DE2751981A1 - Interviewsystem fuer markt- und meinungsforschung - Google Patents

Interviewsystem fuer markt- und meinungsforschung

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DE2751981A1
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DE
Germany
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interview
data
control
tape
evaluation unit
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Application number
DE19772751981
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English (en)
Inventor
Gerd Krampe
Klaus Dipl Ing Dr Wevelsiep
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Battelle Institut eV
Original Assignee
Battelle Institut eV
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B5/00Electrically-operated educational appliances
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B7/00Electrically-operated teaching apparatus or devices working with questions and answers
    • G09B7/06Electrically-operated teaching apparatus or devices working with questions and answers of the multiple-choice answer-type, i.e. where a given question is provided with a series of answers and a choice has to be made from the answers
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B27/00Editing; Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Monitoring; Measuring tape travel
    • G11B27/10Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Measuring tape travel
    • G11B27/102Programmed access in sequence to addressed parts of tracks of operating record carriers
    • G11B27/107Programmed access in sequence to addressed parts of tracks of operating record carriers of operating tapes
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B27/00Editing; Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Monitoring; Measuring tape travel
    • G11B27/10Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Measuring tape travel
    • G11B27/19Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Measuring tape travel by using information detectable on the record carrier
    • G11B27/28Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Measuring tape travel by using information detectable on the record carrier by using information signals recorded by the same method as the main recording
    • G11B27/32Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Measuring tape travel by using information detectable on the record carrier by using information signals recorded by the same method as the main recording on separate auxiliary tracks of the same or an auxiliary record carrier
    • G11B27/322Indexing; Addressing; Timing or synchronising; Measuring tape travel by using information detectable on the record carrier by using information signals recorded by the same method as the main recording on separate auxiliary tracks of the same or an auxiliary record carrier used signal is digitally coded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electrically Operated Instructional Devices (AREA)

Description

  • Interviewsystem für Markt- und Meinungsforschung
  • Geräte, die zur Standardisierung von Interviews und zur Vermeidung von Interviewerbeeinflussungen der Versuchspersonen in der Mnrkt- und Meinungsforschung dienen, sind nicht bekannt. Hierfür werden teilweise Projektoren und Kassettengeräte mit Signalsteuerung eingesetzt, die nur im Vorlauf betrieben werden können. Sie sind eigentlich nur für Produktvorstellung vorgesehen und werden demzufolge zweckentfremdet verwendet. Diese Geräte ermöglichen kein Zurückspringen aus dem Fragenablauf sowie keine Interviewweichen, nämlich Vertiefungen des Interviews nach bestimmten Bedingungen, und können darüber hinaus keine Daten erfassen und sind relativ schwergewichtig und somit nicht leicht zu transportieren. Vor allem verfügen sie nicht über ausreichendc Programmiermöglichkeiten und weisen keine computergerechte Schnittstelle auf und lassen demzufolge keine zeitgemäße und wirtschaftliche Datenauswertung zu.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein leicht tragbares Gerät für standardisierte Interviews bereitzustellen, mit dem auch audiovisuelle Vorgaben gemacht werden können. Ferner sollte das Gerät ermöglichen, daß während des Interviews auch Fragenbereiche ausgelassen bzw. vertieft werden können und die Antworten, die in Form von ~multiple-choise"-Kategorien strukturiert sind, erfaßbar und auf einem Datenträger, z.B. Magnetband, Kassetten oder Magnetkarten ablegbar sind. Hinzu kommt, daß die Daten auf EDV-gerechte Datenträger überspielbar und mit einer kommerziellen Rechneranlage verarbeitbar sein sollten.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe in technisch fortschrittlicher Weise gelöst werden kann, wenn das Interviewsystem ein tragbares Interviewgerät und eine Auswertungseinheit umfaßt, wobei das Interviewgerät aus einem Bildgeber und einer Steuer-und Tonbaugruppe, durch die audiovisuelle Vorgaben und Fragen der Testperson angeboten werden können, einer Befehlsbaugruppe, über die standardisierte Antworten eingebbar sind, sowie einem Datenspeicher besteht, und daß in der Auswertungseirteit eine an einem Kleinrechner angeschlossene Datenträgerlesestation zur Auswertung der Daten auf computergerechte Datenträger vorgesehen ist. Bei dem Interviewgerät können in Vor- und Rückwärtsrichtung beliebig gezielte Zugriffe zu jedem Interviewabschnitt vorgenommen werden. Weitere Einzelheiten gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 4 hervor.
