DE2750328C2 - Verfahren zum Zerkleinern von Material und Einrichtung zu dessen Verwirklichung - Google Patents
Verfahren zum Zerkleinern von Material und Einrichtung zu dessen VerwirklichungInfo
- Publication number
- DE2750328C2 DE2750328C2 DE19772750328 DE2750328A DE2750328C2 DE 2750328 C2 DE2750328 C2 DE 2750328C2 DE 19772750328 DE19772750328 DE 19772750328 DE 2750328 A DE2750328 A DE 2750328A DE 2750328 C2 DE2750328 C2 DE 2750328C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- housing
- active
- zone
- impact roller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Verarbeiten von brüchigen Materialien, genauer gesagt
ein Verfahren und eine Einrichtung zum Zerkleinern von Materialien, insbesondere von Eisen- und Nichteisenerzen.
Die Erfindung kann in verschiedenen Industriezweigen, wo derartiger Rohstoff verarbeitet wird, zum
Beispiel in der Bergbau-, Eisenhütten- und Buntmetallindustrie, in der chemischen Industrie usw. Verwendung
finden.
Die Brech- und Mahlvorgänge von brüchigen Materialien sind in vielen Industriebranchen, die den Mineralrohstoff
verwerten und ihn nach verschiedenen Verfahren und mit Hilfe verschiedener Ausrüstung verarbeiten,
äußerst weitverbreitet.
Als meistbekannte Mahltechnologie bei der Zerkleinerung des Materials gilt zur Zeit ein Verfahren zum
Selbstmahlen in einem geschlossenen Volumen z. B. in einer Drehtrommel. Bei diesem Verfahren werden Materialstücke
im Behälter in eine gewisse Höhe angehoben und fallen dann unter dem Einfluß der Schwerkraft
herab, indem sie einer Zerkleinerung unterworfen werden.
Auf Grund dieses Prinzips wurde eine ganze Reihe von Anlagen entwickelt. Im einzelnen kann man Einrichtungen
erwähnen, die in der US-PS 30 70 059, und
ίο der DE-PS 9 66 765, beschrieben sind.
Ein Nachteil des Verfahrens zum Selbstmahlen des Materials besteht darin, daß ihm eine geringe spezifische
Leistung und ein geringer Wirkungsgrad eigen ist. Das ist darauf zurückzuführen, daß das Material in eine
bestimmte Höhe angehoben werden muß, um die für die Zerkleinerung ausreichende Energie mitgeteilt zu erhalten.
Bekannt ist auch ein Verfahren zum Zerkleinern des Materials, das in einer schüsselartigen Fliehkxaftschlagwalze
beschleunigt und Prallplatten zugeführt wird, die es zerstören. Dieses Verfahren wird mit der in der DE-PS
16 07 562 beschriebenen Einrichtung durchgeführt.
Auch dieses Verfahren ist mit einer Reihe von Nachteilen behaftet. Das sind im einzelnen eine hohe
Energieintensität des Verfahrens sowie ein erheblicher Verschleiß von Baugruppen und Teilen der Konstruktion,
die die Schlagbelastungen aufnehmen.
