DE2746078B2 - Anordnung zur Bestimmung der Konzentration reduzierender Mundgase - Google Patents

Anordnung zur Bestimmung der Konzentration reduzierender Mundgase

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung /ur Bestimnning der Konzentration reduzierender Mundgasc. insbesondere der Alkoholkonzentratioti der Atemluft, umfassend ein der Atemluft ausgesetztes, auf die reduzierenden Mundgase ansprechendes Gasmcßgcral, eine Konzentrationsan/eigeeinnchiung und eine die reigabe der gemessenen Gaskonzcniraiion /ur Anzeige steuernde Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung den zeitlichen Anstieg (Ilm· gemessenen Gaskon/enli ation überwacht und eine auf einen vorgegebenen Sehwellwert einstellbare Schwcllweitstule aufweist, die die gemessene Gaskon/cntralion abhängig von dem zeitlichen Anstieg zur Anzeige freigibt.
Aus der DIiOS 24 28 5Ί2 ist eine zur Beslimmnng der Alkoholkon/entratioii des Hints geeignete Anordnung bekannt.
Das Wirkungsprinzip tlieser Anordnung geht von der Annahme aus, daß die Alkoholkon/entralion der Atemluft der Alkoholkonzentraiion des Ulms in einem feststehenden Verhältnis proportional ist, wenn die dem Meßgerät zum Messen der Alkoholkonzentraiion /ugeführte Atemluft aus ilen Alveolaren der Lunge stammt. Die Steuereinrichtung der bekannten Anordnung enthält deshalb eine Verzögerungseinrichtung, die die Anzeige der gemessenen Alkoholkonzentration erst nach Ausatmen eines vorbestimmten Mindestatemvolumens zuläßt. Das Mindestatemvolumen soll hierbei so bemessen sein, daß die das Meßergebnis verfälschende Totraumluft, insbesondere die Luft der Mundhöhle und der Luftröhre abgeatmet ist, bevor die das Ergebnis bildende Messung erfolgt.
Zur Bestimmung des Mindestatemvolumens wird der Atemluftdurchsatz gemessen, und es wird ermittelt, ob der Atemluftdurchsatz während eines vorgebbaren Zeitintervalls einen vorgegebenen Mindestdurchsatz überschreitet. Da aber das Mindestatemvolumen vom Körperbau der zu untersuchenden Person abhängt, muß, wenn Meßfehler mit Sicherheit vermieden werden sollen, das Mindestatemvolumen der jeweils zu untersuchenden Person angepaßt werden.
Ein Atemalkoholmeßgerät der eingangs näher erläuterten Art ist aus der DE-OS 26 10 578 bekannt. Bei diesem Atemalkoholmeßgerät überwacht eine Steuereinrichtung den zeitlichen Anstieg der gemessenen Alkoholkonzentration der Atemluft, um sicherzustellen, daß die Alkoholmessung an Alveolarluft durchgeführt wird Hierbei wird ausgenutzt, daß sich die Alkoholkonzentration jedes Atemzugs von Beginn des Atemzugs ab angenähert asymptotisch einem konstanten Grenzwert nähert, bei dem sie frei von Totraunieinfiüssen ist. Die Steuereinrichtung weist einen Rechner auf, der den zeitlichen Anstieg ermittelt und durch die Höhe des Alkoholsignals dividiert. Die auf die Höhe des Alkoholsignals bezogene zeitliche Änderung wird in einem Vergleicher mit einem vorgegebenen Schwellwerl verglichen. Das Alkoholsignal wird zur Anzeige freigegeben, wenn der Wert des vom Rechner errechneten Signals unter dem vorgegebenen .Schwellwert liegt.