  • Die tragbare Systemkomponente, das Interviewgerät, zeichnet sich durch hohe Bedienungsfreundlichkeit aus. Das Tempo des Interviews kann ausschließlich individuell durch die Versuchsperson selbst bestimmt werden. Darüber hinaus wird der Datenschutz verbessert, da der Interviewer die Angaben der Versuchsperson von dem Datenträger nicht mehr lesen kann.
  • Das tragbare Interviewgerät besteht im wesentlichen aus einer Befehlsbaugruppe, einem Bildgeber und einer Steuer- und Tonbaugruppe sowie einem Datenspeicher. Die Befehlsbaugruppe umfaßt einen Ein- und Ausschalter für das gesamte Gerät, einen Lautstärkeregler für den Tonteil der Steuer- und Tonbaugruppe, eine Vorlauftaste, mit der Ton- und Bildgeber definiert in Vorwärtsrichtung bewegt werden können, einer ebenso funktionierenden Rücklauftaste, einer Antworttaste zur Eingabe einer durch Zahlencode festgelegten Antowrt, einer Zahientastatur von 0 bis 9 zur Codierung der Antwort und zur Auswahl eines Interviewabschnitts und ein nummerisches Anzeigefeld, mit dem visuell die eingegebenen Daten angezeigt werden können. Über die Befehlsbaugruppe wird das Gerät in Betrieb gesetzt. Der Vor- und Rücklauf des Interviews, d.h. die Auswahl der gewünschten Interviewabschnitte wird von der Versuchsperson bestimmt und die Antworten in Form von Zahleneingaben erfaßt, d.h. der gesamte Interviewablauf wird von der Versuchsperson individuell und ohne Beeinflussung durch den Interviewer gesteuert.
  • Bei der Steuer- und Tonbaugruppe handelt es sich um einen zweispurigen Kassettenantrieb und zugehörige Elektronik mit direkt adressierbaren Bandabschnitten, vergleichbar mit einer Magnetbandeinheit in der EDV. Auf dem Magnetband sind auf zwei Spuren die erläuternden Texte gespeichert sowie interne Steuersignale für den Bildgeber und den Datenspeicher. Mit Hilfe des Tongebers kann jeder Abschnitt auf dem Magnetband sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung direkt angefahren werden.
  • Die Steuer- und Tonbaugruppe ermöglicht insbesondere einen synchronen Interviewablauf, d.h. sie steuert die Gleichzeitigkeit von optischen und akustischen Stimuli. Die zugehörige Steuerkassette wird vor Beginn des Interviews in das Gerät eingelegt.
  • Angeschlossen an den Tongeber ist auch der Lesekopf, Verstärker und Lautsprecher.
  • Der Bildgeber ist vorzugsweise ein Tageslichtprojektor, der ein 24 x 36 mm bis 60 x 60 mm Dia rückwärtig auf eine Milchglasscheibe pro Jeziert. Die Bilder werden durch Auswertung der Steuersigrtale aus der Steuer- und onbaugruppe eingespielt und wiederum ausgeblendetj Ein das Bildmaterial des Interviews enthaltender Diarollfilm wird vor Interviewbeginn in den Bildgeber eingelegt. Der Diarollfilm kann, falls das nächstfolgende Interview die gleichen Daten verwendet, im Gerät verbleiben. Er wird dann wieder in Startposition gebracht.
  • Der Datenspeicher ermöglicht die Speicherung der Antworten, die von der Versuchsperson über die Befehlsbaugruppe in das Gerät eingegeben werden. Zu diesem Zweck wird ein weiterer Kassettenantrieb mit zugehöriger Elektronik vorgesehen. Alternativ hierzu können Antworten jedoch über eine Magnetkarteneinheit auf Magnetkarten gespeichert werden. Die Steuerung dieser Baugruppe übernimmt die Steuer- und Tonbaugruppe. Vor Interviewbeginn wird der noch unbespielte Datenträger in den Antrieb des Datenspeichers eingelegt. Bei Interviewende wird der mit den Daten des Interviews bespielte Datenträger vom Interviewer entnommen und kann, z.B. auf dem Postwege, an die Zentrale zum Umspeichern auf computergerechte Datenträger gesandt werden.
