DE2744643A1 - Verfahren und vorrichtung zum schnellen analysieren einer elektrokardiografischen bandaufzeichnung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum schnellen analysieren einer elektrokardiografischen bandaufzeichnung

Info

Publication number
DE2744643A1
DE2744643A1 DE19772744643 DE2744643A DE2744643A1 DE 2744643 A1 DE2744643 A1 DE 2744643A1 DE 19772744643 DE19772744643 DE 19772744643 DE 2744643 A DE2744643 A DE 2744643A DE 2744643 A1 DE2744643 A1 DE 2744643A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tape
segments
signal
sample
signature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772744643
Other languages
English (en)
Other versions
DE2744643B2 (de
Inventor
John Howard Perry
David Solomon Salsburg
Colin Ross Taylor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pfizer Inc
Original Assignee
Pfizer Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pfizer Inc filed Critical Pfizer Inc
Publication of DE2744643A1 publication Critical patent/DE2744643A1/de
Publication of DE2744643B2 publication Critical patent/DE2744643B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/316Modalities, i.e. specific diagnostic methods
    • A61B5/318Heart-related electrical modalities, e.g. electrocardiography [ECG]
    • A61B5/333Recording apparatus specially adapted therefor
    • A61B5/336Magnetic recording apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

MERTENS & KE
PATENTANWÄLTE
, den 3.0kt.l977 3- P 21 P 1 M/De
Pfizer Inc.
235 East 42nd Street
New York, N.Y. 10017/USA
"Verfahren und Vorrichtung zum schnellen Analysieren einer elektrokardiografischen Bandaufzeichnung"
Eine für medizinische Zwecke vorgenommene, über eine ausgedehnte Dauer, beispielsweise über 21J Stunden, aufgenommene elektrokardiografische Bandaufzeichnung wird mit guter Genauigkeit durch"Nach Zufall Auswählen"einer Probe von Zeitabschnitten oder -perioden einer bestimmten besonderen Dauer (beispielsweise als eine 2J-Probe) und durch Ausdrucken des diesen Zeiten zugeordneten Elektrokardiogramms auf einem dauerhaften
3OO877
809815/0687
MEiRTENS * KEIL
- / - P 21 P 1
Aufzeichnungsträger für eine visuelle Analyse analysiert. Die Einfachheit dieses Verfahrens und des dieses Verfahren ausführenden Systems macht es in Kombination mit hoher Genauigkeit beim Quantifizieren von Herzrhythmusstörungen zu einem Mittel für klinische Zwecke, das herkömmlichen Verfahren des Analysierens von Elektrokardiogrammen (EKG's) vorzuziehen ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum schnellen und genauen Analysieren ambulatorischer elektrokardiograf ischer Bandaufzeichnungen, die über wesentliche Zeiträume aufgenommen worden sind, beispielsweise über 24 Stunden. Bisher wurden magnetische Bandaufzeichnungen von Ambulanz-EKGfs wie etwa die von Holter-Bändern gelieferten durch verschiedene rechnergestützte Techniken ausgeführt. ("Holter"ist ein Warenzeichen der Extracorporeal Medical Specialties Inc. in King of Prussia, Pennsylvania, für ein System elektromagnetischer Bandaufzeichnungen von Blektrokardiogrammen). Eine rechnergestützte Analyse ist außerordentlich arbeits- und zeitaufwendig und liefert in manchen Fällen auch keine völlig befriedigende Ergebnisse. Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein schnelles und bequemes und zeitsparendes Verfahren und System für das Analysieren von auf Magnetbändern aufgezeichneten Elektrokardiogrammen zu liefern, dessen Ergebnisse eine erhebliche Genauigkeit aufweisen.
