DE2745564C2 - Antriebsvorrichtung für antreibbare Arbeitsorgane eines Mähdreschers - Google Patents
Antriebsvorrichtung für antreibbare Arbeitsorgane eines MähdreschersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für antreibbare Arbeitsorgane der Erntcbergungsvorrichiung
eines Mähdreschers mit einer über ein Zugmittelgetriebe antreibbaren, auf einer zur I lauptantriebswelle
konzentrischen Hohlwelle angeordneten Zugmittelscheibe, einem auf der Hohlwelle angeordneten
Antriebszahnrad und einem in zwei Stellungen axial verschiebbaren Mitnehmerelement, welches die Hauptantriebswelle
wahlweise mit jeweils einem mit dem Antriebszahnrad in Verbindung stehenden Zahnrad
unterschiedlicher Drehrichtung verbindet.
Es sind Antriebsvorrichtungen bekannt (US-PS 37 59 021 und DE-PS 24 22 221), die aus einzelnen,
miteinander verbundenen Zugmittelgetrieben gebildet sind, von denen mindestens ein Zugmittelgetriebe
ίο stufenlos einstellbar ausgebildet ist, so daß die
Antriebsdrehzahl gleichmäßig herauf- und heruntergeregelt werden kann.
Ferner ist es bekannt (US-PS 32 89 469), ein stufenlos einstellbares Zugmittelgetriebe mit einem über eine
Kupplung zuschaltbaren Planetengetriebe auszurüsten, über das nach Zuschaltung des Planetengetriebes die
Antriebsvorrichtung auf Rücklauf eingestellt werden kann. Die Zuschaltung des Planetengetriebes bewirkt
aber keine Erhöhung der Antriebsdrehzahl der Antriebsvorrichtung.
Bei einem Getriebe nach dem Ausgangspunkt der Erfindung (DE-OS 26 06 587) ist es bekannt, ein
Schneidwerk eines Mähdreschers anzutreiben, wozu das Getriebe mit einem Stirnradgetriebe ausgerüstet ist, das
einem Zugmittelgetriebe nachgeschaltet ist. Das Getriebe sowie die Keilriemenscheibe des Zugmittelgetriebes
sind auf einer gemeinsamen Hohlweiie angeordnet, die
mit einer Zahnprofilverbindung ausgerüstet ist. Das Stirnradgetriebe ist als schaltbares, zweistufiges Stirn-
jo radgetriebe ausgebildet, dessen eine Stufe durch ein
Zwischenrad eine Drehrichtungsumkehr bewirkt. Normalerweise
verläuft der Kraftfluß von der Keilriemenscheibe auf die Stirnradbuchse, die mit einem auf einer
Welle angeordneten Stirnrad in Eingriff steht. Während
J5 des normalen Vorwärtslaufes steht das Stirnrad mit
einem auf der Hohlwelle angeordneten Schieberad in Verbindung. Das Antriebsdrehmoment wird in diesem
Falle in gleicher Größe und Richtung über die Hohlwelle auf die Vorgelegewelle übertragen. Beim
axialen Verschieben des Scnieberudes auf der Hohlwelle
kommt das Schieberad mit einem Zwischenrad in Eingriff. In dieser Schaltstellung wird die Hauptantriebswelle
bzw. die Vorgelegswelle in der der Eingangsdrehrichtung des Getriebes entgegengesetzten
Drehrichtung angetrieben, so daß die Schneidwerksorgane im Rückwärtslauf arbeiten können. Stirnradgetriebe
sind jedoch nicht immer geeignet hohe Drehzahlen zu untersetzen, insbesondere dann, wenn das Zugmittelgetriebe
direkt über die Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auch rotationssymmetrische, für hohe Übersetzungen
geeignete, einem Zugmittelgetriebe nachgeschaltete Getriebe auf einfache Weise so auszubilden.
daß die Antriebsdrehrichtung der Hauptantriebswelle geändert werden kann, um auf diese Weise durch
Rücklauf der Arbeitsorgane zum Beispiel auftretende Verstopfungen im Schrägförderergehäuse zu beseitigen.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß das Mitnehmerelement in seiner ersten Stellung das
Sonrienrad eines Planetengetriebes über Planetenräder
und sin zweites Sonnenrad mit der Hauptantriebswelle verbindet und in seiner zweiten Stellung das Sonnenracl
des Planetengetriebes über Planetenräder und den
hr> Zahnkranzträger mit der Hauptantriebswelle in Verbindung
bringt.
