DE2746078B2 - Anordnung zur Bestimmung der Konzentration reduzierender Mundgase - Google Patents
Anordnung zur Bestimmung der Konzentration reduzierender MundgaseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung /ur Bestimnning
der Konzentration reduzierender Mundgasc. insbesondere der Alkoholkonzentratioti der Atemluft,
umfassend ein der Atemluft ausgesetztes, auf die reduzierenden Mundgase ansprechendes Gasmcßgcral,
eine Konzentrationsan/eigeeinnchiung und eine die
reigabe der gemessenen Gaskonzcniraiion /ur Anzeige
steuernde Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung den zeitlichen Anstieg (Ilm· gemessenen
Gaskon/enli ation überwacht und eine auf einen
vorgegebenen Sehwellwert einstellbare Schwcllweitstule
aufweist, die die gemessene Gaskon/cntralion abhängig von dem zeitlichen Anstieg zur Anzeige
freigibt.
Aus der DIiOS 24 28 5Ί2 ist eine zur Beslimmnng der
Alkoholkon/entratioii des Hints geeignete Anordnung
bekannt.
Das Wirkungsprinzip tlieser Anordnung geht von der
Annahme aus, daß die Alkoholkon/entralion der
Atemluft der Alkoholkonzentraiion des Ulms in einem
feststehenden Verhältnis proportional ist, wenn die dem
Meßgerät zum Messen der Alkoholkonzentraiion
/ugeführte Atemluft aus ilen Alveolaren der Lunge
stammt. Die Steuereinrichtung der bekannten Anordnung enthält deshalb eine Verzögerungseinrichtung, die
die Anzeige der gemessenen Alkoholkonzentration erst nach Ausatmen eines vorbestimmten Mindestatemvolumens
zuläßt. Das Mindestatemvolumen soll hierbei so bemessen sein, daß die das Meßergebnis verfälschende
Totraumluft, insbesondere die Luft der Mundhöhle und der Luftröhre abgeatmet ist, bevor die das Ergebnis
bildende Messung erfolgt.
Zur Bestimmung des Mindestatemvolumens wird der Atemluftdurchsatz gemessen, und es wird ermittelt, ob
der Atemluftdurchsatz während eines vorgebbaren Zeitintervalls einen vorgegebenen Mindestdurchsatz
überschreitet. Da aber das Mindestatemvolumen vom Körperbau der zu untersuchenden Person abhängt,
muß, wenn Meßfehler mit Sicherheit vermieden werden sollen, das Mindestatemvolumen der jeweils zu untersuchenden
Person angepaßt werden.
Ein Atemalkoholmeßgerät der eingangs näher erläuterten Art ist aus der DE-OS 26 10 578 bekannt. Bei
diesem Atemalkoholmeßgerät überwacht eine Steuereinrichtung den zeitlichen Anstieg der gemessenen
Alkoholkonzentration der Atemluft, um sicherzustellen,
daß die Alkoholmessung an Alveolarluft durchgeführt wird Hierbei wird ausgenutzt, daß sich die Alkoholkonzentration
jedes Atemzugs von Beginn des Atemzugs ab angenähert asymptotisch einem konstanten Grenzwert
nähert, bei dem sie frei von Totraunieinfiüssen ist. Die
Steuereinrichtung weist einen Rechner auf, der den zeitlichen Anstieg ermittelt und durch die Höhe des
Alkoholsignals dividiert. Die auf die Höhe des Alkoholsignals bezogene zeitliche Änderung wird in
einem Vergleicher mit einem vorgegebenen Schwellwerl verglichen. Das Alkoholsignal wird zur Anzeige
freigegeben, wenn der Wert des vom Rechner errechneten Signals unter dem vorgegebenen .Schwellwert
liegt.
