DE2746882A1

DE2746882A1 - Bandlaengsrisskontrolle mittels schlitzgutueberwachung

Info

Publication number: DE2746882A1
Application number: DE19772746882
Authority: DE
Inventors: Hans Juergen Myrdacz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-10-19
Filing date: 1977-10-19
Publication date: 1979-04-26
Also published as: DE2746882C2

Description

Bandlängsrißkontrolle für Förderbänder mittels Schlitzgut-
überwachung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (Scblitzgutüberwachung), die ein beschädigtes Förderband (Längsriß) an dieser Stelle öffnet, so daß ein Teil des Fördergutes auf die unter dem Obergurt befindliche Rutsche fällt und verwogen wird. Der Ausgang des Gerätes kann zur Signalisierung und Stillsetzung des Förderbandes sowie zur Dokumentation benutzt werden.
Der Einsatzort liegt hinter der Material-Aufgabe, da dort die meisten Beschädigungen stattfinden, sei es durch im Materialstrom befindliche vagabundierende Fremdkörper (z.B.
Metallteile, Hartholzstücke usw.), durch Materialüberbelastung oder durch stückiges, scharfkantiges Fördergut.
Systembeschreibung Von den Tragrollen werden Führungskräfte auf den Gurt ausgeübt, die im wesentlichen von den Reibwerten zwischen Gurt und Rolle abhängen. Die Reibwerte sind abhängig von der Gurtbeladung und von den Umweltbedingungen (Regen, Wind, Staub, etc.), sowie von der Konstruktion des Tragrollenstuhles.
Schräggestellte Rollen bzw. Rollenstühle werden seit langem als Bandlenkhilfe verwendet, um z.B. Schieflauf zu korrigieren oder im bei kurvengängigen Bandanlagen das Band auf der Konstruktion zu führen.
Wir gehen bei unserer Betrachtung davon aus, daß das Band gerade läuft. Die Kräfte, die von den Tragrollen auf des Band zurückwirken (Bild 1), sind Kräfte, die auf beiden Seiten nach außen gerichtet sind. Sie erzeugen im Band eine Spannung.
Hervorgerufen werden diese Kräfte durch ein Schragstellen der äußeren Tragrollen gegen die Laufrichtung. Die Schragstellung beträgt ca. 30 bis maximal 8°, abhängig von der Konstruktion des Rollenstuhls und vom aufgelegten Gurt. Ein noch größerer Sturzwinkel wiirde zu einem höheren Reibungswiderstand und damit zu Gurtverschleiß führen. Um ein sicheres Ansprechen der Überwachungseinheit zu gewährleisten, werden die schräggestellten Rollen bzw. die Rollenstiihle einige mm (< 10 mm) angehoben.
Das Schrägstellen der Rollen kann auch dadurch erfolgen, daß der Rollenstuhl durch Unterlegen eines Keiles gleichzeitig angehoben und schräggestellt wird. Die Anzahl der schrägzustellenden Rollenstühle hängt von der Bandkonstruktion, der Bandbeschaffenheit und der Bandbeladung ab (Bild 2).
Da die Krafte in der Größe gleich sind und in der Richtung entgegengesetzt liegen, wird der Bandlauf beim intakten Band nicht beeinflußt, beim beschädigten Band (Längsriß) laufen beide Bandseiten nach außen und öffnen das nand an der Reißstelle.
Die beschriebenen Kräfte treten an jeder Gurtstelle auf, die die Überwachungseinrichtung passiert und öffnen den aufgeschlitzten Gurt, so daß Fördergut durch den Schlitz hindurchfällt.
.das Auf einer unter dem Gurt befindlichen Rutsche wird das Material verwogen. Die Rutsche (Bild 2) ist so dimensioniert und angeordnet, daß sie bei Bandschieflauf vom Band bedexkt bleibt, so daß an den Seiten überlaufendes Fördergut nicht auf die Rutsche fallen und Fehlalarm auslösen kann.
Das Gerät (Bild 3) wird gegen Windeinflüsse verkleidet. Da Kraftmeßsysteme einerseits sehr empfindlich reagieren und andererseits fast beliebig überlastet werden können, ist fiir das Gerät eine hohe Ansprechsicherheit gegeben. Andererseits kann durch die Überlastsicherheit das Gerät durch hohen Schlitzgutanteil bei langen Rissen nicht beschädigt werden. Das installierte Gerät ist weitgehend wartungsfrei, da es kaum mechan. bewegte Teile enthält.
Da diese ÜberwAchungseinrichtung nur sehr selten ansprechen wird, kann eine Selbstkontrolle eingebaut werden. Diese Selbstkontrolle besteht aus einer Automat. Nullpunktkontrolle, die z.B. 1 x täglich ausgeführt wird. Falls Nullpunkt-Abweichungen durch Staub oder ähnliches vorliegen, wird der Nullpunkt autom. nachjustiert.
Außerdem sollte täglich eine autom. Ansprechkontrolle vorgenommen werden. Die Testergebnisse können mit einem Datendrucker dokumentiert werden. Dieser Drucker arbeitet als Signaldiskriminator und druckt nur Werte AUS, die einen eingestellten Grenzwert überschritten haben. Außerdem druckt er die Werte der Nullpunkt-und Ansprechkontrolle aus, so daß die Funktionsbereitschaft des Gerotes dadurch dokumentiert wird.
Eine Störmeldung fiihrt zur Abschaltung des Bandes und wird am Leitstand durch ein Signal (opt. + akust.) angezeigt ebenso tritt der Drucker in Aktion und hält Datum und Uhrzeit zusammen mit dem Meßwert fest. Eine solche Störung kann nur an einem Vorort-Quittierknopf rückgsetzt werden, damit wird so£ort das Ausmaß der Beschädigung erfaßt. Leerseite

Claims

Bandlängsrißkontrolle mittels Schlitzgut überwachung Mit der Bitte um Prüfung und Patentierung der Erfindung.

Patentansprüche: 1. Gegenstand der Patentanmeldung ist eine Einrichtung, die das aufgeschlitzte Förderband öffnet, so daß das Fördergut durch den Schlitz fallen kann und über eine darunter befindliche Wiegeeinrichtung Alarm gibt und das Förderband abstellt. Das Öffnen erfolgt mittels Schrägstellen der äußeren Laufrollen gegen die Laufrichtung des Förderbandes.
2. Als zweite Besonderheit dieser Erfindung gilt die Tatsache, daß das durch den Längsschlitz fallende Fördergut zur Indikation der Beschädigung herangezogen wird.