Nach der vorliegenden Erfindung werden ausgewählte elektrokardiografische Segmente in zusammengeraffter Form auf Papier ausgedruckt. Dieser Ausdruck wird erzeugt durch a) eine Umwandlung von Analog zu Digital während eines schnellen Bandlaufes des EKG-Signals für die ausgewählten EKG-Segmente, durch Speichern de3 digitalisierten (verzifferten) Signals und durch den Papierausdruck des verzifferten Signals
809815/0687
MERTENS & KEIL· PATENTANWÄLTE
^ ρ 21 pi
b) durch Steuerung des Bandantriebs des herkömmlichen Abtasters in der Weise, daß der Abtaster auf Echt-Zeit-Bandantrieb übergeht (das ist das Erzeugen des EKG-Signals bei derselben Geschwindigkeit, bei der es aufgezeichnet wurde), gefolgt durch entweder (1) den verdichteten oder zusammengerafften Papierausdruck des vom Abtaster für die geforderten Segmente gewonnenen Analogsignals oder (2) durch ein Ausdrucken des Analogsignals auf Papier mit Standardgeschwindigkeit unter Verwendung der EKG-Ausdruckvorrichtung, die in den herkömmlichen Abtaster eingebaut ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen: Die neuen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmanne ohne weiteres deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, worin gleiche Bezugszeichen gleichen Gegenständen oder Teilen zugeordnet sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des neuen Systems mit einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die Ergebnisse, die durch das voll rechnergestützte, von den Erfindern entwickelte System gewonnen werden, mit Ergebnissen verglichen werden, die durch vom Menschen vorgenommene, visuelle Echt-Zeit-Analyse der ganzen EKG-Bänder gewonnen werden,
Fig. 3 ein Diagramm, in dem die durch herkömmliches EKG-
Abtasten gewonnenen Ergebnisse mit Ergebnissen verglichen werden, die durch das vollständige System erlangt werden, dessen genauen Ergebnisse in Fig. beschrieben sind, und
300877
8098 1 5/0687
MERTENS & KEIL
2 7 A A 6 4 3 PATENTANWALTE
- JC - P 21 P 1
Pig. H ein Diagramm, in dem die Ergebnisse des voll auf Rechnerstützung gegründeten Systems mit
den Ergebnissen verglichen werden, die unter Anwendung der vorliegenden Erfindung arlangt werden.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsfform: Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Systems, das eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung darstellt. Mit 10 ist ein Kabel wiedergegeben, das analoge EKG-Signale von einer herkömmlichen Hochgeschwindigkeits-Bandantriebsvorrichtung empfängt. Es führt die Signale der Zeitvorrichtung oder Taktvorrichtung 12 zu, die ihrerseits in der Vorrichtung IM ein EKG-Signal erzeugt, das in Segmente unterteilt ist, beispielsweise in Segmente von 15 Sekunden Dauer. Diese Eingabe wird einem Zufalls-Zahlengenerator oder Zufalls-Generator 16 zugeführt, der eine zufällige Probenzahl, die in einer später zu beschreibenden Weise erlangt wird, liefert. Block 18 erzeugt aus dem Eingangssignal aus den vorangegangenen Blöcken eine Selektion von EKG-Segmenten für die zeichnerische Wiedergabe (Aufzeichnen), die dann als Abdruck ausgewählter EKG-Segmente ausgedrückt werden, wie dies durch den Block 20 dargestellt ist.
Die Erfindung kann entweder als ein zusätzliches Gerät zu einem herkömmlichen, im Handel erhältlichen EKG-Abtaster (z.B. dem Elektrokardio-Abtaster der Pa. Avionics) oder als ein Bauteil in einem automatisierten oder halbautomatisierten Analysesystem (wie etwa dem von den Erfindern entwickelten rechnergesteuerten System) benutzt werden.
Die zufällige Probenzahl (random sample number) wird wie folgt gewonnen: Eine Auswahl (seed) wird vom Echt-Zeit-Taktgeber im
8098 15/0687
!VIERTENS & KEIL·
2 7 A A 6 4 3 PATENTANWÄLTE
-Sr- ρ 2i pi
System genommen und als Eingabe einem entsprechend programmierten Zufallszahlen-Generator (soft-ware random number generator) zugeführt, der eine ganze Zahl (x) aus den Zahlen 1 bis 50 erzeugt. Das x-te Glied des ersten Blocks von fünfzig 15-Sekunden-Segmenten wird ausgewählt.
In gleicher Weise werden weitere Zufallsglieder aus aufeinanderfolgenden fünfzig Segmentblöcken ausgewählt, bis eine Probe von annähernd 2% aus dem gesamten Band gewonnen ist. Sollte eine größere Probe als eine 2J-ige erforderlich sein, wird das Verfahren entspechend abgewandelt und angepaßt.
