DE2744720A1

DE2744720A1 - Stellungsanzeiger zu einem durchgangsventil insbesondere fuer rohrleitungen

Info

Publication number: DE2744720A1
Application number: DE19772744720
Authority: DE
Inventors: Otto Nitzschke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-22
Filing date: 1977-10-05
Publication date: 1979-04-19
Also published as: DE2744720C2

Description

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Otto Nitzschke _w -^- Aktenz.:

Stellungsanzeiger zu einem Durchgangsventil insbesondere für Rohrleitungen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stellungsanzeiger zu einem Durchgangsventil insbesondere für Rohrleitungen,bei dem der Ventilkegel in Richtung der Rohrachse mittels eines von außen quer zur Durchflußrichtung eingeführten Stellorgans über einem abgewinkelten Doppelhebel mit der daran angelenkten Ventilstange angetrieben wird,nach der Patentanmeldung P 26 17 517·7 · Zu einem solchen Durchgangsventil sind bereits für zwei verschiedene Stellungsanzeiger jeweils ein Schutz durch Zusatz-Patentanmeldungen beantragt. Davon bezieht sich eine Zusatzanmeldung auf einen Stellungsanzeiger für ein solches Durchgangsventil,bei dem der Doppelhebel von einer drehenden Gewindespindel angetrieben wird. Die zweite Zusatzanmeldung bezieht sich auf einen Stellungsanzeiger für ein solches Durchgangs ventil,bei dem der Antrieb des Doppelhebels von einer nichtdrehenden Schubstange erfolgt. Die vorliegende neue Zusatz-Patentanmeldung zeigt dagegen einen Stellungsanzeiger,der für beide Antriebsarten verwendet werden kann,also für Durchgangsventile,bei denen der Doppelhebel entweder von einer drehenden Gewindespindel oder von einer nichtdrehenden Schubstange angetrieben wird. Der Vorteil dieses Stellungsanzeigers liegt in seiner gemeinsamen und damit rationalen Fertigung,Lagerhalterung,Bereitstellung und Ersatzteillieferung für derart verschieden angetriebenen Durchgangsventile.

Erfindungsgemäß besteht der Stellungsanzeiger aus einem fest an der Dichtbuchse befindlichen und das Stellorgan umfassenden -tf'ührungshals mit der darauf gelagerten Zeigernabe sowie dem auf dieser befestigten Zeiger und dem festen Zifferblatt. In dem Führungshals ist eine steilgängige schraubförmige Kulisse eingearbeitet, welche die Halswand ganz durchbricht,und in der eine Kugel geführt ist. Die unter und über der Kulisse vorstehende Kugel greift einerseits in eine umlaufende Kugelrille des Stellorgans und anderseits in eine achsparallel gerade Kugelrille der Zeigernabenbohrung,so daß die Kugel das Stellorgan in axialer Richtung mit der Zeigernabe in radialer Richtung kuppelt,wobei die Zeigernabe von dem radialen Verschub der Kugel durch die zwischenliegende Kulisse radial als Zeigerausschlag angetrieben wird. Die auf dem Führungshals drehbar gelagerte Zeigernabe ist durch einen Seegerring od.dgl. gesichert. Der Zeiger ist mit

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einer geschlitzten Ausbohrung inittels einer Klemmschraube unter Nachgiebigkeit des Schlitzes auf der Zeigernabe festgesetzt und kann dabei rundum in die richtige Umfangslage planführend gegen einen Außenbund der Nabe eingestellt werden. Das Zifferblatt mit der Skala ist zentrisch um das Stellorgan fest gegen die Dichtbuchse verschraubt.

Da eine einfache O-Ringdichtung für das Stellorgan nicht immer ausreicht,ist in einer abweichenden Ausführung ein solcher Stellungsanzeiger z.B. mit einer nachstellbaren Stopfbuchse od. dgl.vereinigt. Die verstellbare Stopfbuchsbrille ist hierbei gleichzeitig mit dem Führungshals und dem Zifferblatt versehen und kann aus einem einzigen Gußteil od.dgl. gefertigt werden. Der Führungshals und die darin eingebrachte Kulisse ist gegenüber der Ausführung mit O-Ringdichtung um den Stellbereich der Stopfbuchsbrille entsprechend verlängert,damit beim Anziehen der Stopfbuchse die Kugel in der Kulisse freigängig bleibt. Der Zeiger ist erst zu justieren,nachdem die Stopfbuchsbrille fertig angezogen ist. Wird die Stopfbuchsbrille später nachgezogen,verstellt sich entsprechend der Zeiger durch den Verschub des Führungshals auf dem Stellorgan und der Zeiger muß auf dem vorherigen Stand nachgestellt werden,welches durch Lösen der Klemmschraube und Verdrehen des Zeigers auf der Zeigernabe geschieht. Ein Hinweisschild z.B. „Achtung,bei Stopfbuchsnachzug Zeigerverstellung kann zweckmäßig auf der vorderen Leerfläche des Zifferblatts angeordnet werden. Die richtige Zeigereinstellung kann im allgemeinen durch Schließen des Ventils und mit Bezug auf die „Zu" Stellung des Zeigers von außen jederzeit kontrolliert werden.