Es ist Zweck der Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum kontinuierlichen Zerkleinern von Material
durch intensive dynamische Beanspruchungen sowie eine Einrichtung zur Verwirklichung dieses Verfahrens zu
schaffen, in der das Material ohne Mahlkörper und Prallplatten zerstört zu werden vermag.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zum Zerkleinern des Materials durch Aufeinanderprallen
seiner Bestandteile in einem geschlossenen Volumen erfindungsgemäß aus dem kontinuierlich zuzuführenden
Material eine zylinijrförmige senkrechte
Säule ausgebildet wird, deren Unterteil mittels einer kegelstumpfförmigen Schlagwalze gedreht wird, deren
Winkelgeschwindigkeit so bemessen ist, daß der Druck der Senkrechtkomponente der Fliehkraft den durch die
Masse der ausgebildeten Säule verursachten Druck überschreitet, wodurch sich eine aktive waagerechte
Mahlzone ausbildet, in der eine dynamische Einwirkung auf das Mahlgut und ein veränderlicher Gradient der
Umfangsgeschwindigkeit seiner Bestandteile bestehen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Umfangsgeschwindigkeit auf der Umfangslinie der Schlagwalze zur Gewährleistung
der dynamischen Wirkung auf das Material in der aktiven Mahizone innerhalb 10 bis 70 m/s vorgegeben
wird.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn der Druck der Materialsäule auf gleicher Höhe mit der Oberseite der
Schlagwalze in einem Bereich von 0,05 bis 0,15 Mpascal aufrechterhalten wird.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Einrichtung zur Verwirklichung dieses Verfahrens vor, die ein senkrecht angeordnetes zylinderförmiges Gehäuse mit einer gleichachsig darin angeordneten Welle, auf der eine schüsselartige Schlagwalze montiert ist, und einen Antrieb aufweist, wobei erfindungsgemäß ein Hohlzylinder, der mit dem Gehäuse durch senkrechte Trennwände in Verbindung steht, die dan Arbeitsvolumen des Gehäuses in eine Reihe von benachbarten Kammern einteilen, oberhalb der Schlagwalze konzentrisch zur
Die vorliegende Erfindung sieht eine Einrichtung zur Verwirklichung dieses Verfahrens vor, die ein senkrecht angeordnetes zylinderförmiges Gehäuse mit einer gleichachsig darin angeordneten Welle, auf der eine schüsselartige Schlagwalze montiert ist, und einen Antrieb aufweist, wobei erfindungsgemäß ein Hohlzylinder, der mit dem Gehäuse durch senkrechte Trennwände in Verbindung steht, die dan Arbeitsvolumen des Gehäuses in eine Reihe von benachbarten Kammern einteilen, oberhalb der Schlagwalze konzentrisch zur
Welle aufgestellt ist, und die eigentliche Schlagwalze relativ zu den Trennwänden des Gehäuses derart angeordnet
ist, daß zwischen diesen eine waagerechte Zone zum aktiven Zerkleinern des Materials besteht, wobei
der Innenhohlraum der Schlagwalze aus Einheiten besteht, und im Unterteil jeder Einheit eine Bohrung zur
Zufuhr eines Fördermittels in die Zone der aktiven Zerkleinerung des Materials angeordnet ist
Es ist vorteilhaft, wenn die Einheiten der Schlagwalze
durch senkrechte Trennwände gebildet sind, die eine Beschleunigung des Materials in der Schlagwalze gewährleisten.
Es ist vorteilhaft, wenn ein kegelförmiger Ringvorsprung auf dem Umfang der Zone der aktiven Zerkleinerung
des Materials am Gehäuse befestigt wird
Diese Ausführung der Einrichtung bietet die Möglichkeit,
das Material intensiv zi.i zerstören, wobei dazu eine
minimale Energiemenge verbraucht wird.
Das Wesen der Erfindung besteht in folgendem. Ein Material (Fig.l) wird ununterbrochen einer Einrichtung
zugeführt, deren Schlagwalze mittels einer Antriebsverrichtung in Drehung versetzt wird und den Unterteil
einer in der Einrichtung ausgebildeter zylinderförmigen
senkrechten Säule (a)xur Drehung bringt.
An dem in der kegelförmigen Schlagwalze befindlichen Material greifen Fliehkräfte an, deren Größe
durch Winkelgeschwindigkeit, Masse des Einzelstücks und dessen Abstand von der Drehachse gegeben ist:
c= mw2r,
wobei c eine Fliehkraft, die auf das Einzelstück des Materials mit einer Masse m, das sich in einem Abstand r
von der Drehachse befindet, einwirkt und ω die Winkelgeschwindigkeit
ist.
Mit gleichbleibenden Werten von m und r ist die Größe der am Einzelstück angreifenden Riehkraft proportional
zum Winkelgeschwindigkeitsquadrat der Schlagwalze, und ihre senkrechte Komponente beträgt:
c ■ tg a,
wobei oc der Winkel zwischen der Wandung der Schlagwalze
und der Horizontalebene ist Mit et = 45° ist die senkrechte Komponente der Fliehkraft zahlenmäßig ihrer
absoluten Größe gleich.
