DE2746566A1 - Hochspannungsdurchfuehrung zum anschluss von mit isolierfluessigkeit gefuellten transformatoren an sf tief 6 -isolierte kabel oder schaltanlagen - Google Patents
Hochspannungsdurchfuehrung zum anschluss von mit isolierfluessigkeit gefuellten transformatoren an sf tief 6 -isolierte kabel oder schaltanlagenInfo
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Description
- Hochspannungsdurchführung zum Anschluß von mit Isolierflüssig-
- keit gefüllten Transformatoren an SF6-isolierte Kabel oder Schaltanlagen Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsdurchführung zum Anschluß von mit Isolierflüssigkeit gefüllten Transformatoren an SF6-isolierte Kabel oder Schaltanlagen, wobei zwischen den Transformator und dem angeschlossenen Anlagenteil eine Sicherheitskasnel angeordnet ist.
- Mit zunehmender Belastungsdichte im Versorgungsnetz für elektrische Energie ist es erforderlich, die Energie iit immer höheren Spannungen bis in unmittelbare Nähe der Verbraucher zu fUhren. Mit Rücksicht auf den nit höheren Betriebs spannungen verbundenen sehr großen Platzbedarf für Hochsp annungsschaltanlagen werden in dicht besiedelten Gebieten häufig schutzgasisolierte gekapselte Schaltanlagen verwendet.
- Durch einen Aufsatz Uber Durchführungen fur Apparate alt SF6 als Isoliermedium in der ETZ A Band 94, Seite 423 bis 426 ist es bekannt zur Verbindung der einzelnen Anlagenbauteile besondere Drrchfuhrungen einzusetzen. Dabei ist zur Verbindung eines ölisolierten Gerätes mit einen SF6-isolierten Gerät eine Durchführung mit einer ebenfalls mit SF6 gefüllten Sicherheitskammer bekannt. Diese Sicherheitskammer soll insbesondere ein explosionsartiges Ausströmen des unter Überdruck stehenden Schutzgases bei einen lack an der Durchführung verhindern.
- Nachteilig ist bei Verwendung dieser Durchführungen, daß bei Prüfungen der Transformatoren oder der gekapselten Anlagenbauteile im Werk anstelle der besonderen Durchführungen eine konventionelle Luftöldurchführung eingesetzt werden muß. Prüfungen der Transformatoren oder anderen Anlagenbauteile in Betriebslage am Autstellort sind bei Verwendung dieser besonderen SF6-Öl-Durchführung ohne Lageveränderungen der Anlagenbauteile überhaupt ausgeschlossen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine raunsparende leicht zu montierende HochspannungsdurchhUhrung zur Verwendung an ölgefüllten Transformatoren in vollisolierten gekapselten Schaltanlagen zu schafen, wobei insbesondere eine Trennung der Anlagenbauteile zu Prüfzwecken vorzusehen ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Hochspannungsdurchführung für gekapselte Schaltanlagen dadurch gelöst, daß die mit Isolierflüssigkeit gefüllte Sicherheitskammer in Achsrichtung nach beiden Seiten durch Stützer für Leiterenden abgeschottet und nach außen durch einen in Achsrichtung zusammenschiebbaren Faltenbalg verschlossen ist, so daB nach den Ablassen der Isolierflüssigkeit aus der Sicherheitskammer und nach Lösen des Faltenbalges ein die Leiterenden galvanisch verbindender, flexibler Leiter ohne lageveränderung des Transformators und des hieran angeschlossenen Anlagenteiles abnehmbar ist.
- Nach zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung ist vorgesehen, daß die Enden des Faltenbalges im Betriebszustand der Anlage mittels Schrauben an auch die Stutzen haltenden Flanschen befestigt sind und daß der Faltenbalg nach den Lasen an wenigstens einem Ende von Hilfsschrauben getragen ist.
- Vorteilhaft ist dabei der flexible Leiter innerhalb der Sicherheitskammer durch teleskopartig ineinander schiebbare Pulsen aus elektrisch leitenden Werkstoff abgeschirmt und durch Schraub-und/oder Steckverbindungen leicht lösbar an den von den Stutzern getragenen Leiterenden befestigt.
- Andere Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß nach dem Entiernen des flexiblen Leiters das tranaformatorseitige Leiterende durch eine ebene Platte und das andere Leiterende durch eine Kalotte mit kugelförmig gewölbter Oberfläche abgeschirmt ist, wobei der flexible Leiter von einer Vielzahl von auf Schraubenlinien um eine gemeinsame Achse angeordneten, sich selbst tragenden Teilleitern gebildet ist, und wobei der flexible Leiter und die teleskopartig ineinanderschiebbaren Hülsen sich über Abstandsringe gegenseitig stützen und führen.