Zweck der vorstehend erläuterten Rechenoperation ist eine Bewertung der zeillichen Änderung des
Alkoholsignals, durch die anfangliche Schwankungen des Alkoholsignals bei Atembeginn eliminiert werden
sollen. Würde die zeitliche Änderung des Alkoholsignals allein mit dein Schwellwerl verglichen werden, so
könnten bei Atembeginn Werte der zeitlichen Änderung des Alkoholsignals auftreten, die den Schwellwerl
bereits unterschreiten würden, ohne daß bereits Alveolailiilt abgeatmei würde. Fig. I der DFOS
2b IO 578 zeigt, daß der zeilliche Anstieg des Alkoholsignals
im l'cnilclliillbcreich und im Mwolarlulthcrcich
elwa gleich groll ist. im IVndclliifthcrciih isl aber die
I lohe ilcs Alkoholsignals wesentlich kleiner als im
Alveolailullbeieieh, so daß der Weil der auf die Hohe
des Alkoholsignals bezogenen zeitlichen Änderung des
Alkoholsigiials im Pendelliiflbereii h großer .ils im
Alveolailullbeieieh ist. Durch geeignete Finslellung des .Schwellwerts kann somit zwischen dem l'enilelliillbe
reich und dem Alveolarlul'lbereii h unterschieden
werden. Im I all der DFOS 2h IO VH isl zur Bewertung
des zeitlichen Ansiiegs des Alkoholsignals ein numerischer
Rechner erforderlich. Der konstruktive Aiilwjiul
der Steuereiiirichtuni! des bekannten Mkoholinellgeräls
ist damit vergleichsweise hoch.
Demgegenüber ist es Aufgabe der I iliiuliiiig. bei
einer Anordnung zum Missen der konzentration von reduzierenden Mundgasen, bei welcher li.is Vorliegen
von Alveolarliil'i durch I Ibcru.u hung des zeitlichen
Ansiiegs der Konzentration festgestellt w nil, einen Weg
/w /eigen, wie auf konstruktiv eiiilachc Weise
verhindert werden kann, dal! iinei wünschte kon/enlra
tionsschwankungen das Vorliegen von Alveolarluft vortäuschen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung den zeitliche,, Anstieg nach
Ablauf aufeinanderfolgender Zeitintervalle ermittelt, deren Dauer durch einen Taktgenerator vorgegeben ist,
und daß das erste Zeitintervall länger als die darauffolgenden Zeitintervalle ist.
Die Steuereinrichtung kann relativ einfach aufgebaut werden. Der Taktgenerator muß lediglich so ausgebildet
sein, daß er nach Ausatembeginn zunächst ein langes und dann vergleichsweise kurze Zeitintervalle bestimmt.
Das lange Zeitintervall überbrückt anfängliche Konzentrationsschwankungen, während die kurzen Zeitintervalle
eine ausreichend genaue Bestimmung des zeitlichen Ansiiegs ermöglichen.
Schaltungstechnisch am einfachsten läßt sich der zeitlich Anstieg aus der Differenz von mit gleichem
zeitlichen Abstand aufeinanderfolgenc1 gemessenen Gaskonzentrationen ermitteln. Der Taktgenerator kann
hierzu so ausgebildet sein, daß er nach Ablauf des ersten langen Zeitintervalls Taktsignale mit konstanter Frequenzabgibt.
Aus Gründen höherer Meßgenauigkeit und um vorübergehende Schwankungen der Gaskon/entration
innerhalb ein und desselben Atem/ugs ausgleichen zu können, kann es von Vorteil sein, wenn die Taktfrequenz
des Taktgenerator in Abhängigkeit von der Größe der vorhergehend gemessenen Gaskon/entration
änderbar ist.
Die Steuereinrichtung kann so konstruiert sein, daß sie den zeitlichen Abstand mit wachsender Gaskon/entration
vergrößert und hierdurch die Genauigkeit bei der Ermittlung des zeitlichen Anstiegs erhöht. Der
zeitliche Absland der /ur [jmitllung des /eilliehen
Anstiegs aufeinanderfolgend /u messenden Gaskon/en-Irationen wird vorzugsweise so bemessen, daß sich die
zugehörigen Werte der Gaskon/entralionen stets um gleiche Differenzen iiniersclK'den. In einer bevorzugten
Aiisführungsl'orm wird dies dadurch erreicht, daß der
Taktgenerator eine Vergleichel stufe umfaßt, die aufeinanderfolgend
gemessene Gaskon/enirationen mil einem Schwellwert vergleicht und jeweils ein Taktsignal
abgibt, wenn der Schwellwert überschritten wird, wobei
die Steuereinrichtung ilen Schwellwerl um einen vorgegebenen /iiwachswcrl erhöht, wenn die gemessene
GaskoM/cniralion den Schwellwert iiberschreitei.