  • Die gespeicherten Antworten werden in einer Auswertungseinheit automatisch auf logische Konsistenz geprüft und auf computergerechte Datenträger überspielt. In dieser Einheit kann auch ein Interview programmiert werden, d.h. die für ein Interview benötigte Steuerkassette kann beschrieben werden. Zusätzlich kann auch eine schnell arbeitende Dupliziereinrichtung für Steuerkassetten vorgesehen werden, umauf mehreren tragbaren Interviewgeräten das gleiche Interview auch gleichzeitig durchführen zu können. Das Programmieren eines Interviews wird dabei durch ein Programmiergerät vorgenommen. Über ein, an das Programmiergerät angeschlossenes Mikrophon wird simultan auf einer Spur der Steuerkassette der Tonspur, der Begleittext einzelner Interviewabsehnitte aufgesprochen. Mit dem Programmiergerät wird die Steuerkassette auch mit Signalen versehen, die den Bildgeber und die Steuer- und Tonbaugruppe des tragbaren Interviewgeräts steuern. Zu diesem Zweck ist das Programmiergerät mit einer Tastatur versehen, mit der die Steuer- und Tonsignale enthaltende Steuerkassette in definierten Abständen positioniert wird.
  • Hier ist ein Betrieb in Vorwärtsrichtung ausreichend, da das Programm schrittweise anhand einer schriftlichen Liste eingegeben wird. Die Tastatur steuert den Bandtransport und die Aufzeichnung der den Bildgeber des tragbaren Interviewgeräts steuernden Signale auf einer Spur der Steuerkassette. Die Daten werden mit hilfe der Tastatur in einer codierten Form eingegeben.
  • Nach Abschluß des Interviews wird die mit den Antworten der Versuchsperson bespielte Datenkassette oder Magnetkarte in die Datenträgerlesestation eingelegt, die an einen Kleinrechner angeschlossen ist. Da hierfür zwei unterschiedliche Systeme zu einer Einheit geschlossen sind, wird ein Interface zwischengeschaltet. Von dem Kleinrechner wird der Datenträger programmgesteuert gelesen und auf computergerechte Datenträger, z.B.
  • IBM-Magnetband überspielt. Die weitere Auswertung der Daten findet dann auf einem kommerziellen Rechner statt. Einzelheiten der Auswertung sind Eigenschaft der verwendeten Rechnerprogramme.
  • In den beiliegenden Abbildungen, die das erfindungsgemäße System näher erläutern, zeigen in schematischer Vereinfachung Figur in und b die Struktur des erfindungsgemäßen Datenerfassungssystems; Figur 2 eine mögliche Ausführungsform der Tastatur der Befehlsbaugruppe der tragbaren Systemkomponente; Figur 4 Schema einer möglichen Steuerung des erfindungsgemäßen Systems.
  • Aus Figur la geht hervor, daß das tragbare Interviewgerät im wesentlichen aus einer Befehlsbaugruppe, die über eine am Gerät angebrachte Tastatur 1 verfügt, einer Steua; und Tonbaugruppe 2, einem Bildgeber 3 und einem Datenspeicher 4 besteht. Die Auswertungseinheit besteht im wesentlichen aus einer Datenträgerlesestation 7, einem Kleinrechner 9, einem Interface 8 und einer Magnetbandstation 10. Angeschlossen sind ferner ein Programmiergerät 5 mit Dupliziereinrichtung 6.
  • Vor dem Interview werden die Steuerkassette, das Bildmaterial und der D~stenträger in das Gerät eingelegt. Die Bedienung des Geräts erfolgt durch die in Figur 2 schematisch dargestellte Tastatur. Das Gerät wird am Ein/Aus-Schalter eingeschaltet und fährt automatisch in Anfangsposition, d.h. spult gegebenenfalls alle Kassetten in Anfangsposition zurück und positioniert den Diarollfilm im Bildgeber auf das erste Dia. Unmittelbar danach schaltet das Gerät automatisch den Diaprojektor ein, das erste Dia erscheint und das Gerät spielt die Toninformation des ersten Interviewabschnitts ab. Zugleich werden Anweisungen an die zu interviewende Person gegeben, wie sie selbständig weiter zu arbeiten hat. Auf den Datenträger werden simultan bereits von der Steuerspur der Steuerkassette gelesene Informationen digital aufgezeichnet.
