DE2751277C2

DE2751277C2 - Schaltungsanordnung zum Steuern einer Wäschetrockner-Programmschalteinrichtung

Info

Publication number: DE2751277C2
Application number: DE2751277A
Authority: DE
Inventors: Hans Boeddeker; Guenter Heyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-16
Filing date: 1977-11-16
Publication date: 1980-01-03
Also published as: FR2409342B1; GB2017282A; IT7829796A0; DE2751277B1; GB2017282B; US4215486A; SE7811445L; NL7809755A; FR2409342A1; IT1100241B; SE432450B

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Steuern einer Wäschetrockner-Programmschalteinrichtung in Abhängigkeit vom feuchtigkeitsabhängigen Wäschewiderstand, über den ein Speicherkondensator aus einer Gleichspannungsquelle aufgeladen wird.

In der DE-AS 17 63 659 wird eine solche Einrichtung zur Steuerung von Trommeltrocknern in Abhängigkeit vom Trocknungsgrad der Wäsche beschrieben, der mit Hilfe von in der Wäschetrommel angeordneten Elektroden ahgefühlt wird, die durch die Wäsche zeitweise übemrückt werden, wobei der Widerstand zwischen den Elektroden je ι ach Trockengrad der Wäsche einen unterschiedlichen Wert aufweist. Bei dieser Einrichtung wird die entspi ehend dem Wäschewiderstand schwankende Spannung über dem Speicherkondensator einem aus Widerstand und Kondensator bestehenden Integrationsglied zugeführt.

Da der Wäschewiderstand bei geringeren Restfeuchte-Werten als ca. 25 bis 30% so groß wird, daß die Ladezeitkonstante die Entladezeitkonstante übersteigt, kann in diesem Feuchtigkeitsbereich keine ausreichend genaue Messung mehr vorgenommen werden, ohne zusätzliche Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen.

Diesen Nachteil sucht eine in der DE-AS 19 35 511 beschriebene Einrichtung zur feuchtigkeitsabhängigen Steuerung für einen Wäschetrockner zu beseitigen, bei der die Aufladung des Kondensators von einem einstellbaren Impulsgenerator gesteuert wird. In den Impulspausen kann sich der Kondensator je nach eingestelltem Tastverhältnis und Restfeuchte-Gehalt über den Wäschev/iderstand entladen. Die gemittelte Ladespannung wird als Schaltkriterium für einen Schwellwert-Schalter genutzt. Bei geringeren Restfeuchte-Werten als etwa 20% tritt aber mehr und mehr das Problem der elektrostatischen Aufladung der bewegten Wäschestücke auf, die ihre Ladung gelegentlich an den Kondensator abgeben. Seine Ladespannung wird dabei sprunghaft verändert, was gelegentlich das Erreichen der gewünschten Restfeuchte vortäuschen kann und den Schwellwertschalter zur Unzeit auslöst. Eine genaue und sichere Bestimmung der gewünschten Restfeuchte kann mit dieser Methode also ebenfalls nicht erreicht werden,

Bei den bekannten Wäschetrocknern wird im allqemeinen die in das Tfockner^System während der Heizungsphase eingebrachte Wärmeenergie nach Abschalten der Heizung zur Nachtrocknung ausgenutzt.

Während dieser Nachtrockenphase entweicht noch ein Teil der Feuchte. Die Heizung muß daher beim Erreichen eines Restfeuchte-Wertes abgeschaltet werden, der größer ist als der gewünschte End-Restfeuchte-Wert der Wäsche. Da eine genaue Verfolgung der Restfeuchte-Werte unterhalb etwa 25% mit den bekannten Methoden nicht möqlich ist, wird, wenn der Restfeuchte-Wert, bei dem die Heizung abgeschaltet werden muß, unter 25% liegt,, nach Erreidien des

ίο kleinsten meßbaren Restfeuchte-Wertes der Endabschnitt der Heizungsphase zeitlich gesteuert Der Wert der End-Restfeuchtigkeit kann dabei umso genauer eingehalten werden, je kleiner der zeitlich gesteuerte Endabschnitt der Heizungsphase bzw. der kleinste

Ii meßbare Restfeuchte-Wert ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sichere Messung von so kleinen Restfeuchte-Werten zu ermöglichen, daß das Abschalten der Heizung und damit der Beginn der Nachtrockenphase in jedem Fall in

2ß direkter Abhängigkeit vom Erreichen eines gemessenen Restfeuchte-Wertes gesteuert werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst daß der Speicherkondensator Teil eines die Frequenz oder das Tastverhältnis bestimmenden Gliedes für einen Oszillatnr ist und daß ein Vergleicher vorgesehen ist, des-.en einer Eingang mit dem Ausgang des Oszillators, dessen anderer Eingang mit einem Sollwertgeber verbunden ist und dessen Ausgang mit Teilen der Programmschalteinrichtung wirkverbunden ist. Da Oszillatoren mit eingangsseitigem Impedanzwandler einen sehr hohen Eingangswiderstand aufweisen können, bedeutet die Integration des Speicherkondensators in das die Frequenz oder das Tastverhältnis bestimmende Glied, daß die Änderungen des Wäschewiderstandes bei erheblich höheren Widerstandswerten als bei den bekannten Methoden noch zu einer gut beobachtbaren Änderung von elektrischen Größen des angekoppelten Umsetzers führt Diese elektrische Größe besteht bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung entweder aus der Frequenz oder dem Tastverhältnis des Oszillator-Ausgangssignals. Die Umsetzung der veränderlichen Größen dieses elektrischen Signals in andere entsprechend veränderliche elektrische Signale, die zum Vergleichen mit einfachen, einstellbaren Sollgrößen (Strom, Spannung) geeignet sind, ist dem Fachmann ohne weiteres geläufig.