Die Steuereinrichtung ermittelt den /eiilichen Anstieg
der Ciaskon/eniratioM aus den die Änderung des
Schwellweries bewirkenden (!askon/entrationen.
Im folgenden sollen Ausführungshcispicle der üilin
dung anhand von Zeichnungen naher erläutert werden, und /wur zeigt
Cig. I ein Diagramm der Alkoholkonzeniration eines
einzigen Atemzugs in Abhängigkeit von der /eil;
Ii g. 2 das Dili'ereniial nach der /eil für den Verlauf
der Alkoholkon/enlralion nach I i g. I;
I' ig. i ein schcmalischcs Blockschaltbild eines Aus
fühningsbeispiels einer erfimliingsgemäßen Anordnung;
I i g. 4 ein sehcnialischcs Blockstlialihild einer in der
Anordnung nach Fig. i verwendbaren Dillcrcn/ierslu
Ie
I i g. I /cifjl den Verl.ml der Aiem,ilkoholkon/euii.i
lion fin Abhängigkeit von der /eil ι fur einen ein/igen
Alcm/ug. Die Alkoholkou/eiiiralioii f sieigl nach
Beginn lies Ausaii'invorgangs an und nahen sieh
asymptotisch einem (iren/werl f», bei welchem sie in
einem konstanten Verhältnis /ur Alkoliolkon/entialion
des Bluts steht. Auf Unstetigkeiten im zeitabhängigen Verlauf der Alkoholkonzentration C soll im folgenden
noch eingegangen werden. Fig. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf der ersten Ableitung der Atemalkoholkonzen-'ration
C nach der Zeit t, d. h. das Differential C = dC/di Wie der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt,
nimmt der Wert des Differentials C entsprechend d^r
asymptotischen Annäherung der Atemalkoholkonzentration
Can den Wert Cb ab und kann als Maß für die Annäherung an den Wert CB herangezogen werden. Als
Vergleichsmaßstab dient ein Schwellwert S. der entsprechend den Genauigkeitsforderungen gewählt ist.
Unterschreitet das Differential C" den Schwellwert S, kann davon ausgegangen werden, daß sich die
Atemalkoholkonzentration Cdem Wert Ch hinreichend
genau genähert hat, womit ein nachfolgend gemessener Wert der Atemalkoholkonzentration Cder Blutalkoholkonzentration
proportional ist, die Blutalkoholkonzentration also aus diesem Wert der Atemalkoholkonzen-Iraiion
bestimm! werden kann.
F i g. i zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer
Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzen.'ration des Bluts, bei welcher die zu untersuchende Person in
einen Meßkopf 1 eines Alkoholnießgeräts 3 in Richtung eines Pfeils 5 abatmet. Der Meßkopf 1 enthält einen
T-förmigen Meßkanal, in dessen einem Zweig 7 ein Meßsensor 9. beispielsweise ein auf Alkoholdämpfe
ansprechender Halbleiter-Gasdetektor des Alkoholmeßgeräts Ϊ angeordnet ist. Das der Atemalkoholkonzentration
C proportionale Ausgangssigna! des Aiko holmeßgeräts i ist über eine Leitung 11 einem Speicher
I } /uführbar. wobei das Kinlesen der Alkoholkonzentration
in den Speicher 13 in nachstehend noch näher erläuterter Weise von einer l.ogikschaltung 15 aus
steuerbar ist. An den Speicher 1 i ist eine Kon/.entrationsanzeigeeiiirichtung
17 angeschlossen, die den im Speicher Π gespeicherten Wen der Alkoholkon/entration
anzeigt. Die Kon/entrationsiin/eigeeinrichiung 17
kann beispielsweise als Meßinstrument oder Meßwertdrucker ausgebildet sein und ist in Werten der
Blutalkohol konzentrat ion geeicht.
