DE2749918A1 - Stopfbuchsenspannvorrichtung - Google Patents

Description

Hein.ut von Ameln hak 7625

c „.., ο 8. Nov. 1977

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L/Br

Stopfbuchsenspannvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stopfbuchsenspannvorrichtung für die Stopfbuchsenpackung an Schieber- oder Ventilspindeln.

DLo Abdichtung von sich drehenden Spindeln an Schiebern und Ventilen wird mit einer Stopfbuchsenpackung erreicht, die durch aine Stopfbuchsenbrille undzwei Schrauben in den Spindelsitz hineingepreßt wird ( Zentralheizungsschieber für Warmwasser, Heißwasser, Dampf, Druckluft, Kalt- und Warmwasferleitungen und ähnliche).

Im Falle einer Beschädigung durch Korrosion, Hitze oder Schlagoinwirkung der Stopfbuchsenbrille treten folgende Schwierigkeiten auf: Größe des Ventils feststellen, Type des Ventils feststellen, Hersteller sowie Lieferant ermitteln. Es ist natürlich ein langwieriges Verfahren, eine passen' btopfbuchsenbrille geliefert zu bekommen, wobei für ältere Schieber oder Ventile überhaupt kein Ersatz für dieses defekte Teil im Handel ist. Bislang mußte deshalb bei Cefektwerden dieser Stopfbuchsenbrillen wegen Austretens von Wasser oder sich in der Leitung befindlichen Mediums die Anlage komplett ausgeschaltet und das Wasser komplett aus der

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Anlage herausgelassen werden. Dieses war in der Regel mit großem Aufwand verbunden, da diese Schieber und Ventile in Großanlagen eingebaut werden. Auch für den Heizungsservice war es nachteilig.un t mit erheblichen Kosten verbunden, bei einer defekten Stopfbuchsenbrille zuerst zum Kunden zu fahren, den Hersteller des Ventils zu ermitteln, die Type festzustellen und dann den Großhändler herauszufinden, der dieses Ersatzteil liefern konnte. In den meisten Fällen sind diese Stopfbuchsenbrillen nicht mehr lieferbar oder nur sehr selten aus den Produktionen der Hersteller als Ersatzteile bei den einzelnen Großhändlern vorhanden. Ist trotzdem eine Ersatz-Stopfbuchsenbrille lieferbar, muß in jedem Falle bei Heizungsventilen das Oberteil der Armatur komplett demontiert werden, was ein kompliziertes Wasserablassen der gesamten Anlage zur Folge hat. Allein dieser Aufwand kann durch den Einsatz der neuen Stopfbuchsenspannvorrichtung abgestellt: werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stopfbuchsenspannvorrichtung für die Stopfbuchsenpackung an Schieber- oder Ventilspindeln anzugeben, die ohne Demontage an der Spindel diese wie eine Stopfbuchsenbrille zu umgreifen und federnd eine Vorspannung auf die Stopfbuchsenpackung auszuüben gestattet.

Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch zwei um die Spindel herumlegbare_/in seitenvertauscht aufeinandergelegtem Zustand die Spindel umgebende_/ entlastend zur Stopfbuchse konvex durchgebogene Federstahlglieder und einen geschlitzte^mit Inneneinkerbung an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite versehenen, auf die Spindel aufsteckbaren und an dieser federnd anliegenden Preßring zur übertragung der von den Federstahlgliedern erzeugten Federkraft auf die Stopfbuchsenpackung.

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Vorteilhaft sind die Federstahlglieder einander umfassend gekröpft und zur gegenseitigen Zentrierung einander entsprechend

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Aussparungen und Aufkantungen^besitzen^und mit ihren Montageöffnungen in aufeinandergelegtem Zustand Langlöcher für Befest igungsschrauben^bildcn?

Während bei den bekannten Stopfbuchsenbrillen nur die Spannung der angezogenen Schrauben auf die Stopfbuchse wirkt, ist bei der Stopfbuchsenspannvorrichtung nach der Erfindung nach dem Anziehen der Befestigungsschrauben eine stete Vorspannung über den Preßring auf die Stopfbuchsenpackung gewährleistet, so daß die Stopfbuchse als selbst nachspannend bezeichnet werden kann. Durch die zweiteilige Ausführung des Federstahlgliedes kann die erfhdungsgemäße Stopfbuchsenspannvorrichtung von außen um die Spindel gelegt werden, ohne das Wasser ablassen zu müssen. Dabei sind Montageöffnungen für die Befestigungsschrauben so angeordnet, daß Ventilgrößen bis NW 80 - Größe 1 , NW I00 - Größe 2 überbrückt werden können. Die erfindungsgemäße Form des Preßrings ermöglicht es, ihn über die Spindel zu stecken, ohne die Armatur auseinandernehmen zu müssen.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Federstahlglied in gestrecktem Zustand, wobei die Lage des in dieses Federstahlglied eingreifenden zweiten Federstahlgliedes ges'trichelt dargestellt ist,