Bei einem Oszillator-Ausgangssignal, dessen Tastverhältnis von der Gr jße des Wäschewidestandes abhängt, ist /ur Umsetzung in eine adäquate Gleichspannung ein Gleichrichter- und Siebglied geeignet. Die mit der Größe des Wäschewiderstandes veränderliche Ausgangs-Gleichspannung dieses Siebgliedes wird einem Vergleicher zugeführt, der diese Spannung mit einer vorgegebenen Sollspannung vergleicht. Die Vergleicherschaltung kann so ausgelegt sein, daß bei Übereinstimmung der verglichenen Spannungen ein an Teile der Programmschalteinnchtung abgegebenes Ausgangssignal erscheint.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühfungsbeispieles ist die Erfmdunq nachstehend erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine schematisch aus vier Baugruppen aufgebaute Schaltungsanordnung zum

Steuern einer Wäschetrockner^ProgrammschalteinrichtUrtg mit einem als Oszillator eingesetzten Impulsgenerator 1 mit veränderlichem Tastverhältnis, mit einem nach Art eines Tiefpasses wirkenden Siebglied 2 und mit

einem Vergleicher 3, der die Ausgangsspannung des Siebgliedes mit der Ausgangsspannung eines voreingestellten Sollwertgebers 5 vergleicht.

Der gestrichelt dargestellte Widerstand JO stellt den veränderlichen Wäschewiderstand zwischen den beiden Tastelektroden 101 des Wäschetrockners dar. Der Wäschewiderstand bildet zusammen mit den Kondensatoren 11 und 12 und dem Widerstand 15 ein das Tastverhältnis und/oder die Frequenz des Impulsgebers bestimmendes Glied, das über einen als Impedanzwandler geschalteten Transistor 13 mit einem Eingang des Verstärkers 14 verbunden ist. Zusammen mit der übrigen äußeren Schaltung bildet der Verstärker 14 einen Impulsgenerator, an dessen Ausgang eine Impulsfolge mit von der Größe des Wäschewiderstands 10 abhängigem Tastverhältnis und/oder Frequenz ansteht.

Dieses Ausgangssignal ist an einen Eingang eines Verstärkers 21 des Siebgliedes 2 geführt dessen äußere Beschallung schematisch durch einen Kondensator 22 und einen Widerstand 23 dargestellt ist. Das Ausgangssignal des Verstärkers 21 ist dem Tastverhältnis des Ausgangssignals des Verstärkers 14 proportional und ist an den positiven Eingang des Verstärkers 31 im Vergleicher 3 geführt Mittels der Widerstände 32 und 33 und des Schalters 34 des Sollwertgebers 5 sind zwei verschiedene Sollwertspannungen einstellbar, die an den negativen Eingang des Verstärkers 31 geführt sind. Beispielsweise kann bei geschlossenem Schalter 34 eine Spannung eingeschaltet sein, die einem Restfeuchte-Wert von 25% entspricht Bei geöffnetem Schalter 34

kann die eingestellte Sollwertspannung beispielsweise einem Restfeuchte-Wert von 10% entsprechen. Sobald die Spannungen an den beiden Eingängen lies Verstärkers 31 übereinstimmen, gibt dieser ein Signal über seine Ausgangsleitung 35 an die Basis eines zu einer Programmschalteinrichtung gehörenden Transistors 41, der über ein Relais 42 einen Ruhekontakt 43 im Steuerstromkreis R-Mp für die Heizeinrichtung des Wäschetrockners betätigt In diesem Steuerstromkreis kann noch ein Nockenschalter 44 eines Programmschaltwerkes liegen; die Heizeinrichtung kann beispielsweise über ein Schütz 45 geschaltet werden.

Die einzelnen Baugruppen 1 bis 3 und 5 können selbstverständlich aus einzelnen Bauteilen wie Transistoren, Widerständen, Kondensatoren, aus listenmäßigen Operationsverstärkern und digitalen Bausteinen, Widerständen und Kondensatoren oder aus einem einzigen speziell angefertigten integrierten Schaltkreis aufgebaut sein. Wie bereits vorher erwähnt wurde, kann das Siebglied 2 auch durch eine andere Umsetzeinrichtung ersetzt werden, wenn andere elektrische Größen als die zuvor beschriebenen an seinem Eingang und seinem Ausgang anliegen sollen. Ferner ist die Art des beispielsweise angegebenen Sollwertgebers 5 rieht auf das dargestellte Beispiel beschränkt Beispielsweise können zwei unterschiedlich große Widerstände durch einen Umschalter wahlweise mit der Gleichspannungsquelle verbunden sein oder eine entsprechend angepaßte Widerstandsschaltung vorgesehen sein, durch die unterschiedliche Ströme als Sollwerte einstellbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

97 51 977

Patentanspruch:

Schaltungsanordnung zum Steuern einer Wäschetrockner- Programmschalteinrichtung in Abhängigkeit vom feuchtigkeitsabhängigen Wäschewiderstand, über den ein Speicher-Kondensator aus einer Gleichspannungsquelle aufgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkondensator (12) Teil eines die Frequenz und/oder das Tastverhältnis bestimmenden Gliedes (10 bis 12 und 15) für einen Oszillator (1) ist und daß ein Vergleicher (3) vorgesehen ist, dessen einer Eingang (z.B. plus) mit dem Ausgang des Oszillators (1) dessen anderer Eingang (z. B. minus) mit einem Sollwertgeber (5) verbunden und dessen Ausgang mit Teilen (41) der Programmschalteinrichtung wirkverbunden ist