Die Schaltung nach Fig. 3 stellt sicher, daß in der
Kon/entraiionsan/cigccinrichiung 17 lediglich dann ein
Wert der Alkoholkon/enlralion angezeigt wird, wenn
sieh die Alkoholkon/enlralion Citem Wert Ch(I ig. I)
hinreichend genähert hat. Die Anordnung nach Fig. i
enthält hier/u eine Diffcren/icrsiufe 19, der die
Meßwerte des Alkoholmeßgcrüls i aufeinanderfolgend zugeführt werden. Die Differenz ierstufe 19 bildet die
Differenz .Ii' zweier mit dem /eiilichen Abstand .1/
aufeinanderfolgender Werte der Alkoholkon/entraiion. wobei der/eilliehe Abstand .1/durch einen Taktgenera
tor 21 bestimmt ist. An den die Differenz .If liefernden
Ausgang der Differen/iei stufe 19 ist eine auf den Schwellwert .S(I i g. 2) eingestellte Schwellweitsliile 2J
angeschlossen. Die .Schwellwertstufe 2} liefert ein
Frcigabesignal an eine Ver/ögeriingsschaltung 25. wenn
der Differentiali|uotient .If/.Ii, der bei gleichbleibendem
zeitlichen Absland .1/ der Meßwerte der Dilfeicn/
.U'proportional ist, ilen Schwellwert S unlerschicilel.
Die Ver/.rigeruiigsschaliung 25 kann beispielsweise als
Monoflop ausgebildet sein und lost nach Ablauf ihrer
Viy ogerungss/eil /j eine Signaleinrichtung 27. bei
spielsweise eine Signallampe aus. die dein Prob.inden
anzeigt, er könne mit dem Beatmen des Meßkopls 1
aufhören. Die Signaleinrichtung 27 könnte .nah
unmittelbar über die Schwellwerlstufe 2Ϊ ausgelost
weiden. Während der Vim/lu'cnini's/pii Γ. n:iln>ri ν,ιιΊι
aber die Alkoholkonzentration ί noch weiter dem Wert
CH. so daß Meßfehler aufgrund von Konzentrationsschwankungen, die zu einer verfrühten Freigabe der
Anzeige führen könnten, ausgeglichen werden.
Zu einer verfrühten Freigabe der Anzeige kann es in
Grenzfällen auch zu Beginn des Ausatmens kommen. Zu Beginn des Ausatmens können insbesondere aufgrund
der Meßeigenschaften des Alkoholmeßgeräis 3 Schwankungen der gemessenen Alkoholkonzentration
auftreten, die in F i g. 1 bei 29 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet sind. Das Differential C derartiger
Schwankungen kann in Grenzfällen die Schwelle 5 unterschreiten. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, ist
in der Anordnung nach F i g. 3 eine Verzögerungsschaltung 3!. beispielsweise ein Monoflop, vorgesehen, die
die Freigabe der Anzeige während einer unmittelbar an den Beginn des Atemzugs folgenden Verzögerungszeit
Ti verhindert. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 gibt die Verzögerungsschaltung 31 den Taktgenerator 21
frei. Andere Ausführungsformen sind jedoch denkbar. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Verzögerungsschaltung
31 die Konzentrationsanzeigeeinrichtung 17 während der Verzögerungsz.eit 71 direkt sperrt
Die Verzögerungsschaltung 31 kann entfallen, wenn der Taktgenerator 21 hinreichend große zeitliche Abstände
Δι festlegt, so daß die Schwankungen 29 bereits innerhalb des ersten, auf den Beginn des Ausatmens
folgenden Intervalls Δι abgeklungen sind.
Die Meßgenauigkeit des Meßsensors 9 des Alkoholmeßgeräts 3 ist am größten, wenn die Messung bei
ruhender Umgebungsluft erfolgt. So lange die den Meßsensor 9 umgebende Luft strömt, treten Kühlungseflekte
auf, die das Meßergebnis verfälschen können. Um derartige Meßfehler auszuschließen, wird in der
Anordnung nach Fig. 3 das tatsächliche Ende des Atemzugs ermittelt und ein Wert der Atemalkoholkonzentration
angezeigt, welcher um ein Zeitintervall 7j (Fig. 1) gegenüber dem Aufhören der Beaimung des
Meßkopfs 1 verzögert gemessen wurde. In F i g. 1 ist der Auslösezeitpunkt der Signaleinrichtung 27 mit tu der
Zeitpunkt des tatsächlichen Beatmungsendes mit fc und der Meßzeitpunkt des nach Ablauf des Intervalls T]
gemessenen und von der Konzentrationsanzeigeeinrichtung 17 als Wert der Blutalkoholkonzentration
anzuzeigenden Messung mit h bezeichnet. Bei 33 ist in Fig. 1 eine Konzentrationsschwankung dargestellt, wie
sie sich aufgrund des Kühlungseffekts des Meßfühlers 9 ergeben würde.