  • Zur Eingabe der Antwort wird vorzugsweise eine zweistellige Zahl durch Drücken der Zifferntaste XY in das Gerät eingegeben. Danach bedient die Versuchsperson die Antworttaste zur Kennzeichnung, daß es sich um eine Antwort handelt. Die digitale Information XY der Antwort wird zusammen mit der digitalen Kennzahl des Interviewabschnitts auf den Datenträger gespeichert. Der Vorlauf des Datenträgers wird ebenfalls durch die Befehlsbaugruppe gesteuert.
  • Durch Drücken der Vorlauftaste läuft das Gerät automatisch zum nächsten Interviewabschnitt, d.h. die nächste Ton- und Bildinformation werden der Testperson präsentiert. Die Eingabe der Antwort erfolgt wie oben erläutert.
  • Entscheidet die Testperson, bzw. schreibt das Interview vor, nicht den nächsten Interviewabschnitt, sondern einen beliebig anderen durch seine Kennzahl gekennzeichneten Abschnitt anzufahren, so wird die entsprechende Kennzahl an der Zifferntastatur eingegeben und je nach dem, ob der gesuchte Abschnitt in Vor- oder Rückwärtsrichtung des Bandes liegt, die Vor- oder Rücklauftaste betätigt. Hinweise, welche Taste zu bedienen ist, kann gegebenenfalls auch die Bild- oder Toninformation des gegenwärtig angefahrenen Interviewabschnitts mitteilen. Ferner ist ein Rückspulen aller Kassetten und des Diarollfilms durch Eingabe der Ziffernkombination 00, gefolgt von der Bedienung der Rücklauftaste, jederzeit möglich. Das Gerät geht dann wieder in die Anfangspositon.
  • Mit dem Lautstärkeregler kann die Lautstärke individuell von der Versuchsperson eingestellt werden. Ein nummerisches, zweistelliges Anzeigefeld zeigt automatisch die an der Tastatur eingegebene Ziffernkombination an. Die Versuchsperson kann bei irrtümlichen Eingaben die Ziffern neu eintasten und danach die Antwort-, Vorlauf- oder R(icklauf-Taste betätigen.
  • Als Steuer- und Tonbaugruppe wird ein handelsübliches Stereo-Kassettengerät verwendet, dessen Funktionen über eine digitale Schnittstelle fernsteuerbar sind. Die Positionierung des Bandes auf die gewünschte Bandstellung erfolgt über die schnelle Vor-bzw. Riicklauf-Funktion, wobei der Antrieb des Gerätes so erweitert wird, daß die Bandgeschwindigkeit unabhängig von der Bandstellung. d.h. unabhängig von der Menge des sich auf der ziehenden Spule bereits befindlichen Bandmaterials weitgehend konstant gehalten wird. Hierfür kann z.B. die Mechanik des handelsüblichen Kassettenrekorders und die dazugehörige Leseelektronik so modifiziert werden, daß eine, mit dem Kassettenlaufwerk in Verbindung stehende Abfrageschaltung bei entsprechender Betätigung der Tastatur über einen am Band belassenen Lesekopf auf dem Band aufgezeichnete, die Bandstellung beschreibende Kennzahl des Interviewabschnitts lesen kann und die bei Übereinstimmung mit der gewünschten Bandstellung ein Steuersignal erzeugt, und somit die Steuer- und Tonbaugruppe veranlaßt, das Laufwerk zu stoppen. Es können auch ähnliche Kassettenantriebe, die die gewünschten Funktionen ermöglichen, verwendet werden.
  • Aus Figur 3 geht hervor, daß zur Durchführung der Positionierung auf dem Band, in Vorlaufrichtung gesehen, ein vor dem eigentllcha: Interviewtext 13 liegender, genügend breiter, d.h. etwa ein Drittel des Interviewabschnitts 12 umfassender Positionierungsbereich 14 vorgesehen ist. Dieser Bereich ist beidseitig von der Kennzahl des Interviewabschnitts begrenzt. Die rechte Kennzahl 15 wird bei Vorlauf des Bandes gelesen, während die gleiche, linke Kennzahl 15, bei Rücklauf des Bandes gelesen werden kann.
  • Die Abfrageschaltung wird vorher mit einer, den gewünschten Interviewabschnitt kennzeichnenden Vorgabekennzahl versorgt.