Eine Arrhythmie-Analyse durch Zufallsprobennahme (random sampling) von unbearbeiteten EKG-Daten in EKG-beschriebenen Bändern ist bisher nicht vorgenommen worden. Es wurde in der Tat auf theoretischer Grundlage argumentiert, Verfahren der periodischen Probenentnahme (periodischen samplings) seien nicht sinnvoll oder nützlich (Lars Ryden, M.D. Anders Waldenström, M.D. und Stig Holmberg, M.D. (1975), Circulation, Volume 52, Seiten 5^0-5^5). Die Frage, ob eine Zufallsunterprobe des Bandes repräsentativ genug für das gesamte Band ist, hängt davon ab, ob das Auftreten der festzustellenden Ereignisse ein Poisson-Vorgang ist. Eine entscheidende theoretische Forderung für einen Poisson-Vorgang besteht darin, daß die Ereignisse mit konstanter Wahrscheinlichkeit in gleichen Zeitintervallen auftreten ohne Rücksicht darauf, wo sie auf der Länge des ganzen Bandes entnommen werden. Die Arbeit von Ryden, Waldenström und Holmberg zeigt, daß diese Annahme nicht für Bänder gilt, die mehrere Stunden laufen. Wenn jedoch die Zufallsprobe aus einem kurzen Bandsegment ausgewählt wird, treten die Ereignisse mit einer genügend gleichförmigen Rate auf, nämlich genügend dafür, daß eine Zufallsprobe, die von
3OO877
8098 15/0687
MERTENS & KEIL
2 7 A A 6 A 3 PATENTANWÄLTE
- ff - P 21 P 1
diesem kurzen Segment genommen wird, nahe an diese Forderung kommt.
Ein wichtiger Teil dieser Erfindung liegt demnach darin, daß das ßandsignal in viele kurze Intervalle (je 10 bis 20 Minuten) unterteilt wird und daß von jedem Intervall eine Zufallsprobe genommen wird. Als eine Prüfung der Gültigkeit der Annahme eines Poisson-Vorganges wurden die Zählungen der beobachteten Ereignisse pro Zufallsprobe mit den Zählungen oder Zahlen verglichen, die zu erwarten sind, wenn die zur Prüfung der Anpassung übliche (Chi)2-Probe benutzt wird. Dies geschah für verschiedene Frequenzen einzelner vorzeitiger Herzkammerschläge (ventricular premature beats) (VPB), paarweise auftretender VPB's (VP), für Tachykardie (beschleunigte Herztätigkeit ("Herzjagen")) (ventricular tachycardia) (VT), für schnelle und
,langsame
'supraventrikulare, prämature Herzschläge (SVPB), paarweise auftretender SVPB's (SP) und für supraventrikulare Tachykardie (ST). Die kennzeichnenden Pegel aller Chi-Quadrat-Prüfungen waren größer als 0,20, zeigten also an, daß alle Abweichungen von den erwarteten Werten gut innerhalb des annehmbaren Zufallfehlers lagen.
Durch die Anwendung dieser Erfindung hat sich erwiesen, daß sie Ergebnisse liefert, die hinsichtlich der Genauigkeit denen überlegen ist, die durch herkömmliches Abtasten von EKG-Aufzeichnungen erhalten werden, und daß die Erfindung bei klinisch bedeutsamen Arrhythmie-Frequenzen (Herzrhythmusstörungen) wenigstens ebenso genaue Ergebnisse liefert wie die Ergebnisse, die durch eine Anzahl komplexer, rechnergestützter Systeme oder durch arbeitsaufwendige Echt-Zeit-Analysen durch Menschen erhalten werden. Die Ergebnisse stehen mit der Erfindung schneller und wirtschaftlicher zur Verfügung als jene Ergebnisse, die durch komplexe, rechnergestützte Systeme erhalten werden.
500877 809815/0687
MERTENS & KEIL
2 7 A 4 6 4 3 PATENTANWÄLTE
- / - P 21 P 1
Fig. 2 zeigt die Ergebnisse, die mit dem vollständigen, rechnergestützten System erhalten werden, das von den Erfindern entwickelt worden ist, und zwar im Vergleich mit den Ergebnissen, die durch menschliche Echt-Zeit-Visual-Analyse de3 gesamten, die EKG-Aufzeichnung tragenden Barides erhalten werden. Es ist klar, daß eine vorzügliche Korrelation zu der überwiegenden Mehrheit von Aufzeichnungsbändern erhalten wird. Eine weitere Betrachtung und Nachprüfung abweichender Ergebnisse zeigte, daß diese in Bezug zu Unterschieden in der diagnostischen Interpretation durch Menschen stand. Eine weitere Wertung des ganzen Systems wurde durch Vergleich der Ergebnisse, die mit zwei halbautomatisierten Systemen für die Analyse von EKG-Aufzeichnungsbändern gewonnen worden waren, erlangt.