Durch eine Vorgabe der Winkeldrehgeschwindigkeit
der Schlagwalze, bei der der Druck der senkrechten Komponente der Fliehkraft an der Außenwand der
Schlagwalze den Druck der ausgebildeten Säule (a) überschreitet, wird eine ununterbrochene Erneuerung
des Materials in der aktiven Zone ^gewährleistet.
Die dynamische Wirkung auf das in der aktiven Zone
(b) befindliche Material wird durch die rotierende Schlagwalze verursacht, die Kraftimpulse auf Materialstücke,
die sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen, überträgt. Die von dem Unterteil der Säule
zu den Einheiten der Schlagwalze gelangenden Materialstücke werden durch die senkrechten Trennwände
der Schlagwalze beschleunigt und in Besitz einer Bewegungsenergie von ——, wobei m Masse des Stücks und
ω dessen Umfangsgeschwindigkeit ist, die einem Produkt
der Winkelgeschwindigkeit der Schlagwalze mit dem Drehradius des Stücks gleich ist, in die aktive Zone
ausgestoßen.
Da das durch die Fliehkraft in die aktive Zone augestoßene Stück in die M?sse des Materials gelangt, verbraucht
es seine Bewegungsenergie zur Zerstörung des
Materials und zur Übertragung eines Kraftimpulses, der eine Materialbewegung in der aktiven Zone herbeiführt
Die am Material in der Schlagwalze angreifende Fliehkraft ist zum Halbmesser direkt proportional Ihr
Höchstwert liegt auf dem Umfang der Schlagwalze und der Mindestwert unweit der Drehachse. Die Erzteilchen
und -stücke werden daher von der Drehachse zur Peripherie
der Schiagwalze zurückgedrängt und angehoben, wodurch eine ununterbrochene Erneuerung des
Materials in der aktiven Mahlzone gewährleistet wird
Die Mahlbedingungen des Materials in der aktiven Zone werden durch das Gefälle der Geschwindigkeit
des Materials in der aktiven Zone und durch den Druck der Materialsäule bestimmt
Die Umfangsgeschwindigkeit auf der Umfangslinie der Schlagwalze wird innerhalb 10 bis 70 m/s vorgegeben,
wodurch eine dynamische Einwirkung auf das Material in der aktiven Mahlzone gesichert wird Der Optimalwert
der Umfangsgeschwindigkeit für das Material mit bestimmten physikalisch-mechanischen Eigenschaften
wird auf Grund von Versuchsdaten bei der Bestimmung der Betriebsparameter vorgegebe:.
Der Druck der Materialsäule auf der gleichen Höhe mit der Oberseite der Schiagwalze wird in einem Bereich von 0,05 bis 0,15 MPascal aufrechterhalten, was einer Spulenhöhe von 24 bis 7,5 m des Materials mit 2 · 103 kg/m3 Mitteldichte entspricht.
Bei der Verwendung eines Materials von kleiner Festigkeit kann die untere Grenze des Säulendrucks bis auf einen Wert von 0,02 MPascal vermindert werden.
Der Druck der Materialsäule auf der gleichen Höhe mit der Oberseite der Schiagwalze wird in einem Bereich von 0,05 bis 0,15 MPascal aufrechterhalten, was einer Spulenhöhe von 24 bis 7,5 m des Materials mit 2 · 103 kg/m3 Mitteldichte entspricht.
Bei der Verwendung eines Materials von kleiner Festigkeit kann die untere Grenze des Säulendrucks bis auf einen Wert von 0,02 MPascal vermindert werden.
Durch die beschriebene Erfindung wird der Wirkungsgrad des technologischen Materialmahlvorgangs
unter gleichzeitiger erheblicher Verminderung der spezifischen Energieintensität der Zerkleinerung infolge
der Einwirkung von intensiven dynamischen Beanspruchungen, die durch die Materialteilchen und -stücke aufeinander
übertragen werden, auf das Mahlgut erhöht
Außerdem nimmt der spezifische Stahlverbrauch wesentlich ab, weil die Einrichtung keine Mahlkörper und Panzerplatten aufweist. Es werden ebenfalls die Arbeitsbedingungen für die Konstruktionselemente erleicntert, die mit den Mahlgütern in Berührung kommen.