Zweck der vorstehend erläuterten Rechenoperation ist eine Bewertung der zeillichen Änderung des Alkoholsignals, durch die anfangliche Schwankungen des Alkoholsignals bei Atembeginn eliminiert werden sollen. Würde die zeitliche Änderung des Alkoholsignals allein mit dein Schwellwerl verglichen werden, so könnten bei Atembeginn Werte der zeitlichen Änderung des Alkoholsignals auftreten, die den Schwellwerl bereits unterschreiten würden, ohne daß bereits Alveolailiilt abgeatmei würde. Fig. I der DFOS 2b IO 578 zeigt, daß der zeilliche Anstieg des Alkoholsignals im l'cnilclliillbcreich und im Mwolarlulthcrcich elwa gleich groll ist. im IVndclliifthcrciih isl aber die I lohe ilcs Alkoholsignals wesentlich kleiner als im Alveolailullbeieieh, so daß der Weil der auf die Hohe des Alkoholsignals bezogenen zeitlichen Änderung des Alkoholsigiials im Pendelliiflbereii h großer .ils im Alveolailullbeieieh ist. Durch geeignete Finslellung des .Schwellwerts kann somit zwischen dem l'enilelliillbe reich und dem Alveolarlul'lbereii h unterschieden werden. Im I all der DFOS 2h IO VH isl zur Bewertung des zeitlichen Ansiiegs des Alkoholsignals ein numerischer Rechner erforderlich. Der konstruktive Aiilwjiul der Steuereiiirichtuni! des bekannten Mkoholinellgeräls ist damit vergleichsweise hoch.
Demgegenüber ist es Aufgabe der I iliiuliiiig. bei einer Anordnung zum Missen der konzentration von reduzierenden Mundgasen, bei welcher li.is Vorliegen von Alveolarliil'i durch I Ibcru.u hung des zeitlichen Ansiiegs der Konzentration festgestellt w nil, einen Weg /w /eigen, wie auf konstruktiv eiiilachc Weise verhindert werden kann, dal! iinei wünschte kon/enlra
tionsschwankungen das Vorliegen von Alveolarluft vortäuschen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung den zeitliche,, Anstieg nach Ablauf aufeinanderfolgender Zeitintervalle ermittelt, deren Dauer durch einen Taktgenerator vorgegeben ist, und daß das erste Zeitintervall länger als die darauffolgenden Zeitintervalle ist.
Die Steuereinrichtung kann relativ einfach aufgebaut werden. Der Taktgenerator muß lediglich so ausgebildet sein, daß er nach Ausatembeginn zunächst ein langes und dann vergleichsweise kurze Zeitintervalle bestimmt. Das lange Zeitintervall überbrückt anfängliche Konzentrationsschwankungen, während die kurzen Zeitintervalle eine ausreichend genaue Bestimmung des zeitlichen Ansiiegs ermöglichen.
Schaltungstechnisch am einfachsten läßt sich der zeitlich Anstieg aus der Differenz von mit gleichem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgenc1 gemessenen Gaskonzentrationen ermitteln. Der Taktgenerator kann hierzu so ausgebildet sein, daß er nach Ablauf des ersten langen Zeitintervalls Taktsignale mit konstanter Frequenzabgibt.
Aus Gründen höherer Meßgenauigkeit und um vorübergehende Schwankungen der Gaskon/entration innerhalb ein und desselben Atem/ugs ausgleichen zu können, kann es von Vorteil sein, wenn die Taktfrequenz des Taktgenerator in Abhängigkeit von der Größe der vorhergehend gemessenen Gaskon/entration änderbar ist.
Die Steuereinrichtung kann so konstruiert sein, daß sie den zeitlichen Abstand mit wachsender Gaskon/entration vergrößert und hierdurch die Genauigkeit bei der Ermittlung des zeitlichen Anstiegs erhöht. Der zeitliche Absland der /ur [jmitllung des /eilliehen Anstiegs aufeinanderfolgend /u messenden Gaskon/en-Irationen wird vorzugsweise so bemessen, daß sich die zugehörigen Werte der Gaskon/entralionen stets um gleiche Differenzen iiniersclK'den. In einer bevorzugten Aiisführungsl'orm wird dies dadurch erreicht, daß der Taktgenerator eine Vergleichel stufe umfaßt, die aufeinanderfolgend gemessene Gaskon/enirationen mil einem Schwellwert vergleicht und jeweils ein Taktsignal abgibt, wenn der Schwellwert überschritten wird, wobei die Steuereinrichtung ilen Schwellwerl um einen vorgegebenen /iiwachswcrl erhöht, wenn die gemessene GaskoM/cniralion den Schwellwert iiberschreitei. Die Steuereinrichtung ermittelt den /eiilichen Anstieg der Ciaskon/eniratioM aus den die Änderung des Schwellweries bewirkenden (!askon/entrationen.