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Fig. 2 die Draufsicht auf ein Federstahlglied an einer Spindel, Fig. 3 die Draufsicht auf einen Preßring,

Fig. 4 die Anordnung einer erfindungsgemäßen Stopfbuchsenspannvorrichtung auf einer Armatur.

Das Federstahlglied 1, das in Fig. 1 in gestrecktem Zustand dargestellt ist, besitzt gekröpfte Form mit einer Aussparung 2 an der einen Seite und einer in eine solche Aussparung eines entsprechenden Federstahlgliedes 1' eingreifende Aufkantung 3 an der anderen Seite . In der Mitte besitzt das Federstahlglied eine die Spindel zu etwa der Hälfte umfassende öffnung 3, die mit einer quer gerichteten Montageöffnung 5 für Befestigungsschrauben in Verbindung steht. Eine entsprechende durchgehend offene Montageöffnung 6 ist zur anderen Seite der Spindel 7 vorgesehen. Werden zwei Federstahlglieder 1,1* seitenvertauscht übereinandergelegt, so ist die Spindel 7 vollständig umschlossen und es sind schlitzartige Montageöffnungen für die Befestigungsschrauben beiderseits der Spindel gebildet, so daß die beiden Federstahlglieder zusammen eine die Spindel umgebende Stopfbuchsenbrille mit Langlöchern für Befestigungsschrauben 8 bilden, die in das die Spindel umgebende Armaturenteil 9 an der alten, dafür vorgesehenen Stelle oder in neu hergestellte Gewindebohrungen eingeschraubt werden können. Zur Erzeugung einer ständigen Vorspannung

über den in Fig. 3 gezeigten Preßring 1o auf die Stopfbuchsenpackung - in der Zeichnung nicht näher dargestellt werden die Federstahlglieder zur Stopfbuchse hin konvex durchgebogen, so daß sie im entlasteten Zustand die in Fig. 4 gestrichelt

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eingezeichnete Stellung einnehmen.Indem durch die Befestigungsschrauben 8 festgelegten Zustand üben sie dann über den Preßring 1o ständig eine Vorspannung auf die Stopfbuchsenpackung aus, so daß die erfindungsgemäße Stopfbuchsenspannvorrichtung als selbstnachspannend bezeichnet werden kann.

Der Preßring 1o weist einen Schlitz 11 und diesem gegenüber eine Einkerbung 12 auf, was ein überstecken über die Spindel 7 ermöglicht, ohne die Armatur auseinandernehmen zu müssen.

Wenn der Preßring aus kunstfaserverstärktem Material hergestellt ist, drückt er sich automatisch leicht an die Spindel an. Den Preßring 1o kann man in verschiedenen Ausführungen herstellen, so daß für jede Spindelgröße ein entsprechender Preßring 1o vorgesehen ist. Dieser Preßring bewirkt eine Druckübersetzung von den Federstahlgliedern 1,1' auf die eigentliche Stopfbuchsendichtung oder -packung.

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Claims (2)

1. hak 7625

   Patentansprüche

   _v Stopfbuchsenspannvorrichtung für die Stopfbuchsenpackung an Schieber- oder Ventilspindeln, gekennzeichnet durch zwei um die Spindel (7) herumlegbare in seitenvertauscht aufeinandergelegtem Zustand die Spindel umgebende_/ entlasten! zur Stopfbuchse konvex durchgebogene Federstahlglieder (1,1') und einen geschlitzten,mit Inneneinkerbung (12) an der dem Schlitz (11) gegenüberliegenden Seite versehenen, auf die Spindel (7) aufsteckbaren und an dieser federnd anliegenden Preßring (1o) zur übertragung der von den Federstahlgliedern (1,1*) erzeugten Federkraft auf die Stopfbuchsenpackung.
2. 2. Stopfbuchsenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstahlglieder (1,I¹) einander umfassend gekröpft und zur gegenseitigen Zentrierung einander entsprechend Aussparungen (2) und Aufkantungen (3) besitzen und mit ihren Montageöffnungen (5,6) in aufeinandergelegtem Zustand Langlöcher für Befestigungsschrauben (8) bilden.

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