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Toaster
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Bekannte Toaster haben einen offenen Aufbau, das heißt die Heizwicklungen
sind nach außen nur durch ein Blech abgedeckt. Dadurch ist einerseits der Wärmeverlust
sehr groß und andererseits besteht die Gefahr, daß es durch die heißen Blechteile
zu Verbrennungen kommt, wenn diese durch die Bedienungsperson versehentlich im Betrieb
berührt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Toaster mit einem Gehäuse, welches das Gerät
zumindest seitlich umschließt, dadurch erreicht, daß zwischen Gehäuse und Heizvorrichtung
ein Isoliermaterial vorgesehen ist.
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Auf diese Weise ist die Gefahr einer Verbrennung praktisch ausgeschlossen,
während gleichzeitig durch die Isolierung die Wärmehaltung des Gerätes entscheidend
verbessert wird.
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Dadurch kann bei mehreren aufeinnnderfolenden Heizvorgängen Energie
eingespart werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist mindestens
an einer Seitenwand zwischen Isoliermaterial und Gehäuse ein oben und unten offener
Schacht vorgesehen, der als Iiiftungskamin eine zu starke Erwärmung des Gehäuses
verhindert.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Gerätes
von der Breitseite Fig. 2 eine Ansicht des Gerates von der Schmalseite Fig. 3 eine
Draufsicht auf das Gerät In Fig. 1 ist die sichtbare, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehende eine Gehäusehälfte des Toasters mit GH1 bezeithnet und teilweise geschnitten
gezeichnet. Die hier nicht naher dargestellten Heizeinrichtungen (Heizkorb) sind
außen durch einen Block von Isoliermaterial vorzugsweise allseitig umschlossen,
der mit 150 bezeichnet ist.
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Dieses Isoliermaterial 150 ist zusätzlich zu etwaigen bekannten Trägerplatten
(z. B. Glimmer) für die Heizwicklungen vorhanden. Es besteht vorteilhaft aus einem
Wärmedämmaterial (z. B. Glas- oder Steinwolle) und/oder wärmereflektierendes Material
(z. B. Hochglanz-A1uminium).
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Das Isoliermaterial IS0 ist vorzugsweise am Heizkorb befestigt. Da
Gehäuseteile aus Kunststoff gegen die im Inneren entstehende Wärme durch den Einsatz
des Isoliermaterials 150 nicht immer ausreichend geschützt werden können, sind ggf.
zusätzliche Maßnahmen vorgesehen, um eine verbesserte Wärmeableitung im Bereich
der Gehäuseteile GH1 zu erzielen. Hierzu sind in der Seitenwand vertikale Rillen
VR angebracht. Das Gehäuse selbst ist an den Kanten entsprechend abgerundet und
die Rillen VR laufen um diese Rundungen zumindest teilweise herum.
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Im unteren Teil des Gehäuses sind im Bereich der Rillen VR Durchbrüche
DBU nach innen vorgesehen, welche auch in Fig. 2 unten und beim Schnitt der Fig.
3 zu erkennen sind.
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Die vertikalen Rillen VR sind im Bereich der Seitenwand weitgehend
durch eine Abdeckung ADB, vorzugsweise ein Abdeckblech, welche entsprechend bündig
in die Seitenwand eingelassen ist, nach außen hin abgeschlossen. Dagegen erscheinen
die Rillen VR im oberen Teil wieder und ziehen sich hier um die Rundung des Gehäuses
ebenfalls I>ch oben.
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Der als Träger der Heizungs- und Isolierstoffteile im Inneren des
Gehäuses angebrachte Heizkorb BXS wird an einigen wenigen Punkten an dem Gehäuse,
z. B. über Schrauben oder dergleichen befestigt.
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Die Einzelheiten der Kaminwirkung zur Kühlung des Gehäuses sind in
Fig. 2 näher dargestellt. Die dortige Seitenansicht läßt die beiden gleichgeformten
Gehäusehälften GH1, GH2 deutlich erkennen, wobei die Gehäusehälfte GH1 geschail.ten
dargestellt ist. Der Heizkorb BES enthält eine dünne Trägerplatte THW für die Halterung
der Heizwicklungen HWI.
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Zusätzlich ist außen die Seitenwandisolierung 150 vorgesehen, welche
von oben bis unten die Heizwicklung HWI gegen die Außenwand des Gehäuses abschirmt.