Im folgenden sollen Ausführungshcispicle der üilin dung anhand von Zeichnungen naher erläutert werden, und /wur zeigt
Cig. I ein Diagramm der Alkoholkonzeniration eines einzigen Atemzugs in Abhängigkeit von der /eil;
Ii g. 2 das Dili'ereniial nach der /eil für den Verlauf der Alkoholkon/enlralion nach I i g. I;
I' ig. i ein schcmalischcs Blockschaltbild eines Aus fühningsbeispiels einer erfimliingsgemäßen Anordnung;
I i g. 4 ein sehcnialischcs Blockstlialihild einer in der Anordnung nach Fig. i verwendbaren Dillcrcn/ierslu Ie
I i g. I /cifjl den Verl.ml der Aiem,ilkoholkon/euii.i lion fin Abhängigkeit von der /eil ι fur einen ein/igen Alcm/ug. Die Alkoholkou/eiiiralioii f sieigl nach Beginn lies Ausaii'invorgangs an und nahen sieh asymptotisch einem (iren/werl f», bei welchem sie in einem konstanten Verhältnis /ur Alkoliolkon/entialion des Bluts steht. Auf Unstetigkeiten im zeitabhängigen Verlauf der Alkoholkonzentration C soll im folgenden noch eingegangen werden. Fig. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf der ersten Ableitung der Atemalkoholkonzen-'ration C nach der Zeit t, d. h. das Differential C = dC/di Wie der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, nimmt der Wert des Differentials C entsprechend d^r asymptotischen Annäherung der Atemalkoholkonzentration Can den Wert Cb ab und kann als Maß für die Annäherung an den Wert CB herangezogen werden. Als Vergleichsmaßstab dient ein Schwellwert S. der entsprechend den Genauigkeitsforderungen gewählt ist. Unterschreitet das Differential C" den Schwellwert S, kann davon ausgegangen werden, daß sich die Atemalkoholkonzentration Cdem Wert Ch hinreichend genau genähert hat, womit ein nachfolgend gemessener Wert der Atemalkoholkonzentration Cder Blutalkoholkonzentration proportional ist, die Blutalkoholkonzentration also aus diesem Wert der Atemalkoholkonzen-Iraiion bestimm! werden kann.
F i g. i zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Anordnung zur Bestimmung der Alkoholkonzen.'ration des Bluts, bei welcher die zu untersuchende Person in einen Meßkopf 1 eines Alkoholnießgeräts 3 in Richtung eines Pfeils 5 abatmet. Der Meßkopf 1 enthält einen T-förmigen Meßkanal, in dessen einem Zweig 7 ein Meßsensor 9. beispielsweise ein auf Alkoholdämpfe ansprechender Halbleiter-Gasdetektor des Alkoholmeßgeräts Ϊ angeordnet ist. Das der Atemalkoholkonzentration C proportionale Ausgangssigna! des Aiko holmeßgeräts i ist über eine Leitung 11 einem Speicher I } /uführbar. wobei das Kinlesen der Alkoholkonzentration in den Speicher 13 in nachstehend noch näher erläuterter Weise von einer l.ogikschaltung 15 aus steuerbar ist. An den Speicher 1 i ist eine Kon/.entrationsanzeigeeiiirichtung 17 angeschlossen, die den im Speicher Π gespeicherten Wen der Alkoholkon/entration anzeigt. Die Kon/entrationsiin/eigeeinrichiung 17 kann beispielsweise als Meßinstrument oder Meßwertdrucker ausgebildet sein und ist in Werten der Blutalkohol konzentrat ion geeicht.