Fig. 3 zeigt die Ergebnisse einer herkömmlichen EKG-Aufzeichbungsbandabtastung (Iyengar,R., Caetellanos Jr., A. und Spence, M. (1971): Prog. Cardiovasc.Dis., I3, 392), aufgetragen gegenüber den Ergebnissen, die mit dem oben beschriebenen, voll ausgestalteten System erlangt worden waren. Es zeigt sich, - obgleich eine Korrelation festzustellaiist -, daß viele weit divergierende Ergebnisse festgehalten waren, was darauf hindeutet, daß die herkömmliche EKG-Aufzeichnungsbandanalyse unzuverlässig ist.
In Fig. 4 sind die Ergebnisse des vollständigen, rechnergestützten Systems gemeinsam mit den Ergebnissen verglichen, die aus der Anwendung der vorliegenden Erfindung hervorgehen. Es ist klar, daß^ die Korrelation außerordentlich gut bei klinisch bedeutsamen Arrhythmieraten ist; die Genauigkeit ist geringer bei Ventrikular-Prämatur-Schlagraten von weniger als 0,l/min, aber es wird allgemein hingenommen, daß nur viel höhere Arrhythmieraten (z.B. nach vielen Praktikern 5/min.) 3OO877
8098 1 5/0687
MEIRTENS & KEIL
P 21 P 1
/IO
medizinisch signifikant sind.
1. Die Erfindung stellt also ein neues Verfahren dar.
2. Sie hat sich als klinisch zuverlässig erwiesen bei der Analyse von auf EKG-Aufzeichnungsbändern aufgezeichneten Herzrhythmusstörungen.
3. Die Ergebnisse sind denen überlegen, die durch herkömmliche Verfahren für die Analyse solcher EKG-Aufzeichnungsbänder erlangt worden waren.
^. Das neue Verfahren liefert Ergebnisse, die hinsichtlich der Güte gleichwertig jenen sind, die mit komplexen, rechnergestützten Systemen erlangt werden, doch werden die Ergebnisse nach der Erfindung schneller und wirtschaftlicher gewonnen.
Die nachfolgende Beschreibung befaßt sich mit den verschiedenen, voll rechnergestützten Systemen, die bisher für die Analyse von Magnetbändern, auf die EKG's aufgenommen waren, benutzt wurden. Die erste Beschreibung befaßt sich mit dem Rechnersystem der Erfinder, das hier als P.I.-System bezeichnet wird. Dieses P.I.System für die Holter-Analyse war entwickelt worden, da nach Studium der verfügbaren Systeme kein geeignetes im Handel oder in der Entwicklung befindliches System gefunden wurde. Der P.I.-Entwurf war auf folgende Betrachtungen gegründet:
1. Eine spezifische Rechnerdiagnose von Herzrhythmusstörungen (kardiale Arrhythmie) ist rudimentär in allen bisher entwickelten Systemen. Demnach war die endgültige Arrhythmie-Diagnose gegründet auf visuelles Abtasten des rohen EKG-Signals durch geübtes Personal nach anfänglicher Rechnerbearbeitung*;.
300877
809815/0687
MEiRTENS & KEIL
2 7 A A 6 A 3 PATENTANWÄLTE
- P 21 P 1
2. Da kardiale Arrhythmie normalerweise mit Abnormalitäten im kardialen Rhythmus auftritt, wurde aufgrund klinischen Befundes entschieden, die Abnormalität des Zeitintervalls zwischen Herzschlägen (RR-Intervall) als ein Verfahren zu benutzen, durch das der Rechner die Herzschläge auf dem Aufzeichnungsmagnetband in "normale" und "abnormale" Typen unterteilen konnte, und zwar mit der Erwartung, daß die überwiegende Mehrzahl kardialer Arrhythmien in der Kategorie "abnormal" auftreten würde. Ein leistungsfähiger Algorithmus wurde für diesen Zweck entwickelt; er hat sich als außerordentlich erfolgreich erwiesen. Individuelle RR-Intervalle werden der Kacegorie "abnormal" zugeordnet, wenn ihre Werte außerhalb eines statistisch abgeleiteten Index der "Normal"-Variation liegen, nämlich im Vergleich mit einem exponentiell gewichteten laufenden Mittelwert der "normalen" RR-Intervallen. Der "Normal"-Variationsindex beruht auf den statistischen Eigenschaften der "Normal"-Intervalle in der unmittelbar vorangehenden Zeitperiode und wird so individualisiert für den betreffenden Patienten in eben jenem Augenblick.