Eine etwaige reflektierende Isolierplatte 150 sollte die reflektierende Schicht
innen haben. Wenn die Isolierung nicht so starkwandig gemacht werden soll, um die
Wärme der Heizwicklung HWI völlig gegenüber der Außenwand abzuschirmen, ist eine
zusätzliche Kühlung vorzusehen. Hierzu tritt Luft über die unten in einer Reihe
am Gehäuse angebrachten Durchbrüche DBU nach innen und strömt in einen vertikalen
Schacht VSS, der zwischen dem Isoliermaterial 150 und der Wand des entsprechenden
Gehäuseteils, z. B. GHl liegt (ebenso bei GH2). Dieser Schacht ist so dimensioniert,
daß durch die auftretende Erwärmung eine Kaminwirkung eintritt, d. h. ein entsprechcnd-starker
Sog, der von unten kühle Luft ansaugt und diese am oberen Ende des Schacht es über
eine ringförmig das Gerät bzw. den Geräteeinsatz umgebende oeffnung abgibt. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß es zu keiner unzulässigen Erwärmung des Kunststoffgehäuses
Glil, ?H2 kommt.
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Die Restwärme, welche trotzdem noch zu dem Gehäuse GH1, GH2 gelangt,
wird einmal durch die vergrößerte Oberfläche infolge der vertikalen Rillen VR besser
abgestrahlt und
zum anderen kann vorteilhaft mittels der Abdeckung
ADB eine zusätzliche Kaminwirkung erzielt werden. Wie ebenfalls durch die gestrichtelten
Linien in Fig. 2 dargestellt, bildet sich innerhalb jeder der vertikalen Rillen
VR ein kleiner Lüftungskamin, welcher sich erwärmende Luft nach oben bewegt. Da
jedoch die Temperaturen an der Außenhaut des Gehäuses GII1, GH2 relativ niedrig
sind, wäre die so entstehende Kaminwirkung infolge des relativ kleinen Temperaturgefälles
möglicherweise nicht ausreichend.
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Um hier eine weitere Verbesserung zu schaffen, erhält das Gehäuse
GH1, G112 im Bereich der vertikalen Rillen VR jeweils am oberen Ende einen Durchbruch
Di3O, wel< her nach innen in den vertikalen Schacht VSS geführt ist.
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Hierzu wird das Gehäuse im Bereich der einzelnen vertikalen Rillen
VR mit einem entsprechenden Ansatz AMS versehen, welcher diese Rillen nach oben
zusammen mit der Abdeckung ADB luftdicht abschließt. Die leicht erwärmte Luft wird
somit aufgrund der wesentlich stärkeren Kaminwirkung im Schacht VSS über den Durchbruch
DBO hindurchgesaugt und es ergibt sich somit eine kühlende Entlüftung sowohl im
vertikalen Schacht VSS als auch in den vertikalen Rillen VR.
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In Fig. 3 ist die Verteilung des Isoliermaterials ISO im teilweise
geschnittenen Bereich deutlich zu erkennen, wobei dieses Isoliermaterial die eientliche
Heizeinrichtung ilvil praktisch völlig umschließt. Die Durchbrüche DBU im unteren
Teil des Gehäuses erscheinen hier relativ klein, weil von ihnen, wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, nur ein Teil sichtbar bleibt. Die Dimensionierung der jeweiligen
Durchbrüche DBU muß im Hinblick auf die notwendige Kaminwirkung unter Einbeziehung
der Breite des vertikalen Schachtes VSS sowie gegebenenfalls der zusätzlichen Kaminwirkung
der vertikalen Rillen VR dimensioniert werden.
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Durch Veränderung der Größe der Durchbrüche und der Breite
des
Schachtes VSS läßt sich die erforderliche Kaminwis'nung in einfacher Weise optimieren.
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Das Isoliermaterial 150 kann auch vorteilhaft am Gehäuse GH1, GH2
befestigt werden0 Bei Verwendung von geeigneten gIt isolierendem Material für das
Gehäuse Gab?, GH2 kann zweckmäßig das Gehäuse in seinen Seitenteilen bereits so
dimensioniert werden, daß es gleichzeitig das Isoliermaterial darstellt und die
notwendige Wärmedämmung ergibt.
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Dabei ist eine entsprechende Verspiegelung an der Innenseite besonders
vorteilhaft.
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Da das Gehäuse und/oder die deckplatte ADB keiner zu starken Hitze
ausgesetzt ist, ist es normalerweise nicht erforderlich, diese Teile - wie bei den
bekannten Toastern -zu emaillieren, es lassen sich dafür Farbaufträge durchführen,
in den bekannten Techniken.
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