Durch die vorteilhafte Verwendung eines Mitnehmerelementes kann ohne größeren baulichen Aufwand
das Mitnehmerelement zwischen der Hauptantriebswelle und dem Sonnenrad oder dem Zahnkranzträger eine
Antriebsverbindung herstellen. Es braucht also, um eine Drehrichtungsänderung der Hauptantriebswelle herbeizuführen,
kein zusätzliches Zwischenrad vorgesehen zu werden. Damit erfüllt der Zahnträger auf verblüffend
einfache Weise zwei Funktionen. Einmal dient er zur Lagerung des Zahnkranzes und zum anderen als direkte
Verbindung zwischen dem Mitnehmerelement und dem Zahnkranz.
Dabei ist es vorteilhaft, daß auf der Hauptantriebswelle über zwei Wälzlager die Hohlwelle drehbar
gelagert ist, die zur Aufnahme einer drehfesten und einer axial verschiebbaren Scheibenhälfte der Zugmittelscheibe
dient, die mit dem Planetengetriebe antriebsverbunden ist.
Da das Planetengetriebe mit der Hauptantriebswelle verbindbar ist, kann die Antriebsvorrichtung jederzeit
auf Rücklauf eingestellt werden, so daß auch die vorwärts anzutreibenden Arbeitsorgane entgegengesetzt
antreibbar sind, wodurch eine selbstständige Reinigung der Arbeitsorgane möglich ist, wenn
beispielsweise hierzu die Fördervorrichtung im Schrägförderergehäuse auf Rücklauf gestellt wird. Hierzu ist es
vorteilhaft, daß in Antriebsrichtung gesehen hinter dem Planetengetriebe an der Schneidwerkswelle eine Endantriebsvorrichtung
für Einzugsorgane und/oder ein Schneidwerk angeschlossen ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, daß das Planetengetriebe und die Zugmittelscheibe
koaxial auf der Schneidwerkswelle angeordnet sind, wobei das Planetengetriebe ohne Abstand neben
der Zugmittelscheibe vorgesehen und mit dieser antriebsverbunden ist. Hierdurch erhält man eine
kompakte Antriebsvorrichtung, da das Planeiengetrie- »
be und die Zugmittelscheibe koaxial auf der Hauptantriebswelle angeordnet sind.
Ferner ist es vorteilhaft, daß das Untersetzungsverhältnis der Drehzahl der Hauptantriebswelle zwischen
Vorlauf und Rücklauf in etwa zwischen 1 :1 und 2:1 liegt.
Um eine einwandfreie Verstellung der einstellbaren Zugmittelscheibe zu gewährleisten, ist ts vorteilhaft,
daß der axiale Abstand zwischen den Wälzlagern in etwa der Länge der Nabe bzw. der Lagerfläche der
einstellbaren Scheibenhälfte entspricht.
Dabei ist es ferner vorteilhaft, daß die Zugmittelscheibe über eine Druckfeder einstellbar ist.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Antriebsvorrichtung nach der Erfindung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Mähdrescher mit der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung,
Fig. 2 ein stufenlos einstellbares Zugmittelgetriebe mit Stellvorrichtung. ,5
Fig. 3 eine Teilansicht einer Antriebsverbindung zwischen Planetengetriebe und Hauptantriebswelle,
Fig.4 die untere stufenlos 3instellbare Zugmittelscheibe
mit Planetengetriebe.
In der Zeichnung ist mit 10 ein selbstfahrender m)
Mähdrescher mit einem Mähdreschergehätise bezeichnet,
an dem vordere antreibbare Laufräder 12 und
hintere steuerbare Laufräder 14 angeordnet sind. Eine Fahrerplattform 16 ist an der Vorderseite des
Mähdreschergehäuses vorgesehen. Eine mit 18 bezeich- <,-,
nete Erntebergungsvorrichtung ist horizontal schwenkbar über ein Schrätjförderergehäuse 20 an dem
Mähdrescher 10 angeschlossen. Die Erntcbergiingsvorrichtung
18 weist Einzugsorgane 22 auf. Mit Bezug auf die Fahrtrichtung ist eine Verbrennungskraftmaschine
24 (Fig. I) im Bereich der Vorderseite des Mähdreschergehäuses
10 vorgesehen. Die Verbrennungskraftmaschine 24 weist eine Zapfwelle 26 auf, die an der
linken Seite des Mähdreschergehäuses hervorsteht. Eine Antriebsvorrichtung 28 mit mehreren, untereinander
antriebsverbundencn Zugmittelgetrieben ist auf der linken Seite des Mähdreschers 10 vorgesehen und stellt
eine Antriebsverbindung zwischen der Zapfwelle 26 und der Erntebergungsvorrichtung 18 her.