  • Stimmen sowohl bei schnellem als auch langsamem Vor- als auch Rücklauf des Bandes die gelesene Kennzahl und die Vorgabekennzahl überein, so stoppt der Antrieb das Band innerhalb des für die Positionierung vorgesehenen Bereichs 14. Anschließend wird mit langsamem Vorlauf, d.h. mit normaler Lesegeschwindigkeit. von 4,76 cm/sec., das Band über den Interviewtext 13 auf der Tonspur 18 und die Steuersignale enthaltenden restlichen Interviewabschnitt bewegt. Nach Lesen des Abschnitts wird durch Auswertung eines auf der Steuerspur 17 befindlichen Stoppkennzeichens 16 die Bandbewegung angehalten.
  • Zur Aufzeichnung der Information auf der Steuerspur des Bandes wird ein digitales Verfahren verwendet, bei dem die aufzuzeichnende digital-binäre Information seriell in Form von zwei verschiedenen Tonfrequenzen, z.B. 1,8 und 2,2 KHz, umgesetzt wird.
  • Ca. 10 bis 20 Schwingungen dieser Tonfrequenzen sind für die Abbildung eines Bit der digitalen Information ausreichend.
  • Die Umsetzung der auf der Steuerspur durch Tonfrequenzschwingungszüge dargestellten Information in digitale Information erfolgt in einem Interface mit üblichen Schaltungstechniken. Hierfür wird auf Figur 4 Bezug genommen.
  • Die Positionierung des Bandes wird von der Testperson über die Tastatur gesteuert. Die Steuerschaltung der Steuer- und Tonbaugruppe wertet diese Signale, d.h. die Kennzahl des Interviewabschnitts so aus, daß der Kassettenantrieb - ausgehend von der momentanen Stellung - entsprechend bewegt wird. Die hierzu gehörenden Schaltungseinzelheiten basieren auf bekannten Techniken digitaler Elektronik.
  • Um sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung die Kennzahl auf dem Band lesen zu können, muß der sie darstellende Code symmetrisch aufgebaut sein. Hierfür können mehrere Codierungsverfahren herangezogen werden. Es ist auch möglich, die den Interviewabschnitt kennzeichnende Kennzahl als Folge binärer 01010 1010-Signale in Form Bit-seriell aufgespielter Tonfrequenzimpulse aufzuzeichnen. Die Anzahl der aufgezeichneten binären Einsen ist dann gleich dem Betrag der Kennzahl.
  • Zur Speicherung der von der Testperson gegebenen Antworten zwecks späterer Umspeicherung auf computergerechte Datenträger kann ein handelsüblicher Kassettenantrieb verwendet werden. Die Datenaufzeichnung erfolgt nach einem oben beschriebenen Tonfrequenzverfahren, d.h. die digital codierte aufzuzeichnende Information, wie Interviewkennzeichnung, Interviewabschnitt mit Antwort und gegebenenfalls Sonderinformationen, wird in aus Tonfrequenzschwingungen bestehende Impulse umgesetzt und diese aufgezeichnet. Dieses Verfahren bietet hohe Sicherheit gegen Aufzeichnungsfehler. Kurze drop-out-Stellen stören nicht die Detektion dieser Signale beim Lesevorgang in der Auswertungseinheit.
  • Zur Erstellung der Steuerkassetten in der Auswertungseinheit wird ein hochwertiger, handelsüblicher Stereo-Kassettenantrieb verwendet, der über eine digitale Schnittstelle zur Steuerung seiner Funktion verfügt.
  • Die Aufzeichnung der digital codierten Steuersignale entsprechend einem in Figur 3 gezeigten Format, wrd in der oben beschriebenen Aufzeichnungstechnik vorgenommen. Das hierzu erforderliche Interface zur Umsetzung digital-binärer elektrischer Signale in Tonfrequenz-Impulse ist ebenfalls Bestandteil des Programmiergeräts.
  • Das Programmiergerät ist zusätzlich mit einer Kassetten-Dupliziereinrichtung ausgerüstet, auf der eine gemäß oben beschriebenen Verfahren bespielte, den Ablauf eines Interviews enthaltende Steuerkassette, beliebig oft dupliziert werden kann, um alle zum Datenerfassungssystem zugehörigen tragbaren Interviewgeräte mit Steuerkassetten zu versorgen. Es ist auch möglich, die gesamte Steuerung der beschriebenen Einrichtungen auch unter Kontrolle eines und im Dialog mit einem Rechner, durchzuführen.