Außerdem nimmt der spezifische Stahlverbrauch wesentlich ab, weil die Einrichtung keine Mahlkörper und Panzerplatten aufweist. Es werden ebenfalls die Arbeitsbedingungen für die Konstruktionselemente erleicntert, die mit den Mahlgütern in Berührung kommen.
Der Stahlbedarf der Einrichtung zum Zerkleinern der Materialien wird geringer und ihr Getriebepian einfacher,
was eine Erhöhung des Wirkungsgrades der Einrichtung vorausbestimmt.
Es muß auch auf einen niedrigen Lärmpegel der vorliegenden Einrichtung während des Betriebes hingewiesen werden.
Es muß auch auf einen niedrigen Lärmpegel der vorliegenden Einrichtung während des Betriebes hingewiesen werden.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an Hand folgender ausführlicher Beschreibung
eines Durchführungsbeispiels des Verfahrens auf e>ne; konkreten Einrichtung zum Zerkleinern des Materials
und der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. i das Prinzip der Materialzerkleinerung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung zum Zerkleinern von Material,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie 1II-III in F i g. 2, mit Durchsicht.
Die Einrichtung (F i g. 2, 3) zum Zerkleinern von Material enthält ein senkrechtes zylinderförmiges Stahlgehäuse
1, in dem in F'ucht damit eine Welle 2 und Lagereinheiten 3 und 4 angeordnet sind. Auf der Welle 2 ist
eine schüsseiförmige Schlagwalze 5, die die Form eines
Kegelstumpfes hat. montiert. Der Innenhohlraum der Schlagwalze 5 ist mittels senkrechter Trennwände 6 in
Einheiten eingeteilt. Im Unterteil jeder Einheit ist eine Bohrung 7 ausgeführt, die zur Druckförderung eines
Fördermittels (Flüssigkeit. Gas) von einem Sammelgefaß 8 in die Einheit der Schiagwalze 5 bestimmt ist. Im
Oberteil ist die Welle 2 über eine Kupplung 9 mit einem Antrieb 10 verbunden, der eine Drehung der Schlagwalze
5 gewährleistet. Oberhalb der Schlagwulze ist konzentrisch zur Welle 2 ein Hohlzylinder Il angeordnet,
der mit dem Gehäuse 1 durch senkrechte Trennwände 12 in Verbindung steht, die das Arbeitsvolumen des Gehäuses
in eine Reihe von benachbarten Kammern einteilen. Die Schlagwalze 5 ist relativ zu den Trennwänden
12 des Gehäuses 1 derart angeordnet, daß zwischen ihnen eine Zone »6« zum aktiven Zerkleinern des Materials
besteht. Auf dem Umfang der Zone der aktiven Materialzerkleinerung ist ein kegelförmiger Ringvorsprung
13, der die obere Außenfläche der Schlagwalze gegen Berührung mit oeti fvuiniguiiiuckcii sonüui. am :-ö
Gehäuse 1 befestigt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt. Die Schlagwalze 5 wird durch einen Elektromotor angetrieben,
und das Brech- und Mahlgut, das Großstücke und Feingut enthält, wird kontinuierlich über einen Stutzen
14 dem Arbeitsraum des Gehäuses 1 zugeführt. Der größere Teil des Arbeitsraumes des Gehäuses 1 ist fortwährend
mit dem in Form einer zylinderförmigen senkrechten Säule ausgebildeten Material gefüllt, das durch
einen (nicht dargestellten) Aufgabebehälter kontinuierlieh aufgefüllt sowie durch einen Auslaßkanal 15 als Trübe
oder Fördergut-Tragluft-Gemisch ununterbrochen aus dem Arbeitsraum abgeleitet wird.
