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Schaltungsanordnung für Fernseldevermittlungsanlagen, insbe-
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sondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit peripheren und gemein8anren
Einrichtungen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeverxlttlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen eine Anzahl von peripheren
Einrichtungen in mehrere Gruppen eingeteilt, pro Gruppe mit einer gemeinsamen Steuereinrichtung
ausgestattet sind und 3eweils pro Gruppe und zugeordneter Steuereinrichtung einen
Amtsteil bilden, und in denen die den Gruppen zugeordneten Steuereinrichtungen zum
Datenaustausch untereinander über eine ihnen gemeinsame Datenleitung verbunden sind.
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Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bereits durch die DT-PS 23
27 669 bekannt. In Schaltungsanordnungen der eingangs definierten. Art besteht das
Problem, dass bei einer Informationsübergabe sowohl von den peripheren Einrichtungen
zu den gemeinsamen Einrichtungen als auch in umgekehrter Richtung gegenseitige Blockierungen
von zum Verbindungsaufbau dienenden Einrichtungen auftreten können. Dies gilt sowohl
für den Informationsaustausch innerhalb eines Amtsteiles als auch für den Informtionsaustausch
von Antsteil zu Amtsteil.
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PUr die Erfindung besteht die Aufgabe, zeitraubende Blockierungen
von Vermittlungseinrichtungen durch Belegungen, die von vorneherein keine Aussicht
auf eine Erledigung haben, zu vermeiden.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, dass die Datenleitung zur
Durchschaltung mehrerer voneinander unabhängiger Informationsleitungen mit einem
Informationskoppler ausgestattet ist, und dass von Markierausgängen der peripheren
Einrichtungen Jeweils eines Amtsteiles den verschiedenen Amtsteilen einzeln entsprechende
Markierleitungen ausgehen, wobei gleichartige Markierleitungen der peripheren Einrichtungen
eines Amtsteiles parallel zu einem dem betreffenden Amtsteil zugeordneten Steuerungsidentifizierer
verlaufen, der der Durchschaltung Jeweils immer nur einer der Markierleitungen dient,
und dass die Markierleitungen Jeweils von einem Steuerungsidentifizierer weiter
einzebizu Markiereingängen der Steuereinrichtungen der Amtsteile verlaufen, und
dass zur Auswahl einer von mehreren über die Markierleitungen in einer Steuereinrichtung
zugleich eintreffenden Anforderungen eine Auswahleinrichtung vorgesehen ist, mit
deren Hilfe eine Informationsleitung über den Informationskoppler zwischen einer
anfordernden Steuereinrichtung und einer angeforderten Steuereinrichtung durchschaltbar
ist.
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Der erfindungsgemäss vorgesehene Informationskoppler ermöglicht gleichzeitig
voneinander unabhängige Informationsaustauschvorgänge für soviele Verbindungsaufbauten
als Amtsteile vorhanden sind. Die Je Amtsteil vorgesehenen Steuerungsidentifizierer
verhindern Blockierungen im späteren Ablauf der Verbindungsaufbauten dadurch, dass
sie nur jene Anforderungen aus ihren zugeordneten peripheren Einrichtungen zur Weiterleitung
auswählen, die der Steuereinrichtung jeweils nur eines einzigen Amtsteiles gelten.
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Wenn gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Teilnehmerwahlstufensteuerungen
verschiedener Amtsteile verschiedene Bevorzugungsreihenfolgen ihrer Markiereingänge
aufweisen, dann lässt sich insgesamt eine gleichmässige Belastung der Steuerungen
erzielen.
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Als Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der Zeichnung die für
das Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlichen Schaltungselemente eines
zentralgesteuerten Ortsamtes dargestellt, dessen Teilnehmer in mehrere Gruppen (Amtsteile)
aufge-
teilt sind. Die den einzelnen Teilnehmergruppen zugeordneten
Einrichtungen sind in getrennten Amtsteilen ATA, ATB ... ATM angeordnet und Jeweils
mit den Kennbuchstaben A, B ... M bezeichnet.
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Im einzelnen sind die in Jedem Amtsteil ATA-ATM vorgesehenen Register
mit RGA1...RGAn, RGS1...RGMn bezeichnet. Nach Identifizierung eines an den betreffenden
Amtsteil ATA ... angeschlossenen anruienden Teilnehmers nimmt das Jeweils durch
die Identifizierung bestimmte Register RGA1... bzw. RGAn die Wählimpulse des betreffenden
Teilnehmers auf und speichert sie. Bei entsprechender Stellenanzahl und Wertigkeit
der Wählinformation fordert das Register, z.B. das Register RGA1, über ein System
MLmon Markierleitungen eine dem eigenen Amtsteil ATA zugeordnete Teilnehmerwahlstufensteuerung
TWA, zuvor auch allgemein als wSteuereinrichtungW bezeichnet, an. Bezieht sich die
Wählinforaation auf eine amts-externe Verbindung oder auf eine Verbindung zu einem
Teilnehmer desselben Amtsteiles ATA, dann veranlasst die Teilnehmerwahlstufensteuerung
die Durchschaltung der Verbindung. Handelt es sich aber bei der Wählinformation
um eine Verbindung zu einem Teilnehmer eines anderen Amtsteiles, z.B. des Amtsteiles
ATB, dann sendet die Teilnehmerwahlstuiensteuerung TWA die RUckinformation an das
belegende Register RGAI mit der Weisung, die Teilnehmerwahlstufensteuerung (z.B.
TWB) des Amtsteiles ATB des gerufenen Teilnehmers zu belegen. Dementsprechend wird
an einem dem Amtsteil ATB des gerutenen Teilnehmers zugeordneten Ausgang b des dem
anruienden Teilnehmer zugeordneten Registers RGA1, der mit den b-Ausgängen aller
Register RGA2...RGAn im Vielfach geschaltet ist, ein Anforderungspotential angelegt.