- Die erfindungsgemäße Hochspannungsdurchführung ist sehr vorteilhaft, weil sie eine gute Raumausnutzung und einen kostengünstigen Aufbau von vollisolierten gekapselten Schaltanlagen erlaubt. Darüberhinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Hochspannungsdurchflihrung die Prüfung der einzelnen Anlagenbauteile ohne Verwendung besonderer provisorischer oder für diesen Zweck vorübergehend bereitzuhaltender und einzusetzender konventioneller Durchfuhrungen. Darüberhinaus sind beim Einsatz der neuen Hochspannungsdurchführung keine Lageveränderungen der Anlagebauteile erforderlich, so daß auch spätere Prüfungen am Einsatzort ohne große Schwierigkeiten und ohne Lageveränderungen durchführbar sind.
- Ein Ausführhngsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Figur 1 zeigt in Schnitt eine vollständige Hochapannungedurchführung und Figur 2 einen Schnitt durch die gleiche Hochspannungsdurchführung, nach deren Vorbereitung auf getrennte PrU-fugen der an sie angrenzenden Anlagenbauteile.
- Ein nur ausschnittsweise dargestellter Transformatorkessel 1 hat einen Stutzen 2 mit einem gegenüber dem Stutzenrand nach innen und außen vorstehenden Flansch 3, gegen dessen inneren Rand von innen ein Stützer 4 zur Führung eines Leiterendes 5 geschraubt ist. Der Stützer 4 besteht aus Isolierwerkstoff und dichtet den mit ölgefüllten Transformatorkessel 1 gegen ein Ende einer Sicherheitskammer 15 ab.
- Dem Stützer 4 gegenüber am anderen Ende der Sicherheitskammer 5 ist ein Stützer 9 angeordnet, dessen äußerer Rand von einen Ring 22 auf einem Flansch 10 am Ende eines Außenmantels 6 eines SF6-isolierten Kabels gehalten ist. Der Stützer 9 dichtet den mit unter Überdruck stehenden SF6 gefüllten Kabelinnenraum gegen die Sicherheitskammer 15 ab. Der StUtzer 9 führt ein Leiterende 7 dieses Kabels, dessen eigentlicher, leitender Kern von einem Schirmmantel 8 ungeben ist.
- Die zwischen den Stützern 4 und 9 liegende Sicherheitskammer 15 ist in radialer Richtung nach außen durch einen Faltenbalg 11 abgeschlossen. Die mit Flanschen versehenen Enden des Faltenbalges 11 werden durch Schrauben 16 an dem Flansch 3 bzw. an dem Ring 22 gehalten. Das in die Sicherheitskammer 15 hineinragende Leiterende 5 ist mit einer Schraubverbindung 17 versehen. Am anderen Ende der Sicherheitskammer 15 ist das Leiterende 7 ebenfalls mit einer Schraubverbindung 18 versehen. Die Schraubverbindungen 17 und 18 tragen die Enden eines flexiblen Leiters 12, an dessen Enden außer den in die Schraubverbindungen hineinragenden Gewindebolzen Abstandsringe 14 angeordnet sind. Der flexible Leiter 12 ist in seinem Mittelteil aus einer Vielzahl von 3e fUr sich auf einer Schraubenlinie um eine gemeinsame Achse gedrehten, sich selbst tragenden Teilleitern zur ammengesetzt.
- Im Bereich der Sicherheitskammer stellen somit hintereinander das Leiterende 5, die Schraubverbindung 17, der flexible Leiter 12, dieSchraubverbindung 18 und das Leiterende 7 eine annähernd gerado Durchgangsleitung dar, die durch sich auf den Abstandsringen 14 abstutzende Hülsen 13 abgeschirmt ist. Die Hülsen 13 haben unterschiedliche Durchmesser und sind teleskopartig ineinanderschiebbar.
- Zur Füllung, Entlüftung, Leerung und Belüftung der Sicherheitskammer 15 sind ausgehend von dem Flansch 3 auf der Innenseite des Stutzens 2 Kanäle 19 vorgesehen, die durch nicht dargesteflte Platinen verschließbar sind.