3. Aus klinischen Gründen bzw. aufgrund klinischen Befundes wurden abnormale RR-Intervalle in verschiedene Kategorien von Herzrhythmenmustern unterteilt, von denen jedes einem anderen Typ kardialer Arrhythmie zuneigte, sich also anbot, einem solchen Typ zugeordnet zu werden. Rechnerprogranane zur Feststellung oder Entdeckung jedes Musters (oder jeder "Signatur") erlauben die Einteilung abnormaler Herzschläge in Kategorien durch den "Signatur"-Typ.
4. Aufzeichnen geeigneter Proben des rohen EKG-Signals aus jeder Rechnerkategorie, nämlich das Aufzeichnen mittels Rechner, erlaubt die endgültige Arrhythmie-Diagnose durch visuelles Abtasten, also durch Inaugenscheinnahme der Aufzeichnung. Die
300877
8098 15/0687
MERTENS & KEIL PATENTANWÄLTE
P 21 P 1
mit dem Probenverfahren (sampling-Verfahren) einhergehenden Fehler sind geschätzt worden.
II. Durch Rechner vorzunehmender Einteilung nach Kategorien:
Abnormale RR-Intervallmuster werden unterteilt in verschiedene Kategorien ("Signatur"-Typen), von denen aufgrund klinischer Überlegungen oder klinischer Gründe erwartet werden kann, daß sie spezifischen Arrhythmie-Typen zugeordnet sind:
alle RR-Intervalle
alle RR-Intervall
abnormal
weitere Abnormalität
"normal"
"wahrscheinlich
artefakt"
(Schädigung)
JJ ausgebliebener x— Herzschlag"
»spät
^'verzögerter Herzschlag"
früh (vorzeitig)wenigstens
(Prematur) drei aufeinanderfolgende schnelle vorzeitige Herzschläge
Signatur-Typ keine Signatur
Signatur
Signatur 3 Signatur b
"Tachykardie" Signatur 7
"Couplet*
(Paar)
einzelner vorzeitiger Herzschlag
Fig. 5
300877
zwei aufeinanderfolgende vorzeitige Schläge
"vorzeitiger Herz- ? schlag mit kowpensatorischer Pause**
"interpolierter
vorzeitiger Herzschlag"
"vorzeitiger Herzschlag mit atypischer Pause11
S0381S/068?
Signatur 6 Signatur 1
Signatur 5 Signatur 2
MERTENS & KEIL
2 7 A 4 6 A 3 PATENTANWÄLTE
- Vi - P 21 P 1
Zusätzlich werden "Signaturen" Episoden mit einem RR-Intervallmuster zugewiesen, das Bigeminie (Signatur 8) oder Trigeminie (Signatur 9) darstellt.
In 2M-Stundenbändern werden abnormale Schläge in den Signaturen 1 bis 7 auch gruppiert in Blocks von k Stunden (8.00 bis 11.59 Uhrj von 12.00 bis 15.56 Uhr; von 16.00 bis 19,59 Uhr; von 20.00 bis 23,59 Uhr; von 0.00 bis 3,59 Uhr und von 4.00 bis 7,59 Uhr) und innerhalb jedes ^-Stundenblocks werden sie ebenso gruppiert in "aktive" und inaktive" Typen je nachdem, ob die zugrundegelegte normale Herzrate zu dieser Zeit ober- oder unterhalb der mittleren Herzrate für den !♦-Stundenzeitraum liegt. Somit gibt es 85 mögliche Kategorien abnormaler RR-Intervalle - 7 (Signatur 1-7) x 6 (4-Stundenblocke) χ 2 (aktiv/inaktiv) +(Signatur 10). Dies gibt eine weitgehend geschichtete Probe für jedes 24-Stundenband.
Für visuelles Abtasten (Durchsicht) ausgewählte EKG-Proben werden wie folgt gewonnen: Wenn die Episodenzahl in allen kombinierten Signaturtypen nicht mehr als etwa 1200 beträgt, werden alle abnormalen Episoden aufgezeichnet, also zeichnerisch festgehalten. Wenn die Gesamtzahl der Episoden mehr als 1200 beträgt, wird aus den 85 Kategorien eine ungefähr 1200 Episoden enthaltene beliebig geschichtete Probe gewonnen. Kategorien mit einer geringeren Zahl von Episoden haben höhere Auswähl- oder Sampling-Raten (sampling rates). Das EKG wird mit der Normgeschwindigkeit von 1 Zoll/Sek. (25,^ mm/Sek.)gezeichnet. Die Wiedergabe des EKG-Signals für die visuelle Analyse wird aus einer digitalisierten Aufzeichnung des ganzen Bandes gewonnen.