Um das tatäschliche Ende der Beatmung des Meßkopfs 1 feststellen zu können, ist in einem zweiten
Zweig 35 des Meßkanals ein auf dem Atemluftdurchsatz ansprechender Fühler 37 vorgesehen, der über eine
Schwellwertstufe 39 an die Logikschaltung 15 angeschlossen ist. Die Schwellwertstufe 39 ist so eingestellt,
daß sie bereits bei geringer Atemluftströmung anspricht. Die Schwellwertstufe 39 gibt ein Signal ab.
dessen logischer Pegel dem Vorhandensein bzw. Fehlen der Atemluftströmung entspricht. Die Logikschaltung
15 verknüpft das Ausgangssignal der Schwellwertstufe 39 mit dem Ausgangssignal der Verzögerungsstufe 25 in
der Weise, daß eine das Zeitintervall Ti bemessende
Verzögerungsschaltung 41. beispielsweise ein Monoflop, ausgelöst wird, wenn das den Hinweis zum
Aufhören des Beatmungsvorgangs gebende Signal der Verzögerungsschaltung 25 und das dem tatsächlichen
Ende der Beatmung des Meßkopfs 1 entsprechende Signal der Schwellwertstufe 39 gleichzeitig vorliegen.
Die Verzögerungsschaltung 41 gibt nach Ablauf des Zeitintervalls Ti den Speicher 13 zum Einlesen der zu
diesem Zeitpunkt vom Alkoholmcßgcräi 3 gemessenen Alkoliolkonzentration frei, worauf dieser Wert von der
Konzcnlrationsanzeigeeinrichuing 17 als Blutalkoholkonzentration angezeigt wird.
Um Manipulationen der Atemtechnik des Probanden erkennen zu können, ist in dem Zweig 35 ein zweiter
Fühler 43 vorhanden, der auf die Strömungsrichtung der Atemluft anspricht. Der Fühler 43 ist über eine
Richtungserkennungsstufe 45 an die Logikschallung 15
angeschlossen, wobei die Richtungserkennungsstufe 45 ein der Strömungsrichlung entsprechendes logisches
Signal abgibt. Die Logikschaltung 15 verknüpft das Signal der Richtungserkennungsstufe 45 mit den
Signalen der Schweüwertslufe 39 und der Vcrzögcrungsschaltung
25 in der Weise, daß sie ein Sperrsignal erzeugt, wenn bis zum Ablauf des Zeitintervalls 7} der
Verzögerungsschaltung 25 bei gleichzeitig vorhandener Atemluftströmung die Richtungserkennungsstufe 45 ein
der Einatemrichtung entsprechendes Signal abgibt. Die Logikschaltung 15 kann das Sperrsignal gegebenenfalls
auch dann erzeugen, wenn nach dem tatsächlichen Ende der Beatmung (Zeitpunkt I2 in Fig. 1) und der Freigabe
des Speichers 13 (Zeitpunkt fj in Fig. 1) kurzzeitig
eingeatmet wird. Hierzu kann beispielsweise das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung 41 mit dem
Ausgangssignal der Richtungserkennungsstufe 45 zu einem Sperrsignal verknüpft werden. Das Sperrsignal
wirkt über eine Leitung 47 vorzugsweise auf den Speicher 13 und sperrt diesen, so daß kein in der
Konzentrationsanzeigeeinrichtung 17 anzuzeigender Meßwert eingelesen werden kann. Der Proband hat
damit keine Möglichkeit, das Ergebnis seiner Manipulationsversuche zu überprüfen. Das Sperrsignal wird
darüber hinaus einer Signaleinrichtung 49. beispielsweise einer Signallampe zugeführt, die die fehlerhafte
Messung anzeigt.
Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Differenzicreinrichtung. Während in der Ausführungsform
nach F i g. 3 der Taktgenerator 21 Taktsignale mit konstanter Frequenz, d. h. mit gleichbleibendem zeitlichen
Abstand Δ t abgibt, steuert in der Ausführungsform nach F i g. 4 die Logikschaltung 15 einen Taktgenerator
67. dessen Taktfrequenz in Abhängigkeit von der Größe der gemessenen Alkoholkonzentration änderbar ist.
