DE274868C - - Google Patents

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DE274868C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- Ju 274868 KLASSE 10 0. GRUPPE- Ju 274868 CLASS 10 0TH GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1913 ab.Patented in the German Empire on December 16, 1913.

Die Erfindung betrifft eine neue Ausführungsform der bekannten Kanalöfen zur stetigen Verkohlung oder Verkokung von Holz, Torf oder Kohle. Während bisher vielfach das Gut auf Wagen oder Förderbänder u. dgl. durch den Ofenraum gefördert wurde, wird hier das Gut unmittelbar über die Ofensohle hinweggeschoben, wie das auch schon vorgeschlagen worden ist. Die Erfindung liegt demgegenüber darin, daß nicht die geschlossene Masse von einer Seite her bewegt wird, sondern daß der Ofenraum durch beheizte Querwände unterteilt ist, die gemeinsam verschiebbar sind. Hierdurch wird einerseits die Verkohlung bzw. Verkokung größerer Mengen ermöglicht und anderseits die Fortbewegung des Gutes erleichtert. The invention relates to a new embodiment of the known duct ovens for continuous Charring or coking of wood, peat or coal. While so far often the good was conveyed through the furnace chamber on trolleys or conveyor belts, etc. Well pushed over the oven sole, as already suggested has been. The invention lies in the fact that not the closed mass is moved from one side, but that the furnace space is divided by heated transverse walls that can be moved together. As a result, on the one hand, the charring or Coking of larger quantities enables and on the other hand facilitates the movement of the goods.

Der Grundriß des Ofens ist auf der Zeichnung beispielsweise ringförmig gewählt, doch kann, um eine größere Anlage zu erhalten, auch eine parallele Seitenführung mit halbkreisförmigen Enden Anwendung finden.The floor plan of the furnace is chosen to be ring-shaped in the drawing, for example, but can, in order to obtain a larger system, also have a parallel side guide with semicircular Ends apply.

Der Verkokungsraum α ist durch die Haube b und die Bodenklappe e des Fülltrichters d luftdicht abgeschlossen. Letzterer ist oben durch die Klappen f hermetisch verschließbar. An dem unteren Ende des Fülltrichters innerhalb des Verkokungsraumes befindet sich ein Abstreicher g. In dem Boden des Raumes a ist eine Öffnung h, welche zur Entleerungsgrube i führt, ausgespart. Letztere enthält die Klappen k und Z, welche im Wechsel die Grube luftdicht abschließen. Zwischen den Ringwänden der Ofenkammer ein wenig Spielraum für die Ausdehnung lassend, sind Querwände m an Trägern η aufgehängt und untereinander durch Zwischenstücke m verbunden. Die Träger η stehen in starrer Verbindung mit der senkrechten Achse 0 und können durch diese mittels des Zahnrades ft und der daran angreifenden Übersetzungen gedreht werden. Die Querwände schieben somit das durch den Fülltrichter zugeführte Gut vor sich her, bis es am Ende seiner Bahn in die Entleerungsgrube i stürzt. The coking space α is hermetically sealed by the hood b and the bottom flap e of the filling funnel d. The latter is above by the flaps f hermetically sealed. A scraper g is located at the lower end of the filling funnel inside the coking room. An opening h, which leads to the emptying pit i , is recessed in the floor of the room a. The latter contains the flaps k and Z, which alternately close the pit airtight. Leaving a little room for expansion between the ring walls of the furnace chamber, transverse walls m are suspended from girders η and connected to one another by spacers m . The carriers η are rigidly connected to the vertical axis 0 and can be rotated by this by means of the gear ft and the gear ratios acting on it. The transverse walls thus push the material fed in through the filling funnel in front of them until it falls into the emptying pit i at the end of its path.

Die Querwände sind mit Heizzügen q und einerseits je mit dem Luft- und Gaszuführungsrohr r und anderseits mit dem Abzugsrohr s verbunden. Sämtliche Abzugsrohre münden in das Sammelrohr t, welches von dem Gas- und Luftverteilungsrohr u eingeschlossen wird.The transverse walls are connected to heating flues q and, on the one hand, to the air and gas supply pipe r and, on the other hand, to the exhaust pipe s. All of the flue pipes open into the collecting pipe t, which is enclosed by the gas and air distribution pipe u.

An der Haube b ist das Ableitungsrohr ν für die Destillationsgase angebracht. Der an die Hilfsfeuerung w anschließende Hauptheizzug (Sohlkanal χ) hat in seinem Boden Heißluftschlitze y und geht in den lotrechten Zug ζ über, aus dem die Heizgase zu dem Seitenzug A und von da durch C nach B ziehen. Von dem Zug B aus führt der senkrechte Zug zu den im Fundamentmauerwerk liegenden Zügen D1 und D2, von denen der letztere in den Essenkanal mündet.The discharge pipe ν for the distillation gases is attached to the hood b. The main heating flue connected to the auxiliary firing w (sole duct χ) has hot air slots y in its bottom and merges into the vertical flue ζ , from which the heating gases move to the side flue A and from there through C to B. From train B , the vertical train leads to trains D 1 and D 2 lying in the foundation masonry, the latter of which flows into the Essen canal.

Zwischen den beiden Zügen Dx und D2 liegt der Luftvorwärmekanal E. In dem Sohlkanal χ sowie in dem Seitenzug A sind Gasdüsen angebracht, welche mit dem Gaszuleitungsrohr G verbunden sind. Between the two trains D x and D 2 of the Luftvorwärmekanal E. is in the Sohlkanal χ and in the sidecut A gas nozzles are mounted, which are connected to the gas supply pipe G.

Der Betrieb der Anlage ist folgender:The operation of the system is as follows:

Mittels der Feuerungsanlage w wird zunächst der Verkokungsraum bis zur Rotglut angewärmt. Während dieser Zeit kann schon das Füllen des Ofens begonnen werden, wobei eine Querwand m so stehen muß, daß sie den Fülltrichter d gegen die Austragsöffnung h hin abschließt. Alsdann wird der drehbare Teil des Ofens in Bewegung gesetzt, wobei der Gang des Getriebes so geregelt wird, daß eineBy means of the furnace w , the coking room is first heated until it burns red. During this time, the furnace can already be filled, a transverse wall m having to be in such a way that it closes off the filling funnel d from the discharge opening h. Then the rotatable part of the furnace is set in motion, the gear of the transmission is regulated so that a

ίο vollständige Verkokung des Gutes auf dem Wege von dem Fülltrichter bis zur Entleerungsgrube, also bei einmaliger Umdrehung, stattfindet. Das Beschicken des Ofens erfolgt in bekannter Weise, indem der Trichter bei ge· schlossener Klappe I gefüllt und nach Schließen der Klappen f durch Umlegen der Bodenklappe entleert wird. Während des Umlaufens der Querwände m ebnet der Abstreicher g die Beschickung gleichmäßig in voller Höhe der Kanalwände ein. Die Klappe k des Entleerungsschachtes i ist gewöhnlich geöffnet und wird nur für die Zeit geschlossen, während welcher die Klappe I zum Zwecke der Abführung des Kokses in den unteren Teil des Schachtes geöffnet ist. Beide Klappen sind durch Hebel mit einer durch das Zahnradgetriebe bewegten Exzenterscheibe, welche ihr wechselseitiges Öffnen und Schließen bewirkt, verbunden. Der Koks wird in dem unteren Teile des Schachtes gelöscht oder bei Torfkoks abgekühlt und von hier aus dem Lagerplatze zugeführt. Die bei der Verkokung sich bildenden Gase treten durch das Gasabsaugerohr ν in die bekannten Reiniger und Teerabscheider. Das zur eigentlichen Beheizung des Ofens nötige Gas tritt aus dem Hauptrohr G durch das Verbindungsrohr F und die daran befindlichen Düsen in den Hauptzug χ ein, wodurch die Ofensohle unmittelbar beheizt wird. Von dort tritt es durch den senkrechten Zug ζ in den lotrechten Seitenzug A, bestreicht die untere Hälfte der inneren Seitenwand, steigt durch den lotrechten Zug C in den wagerechten Zug B1 bestreicht den oberen Teil der Seitenwand, fällt durch den senkrechten Zug D in den wagerechten Zug D1 bestreicht in diesem die eine Seite des Luftkanals E und durch den wagerechten Zug D2 auf dem Rückwege die andere Seite dieses Kanals, um von hier aus durch den Abhitzekanal dem Schornstein zugeführt zu werden. In den Seitenzug A sind außerdem noch Gasdüsen eingesetzt, um zusätzliche Mengen an Heizgas zuführen zu können. Durch die Schlitze y im Boden des Hauptzuges χ tritt die vorgewärmte Luft in letzteren und vermischt sich mit dem eingeführten Gase.ίο complete coking of the goods takes place on the way from the filling funnel to the emptying pit, i.e. with a single rotation. The furnace is charged in a known manner, in that the funnel is filled with the flap I closed and, after the flaps f are closed, it is emptied by turning the bottom flap. During the rotation of the transverse walls m, the scraper g levels the feed evenly over the full height of the channel walls. The flap k of the emptying shaft i is usually open and is only closed for the time during which the flap I is open for the purpose of discharging the coke into the lower part of the shaft. Both flaps are connected by levers to an eccentric disk which is moved by the gear mechanism and which causes them to open and close alternately. The coke is discharged in the lower part of the shaft or, in the case of peat coke, cooled and fed from here to the storage area. The gases formed during coking pass through the gas suction pipe ν into the known cleaners and tar separators. The gas required for the actual heating of the furnace enters the main duct χ from the main pipe G through the connecting pipe F and the nozzles attached to it, whereby the furnace base is heated directly. From there it enters the vertical sidewall A through the vertical pull ζ , brushes the lower half of the inner side wall, rises through the vertical pull C into the horizontal pull B 1 brushes the upper part of the side wall, falls through the vertical pull D into the The horizontal train D 1 sweeps one side of the air duct E and the horizontal train D 2 on the way back the other side of this channel in order to be fed from here through the waste heat duct to the chimney. In the side pass A , gas nozzles are also used in order to be able to supply additional quantities of heating gas. The preheated air enters the latter through the slots y in the bottom of the main pass χ and mixes with the introduced gases.

Zum Zwecke der Beheizung der Querwände m wird die Luft durch den seitlichen Stutzen des Rohres u letzterem zugeführt, wohingegen das Gas von unten her durch den hohlen Schaft 0 bei / in das Rohr eintritt, sich mit der Luft mischt und an dem erhitzten Rohr t entzündet. Die Abhitze wird durch das Rohr t zum Schornstein geführt. Letzterer wird durch Schließen des in dem Zug D 2 befindlichen Schiebers H durch die heißen Gase der Feuerung w so lange beheizt, bis die eigentliche Gaszuführung stattfinden kann. Bei der Beheizung des Rohres t ziehen die Feuergase umgekehrt wie bei der Gasheizung durch das Rohr s in die Querwände, durchziehen die Züge q umgekehrt als die Pfeilrichtungen angeben, und treten durch das Rohr r in das Rohr u, aus dem sie durch den seitlichen Stutzen entweichen. Bei der Inbetriebnahme der Gasfeuerung wird der Schieber H geöffnet, so daß die Abgase durch den Zug D2 dem Schornstein zugeführt werden.For the purpose of heating the transverse walls m , the air is fed to the latter through the side connection of the pipe u , whereas the gas enters the pipe from below through the hollow shaft 0 , mixes with the air and ignites on the heated pipe t . The waste heat is conducted through the pipe t to the chimney. The latter is heated by the hot gases of the furnace w by closing the slide H located in the train D 2 until the actual gas supply can take place. When heating the pipe t , the flue gases pull through the pipe s into the transverse walls in the opposite direction to the gas heating, pass through the trains q in the opposite direction to the directions of the arrows, and pass through the pipe r into the pipe u, from which they pass through the side connection escape. When the gas furnace is started up, the slide H is opened so that the exhaust gases are fed to the chimney through the train D 2.

Claims (2)

PA TE NT-A N SPRÜCHE:PA TE NT-A N PROBESTS: 1. In sich geschlossener Kanalofen zur stetigen Verkohlung oder Verkokung von Holz, Torf und Kohle unter mechanischer Förderung des Gutes durch den Ofenraum, dadurch gekennzeichnet, daß der. Verkohlungs- bzw. Verkokungsraum, dessen Sohle — wie üblich — beheizt ist, durch beheizte Querwände unterteilt ist, die unter sich starr verbunden und gemeinsam so verschiebbar sind, daß sie bei ihrem Umlauf im Ofen das Gut von der Eintragöffnung bis zur Austragstelle vor sich her schieben.1. Self-contained canal furnace for continuous charring or coking of Wood, peat and coal with mechanical conveyance of the goods through the furnace chamber, characterized in that the. Charring or coking room, the bottom of which - as usual - is heated, is divided by heated transverse walls, which under are rigidly connected and can be moved together in such a way that they remove the material from the entry opening as they circulate in the furnace Push it in front of you as far as the discharge point. 2. Ringförmiger Kanalofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizten Querwände an einem mittleren Drehkreuz gelagert sind.2. Annular channel furnace according to claim i, characterized in that the heated transverse walls are mounted on a central turnstile. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.
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