Funktionsmäßig wird bei beiden Ausführungen durch den axialen Verschub des Stellorgans die Kugel zwangsläufig von der Kugelrille mitgeführt und erhält in der feststehenden Kulisse einen zusätzlichen radialen Verschub,den sie anderseits über die gerade Kugelrille in der Zeigernabe als radiale Umdrehung auf die Zeigernabe bzw. als Zeigerausschlag analog zu der Kegelstellung zwischen der _MAuf" und „Zu" Stellung auf die entsprechend eingeteilte Skala des Zifferblatts überträgt. Für die beschriebene Funktion ist es hierbei ohne Einfluß,ob der Antrieb von einer drehenden Gewindespindel oder einer nichtdrehenden Schubstange geschieht. Bemerkt sei,daß umgekehrt auch die Kugelrille in der Zeigernabe schraubförmig und die Kulisse im Führungshals gerade achsparallel sein kann oder beide derart gegenläufig schraubförmig angeordnet sind,so daß sich ihre Wirkung zu dem gleichen radialen Kugelverschub addiert.

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Die Steigung der Kulisse ist von dar gewählten Größe des Zeigerausschlags und dem Hub des Stellorgans sowie dem Rollkreis der Kugel um das Stellorgan abhängig,bezogen auf die Kugelmitte. Zu der vorliegenden Zeichnung sei im Maßstab 1:1 ein Berechnungsbeispiel angenommen:

Der gewählte Zeigerausschlag von „Auf" bis „Zu" = a = 90 .

Der Hub des Stellorgans von „Auf" bis „Zu" = h = 14mm .

Der Rollkreis der Kugelmitte um das Stellorgan = 16mm .

Die daraus ermittelte Steigung der Kulisse = 2gwO*14mm = 56mm.

Der Steigungswinkel ß der Kulisse = tang a =

5SmI ±l_xf

Dieser Steigungswinkel ß von 41,9° gegen~3ie Stellorganachse dürfte noch einwandfreie Gleitverhältnisse zwischen der Kugel und Kulisse sowie eine genügend große radiale Kraftkomponente gewährleisten um den an sich widerstandslosen Zeiger im Drehsinne zu steuern,zudem bei diesem Stellungsanzeiger die Zeigernabe auf dem Führungshals ohne Nachteil axial viel Spiel verträgt und radial zwar mit geringerem Spiel,jedoch ebenfalls leichtgängig sein kann. Wesentlicher für eine genaue Anzeige sind die Passungen der Kugel in der Kulisse und den Kugelrillen,die sich jedoch mit üblichen Meß- und Fertigungsmethoden normal und rationell herstellen lassen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Es zeigt:
F i g. 1 eine Teilvorderansicht und einen Teilschnitt nach der Linie A-B in Fig. 2,

F i g. 2 einen Mittelquerschnitt nach der Linie C-D in Fig. 1, F i g. 3 eine Vorderansicht bei Vereinigung mit einer nachstellbaren Stopfbuchse in der Richtung R in Fig. 4, F i g. 4 einen Mittelquerschnitt nach der Linie E-F in Fig. 3

Die Figuren 1 u. 2 zeigen den Stellungsanzeiger bei einem geschlossenen Ventilkegel mit dem Zeigerstand auf „Zu". Der Stellungsanzeiger ist außen vor der am Armaturengehäuse 1 angeschraubten Dichtbuchse 2 angeordnet. Die Dichtbuchse 2 ist mit einem festen Führungshals 3 versehen,durch den das jeweilige Stellorgan 4 bzw. 5 durchgeführt ist,welches eine drehende Gewindespindel blöder eine nichtdrehende Schubstange 5 sein kann,deren Anschläge in der Endstellung „Auf" rückseitig gegen die Dichtbuchse 2 und in der Endstellung „Zu" von dem geschlossenen Dichtkegel gegen den Ventilsitz gebildet werden. In dem Führungshals 3 ist die schraubgängige Kulisse 6 in voller Wandstärke durchbrochen,in