- In Figur 2 ist eine derartige Kinrichtung ohne den flexiblen Leiter 12 und ohne die Hülsen 13 dargestellt. Dadurch sind die Leiterenden 5 und 7 galvanisch voneinander getrennt, eo daß die diesen zugeordneten Anlagenbauteile 3e für sich geprüft werden können. Zur besseren spannungsmäßigen Abschirmung der Leiterenden 5 und 7 voneinander sind dabei eine ebene Platte 20 an dem Leiterende 5 und eine Kalotte 21 mit halbkugelförmiger Oberfläche auf dem Leiterende 7 befestigt.
- Im einzelnen werden zur Entfernung des flexiblen Leiters 12 und der Hülsen 13 zunächst die mit Flanschen versehenen Enden des Faltenbalges 11 wechselweise gelöst, nachdem vorher nach Öffnen der Kanäle 19 das Transformatoröl aus der Sicherheitskammer 15 abgelassen worden ist. Durch das wechselseitige Lösen der Enden des Faltenbalges 11 werden nacheinander die Schraubverbindungen 17 und 18 und die Hülsen 13 erreichbar, eo daß sie abgebaut werden können.
- Nach dem Lösen und dem Entfernen dieser Bauteile aus der Sicherheitskammer werden dann die ebene Platte 20 und die Kalotte 21 anstelle der Enden des flexiblen Leiters 12 in den Schraubverbindungen 17 bzw. 18 befestigt. Dabei wird außerdem die ebene Platte 20 über eine Verbindungslitze 23 und eine Erdungsschraube 24 im Flansch 3 geerdet. Die Sicherheitskammer 15 wird nun durch einen der Kanäle 19 wieder mit Öl gefüllt, während sie durch den anderen der Kanäle 19 entlüftet wird, so daß die benachbarten Anlagenbauteile galvanisch voneinander getrennt sind.
- Nach Abschluß von in diesem Schaltzustand durchgeführten Prüfungen werden in der umgekehrten Reihenfolge die ebene Platte 20 und die Kalotte 21 wieder entfernt und dafür der flexible Leiter 12 und die Hülsen 13 wieder in die Anordnung eingesetzt.
- 7 Patentansprüche 2 Figuren L e e r s e i t e
Claims (7)
- Patentansrüche: 1. Hochspannungsdurchführung zum Anschluß von mit IsolierflUssigkeit gefüllten Transformatoren an SF6-isolierte Kabel oder Schaltanlagen, wobei zwischen dem Transformator und dem angeschlossenen Anlagenteil eine Sicherheitskammer angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die mit Isolierflüssigkeit gefüllte Sicherheitskammer (15) in Acharichtung nach beiden Seiten durch StUtzer (4,9) für Leiterenden (5,7) abgeschottet und nach außen durch einen in Achsrichtung zusammenschiebbaren Faltenbalg (11) verschlossen ist, so daß nach dem Ablassen der Isolierflüssigkeit aus der Sicherheitskaimer (15) und nach Losen des Faltenbalges (11) ein die Leiterenden (5,7) galvanisch verbindender, flexibler Leiter (12) ohne Lageveränderung des Transformators (1) und des hieran angeschlossenen Anlagenteiles (6) abnehmbar ist.
- 2 Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Faltenbalges (11) im Betriebszustand der Anlage mittels Schrauben (16) an auch die Stützer (4,9) haltenden Flanschen (3,10) befestigt sind und daß der Faltenbalg (11) nach dem Lösen an wenigstens einem Ende von Hilfsschrauben getragen ist.
- 3. Hochspannungsdurchfuhrung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Leiter (12) innerhalb der Sicherheitskammer (15) durch teleskopartig ineinander schiebbare Hülsen (13) aus elektrisch leitendem Werkstofi abgeschirmt ist.
- 4. Hochspannungsdurchftihrung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Leiter (12) durch Schraub- (17,18) und/oder Steckverbindungen leicht lösbar an den von den Stützen (4.9) getragenen Leiterenden (5,7) befestigt ist.
- 5. Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen des flexiblen Leiters (12) das transformatorseitige Leiterende (5) durch eine ebene Platte (20) und das andere Leiterende (7) durch eine Kalotte (21) mit kugelförmig gewölbter Oberiläche abgeschirmt ist.
- 6. Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Leiter (12) von einer Vielzahl von auf Schraubenlinien um eine gemeinsame Achse angeordneten, sich selbst tragenden Teilleitern gebildet ist.
- 7 Hochspannungsdurchfuhrung nach Anspruch 1bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Leiter (12) und die teleskopartig ineinanderschiebbaren Hülsen (13) sich über Abstandsringe (14) gegenseitig stützen und führen.
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Also Published As
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