Die Schaltung nach Fig. 3 stellt sicher, daß in der Kon/entraiionsan/cigccinrichiung 17 lediglich dann ein Wert der Alkoholkon/enlralion angezeigt wird, wenn sieh die Alkoholkon/enlralion Citem Wert Ch(I ig. I) hinreichend genähert hat. Die Anordnung nach Fig. i enthält hier/u eine Diffcren/icrsiufe 19, der die Meßwerte des Alkoholmeßgcrüls i aufeinanderfolgend zugeführt werden. Die Differenz ierstufe 19 bildet die Differenz .Ii' zweier mit dem /eiilichen Abstand .1/ aufeinanderfolgender Werte der Alkoholkon/entraiion. wobei der/eilliehe Abstand .1/durch einen Taktgenera tor 21 bestimmt ist. An den die Differenz .If liefernden Ausgang der Differen/iei stufe 19 ist eine auf den Schwellwert .S(I i g. 2) eingestellte Schwellweitsliile 2J angeschlossen. Die .Schwellwertstufe 2} liefert ein Frcigabesignal an eine Ver/ögeriingsschaltung 25. wenn der Differentiali|uotient .If/.Ii, der bei gleichbleibendem zeitlichen Absland .1/ der Meßwerte der Dilfeicn/ .U'proportional ist, ilen Schwellwert S unlerschicilel. Die Ver/.rigeruiigsschaliung 25 kann beispielsweise als Monoflop ausgebildet sein und lost nach Ablauf ihrer Viy ogerungss/eil /j eine Signaleinrichtung 27. bei spielsweise eine Signallampe aus. die dein Prob.inden anzeigt, er könne mit dem Beatmen des Meßkopls 1 aufhören. Die Signaleinrichtung 27 könnte .nah unmittelbar über die Schwellwerlstufe ausgelost weiden. Während der Vim/lu'cnini's/pii Γ. n:iln>ri ν,ιιΊι
aber die Alkoholkonzentration ί noch weiter dem Wert CH. so daß Meßfehler aufgrund von Konzentrationsschwankungen, die zu einer verfrühten Freigabe der Anzeige führen könnten, ausgeglichen werden.
Zu einer verfrühten Freigabe der Anzeige kann es in Grenzfällen auch zu Beginn des Ausatmens kommen. Zu Beginn des Ausatmens können insbesondere aufgrund der Meßeigenschaften des Alkoholmeßgeräis 3 Schwankungen der gemessenen Alkoholkonzentration auftreten, die in F i g. 1 bei 29 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet sind. Das Differential C derartiger Schwankungen kann in Grenzfällen die Schwelle 5 unterschreiten. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, ist in der Anordnung nach F i g. 3 eine Verzögerungsschaltung 3!. beispielsweise ein Monoflop, vorgesehen, die die Freigabe der Anzeige während einer unmittelbar an den Beginn des Atemzugs folgenden Verzögerungszeit Ti verhindert. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 gibt die Verzögerungsschaltung 31 den Taktgenerator 21 frei. Andere Ausführungsformen sind jedoch denkbar. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Verzögerungsschaltung 31 die Konzentrationsanzeigeeinrichtung 17 während der Verzögerungsz.eit 71 direkt sperrt Die Verzögerungsschaltung 31 kann entfallen, wenn der Taktgenerator 21 hinreichend große zeitliche Abstände Δι festlegt, so daß die Schwankungen 29 bereits innerhalb des ersten, auf den Beginn des Ausatmens folgenden Intervalls Δι abgeklungen sind.
Die Meßgenauigkeit des Meßsensors 9 des Alkoholmeßgeräts 3 ist am größten, wenn die Messung bei ruhender Umgebungsluft erfolgt. So lange die den Meßsensor 9 umgebende Luft strömt, treten Kühlungseflekte auf, die das Meßergebnis verfälschen können. Um derartige Meßfehler auszuschließen, wird in der Anordnung nach Fig. 3 das tatsächliche Ende des Atemzugs ermittelt und ein Wert der Atemalkoholkonzentration angezeigt, welcher um ein Zeitintervall 7j (Fig. 1) gegenüber dem Aufhören der Beaimung des Meßkopfs 1 verzögert gemessen wurde. In F i g. 1 ist der Auslösezeitpunkt der Signaleinrichtung 27 mit tu der Zeitpunkt des tatsächlichen Beatmungsendes mit fc und der Meßzeitpunkt des nach Ablauf des Intervalls T] gemessenen und von der Konzentrationsanzeigeeinrichtung 17 als Wert der Blutalkoholkonzentration anzuzeigenden Messung mit h bezeichnet. Bei 33 ist in Fig. 1 eine Konzentrationsschwankung dargestellt, wie sie sich aufgrund des Kühlungseffekts des Meßfühlers 9 ergeben würde.