Der Taktgenerator 67 ist zu diesem Zweck an den Ausgang des Alkoholmeßgeräts 3 angeschlossen. Er
steuert entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 3 die Differenzierstufe 19. die ihrerseits über die
Schwellwertstufe 23 und die Verzögerungsschaltung 25 mit der Logikschaltung 15 verbunden ist. Zur Erläuterung
der Wirkungsweise dieser Schaltelemente wird auf die Beschreibung zu F i g. 3 verwiesen.
Der Taktgenerator 67 enthält eine Vergleicherstufe 69. die den Wert der vom Alkoholmeßgerät 3
gemessenen Alkoholkonzentration mit einem aus einer Stufe 71 zugeführten Schwcllwert vergleicht. Die
Vergleicherstufe 69 steuert die Differenzierstufe 19 derart, daß das Differential jeweils zu Zeitpunkten
ermittelt wird, zu denen die gemessene Alkoholkonzentration den von der Stufe 71 vorgegebenen Schwellwert
überschreitet. Die Stufe 71 ist mit der Logikschaltung 15 verbunden und wird vom Ausgang der Vergleicherstufe
69 her über die Logikschaltung 15 so gesteuert, daß sich der Schwellwert der Stufe 71 um einen vorgegebenen
Zuwachswert erhöh:, wenn die gemessene Alkoholkonzentration
diesen Schwcllwert überschreitet. Der Schwellwcrt nimmt vorzugsweise um gleichbleibende
Zuwachswerte zu. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Differentialquotient, der mit wachsender Alkoholkonzentration
kleiner wird, auf der Grundlage wachsender Zeitintervalle At ermittelt wird, so daß die
Genauigkeit der Ermittlung des Differentialquotienten zunimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zur Bestimmung der Konzentration reduzierender Mundgase, insbesondere der Alkoholkonzentration
der Atemluft, umfassend ein der Atemluft ausgesetztes, auf die reduzierenden Mundgase
ansprechendes Gasmeßgerät, eine Konzentrationsanzeigeeinrichtung und eine die Freigabe der
gemessenen Gaskonzentration zur Anzeige steuernde Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung
den zeitlichen Anstieg der gemessenen Gaskonzentration überwacht und eine auf einen vorgegebenen
Schwellwert einstellbare Schwellwertstufe aufweist, die die gemessene Gaskonzentration abhängig von
dem zeitlichen Anstieg zur Anzeige freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(15, 19, 23, 21 hzw. 67) den «eillichen Anstieg nach Ablauf aufeinanderfolgender Zeitintervalle
ermittelt, deren Dauer durch einen Taktgenerator (21, 31; 67) vorgegeben ist, und daß das erste
Zeitintervall (Ti) länger als die darauffolgenden Zeitintervalle ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf des ersten langen
Zeitinlervalls (Ti) der Taktgenerator (21) Taktsignale mit konstanter Frequenz abgibt.
3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktfrequenz des Taktgenerators
(67) in Abhängigkeit von der Größe der vorhergehend gemessenen Gaskon/entration änderbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Taktgenerator (67) eine Vergleicherstufe (69) umfaßt, die aufeinanderfolgend
gemessene Gaskonzentrationen mit einem .Schwellwert vergleicht und jeweils ein Taktsignal abgibt,
wenn der .Schwellwert überschritten wird, und daß die Steuereinrichtung (15) den .Schwellwert um einen
vorgegebenen Zuwachsweri erhöht, wenn die gemessene Caskonzeniratinn den .Schwellwert
überschreitet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19772746078 DE2746078C3 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Anordnung zur Bestimmung der Konzentration reduzierender Mundgase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772746078 DE2746078C3 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Anordnung zur Bestimmung der Konzentration reduzierender Mundgase |
Publications (3)
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DE2746078A1 DE2746078A1 (de) | 1979-04-19 |
DE2746078B2 true DE2746078B2 (de) | 1980-06-04 |
DE2746078C3 DE2746078C3 (de) | 1982-08-12 |
Family
ID=6021375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772746078 Expired DE2746078C3 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Anordnung zur Bestimmung der Konzentration reduzierender Mundgase |
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