Eine 2t-Zufallsprobe des Bandes in Blöcken von 15 Sekunden 300877
809815/0687
MElRTENS & KEIL
2 7 A A 6 4 3 PATENTANWÄLTE
* P 21 P 1
(mit einer Geschwindigkeit von 0,5 englische Zoll/Sek.) wird ebenfalls gezeichnet, wobei die Signaturnununern unmittelbar unter die Herzschläge gedruckt werden, wie sie vom Rechner
ale in abnormalen RR-Intervallen auftretend bestimm1; worden sind. Die visuelle Analyse der Zufallsprobe erlaubt die Abschätzung der falschen Negativrate und die unabhängige
Wahrnehmung der Ergebnisse aus den Signaturzeichnungen.
Ektopischer Herzschlagdetektion folgend wählt ein anderes Programm Proben aus den zeichnerisch festzuhaltenden Daten aus. Das Programm tastet zuerst die Signaturzeile ab und zählt dabei die Zahl der Ereignisse in jeder Kategorie (Signatur/ Periode/Aktivität). Für Signaturen 6 und 7 wird ein Lauf aufeinanderfolgender Ektopiks mit derselben Signatur als ein Ereignis angesehen. Für andere Signaturen stellt jede Ektopie ein eigenes Ereignis dar. Die Signaturen 1 bis 5 werden proportioniert als Proben behandelt mit einer unteren Grenze von 10 Proben von allen Ereignissen in jeder Kategorie, und zwar danach, welches jeweils die kleinere ist. Die bei der Probenauswahl verwendete Proportion wird dynamisch gewählt, um die Gesamtzahl der Proben zu annähernd 900 zu machen. Die Signaturen 6 und 7 werden in derselben Weise als Proben entnommen, wobei die Proportion so gewählt wird, daß die Gesamtzahl der Proben ungefähr 200 beträgt.
Dieses Programm sucht auch nach Ektopie-Sequenzen, die Bigeminie und Trigeminie definieren. Diese Sequenzen oder Folgen werden als Signatur 8 bzw. 9 bezeichnet. Eine Probe von 25 oder von allen Ereignissen, je nachdem, welche kleiner ist, wird von jeder der Signaturen 8 und 9 genommen. Die gesamte Probenentnahme in dem EKG-Aufzeichnungssystem wird unter Anwendung desselben Algorithmus ausgeführt. Wenn M Proben aus einer Population von der Größe N genommen werden sollen, werden Zufalls-300877
8098 1 5/0687
.VIEIRTEIMS & KEIL
2 7 A U 6 A 3 PATENTANWÄLTE
0 - P 21 P 1
ganzheiten (random integers) im Bereich 1 bis N erzeugt, bis M verschiedene Ganzheiten (integers) erreicht sind. Der an-
(seed)/
fängliche Einsatz Tür den Zufallsgenerator wird aus dem Taktgeber des Rechnersystems genommen, wodurch jederzeit ein anderer Startpunkt gewährleistet wird.
Der Auswahl von Ektopien für die zeichnerische Wiedergabe folgend wählt ein Programm 60 Artefaktregionen oder alle Artefaktregionen aus, je nachdem, welche Zahl kleinerjist. Ein weiteres Programm wählt eine Zufallsprobe von 2% aus den Rohdaten ohne Rücksicht auf ektopische Herzschläge aus.
Alle Proben für die zeichnerische Darstellung werden den Zeichnerprogrammen als Reihen zugeführt, die die Zeitintervalle enthalten, die gezeichnet werden sollen. Diese Reihen werden al3 Zeichnungsindexreihen bezeichnet. Die drei Zeichnungsprogramme stellen geringe Abwandlungen desselben Algorithmus dar.