In der waagerechten Zone »έ>« zwischen der Oberseite
der Schlagwalze 5 und den senkrechten Trennwänden 12 des Gehäuses 1 wird das Material unter relativ
schneller Bewegung von Schichten und Stücken, die gegeneinander prallen und sich in bezug aufeinander verschieben,
intensiv gebrochen und gemahlen.
Die aktive Mahlschicht wird ständig erneuert, weil deren äußere Abschnitte unter dem Einfluß der Fliehkraft
die Masse der ausgebildeten Säule überwinden und hinaufsteigen, während die inneren Abschnitte der
aktiven Schicht herabsinken, wobei sie den frei werdenden Platz in den Einheiten der rotierenden Schlagwalze
füllen.
Die zerkleinerten Materialteilchen werden durch den hinaufsteigenden Fördermittelstrom erfaßt und als Trübe
oder als Fördergut-Tragluft-Gemisch aus dem Arbeitsraum abgeleitet.
Die Menge des zu entfernenden Materials steht mit dem Neueingang im Einklang, und die Höhe der Materialsäule
im Arbeitsraum der Einrichtung befindet sich praküisch auf ein und demselben Niveau, das durch technologische
Prozeßbedingungen vorgegeben wird.
Zum kontinuierlichen Materialumlauf und zur ständigen Erneuerung acr aktiven Schicht muß der durch die
Fliehkraft auf dem Schüsselumfang der Schlagwalze erzeugte Druck den Druck der senkrechten Materialsäule
überschreiten, was durch die entsprechende Winkelgeschwindigkeit der Schlagwalze 5 gewährleistet wird.
In der erfindungsgemäßen Einrichtung wird der Hauptteil der zugeführten Energie zur Zerstörung des
Materials in der aktiven Zone zwischen der rotierenden Schiagwalze und den senkrechten Trennwänden des
Gehs,vs..'s verbraucht. Der spezifische Energieverbrauch
zum Zerkleinern des Materials ist daher wesentlich geringer als bei den bestehenden Erzmühlen, bei
denen ein hoher Energieaufwand bei Hub, Verschiebung und Verformung von Mahlkörpern, Auskleidung
oder IPrallplatten vorliegt.
Die vorliegende Erfindung kann in Aufbereitungsund Sinterbeirieben bei der Eisen- und Nichteisenerzverarbeitung
am wirksamsten verwertet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Zerkleinern von Material durch Aufeinanderprallen seiner Bestandteile in einem geschlossenen
Volumen, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem kontinuierlich zuzuführenden Material eine zylinderförmige senkrechte
Säule (a) ausgebildet wird, deren Unterteil mit einer
derart bemessenen Winkelgeschwindigkeit mittels einer kegelstumpfförmigen Schlagwalze (5) gedreht
wird, daß der Druck der Senkrechtkomponente der Fliehkraft den durch die Masse der ausgebildeten
Säule (a) verursachten Druck derart überschreitet, daß sich eine aktive waagerechte Mahlzone (b) ausbildet,
in der auf das Mahlgut dynamisch eingewirkt wird und ein veränderliches Gefälle der Umfangsgeschwindigkeit
seiner Bestandteile besteht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsgeschwindigkeit a*if der Umfangsiiäie der Schlagwalze (5) innerhalb 10 bis
7Q m/s vorgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Materialsäule (a) auf der
gleichen Höhe mit der Oberseite der Schlagwalze (5) in einem Bereich von 0,05 bis 0,15 MPascal aufrechterhalten
wird.
