen und gleichzeitiger umwandlung von gasfoermigen schadstoffen aus gasen und daempfen in umweltfreundliche gase

Info

Publication number: DE2752833A1
Application number: DE19772752833
Authority: DE
Inventors: Heinrich Gresch; Heinz Hoelter; Heinrich Igelbuescher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-26
Filing date: 1977-11-26
Publication date: 1979-06-07
Also published as: DE2752833C2

Description

Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
Verfahren zur Abscheidung von Feststoffen und gleichzeitiger Umwandlung von gasförmigen Schadstoffen aus Gasen und Dämpfen in umweltfreundliche Gase' Es ist bekannt, staubhaltige Gase durch Elektrofilter bzw. Tucnfilter oder bei Heißgasen durch Keramik oder Edelmetallfilter zu reinigen.
Es ist weiterhin bekannt, gasförmige Scriadstoffe, wie SO2, HCl, HF und NO#,durch trockene Chemiesorptionsstufen oder Naßwaschanlagen aus dem Gasstrom abzuscheiden.
Um in einfachster Weise, Heißgase, die mit Feststoffen und gasförmigen Schadstoffen beseitigt sind, umweltfreundlich zu beseitigen, insbesondere hinter Energiewandleranlagen wie z. B. Fossilkraftwerke oder Müllverbrennungsanlagen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, für den Heißgasbereich vorzugsweise zwiscnen 300 - l2000C trockene Filter.
abscheider zu benutzen, die als Abscheideelemente schlauchförmige, taschenförmige oder plattenförmige Metallgespinste aufweisen, die aus Metallen der zweiten bis sechsten Gruppe des periodischen Systems im einzelnen oder in Gemischen zusammengefügt als Gespinste bestehen. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ist es z. B. möglich, Abgase aus einem Kohlekraftwerk z. B. vor den Wärmetauscnerflächen oder aber vor den Luftvorwärmkammern durch Filterabscneider, die Metallgespinstelemente besitzen, dessen Gespinste z. B. aus Vanadin-Metallen in begleitendem Gewebezustand gefertigt sind, das NO und SO2 katalytiscn bei gleichzeitiger Staubabscheidung zu N02, N203 und SO3 umsetzt und durch einen Reinigungsvorgang z. B. durch Luftstoß oder Gasspülgegenstoß in konventioneller bekannter Bauart abgereinigt wird.
Das Metallgespinst wird vorzugsweise bei mehreren parallel vorliegenden gasförmigen Schadstoffbelastungen mehrere Millimeter stark ausgeführt und im Gespinstverbund mit entsprechenden Metallen der Gruppe zwei bis sechs des periodischen Systems verwebt, so daß eine Katalysatorwirkung und Wandlerwirkung in und/oder auf dem Gewebeteil mit gleichzeitiger Feststoffabscheidung der im Gasstrom enthaltenen Feststoffe stattfindet.
In der beiliegenden Zeichnung ist das Verfahrensschema an Hand eines Beispiels einer Ausbildungsform dargestellt.
Mit 1 ist das Rohgas dargestellt, mit 2 das Filtermattengespinst aus Metallen der Gruppe zwei bis secns des periodischen Systems, mit 3 die Filterelementreinigung z. B. als Rüttelfilter oder B lasdüsenreinigungsvorr icntung oder Spülflüss igkeitsreinigung bzw. jeweils vor dem letzten Filter Feststoffauftragung zur Neutralisation katalytisch gebundener Stoffe, mit 4 der Ventilator, mit 5 das Reingas, mit 6 der Elektromotor, mit 7 der Feststoffaustrag.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen ausgebildete und beschriebene Form beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, Schadstoff belastete Abgase durch Metallfiltergespinste zu reinigen, deren Metallgespinste aus Metallen der Gruppe zwei bis sechs des periodischen Systems bestehen und die Abreinigung konventionell entsprechend erforderlich gerecht zusätzlich mit neutralisierendem flüssigem oder trockenem Zuschlagstoff vorgenommen werden kann.
Patentansprucn:

Claims

Patentanspruch Verfahren zur Abscheidung von Feststoffen und gleichzeitiger katalytischer Umsetzung von gasförmigen Bestandteilen und Schadstoffen aus Gasen und Dämpfen, um sie in eine edlere oder leichter ad- oder absorbierbarere Form überzuführen, vorzugsweise für das Reinigen von Gasen hinter Energiewandleranlagen dadurch gekennzeichnet, daß die Gase mit Ad- oder Absorptionsmittel beaufschlagt werden und gereinigt werden, die aus Metallgespinsten der Gruppe zwei bis sechs des periodischen Systems bestehen, wobei die Zusammensetzung der Metallgespinste auf die Schadstoffbelastung des Gasstroms, die katalytisch gewandelt werden sollen, abgestimmt ist.