Mehrere gleichzeitig erfolgende Anforderungen eines und desselben Amtsteiles werden
somit in gleicher Weise wirksam.
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Jeder der Amtsteile ATA...ATM enthält weiters einen Steuerungsidentitizierer
STA...STM mit einer der Gesamtanzahl der Amtsteile gleichen Anzahl von Ein- und
Ausgängen, die paarweise mit den Kennbuchstaben a', b'...m' bezeichnet sind und
von
denen die Eingänge an die entsprechenden im Vielfach geschalteten
Ausgänge a, b ... m der zugehörigen Register RGA1...RGAn; ...RGMn angeschlossen
sind. Die Steuerungsidentifizierer STA...
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haben die Aufgabe, von den gleichzeitig in verschiedenen Registern
vorliegende Anforderungen an verschiedene Amtsteile Jeweils nur eine durchzuschalten
und zugleich die Rückstellung aller anderen Anforderungen zu bewirken.
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Die den Amtsteilen ATA...ATM zugeordneten Teilnehmerwahlstufensteuerungen
TWA...TWM beinhalten einen Identifizierer, der in einer durch die alphabetische
Reihenfolge gekennzeichneten Bevorzugungsreihenfolge Jeweils aufgrund einer Eingangsmarklerung
auf einem zugeordneten Ausgang quittiert. Die Paare zugeordneter Ein- und Ausgänge
sind den Amtsteilen ATA... der gewählten Teilnehmer zugeordnet und demgemäss mit
a", b"...m!! bezeichnet und in ihrer Zugehörigkeit mittels Klammern gekennzeichnet.
Durch unterschiedliche Bevorzugungsreihenfolgen der Identifizierer der verschiedenen
Teilnehmerwahlstufensteuerungen wird eine gleichmässige Belastung aller Teilnehmerwahlstufensteuerungen
erzielt.
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Der zum Aufbau von Gesprächsverbindungen erforderliche Informationsaustausch
zwischen den Amtsteilen ATA...ATM erfolgt über die Koppelkontakte kaa, kab...kmm
eines Informationskoppelfeldes IK derart, dass Jeweils der Informationsausgang ia
der Teilnehmerwahlstufensteuerung TWA des den gerufenen Teilnehmer enthaltenden
Amtsteiles mit dem Eingang ie eines Registeridentifizierers RIA...RIM des den rufenden
Teilnehmer enthaltenden Amtsteiles ATA...ATM über den zugehörigen Koppelkontakt
verbunden wird. Die Indizierung der Koppelkontakte kaa, kab... ist so gewählt, dass
der erste Buchstabe jeweils den Amtsteil des angerufenen und der zweite Buchstabe
den Amtsteil des anrufenden Teilnehmers bezeichnet. Wenn die Anforderung akzeptiert
wurde, dann wird der entsprechende Koppelpunkt zwischen den Informationsausgang
ia der belegten Teilnehmerwahlstufensteuerung TWA... und dem Eingang des Registeridentifizierers
RIA... des angewählten Amtsteiles ATA... durchgeschaltet.
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Die Durchschaltung der Koppelpunkte selbst erfolgt durch ein
Markierpotential,
das der Ausgang a', oder b''... oder m" der dem geruienen Teilnehmer zugeordneten
TeilnehmerwahlstuZensteuerung liefert und mit dem es Je eines der die Koppelkontakte
kaa, Kab... durchschaltenden Relais Kaa, Kabeeo zum Ansprechen bringt.
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Nach der Durchschaltung des 3eweils angeforderten Koppelkontak tes
wählt der Registeridentifizierer RIA... des Jeweils angesteuerten Amtsteiles ATA...
ein freies Register RGA1... dieses Amtsteiles aus, das dann fUr den weiteren Verbindungsaufbau
herangezogen wird.
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Die Erfindung beruht nun darauf, dass durch den Einsatz der Steuerungsidentifizierer
STA...STM in den Amtsteilen ATA...ATM folgende Blockierung verhindert wird: Es sei
angenollen, dass im selben Amtsteil ATA zwei Register, beispielsweise RGA1 und RGAn
Je eine Anforderung stellen, z.B.
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das Register RGA1 fordere die Teilnehmerwahlstufensteuerung TWA und
das Register RGAn fordere die Teilnehmerwahlstufensteuerung TWM an. Ohne die erfindungsgemäss
vorgesehenen Steuerungsidentiiizierer wUrden die beiden Teilnehmerwahlstufensteuerungen
TWA und TWM die Anreize akzeptieren und beide würden dem Registeridentiiizierer
RlA des Amtsteiles ATA den Auftrag zur Registeridentifizierung geben. Da aber Jeweils
nur ein einziges Register eines und desselben Amtsteiles Informationsaustausch mit
einer Teilnehmerhahlstufensteuerung betreiben kann, , wird notwendigerweise nur
ein Register, z.B. das Register RGA1 ausgewählt und das andere, nämlich RGAn muss
warten. Dadurch muss aber auch die vom Register RGAn belegte Teilnehmerwahlstufensteuerung
TWM warten und kann daher nicht zur Herstellung eines Verbindungsaufbaues, beispielsweise
tUr ein Register aus dem Amtsteil ATB benützt werden. Durch die Erfindung wird somit
die Blockierung von Vermittlungseinrichtungen, die von vorneherein keine Aussicht
auf Erledigung haben, vermieden und somit eine wirtschaftliche AusnUtzung der vorhandenen
Einrichtungen gewährleistet.
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4 PatentansprUche 1 Figur