Um das tatäschliche Ende der Beatmung des Meßkopfs 1 feststellen zu können, ist in einem zweiten Zweig 35 des Meßkanals ein auf dem Atemluftdurchsatz ansprechender Fühler 37 vorgesehen, der über eine Schwellwertstufe 39 an die Logikschaltung 15 angeschlossen ist. Die Schwellwertstufe 39 ist so eingestellt, daß sie bereits bei geringer Atemluftströmung anspricht. Die Schwellwertstufe 39 gibt ein Signal ab. dessen logischer Pegel dem Vorhandensein bzw. Fehlen der Atemluftströmung entspricht. Die Logikschaltung 15 verknüpft das Ausgangssignal der Schwellwertstufe 39 mit dem Ausgangssignal der Verzögerungsstufe 25 in der Weise, daß eine das Zeitintervall Ti bemessende Verzögerungsschaltung 41. beispielsweise ein Monoflop, ausgelöst wird, wenn das den Hinweis zum Aufhören des Beatmungsvorgangs gebende Signal der Verzögerungsschaltung 25 und das dem tatsächlichen Ende der Beatmung des Meßkopfs 1 entsprechende Signal der Schwellwertstufe 39 gleichzeitig vorliegen. Die Verzögerungsschaltung 41 gibt nach Ablauf des Zeitintervalls Ti den Speicher 13 zum Einlesen der zu diesem Zeitpunkt vom Alkoholmcßgcräi 3 gemessenen Alkoliolkonzentration frei, worauf dieser Wert von der Konzcnlrationsanzeigeeinrichuing 17 als Blutalkoholkonzentration angezeigt wird.
Um Manipulationen der Atemtechnik des Probanden erkennen zu können, ist in dem Zweig 35 ein zweiter Fühler 43 vorhanden, der auf die Strömungsrichtung der Atemluft anspricht. Der Fühler 43 ist über eine Richtungserkennungsstufe 45 an die Logikschallung 15 angeschlossen, wobei die Richtungserkennungsstufe 45 ein der Strömungsrichlung entsprechendes logisches Signal abgibt. Die Logikschaltung 15 verknüpft das Signal der Richtungserkennungsstufe 45 mit den Signalen der Schweüwertslufe 39 und der Vcrzögcrungsschaltung 25 in der Weise, daß sie ein Sperrsignal erzeugt, wenn bis zum Ablauf des Zeitintervalls 7} der Verzögerungsschaltung 25 bei gleichzeitig vorhandener Atemluftströmung die Richtungserkennungsstufe 45 ein der Einatemrichtung entsprechendes Signal abgibt. Die Logikschaltung 15 kann das Sperrsignal gegebenenfalls auch dann erzeugen, wenn nach dem tatsächlichen Ende der Beatmung (Zeitpunkt I2 in Fig. 1) und der Freigabe des Speichers 13 (Zeitpunkt fj in Fig. 1) kurzzeitig eingeatmet wird. Hierzu kann beispielsweise das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung 41 mit dem Ausgangssignal der Richtungserkennungsstufe 45 zu einem Sperrsignal verknüpft werden. Das Sperrsignal wirkt über eine Leitung 47 vorzugsweise auf den Speicher 13 und sperrt diesen, so daß kein in der Konzentrationsanzeigeeinrichtung 17 anzuzeigender Meßwert eingelesen werden kann. Der Proband hat damit keine Möglichkeit, das Ergebnis seiner Manipulationsversuche zu überprüfen. Das Sperrsignal wird darüber hinaus einer Signaleinrichtung 49. beispielsweise einer Signallampe zugeführt, die die fehlerhafte Messung anzeigt.