Die Antriebsvorrichtung 28 weist eine Antriebswelle 30 auf, die am Mähdreschergehäuse 10 vorgesehen ist
und die über ein Zugmittelgetriebe 32 mit der Zapfwelle 26 verbunden ist. Ein verstellbares Antriebselement 34
befindet sich auf der linken Seite des Schrägförderergehäuses 20 und verläuft koaxial zur querverlaufenden
Schwenkachse des Schrägförderergehäuses 20. Das Antriebselement 34 ist über ein Zugmittelgetriebe 36
mit der Antriebswelle 30 antriebsverbunden. Eine Hauptantriebswelle bzw. Schneie'*erkswelle 38 tür die
Einzugsorgane und das Schneidwerk befindet sich am vorderen Ende des Schrägförderergehäuses 20 (Fi g. 2).
Die Hauptantriebswelle 38 steht über ein stufenlos einstellbares Zugmittelgetriebe 40 mit einer Welle bzw.
dem Antriebselement 34 in Antriebsverbindung. Eine Endantriebsvorrichtung 42 stellt eine Antriebsverbindung
zwischen der Hauptantriebswelle 38 und den antreibbaren Arbeitsorganen in der Erntebergungsvorrichtung
18 her. Die Endantriebsvurrirhtung 42 kann ebenfalls als Zugmittelgetriebe ausgebildet sein (F i g. 1).
Das Schrägförderergehäuse 20 ist in F i g. 2 veranschaulicht und weist zwei gegenüberliegende Seitenwände
44, eine Oberseite 46 und eine Unterseite 48 auf.
Das verstellbare Antriebselement 34 ist in Fig.2 veranschaulicht und mit einem Rahmen 50 versehen, so
daß das Antriebselement 34 an die linke Seitenwand 44
des Schrägförderergehäuses 20 angeschlossen werden kann. Eine Strebe 52 erstreckt sich zwischen dem
Rahmen 50 und der linken Seitenwand 44 und bildet somit eine Verstärkung des Rahmens 50 zur Befestigung
ues Antriebselementes 34. Eine Gewindestange 54 ist an dem Ende der Strebe 52 angeschlossen und mittels
Feststellmuttern am Rahmen gesichert, die hierzu gegen den Rahmen 50 anliegen. Durch in der Zeichnung nicht
dargestellte Schlitze, die für die Befestigungselemente zwischen dem Rahmen 50 und der Seitenwand 44
vorgesehen sind, ist eine Veränderung des Abstandes zwischen dem Antriebselement 34 und der Hauptantriebswelle
38 möglich. Der Rahmen 50 trägt eine Zugmittelscheibc 58, die hierzu auf einer Welle gelagert
ist, die mittels Schrauben gesichert ist. Die einstellbare Zugmittelscheibe 58 ist über einen Keilriemen 124 mit
eirein Antriebselement 126 antriebsverbunden.
Das in Fig. 4 dargestellte Antriebselement 126 ist gemäß Fig. 2 über eine Halterung 128 ;in der linken
Seitenwand 44 des Schrägförderergehäuses 20 angeordnet. Die Hauptantriebswelle 38 nimmt dabei eine Lage
unmittelbar unter der Unterseite 48 des Schrägförderergehäuses 20 ein. Das Antriebselement 126 besteht aus
einem Planetengetriebe 130 und einer Zugmittelscheibe bzw. einer Riemenscheibe 132.