Gewisse Daten aus dem System werden in analysierter Form auf dem Rechnermagnetband für spätere Verwendung zurückgehalten. Diese schließen eine zusammenfassende Reihe ein, die die Ergebnisse von Rechnungen, Statistiken und Zählungen von Ektopien mit Probengröße, der RR-Reihe und der Signaturreihe enthalten. Obgleich die Analog-Digitalreihe zu groß für wirtschaftliche Aufbewahrung ist, werden diejenigen Analog/ Digitaldaten, die aufgezeichnet worden waren, so wie sie durch die Aufzeichnungsindexreihe identifiziert sind, verschlüsselt und auf dem Band verwahrt. Das ursprüngliche Analogband wird ebenfalls aufbewahrt.
Das Folgende ist ein Vergleich der Ergebnisse aus einem handelsüblichen Analysesystem (Cardiodynamics Laboratories) und einem rechnerunterstützten Untersuchungssystem (Washington University,
300877
8098 15/0687
■VIERTENS & KEIL·
2 7 U A 6 A 3 PATENTANWÄLTE
- 4A - P 21 P 1
St. Louis). Cardiodynamics Laboratories (Los Angeles) liefert eine Holter-Bandanalyse, die eine quantitative Messung vorzeitiger Herzschläge (supraventrikular und ventrikular) und eine qualitative Analyse anderer Arrhythmien gibt. Die Messung vorzeitiger Herzschläge wird durch auf RR-Intervallen beruhende, durch Rechner geschaffene Feststellung (detection) abnormaler Herzschläge gewonnen, wobei der Detektion eine visuelle Inspektion der Proben dieser "abnormalen" Herzschläge für die genaue Diagnose folgt ("High speed Rhythm and Morphological Analysis of Continuous ECG Recordings", Hansmann, D.R. "Computers in Cardiology" (1971O; pages ΊΤ-51»; IEEE catalog no. 71ICHOSTS-Tc; IEEE Computer Society, Long Beach, California).
Die Biomedical Computer laboratory and Department of Medicine in der Washington University School of Medicine, St. Louis, Missouri haben ein rechnergestütztes System für Holter-Bandanalyse entwickelt, das die visuelle Analyse "abnormaler Herzschläge" einschließt, die durch mittels Rechner gefundener Abnormalität der QRS-Konfiguration gekennzeichnet ist ("The Argus/H System for Rapid Analysis of Ventricular Arrhythmias" Nolle, P.M. et al, (19T1I), pages 3T-42, IEEE catalogue no. TMCHO8T9-7C).
Eine der Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den drei rechnergestützten Systemen sind in der folgenden Tafel 1 dargestellt.
3OO8TT
80981 5/0687
27U643
MERTENS & KEIL PATENTANWÄLTE
P 21 P 1
Tafel
System nach der Cardiodynamics Argus/H Erfindung
quantitaive Analyse von ja
Einzel-VPB ja
Einzel-SVPB ja
SVPB-Couplets (Paare) ja
VPB-Couplets ja
ST ja
VT ja
Bigeminie ja
Trigeminie ja
AV-Dissoziation
Total-SVPB (Einzeln +
Paare+Durchläufe)
Total VPB (Einzeln+
Paare+Durchläufe)
entdeckt Arrhythmien, wo
der R-Wellendetektor
ungenau ist
schätzt falsche negative
Rate und korrigiert
Gesamtzählung entsprechend
liefert Zählung individueller VPB-Morphologien
liefert unabhängige
Prüfung von Zählungen
durch Zufallsprobe
liefert zuverlässige
Grenzen bezüglich des
Grades der Genauigkeit
jeder Zählung
300877
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein ja
nein nein
nein nein
nein ja
nein nein
nein ja
nein nein
nein nein
nein nein
ja
ja
nein
nein
ja
nein
nein
nein
ja
nein
nein
nein
nein
nein
8 U 9 .: 1 B / 0 6 8 7
MERTENS & KEIL
2 7 A A B A 3 PATENTANWÄLTE
l£ - P 21 P 1
III. Rechnerverfahren, die in der Analyse von Magnetbändern angewendet werden, auf die EKG'3 aufgezeichnet sind
Das vorliegende Rechnersystem für die EKG-Analyse besteht aus einem EKG-Abtaster vom Typ Avionics 66O, der an eine 1 Rechner DEC PDP-11/ΙΟ angeschlossen ist, der mit einem Decsystem-10-Rechner in Verbindung steht.