Fig.4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Differenzicreinrichtung. Während in der Ausführungsform nach F i g. 3 der Taktgenerator 21 Taktsignale mit konstanter Frequenz, d. h. mit gleichbleibendem zeitlichen Abstand Δ t abgibt, steuert in der Ausführungsform nach F i g. 4 die Logikschaltung 15 einen Taktgenerator 67. dessen Taktfrequenz in Abhängigkeit von der Größe der gemessenen Alkoholkonzentration änderbar ist. Der Taktgenerator 67 ist zu diesem Zweck an den Ausgang des Alkoholmeßgeräts 3 angeschlossen. Er steuert entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 3 die Differenzierstufe 19. die ihrerseits über die Schwellwertstufe 23 und die Verzögerungsschaltung 25 mit der Logikschaltung 15 verbunden ist. Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Schaltelemente wird auf die Beschreibung zu F i g. 3 verwiesen.
Der Taktgenerator 67 enthält eine Vergleicherstufe 69. die den Wert der vom Alkoholmeßgerät 3 gemessenen Alkoholkonzentration mit einem aus einer Stufe 71 zugeführten Schwcllwert vergleicht. Die Vergleicherstufe 69 steuert die Differenzierstufe 19 derart, daß das Differential jeweils zu Zeitpunkten ermittelt wird, zu denen die gemessene Alkoholkonzentration den von der Stufe 71 vorgegebenen Schwellwert überschreitet. Die Stufe 71 ist mit der Logikschaltung 15 verbunden und wird vom Ausgang der Vergleicherstufe 69 her über die Logikschaltung 15 so gesteuert, daß sich der Schwellwert der Stufe 71 um einen vorgegebenen Zuwachswert erhöh:, wenn die gemessene Alkoholkonzentration diesen Schwcllwert überschreitet. Der Schwellwcrt nimmt vorzugsweise um gleichbleibende
Zuwachswerte zu. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Differentialquotient, der mit wachsender Alkoholkonzentration kleiner wird, auf der Grundlage wachsender Zeitintervalle At ermittelt wird, so daß die Genauigkeit der Ermittlung des Differentialquotienten zunimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Bestimmung der Konzentration reduzierender Mundgase, insbesondere der Alkoholkonzentration der Atemluft, umfassend ein der Atemluft ausgesetztes, auf die reduzierenden Mundgase ansprechendes Gasmeßgerät, eine Konzentrationsanzeigeeinrichtung und eine die Freigabe der gemessenen Gaskonzentration zur Anzeige steuernde Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung den zeitlichen Anstieg der gemessenen Gaskonzentration überwacht und eine auf einen vorgegebenen Schwellwert einstellbare Schwellwertstufe aufweist, die die gemessene Gaskonzentration abhängig von dem zeitlichen Anstieg zur Anzeige freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (15, 19, 23, 21 hzw. 67) den «eillichen Anstieg nach Ablauf aufeinanderfolgender Zeitintervalle ermittelt, deren Dauer durch einen Taktgenerator (21, 31; 67) vorgegeben ist, und daß das erste Zeitintervall (Ti) länger als die darauffolgenden Zeitintervalle ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf des ersten langen Zeitinlervalls (Ti) der Taktgenerator (21) Taktsignale mit konstanter Frequenz abgibt.
3. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktfrequenz des Taktgenerators (67) in Abhängigkeit von der Größe der vorhergehend gemessenen Gaskon/entration änderbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgenerator (67) eine Vergleicherstufe (69) umfaßt, die aufeinanderfolgend gemessene Gaskonzentrationen mit einem .Schwellwert vergleicht und jeweils ein Taktsignal abgibt, wenn der .Schwellwert überschritten wird, und daß die Steuereinrichtung (15) den .Schwellwert um einen vorgegebenen Zuwachsweri erhöht, wenn die gemessene Caskonzeniratinn den .Schwellwert überschreitet.
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