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der die Kugel 7 geführt wird,die sich bei der „Zu" Stellung in der Vollstrich gezeichneten Lage 7 und bei der „Auf" Stellung in der Strichpunkt gezeichneten Lage 7a befindet. Die unter und über der Kulisse 6 vorstehende Kugel 7 greift einerseits in die umlaufende Kugelrille 8 des Stellorgans 4 bzw. 5 und anderseits in die achsparallel gerade Kugelrille 9 im Innern der Zeigernabe 1O_tdie auf dem Führungshals 3 drehbar gelagert und axial durch einen Seegerring 11 od. dgl. gesichert ist. Auf der Zeigernabe 10 ist der Zeiger 12 mit einer geschlitzten Ausbohrung rundum einstellbar und mit einer Klemmschraube 13 unter der Nachgiebigkeit des Schlitzes 14 festgesetzt,wobei der Zeiger gegen den Außenbund 15 der Zeigernabe 10 plangeführt anliegt. Das Zifferblatt 16 mit der okala 17 ist als festes Kreissegment zentrisch um das Stellorgan 4- bzw. 5 gegen die Dichtbuchse 2 verschraubt.

In den Figuren 3 u. 4 ist der Stellungsanzeiger mit einer nachstellbaren Stopfbuchse vereinigt,die aus der Stopfbuchsbrille 18,der im Gehäuse 1 gelagerten Dichtpackung 19 sowie dem Anschlagring 20 besteht,und die mit den Zylinderschrauben 21 od. dgl. angezogen wird. Die Gewindespindel 4 bzw. die Schubstange 5 fahren in der Endstellung „Auf" gegen den Anschlagring 20. Die Endstellung „Zu" bildet wieder der geschlossene Dichtkegel gegen den Gehäusesitz. Der Führungshals 3 und das Zifferblatt 16 sind fest an der Stopfbuchsbrille 18 angegossen od. dgl. aus einem Stück gefertigt. Die in der Figur 4 nur mit einer Systemmittellinie angedeutete Kulisse 6 im Führungshals 3 ist entsprechend dem Stellbereich der Stopfbuchsbrille 18 um einen Teil 6a genügend verlängert,damit die Kugel 7 bei jeder Stopfbuchseinstellung freigängig bleibt. Die Gestaltung der hier nicht beschriebenen Einzelteile des Stellungsanzeigers entspricht im wesentlichen der obigen Beschreibung von den Figuren 1 u. 2 .

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Leerseite

Claims

Patentansprüche:

{Λ.)Stellungsanzeiger zu einem Durchgangsventil insbesondere für Rohrleitungen,wobei der Ventilkegel von außen mittels eines quer zur Durchflußrichtung eingeführten Stellorgans über einen seitlich im Durchflußraum drehbar gelagerten abgewinkelten Doppelhebel mit der daran angelenkten Ventilstange angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet,daß der Stellungsanzeiger in unveränderter Konstruktion für Ventile mit zwei unterschiedlich funktionierenden Stellorganen verwendet werden kann,und zwar für solche Ventile mit einer drehenden Gewindespindel (4-) als auch für solche mit einer nichtdrehenden Schubstange (5) ·

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2. Stellungsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtbuchse (2) einen festen Führungshals (3) aufweist, durch den das Stellorgan (4-) bzw. (5) durchfährt,und der Führungshals (3) in voller Wandstärke von einer steilen schraubgängigen Kulisse (6) durchbrochen ist,in der eine Kugel (7) geführt wird, die mit den unter und über der Kulisse vorstehenden Kuppen einerseits in einer umlaufenden Kugelrille (8) des Stellorgans (4) bzw. (5) und anderseits in einer achsparallel geraden Kugelrille (9) der Innenbohrung einer auf dem Führungshals (3) drehbar gelagerten Zeigernabe (10) eingreift,und diese beim axialen Ver— schub des Stellorgans (4) bzw. (5) infolge des zusätzlich radialen Kugelverschubs in der Kulisse (6) im Drehsinne bzw. als Zeigerausschlag antreibt,und daß das Zifferblatt (16) zur Befestigung, halb um den Außenbund (15) der Zeigernabe reichend,gegen die Dichtbuchse (2) fest verschraubt ist.
3. Stellungsanzeiger nach Anspruch 1 u. 2,dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einer nachstellbaren Stopfbuchse vereinigt ist,wobei der Führungshals (3) und das Zifferblatt (16) fest an der Stopfbuchsbrille (18) angegossen bzw. diese Teile andersweitig als Einstück gefertigt sind,und daß die Kulisse (6) in dem Führungshals (3) entsprechend dem Stellbereich der Stopfbuchsbrille (18) um einen Teil (6a) verlängert ist.

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