Die Zugmittelscheibe 132 (Fig. 4), die durch den Keilriemen 124 angetrieben wird, ist als einstellbare,
drehmomentenahhängige Zugmittelscheibe ausgebildet und weist eine axial unverschiebbare Scheibenhälfte 134
und eine axial verschiebbare Scheibenhälfte 136 auf. Eine Feder bzw Druckfeder 138, die zwischen einem
Federteller 140 und der verstellbaren Seheibenhälfte
136 angeordnet ist. drückt die verstellbare Scheibenhalfte axial in Richtung der feststehenden .Scheibenhälfte
134, so daß der wirksame Durchmesser der Zugmittelscheibe 132 vergrößert wird. Das Drehmoment wird
durch die Relativbewegung /wischen der feststehenden Scheibenhalfte 134 und der verstellbaren Scheibenhalfte
136 mittels einer Drehmomenteneinstellvorrichtung
bzw. einem Nockenelement 142 erfaßt. Die Drehmomenteneinstellvorrichtung
142 befindet sich zwischen den Scheibenhalften 134 und H6 und mißt jegliche
Abweichung der einen Scheibenhalfte 134 gegenüber
der anderen Scheibenhalfte 136 in der Weise, daß die
einstellbare Scheibenhalfte 136 gegenüber der feststehenden Scheibenhalfte 134 verstellt wird und dadurch
eine optimale Riemenspannung herbeiführt. Die Zugmittelscheibe 132 ist auf der Hauptantriebswelle 38 der
F.rntebergungsvorriehtung 18 mittels einer Hohlwelle
[j;..v cjrlcr Nabe !4-4 ;;.",d Wa!/!a"cr !4S "ci;:"cr! Die
Hohlwelle 144 weist an ihrem Ende ein Sonnenrad 146 auf. Die Zugmittelscheibe H2 ist über einen Keil bzw.
eine Scheibenfeder 150 und Gewindebolzen 152 mit der
Hohlwelle 144 verbunden.
Das Antriebselcment 126 ist mittels der Halterung
128 an der Seitenwand 44 Jes .Schrägförderergehäuses
20 angeordnet. Das Planetengetriebe 130 weist ein glockenförmiges Getriebegehäuse 154 auf. das in der
Zeichnung nicht dargestellte Anschlußelemente bzw. Anschlußpunkte für das Antriebselement 126 an der
Halterung 128 aufweist. Das innere Ende des Getriebegehäuses
154 ist mit einem Lagerkäfig 156 und das
äußere Ende mit einem Ringflansch 158 ausgerüstet. Ein Lagerauge 160 ist mit c:ner parallel zur Hauptantriebswelle 38 verlaufenden Bohrung 162 versehen, die mit
dem Inneren des Getriebegehäuse* 154 in Verbindung steht Em Flansch 164 schließt die Öffnungen des
Getriebegehiiiises 154 ah und weist einen Ringtcil 166
.inf. der über Schraubenbolzen 168 mit dem Ringflansch
158 fest verbunden ist. An dem Ringteil 166 befindet sich
ein Z.ihnradaufnahmeteil 170. Das Getriebegehäuse 154
und der Flansch 164 bilden einen Gehäuseteil, durch den
sich die Hdiiptantriebswelle 38 erstreckt. Wälzlager 172
und 174. J'c in dem Lagerkäfig 156 und einer Bohrung
des F-'!,in^.hes 164 aufgenommen sind, dienen zur
Lagerung der Hauptantriebs» eile 38. Zwischen der Hohlwe'; 144 und der Seitenwand 44 befindet sich eine
Buchse 17f> die über eine Scheibenfeder 178 mit der
Hauptämter*-.« eile 38 antriebsverbunden ist. Der einen
größere- Durchmesser aufweisenden Teil der Buchse
176 isi r::< einem Zahnkranz 180 versehen, in den eine
Rille 182 L- ngelas."?n ist.
Der Zahnradaufnahmeteil 170 ist mit zahlreichen
Bohrungen 184 ausgerüstet, in die Bolzen 188 eingreifen,
auf denen Lager 190 zur Aufnahme von Stirnrädern 192
vorgesehen sind. Die Zahnräder 192 bilden ein erstes Planetenrad 194. das dicht neben dem Ringteil 166
angeordnet ist. und ein zweites Planetenrad 196. das neben dem Planetenrad 194 angeordnet ist. Das
Planetenrad 194 steht mit dem Sonnenrad 146 in Antnebsverbindung. Das zweite Planetenrad 196 steht
mit der Zahnkranzeinrichtung 198 in Antriebsverbindung, die einen Zahnkranz 200 aufweist, der an einem
Zahnkranzträger 202 mittels Befestigungselemente bzw. Nieten 204 befestigt ist. Die Zahnkranzeinrichtung
198 ist frei drehbar im Getriebegehäuse 154 gelagert.