4. Einrichtung zum Zerkleinern des Materials nach Anspruch 1, die ein senkrecht angeordnetes zylinderförmiges
Gehäuse mit einer gleichachsig darin angeordneten Welle, auf der eine schüsselartige
Schlagwalze montiert ist, und einen Antrieb aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlzylinder
(11), der mi! dem Gehäuse (1) durch senkrechte Trennwände (12) in Verbindung steht, die das Arbeitsvolumen
des Gehäuses (l; in eine Reihe von benachbarten Kammern einteilen, oberhalb der
Schlagwalze (5) konzentrisch zur Welle (2) angeordnet ist, und die eigentliche Schlagwalze (5) relativ zu
den Trennwänden (12) des Gehäuses (1) derart angeordnet ist, daß zwischen diesen eine waagerechte
Zone (b) zum aktiven Zerkleinern des Materials besteht, wobei der Innenhohlraum der Schlagwalze (S)
aus Einheiten besteht, und im Unterteil jeder Einheit eine Bohrung (7) zur Zufuhr eines Fördermittels in
die Zone (b)der aktiven Maferialzerkleinerung ausgeführt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772750328 DE2750328C2 (de) | 1977-11-10 | 1977-11-10 | Verfahren zum Zerkleinern von Material und Einrichtung zu dessen Verwirklichung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772750328 DE2750328C2 (de) | 1977-11-10 | 1977-11-10 | Verfahren zum Zerkleinern von Material und Einrichtung zu dessen Verwirklichung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2750328A1 DE2750328A1 (de) | 1979-05-17 |
DE2750328C2 true DE2750328C2 (de) | 1983-09-01 |
Family
ID=6023451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772750328 Expired DE2750328C2 (de) | 1977-11-10 | 1977-11-10 | Verfahren zum Zerkleinern von Material und Einrichtung zu dessen Verwirklichung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2750328C2 (de) |
-
1977
- 1977-11-10 DE DE19772750328 patent/DE2750328C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2750328A1 (de) | 1979-05-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2503621C3 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung mit Zahnscheibe | |
DE4415647C2 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von mit organischem Material verschmutztem anorganischem Material aus einer Flüssigkeit | |
EP0042919B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Be- und Verarbeiten von Materialien, insbesondere von fliessfähigen Feststoffgemischen und Dispersionen, durch schwingende Werkzeuge | |
EP0603602B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fliessbett-Strahlmahlung | |
DE102012104031A1 (de) | Trennvorrichtung für Materialkonglomerate | |
DE3222862A1 (de) | Verfahren und anlage zum anreichern von edelmetallen, schwermetallen oder schwermineralien in sand oder kies | |
DE10342376B3 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Fragmentieranlage und Fragmentrieranlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2857119C1 (de) | Vertikaler zylindrischer Kompostierbehaelter | |
DE915408C (de) | Verfahren zum Betrieb einer Muehle | |
DE2750328C2 (de) | Verfahren zum Zerkleinern von Material und Einrichtung zu dessen Verwirklichung | |
DE3304909A1 (de) | Mahlvorrichtung fuer mineralien | |
DE3736657C2 (de) | ||
DE2406404A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung wiederaufarbeitbarer bestandteile aus abfallmaterial | |
DE387995C (de) | Verfahren zur Zerkleinerung von festen Stoffen auf trockenem Wege bis zu einer Teilchengroesse unter 0.008 mm Durchmesser | |
DE3616560C1 (de) | Setzmaschine zur Aufbereitung bergbaulicher Rohstoffe | |
DE3543892A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von folienabfaellen | |
EP1372859B1 (de) | Verfahren zur sink-schwimmscheidung feinkörniger mineralischer rohstoffe | |
DE2650458C3 (de) | Anlage zum Entwässern von wäßrigen Aufschlämmungen von feinen Feststoffpartikeln | |
DD227339B5 (de) | Ruehrwerksmuehle | |
EP0216871B1 (de) | Einrichtung zum kontinuierlichen ausdampfen bzw. ausgasen von flüssigkeiten, welche zur schaumbildung neigen | |
DE320171C (de) | Zentrifugalreiber mit Trockenvorrichtung zum Zerkleinern von Mineralien und anderen harten Stoffen | |
DE2506822A1 (de) | Pneumohydraulischer vibrator | |
DE699876C (de) | Verfahren zum Trennen von mineralischen Stoffgemischen in oertlich ruhenden, nur in sich bewegten Fluessigkeiten | |
DE2122247C3 (de) | Mühle zum NaBvermahlen | |
DE479774C (de) | Einrichtung zum gleichzeitigen Aufschliessen und Laeutern muerber, toniger Erze |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OAP | Request for examination filed | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |