DE2748559A1 - Laufzeitenzerrer fuer geraete der elektrischen nachrichtentechnik - Google Patents
Laufzeitenzerrer fuer geraete der elektrischen nachrichtentechnikInfo
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- H04B3/14—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen:
9
Berlin und München - * - VPA yjp 577g Q pn
Berlin und München - * - VPA yjp 577g Q pn
Laufzeitentzerrer für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik
Die Erfindung bezieht sich auf einen Laufzeitentzerrer für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik, dessen Laufzeitabhängigkeit
von der Frequenz einstellbar ist, bestehend aus zwischen Jeweils zwei Verstärkerstufen einschaltbaren Allpässen aus wenigstens
einem überbrückten T-Glied mit einem mittelangezapften Übertrager im Längszweig, dessen einstellbare Hauptinduktivität durch eine
ihn überbrückende einstellbare Kapazität zu einem Parallelresonanzkreis ergänzt ist.
Bei Richtfunksystemen ist es erforderlich, die hauptsächlich durch
die RF- und ZF-Filter verursachte Verzerrung der Gruppenlaufzeit - im folgenden kurz als Laufzeit bezeichnet - durch einen Laufzeitentzerrer
auszugleichen. Ein solcher Laufzeitentzerrer, wie er beispielsweise durch die DT-OS 20 39 417 bekannt ist, besteht zumeist
aus mehreren Allpässen zweiter Ordnung, deren L- und C-Wert3 abgleichbar sind. Die Laufzeitverzerrungen, die einer nach oben
geöffneten Parabel ähneln, können durch Abgleich der L- und C-Werte
im Durchlaßband des ZF-Signales bis auf einen vernachlässigbaren Restrippel eingeebnet werden, wobei eine der Anzahl der Entzerrerglieder
entsprechende Anzahl von Spulen und Trimmern abgeglichen werden muß. Dieser Abgleich erfolgt zuerst in einem künstlichen
Funkfeld. Werden die Richtfunkgeräte nun in ein echtes Funkfeld eingesetzt, so ergeben sich durch die Toleranzen der Kanalweichenfilter,
durch Dispersion der Antennenhohlleiter und evtl. durch eine andere Zuordnung der Sende- und Empfängereinsätze oder bei
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Frequenzwechsel erneut Laufzeitverzerrungen, die in vielen Fällen hauptsächlich in einer Schräglage der Laufzeit bestehen. Um diese
Schräglage zu beseitigen, muß nun zumindest der Abgleich der betreffenden
Anzahl von Spulen oder Trimmern verändert werden, was einen erheblichen Aufwand erfordert.
Eine Vereinfachung ergibt sich durch Hinzufügen eines zusätzlichen
Allpaßgliedes mit sehr breiter Laufzeitcharakteristik zu dem Laufzeitentzerrer.
Mit einem solchen Glied ist es bei entsprechender Dimensionierrang möglich, geringe Schräglagen der Laufzeit nur
durch Variation der Induktivität oder der Kapazität einzuebnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Laufzeitentzerrer
der eingangs beschriebenen Art eine Lösung anzugeben, mit der in einfacher Weise auch größere Schräglagen der Laufzeit ausgeglichen
werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß parallel zur einstellbaren Kapazität der Allpässe jeweils eine
Serienschaltung aus einer Kapazitätsdiode und einem weiteren kapazitiven Element geschaltet ist und daß die Kapazitätsdioden über
einen jedem Allpaß eigenen einstellbaren Widerstand und über einen allen Allpässen gemeinsamen einstellbaren Widerstand an eine gemeinsame
Vorspannungsquelle angeschaltet sind. Das weitere kapazitive Element besteht dabei aus einem Kondensator oder einer Kapazitätsdiode.
Die Vorspannung der Kapazitätsdioden wird also über einen für alle
Entzerrerglieder gemeinsamen Spannungsteiler variiert, so daß durch Betätigung eines einzigen Potentiometers die Kapazitäten in
allen Entzerrergliedern gleichzeitig geändert werden können.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
daß zur Eingrenzung des Variationsbereiches des allen Allpässen gemeinsamen, über seine Anzapfung mit den Allpässen verbundenen
einstellbaren Widerstands an seinen beiden Endanschlüssen jeweils ein Widerstand in Serie geschaltet ist.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Figur ist ein dreigliedriger aktiver Laufzeitentzerrer mit einstellbarem Laufzeitschrägleger in einem Prinzipschaltbild dargestellt.
Zwischen dem Schaltungseingang E und dem Schaltungsausgang
A sind vier Verstärker V1, V2, V3 und V4, beispielsweise
Transistortrennverstärker, in Serie geschaltet. Zwischen den Verstärkern sind Allpässe zweiter Ordnung eingeschaltet. Diese AIlpasse
bestehen jeweils aus einem überbrückten T-Glied mit einem
mittelangezapften übertrager L1, L2, L3 im Längszweig, dessen
einstellbare Hauptinduktivität durch eine ihn überbrückende einstellbare Kapazität Cm1, Cm2, Cm, zu einem Parallelresonanzkreis
ergänzt ist, und aus jeweils einem Widerstand Rq im Querzweig.
Parallel zur einstellbaren Kapazität Cm1, CT2, Cm, der Allpässe
ist jeweils die Serienschaltung eines Kondensators Cg1, Cg2» Cg,
und einer Kapazitätsdiode Dy1, Dy2* °V3 geschaltet, über eine
an den Verbindungspunkt der Serienkapazität mit der Kapazitätsdiode angeschlossene, entkoppelnde Drossel Dr1, Dr2, Dr3 gelangt die
Vorspannung an die betreffenden Kapazitätsdioden. Mit einem den Drosseln Dr1, Dr2, Dr3 vorgeschalteten Potentiometer Ry1*
Ry2, Ry-i» deren Anzapfung mit der Drossel verbunden ist, kann die
mittlere Vorspannung in jedem Allpaß individuell eingestellt werden. Ein mit den Potentiometern Ry1, Ry2* ^3 jeweils in Serie
liegender Widerstand RE1, Rg2* RE3 dieirt zur Eingrenzung des
Variationsbereichs der Potentiometer. Zur HF-mäßigen Abblockung der Vorspannungszuführung ist jeweils ein Kondensator C^1, C^2,
vorgesehen.
Der zweite Anschluß der Potentiometer Ry1, Ry2* Ry-* ist zusammengeschaltet
und gemeinsam an den Abgriff eines Potentiometers R^
geführt. Durch Variation des Widerstandes an dem Potentiometer R^
wird in allen drei Allpaßgliedern gemeinsam die Vorspannung und damit die Kapazität der Kapazitätsdioden Dy1, Dy2, Dy, verändert.
Dem Potentiometer R-, ist an seinen beiden Anschlüssen jeweils ein
weiterer Widerstand RL1 und RL2 in Serie geschaltet. Die an die
Vorspannungsquelle -Uß angeschlossenen Widerstände RL1 und RL2
dienen zur Eingrenzung des Variationsbereichs des Potentiometers R
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' &"
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C3, dient als Koppelkondensator und eventuell auch zur passenden
Verkleinerung der Kapazitätsänderung, die durch die Kapazitätsdioden bewirkt wird und parallel zur einstellbaren Kapazität
Cm-, Cm2, Cm-* der Allpässe wirksam ist. Durch entsprechende Dimensionierung der Kondensatoren C31, C32, C3, und durch entsprechende
Einstellung der Vorspannungs-Potentiometer Ry1* Ry?' ^V3 lassen
sich die einzelnen Allpäßglieder so voreinstellen, daß nur durch Variation des Potentiometers R^ (Schräglagepotentiometer) eine
weitgehend lineare und relativ große Schräglage der Laufzeitkurve nach beiden Heigungsrichtungen hin einstellbar ist.
Ql dc Oj
dioden ersetzt werden. Dies ist dann von Vorteil, wenn die Signalspannung am übertrager eine bestimmte Größe überschreitet.
4 Patentansprüche
1 Figur
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Leerseite
Claims (4)
1.J Laufzeitentzerrer für Geräte der elektrischen Nachrichtentech-Ίΐίκ,
dessen Laufzeitabhängigkeit von der Frequenz einstellbar ist, bestehend aus zwischen jeweils zwei Verstärkerstufen einschaltbaren
Allpässen aus wenigstens einem überbrückten T-Glied mit einem
mittelangezapften Übertrager im Längszweig, dessen einstellbare Hauptinduktivität durch eine ihn überbrückende einstellbare Kapazität
zu einem Parallelresonanzkreis ergänzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zur einstellbaren Kapazität (CT1, CT2, Cj,,) der Allpässe jewei] s eine Serienschaltung
aus einer Kapazitätsdiode (Dy1, Dy2, Dy,) und einem weiteren
kapazitiven Element geschaltet ist und daß die Kapazitätisdioden (Dy1, Dy2* Dy,) über einen jedem Allpaß eigenen einstellbaren
Widerstand (Ry1, Ry2* ^73) rvn^ über einen allen Allpässen gemeinsamen
einstellbaren Widerstand (R^) an eine gemeinsame Vorspannungsquelle
(Ug) angeschaltet sind.
2. Laufzeitentzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere kapazitive Element ein Kondensator (Cg1, C32, C3,)
ist.
3. Laufzeitentzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere kapazitive Element eine Kapazitätsdiode ist.
4. Laufzeitentzerrer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem allen Allpässen gemeinsamen, über seine
Anzapfung mit den Allpässen verbundenen, einstellbaren Widerstand (RL) an seinen beiden Endanschlüssen jeweils ein Widerstand
(RL1, RL2) in Serie geschaltet ist.
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