Eine Radiaibewegung der Zahnkranzeinrichtung 198
wird durc'r den Eingriff des Zahnkranzes 200 mit dem
zu eisen Pianetenrad 196 begrenzt, während eine
Axialbewegung durch den Zahnkranzträger 202 begrenzt wird, der zwischen Stirnflächen 206 und 208 des
Getriebegehäuses 154 und des Zahnradar.fnahmeteils
170 vorgesehen ist. Ein Sonnenrad 210 ist auf der
=p Hauptaniriebswelle 38 konzentrisch angeordnet und
liegt zwischen der Buchse 176 und dem Sonnenrad bzw. F.ingangssonnenrad 146. Das Sonnenrad 210 weist
Zähne 212 auf, die mit der Verzahnung des zweiten Planetenrades 196 in Antriebsverbindung stehen. Ein
in Zahnfußringkörper 214 weist eine Verzahnung 216 auf.
die mif der gleichen Flöhe wie der Zahnkranz 180 der
Buchse 176 liegt. Das Sonnenrad 210 weist eine Bohrung
218 auf. die größer ist als der Durchmesser der Hauptantriebswelle 38. Das Sonnenrad 210 wird
!> lediglich gegen eine radiale Verstellung durch die Zähne
der Planetenräder 196 gesichert. Eine axiale Sicherung des Sonnenrades 210 erfolgt durch die Buchse 176 und
das Sonnenrad 146.
mil £>m«>
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.-.
merelement 220 ist verschiebbar auf der Buchse 176
gelagert, so daß seine Verzahnung wahlweise mit der Verzahnung 216 des Sonnenrades 210 in Eingriff
gebracht werden kann, so daß zwischen der Buchse 176 und dem Sonnenrad 210 eine Antriebsverbindung
hergestellt werden kann. Das Mitnehmerelement 220 ist ferner mit einer Außenverzahnung 222 ausgerüstet, die
an einem einen größeren Durchmesser aufweisenden Ringle»! "orgesehen ist. Durch entsprechende Verstellung
des Mitnehmerelementes 220, das für ein Stellteil mit einer Nut 224 ausgerüstet ist. kann die Außenverzahnung
222 gemäß F i g. 5 mit Zähnen des Zahnkranzträgers 202 in Eingriff gebracht wsrden. Auf diese Weise
wird eine Antriebsverbindung zwischen der Buchse 176 und der Zahnkranzeinrichtung 198 hergestellt.
Eine Stellvorrichtung 226 ist mit einem Stift 228 ausgerüstet, der in der Bohrung 162 des Lagerauges 160
des Getriebegehäuses 154 verschiebbar aufgenommen ist. Der Stift 228 erstreckt sich in das Innere des
Gelriebegehäuses 154 und greift mit einer am Ende des Stiftes vorgesehenen Stellplatte 230 in eine Nut 224 des
Mitnehmerelementes 220. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist die Stellvorrichtung 226 über ein Gestänge 232 an
einem Bowdenzug 234 angeschlossen, der mit einem an der Fahrerplattform 16 vorgesehenen Stellhebel 236
verbunden ist.
Das rechte Ende der Hauptantriebswelle 38 erstreckt sich hinter die rechte Seitenwand 44 des Schrägförderergehäuses
20 und ist in am Schrägförderergehäuse 20 vorgesehene Lager aufgenommen. Die
Hauptantriebswelle 38 weist für die Endantriebsvorrichtung 42 an ihrem freien Ende ein Kettenrad 238 r f. das
mittels eines Schraubenbolzens 240 gesichert ist (Fig. 4).
Beim Arbeitseinsatz läuft die Verbrennungskraftmaschine 24 mit einer konstanten Motordrehzahl und
infolgedessen auch die Zugmittelscheibe 58. Die Zugmittelscheibe 58 wird über das erste Zugmittelgetriebe 32 und das zweite Zugmittelgetriebe 36 mit
konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Die Einzugsorgane der Erntebergungsvorrichtung 18 werden von
der Zugmittelscheibe 58 über den Keilriemen 124 und somit über das Antriebselement 126 angetrieben. Die
Bedienungsperson kann durch Betätigung einer hydraulischen Einrichtung eine Einstellung an der Zugmittelscheibe 58 vornehmen und somit den wirksamen
Durchmesser verändern. Wird beispielsweise Drückmittel aus der hydraulischen Einrichtung abgeführt so
bewirkt die Riemenspannung ein Auseinanderdrücken
der Zugmittelscheibe 58, so daß der wirksame Durchmesser der Zugmittelscheibe 58 verkleinert wird.
Dadurch wird auch die Riemengeschwindigkeit reduziert.
Der axiale Abstand zwischen dem Antricbsclcmcnt 34 und dem Antriebselement 126 ist fest bestimmt, und
der Keilriemen 124 ist relativ unelastisch. Eine Veränderung des wirksamen Durchmessers der Zugmittelscheibe
58 bewirkt gleichzeitig eine Veränderung des wirksamen Durchmessers der Zugmittelscheibe 132. Bei
Veränderung des wirksamen Durchmesser? der Zugmittelscheibe 132 drückt die Druckfeder 138 die einstellbare
Scheibenhälfte 136 gegen die feststehende Scheibenhälfte 134. Dadurch kann beispielsweise der wirksame
Durchmesser der Zugmittelscheibe 132 vergrößert werden, wenn beispielsweise der wirksame Durchmesser
der Zugmittelscheibe 58 verkleinert wird. Wird jedoch die hydraulische Einrichtung mit Druckmittel
IO F.rntebergungsvorrichtung 18 einer starken Belastung
ausgesetzt, so neigt der Keilriemen 124 dazu, durchzurutschen. Dieser Schlupf bewirkt eine Relativverstellung
/wischen den Scheibenhälften 134 und 136. so daß über
die Drchmomcntcncinstellvorrichtung 142 der effektive Durchmesser der Zugmittelscheibe 132 vergrößert wird,
was zu einer Erhöhung der Keilriemenspannung führt. Der Antrieb des Planetengetriebes 130 erfolgt durch
das Eingangssonnenrad bzw. Sonnenrad 146. das mit der Zugmittelscheibe bzw. Riemenscheibe 132 drehfest
verbunden ist. Beim normalen Arbeitseinsatz mit Vorwärtslauf der Erntebergungsvorrichtungsteile wird
der Stellhebel 236(F ig. 2) in eine Stellung gemäß F i g. 4
verstellt, so daß eine Antriebsverbindung zwischen dem Ausgangssonnenrad bzw. Sonnenrad 210 und der
Hauptantriebswelle 38 hergestellt wird. Bei dieser Schaltstellung wird die Hauptantriebswelle 38 über die
Stirnräder 192 und das Sonnenrad 210 angetrieben, und
en läuft Hip 7ii<*mittplcr>hpiHp SÄ mit pinpm jMjar mit pinpr Hrph^ahl rtif» lclpinpr ist aU dip Drehzahl
größeren wirksamen Durchmesser, was zur Folge hat, daß die Druckfeder 138 der Zugmittelscheibe 132
zusammen gepreßt werden, so daß die Zugmittelscheibe mit einem kleineren wirksamen Durchmesser arbeitet.
Hierdurch wird die Drehzahl an der Hauptantriebswelle erhöht.
Die Grundriemenspannung wird vor dem Arbeitseinsatz eingestellt, indem die in der Zeichnung nicht
dargestellten Befestigungselemente des Antriebselementes 34 auf der Seitenwand 44 gelöst werden, so daß
der Axialabstand zwischen den Zugmittelscheiben 58 jo und 1 "2 verändert werden kann. Hierzu werden auch
Feststellmuttern der Strebe 52 gelöst, wobei durch Drehen der einen oder der anderen Feststellmuttern
eine entsprechende Verstellung des Rahmens 50 der Zugmittelscheibe 58 herbeigeführt werden kann. Bei »
einer sehr hohen Belastung ist eine hohe Zugspannung des Keilriemens wünschenswert. Dies wird automatisch
durch die Drehmomenteneinstellvorrichtung 142 bewirkt. Sind beispielsweise die Einzugsorgane der
der Zugmittelscheibe 132. Das Untersetzungsverhältnis kann dabei zwischen 2 :0,5 und 3 : I liegen.