  • Die spätere Datenverarbeitung der mit den Daten des Interviews bespielten, von den tragbaren Interviewgeräten stammenden, Datenkassetten bzw. Magnetkarten auf einem Rechner, setzt, wie bereits erläutert, eine Datenträgerlesestation mit Interface voraus, welches die tonfrequent aufgezeichneten Daten wieder in digitale Daten transformiert und zunächst auf computergerechte Datenträger ablegt.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung benutzt auch hier ein handelsübliches, hochwertiges, einspuriges Kassettenlaufwerk, das so modifiziert wird, daß es, ausgehend von der zurückgespulten Kassette, im Schnellgang die Daten der eingelegten Datenkassette lesen kann. Hiermit läßt sich der Lesevorgang erheblich beschleunigen, da entsprechend der Anzahl der tragbaren Geräte eine Vielzahl von Kassetten bzw. Magnetkarten anfallen.
  • Das Interface setzt in bekannter Weise die Tonfrequenzsignale wieder in digital-binäre Signale um, die über eine serielle, digitale, z.B. entsprechend der Norm RS 232 C oder V24, Schnittstelle an den die Umspeicherung steuernden Kleinrechner geliefert werden. Eine Übertragungsgeschwindigkeit von 2400 Bit/ sec. scheint angemessen. Bei Aufzeichnung auf Magnetkarten würde anstelle des Kassettenlaufwerks mit Interface eine Magnetkartenlesestation treten.
  • Der Kleinrechner steuert auch die Aufzeichnung der übertragenen Daten auf computergerechte Datenträger. In der erfindungsgemäusen Ausführung des Datenerfassungssystems wird als Datenträger ein IBM-gerechtes Magnetband verwendet, das in eine an den Kleinrechner angeschlossene Magnetbandstation eingelegt wird. Auch andere Aufzeichnungsverfahren, z.B. Aufzeichnung auf Lochkarten, sind möglich.
  • Der Vorteil der Umspeicherung der Interviewdaten liegt insbesondere darin, daß erst nach Sammeln aller aus einem Interviewprozess stammenden Daten auf dem computergerechten Datenträger der gesamge Datensatz schnellstmöglich in einen kommerziellen Rechner eingelesen und ausgewertet werden kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche @ Interviewsystem, dadurch gekennzeichnet, daß es ein tragbares Interviewgerät und eine Auswertungseinheit umfaßt, wobei das Interviewgerät aus einem Bildgeber (3) und einer Steuer- und Tonbaugruppe (2), durch die audiovisuelle Vorgaben und Fragen der Testperson angeboten werden können, einer Befehlsbaugruppe (1), über die standardisierte Antworten eingebbar sind, sowie einen Datenspeicher (4) besteht, und daß in der Auswertungseinheit eine an einen Kleinrechner (9) angeschlossene Datenträgerlesestation (7) zur Auswertung und Aufzeichnung der Daten auf computergerechten Datenträger vorgesehen ist.
  2. 2. Interviewsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertungseinheit zur Beschreibung der für ein Interview erforderlichen Steuerkassetten ein Programmiergerät (5), eine Dupliziereinrichtung (6) für Steuerkassetten und gegebenenfalls Einrichtungen zur Herstellung des Bildmaterials enthält.
  3. 3. Interviewsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kleinrechner (9) und der Datenträgerlesestation (7) der Auswertungseinheit ein Interface (8) angeschlossen ist, welches die Interviewdaten enthaltenden Tonfrequenzsignale in digital-binäre Signale umsetzt, die über eine digitale Schnittstelle an den die Umspeicherung steuernden Kleinrechner geliefert werden.
  4. 4. Interviewsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Positionierung des Bildgebers und der Steuer- und Tonbaugruppe auf die gewünschte Bandstellung eine mit dem Kassettenlaufwerk in Verbindung stehende Abfrageschaltung vorgesehen ist, die bei entsprechender Betätigung der Tastatur über den, auch bei Betrieb mit hoher Geschwindigkeit am Band belassenen Lesekopf oder einem zusätzlich montierten und ständig am Band anliegenden Lesekopf, auf dem Band aufgezeichnete, die Bandstellung beschreibende Information liest und bei Ubereinstimmung mit der gewünschten Bandstellung ein Steuersignal erzeugt und somit die Steuer- und Tonbaugruppe veranlaßt, daß Laufwerk zu stoppen.
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