Um die antreibbaren Teile der Erntebergungsvorrichtung 18 entgegengesetzt anzutreiben, beispielsweise
wenn Verstopfungen auftreten, kann die Bedienungsperson das Mitnehmerelement 220 gemäß Fig.4
verstellen, so daß die Zahnkranzeinrichtung 198 mit der Hauptantriebswelle 38 verbunden ist. Der Antrieb
erfolgt nunmehr über das Sonnenrad 146 und die Stirnräder 192 auf die Zahnkranzeinrichtung 198, so daß
die Hauptantriebswelle 38 entgegengesetzt angetrieben wird. Die Drehzahl bei Rückwärtslauf ist halb so groß
wie die Drehzahl bei Vorwärtslauf.
Soll das Planetengetriebe 130 lediglich als Untersetzungsgetriebe für Vorwärtslauf eingesetzt werden, so
kann auf die Stellvorrichtung 226 verzichtet werden und das Mitnehmerelement 220 durch Anbringung eines
Arretierungsringes in der Rille 182 festgestellt werden. Auf diese Weise wird das Antriebselement 220 in eine
Stellung gemäß F i g. 4 festgestellt.
Claims (7)
1. Antriebsvorrichtung für antreibbare Arbeitsorgane der Erntebergungsvorrichtung eines Mähdreschers
mit einer Ober ein Zugmittelgetriebe antreibbaren, auf einer zur Hauptantriebswelle konzentrischen
Hohlwelle angeordneten Zugmittelscheibe, einem auf der Hohlwelle angeordneten Antriebszahnrad und einem in zwei Stellungen axial
verschiebbaren Mitnehmerelement, welches die Hauptantriebswelle wahlweise mit jeweils einem mit
dem Antriebszahnrad in Verbindung stehenden Zahnrad unterschiedlicher Drehrichtung verbindet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerelement (220) in seiner ersten Stellung das
Sonnenrad (146) eines Planetengetriebes (130) über Planetenräder (194,1%) und ein zweites Sonnenrad
(210) mit der Hauptantriebswelle (38) verbindet und in seiner zweiten Stellung das Sonnenrad (146) des
Planetengetriebes (130) über Planetenräder (194, 196) und den Zahnkranzträger (202) mit der
Hauptantriebsweiie (38) in Verbindung bringt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hauptantriebswelle (38)
über zwei Wälzlager (148) die Hohlwelle (144) drehbar gelagert ist, die zur Aufnahme einer
drehfesten und einer axial verschiebbaren Scheibenhälfte (134 und 136) der Zugmittelscheibe (132) dient,
die mit dem Planetengetriebe (130) antriebsverbunden ist.
3. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhenjen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in Antriebsrirhtung sesehen hinter dem Planetengetriebe (130^ an der Schneidwerkswelle
(38) eine Endantriebsvorrichuj-sg (42) für Einzugsorgane
und/oder ein SchneidwerK angeschlossen ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetengetriebe (130) und die Zugmittelscheibe (132) koaxial auf der Schneid werkswelle (38)
angeordnet sind, wobei das Planetengetriebe ohne Abstand neben der Zugmittelscheibe vorgesehen
und mit dieser antriebsverbunden ist.
5. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Untersetzungsverhältnis der Drehzahl der Hauptantriebswelle (38) zwischen Vorlauf und
Rücklauf in etwa zwischen ! : 1 und 2 : 1 liegt.
6. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Abstand zwischen den Wälzlagern (148) in etwa der Länge der Nabe bzw. der
Lagerfläche der einstellbaren Scheibenhälfte (136) entspricht.
7. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugmittelscheibe (132) über eine Druckfeder
(138) einstellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/735,378 US4138837A (en) | 1976-10-26 | 1976-10-26 | Variable speed reversible drive for a harvesting apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2745564A1 DE2745564A1 (de) | 1978-04-27 |
DE2745564C2 true DE2745564C2 (de) | 1982-05-06 |
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ID=24955517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2745564A Expired DE2745564C2 (de) | 1976-10-26 | 1977-10-11 | Antriebsvorrichtung für antreibbare Arbeitsorgane eines Mähdreschers |
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Country | Link |
---|---|
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