Das Gerät Avionics 660 sendet an den Rechner PDP-11 zwei Signale: Eine analoge EKG-Spannung und einen Bereichs-Trigger-Impuls, der immer auftritt, wenn das Gerät "660" eine R-Welle entdeckt. Der Trigger-Impuls wird von einem Schmitt-Trigger im PDP-11 entdeckt. Das analoge EKG-Signal wird zu einem 12-Bit-Digitalwert durch einen Analog/Digital-Umsetzer im PDP-11 umgesetzt. Bei der Wiedergabe läuft das mit Analogaufzeichnung versehene Band auf dem Gerät 66O sechsmal so schnell wie in Echt-Zeit. Die Analog/Digital-Umsetzungen werden ausgeführt von dem PDP-11 in Antwort auf ein Taktsignal von 6 kHz, wodurch eine vorübergehende Auflösung von 100 Punkten pro Magnetbandsekunde erzielt wird. Das letzte signifikante Bit der Analog/Digital-Umsetzung (A/D-Umsetzung) ist geringer als die Schrittgröße unseres Zeichners, so daß die Spannungsauflösung allein durch das Zeichengerät begrenzt wird.
Jede A/D-Umsetzung wird zusammen mit einem Bit, das anzeigt, ob der Trigger-Impuls während des Intervalls zwischen der
laufenden und der vorangegangenen A/D-Umsetzung entdeckt worden war, auf das Decsystem-10 übertragen, wo es auf eine Scheibe oder Platte aufgeschrieben wird. Das gesamte 24-Stundenband wird übertragen, wodurch es eine Reihe hergibt, die annähernd 8 6U0 000 A/D-Umsetzungen enthält, die sich auf dem Dec3ystem-10 befinden.
8098 1 5/0687
MERTENS & KEIL
2 7 A A 6 A 3 PATENTANWÄLTE
P 21 P 1
Der Rest der Verarbeitung wird vom Decsystem-10 ausgeführt. Zuerst lieet ein Programm die A/D-Reihe und zählt dabei die A/D-Um3etzungen zwischen Trigger-Impüls-Bits, um die RR-Intervalls zu gewinnen, die auf die Scheibe aufgeschrieben werden, wodurch die RR-Reihe geschaffen wird. Diese RR-Reihe wird dann von einem Programm gelesen, das die RR-Intervalle unter zwei Gesichtspunkten (Kategorien) betrachtet: Intervalle, die länger als drei Sekunden sind und Reihen oder Folgen von zwei oder mehr Intervallen von weniger als 0,3 Sekunden. Signalintervalle, die länger als 0,3 Sekunden sind, können in der letztgenannten Kategorie eingebettet sein, solange zuei oder mehr kurze Intervalle die Intervallfolge oder -reihe anführen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Abschnitte des Bandes Artefakte sind. Diese Ereignisse werden in eine Artefaktreihe (oder Artefaktakte) auf der Scheibe eingeschrieben. Alle nachfolgenden Programme übergehen solche Teile der RR-Reihe, die als Artefakte klassifiziert sind.
Der Artefektdetektion folgt ein Programm, das das mittlere RR-Intervall in jeder 4-Stundenperiode errechnet. Die Perioden sind von 1 bis 12 numeriert, beginnend mit 00:01 Uhr des Tages, an dem das Band gestartet ist, und enden um Mitternacht des Tages, an dem das Band endet. Die mittleren RR-Intervalle werden durch das Programm zur Entdeckung ektopischer Herzschläge als eine der Klassifikationen für ektopische Schläge verwendet.
Das Programm zur Entdeckung ektopischer Herzschläge beginnt durch Abschätzen des Mittelwertes des normalen RR-Intervalls und eines Variabilitätsfensters für den Anfang des Magnetbandes. Das mittlere RR-Intervall wird für jede von 30 Gruppen von 30 RR-Intervallen errechnet, beginnend mit dem zweiten Herzschlag auf dem Band. Der Mittelwert der ersten Gruppe wird als
300877
8098 15/0687
MERTENS & KEIL·
2 7 4 A 6 4 3 PATENTANWÄLTE
- P 21 P 1
30
Anfangeschätzung für den Normalwert genommen. Den 30 Mittelwerten wird eine Regressionslinie oder Rückkoppellinie angepaßt und. die Varianz um diese Linie wird errechnet. Das Verhältnis der Quadratwurzel der Varianz zum Mittelwert der ersten Gruppe wird als das Fenster W definiert. Das oben beschriebene Verfahren hat den Vorteil, daß es unempfindlich auf VPB's in den Eingangs- oder Anfangsgruppen ist. Die Endergebnisse des Programms sind unempfindlich gegenüber den genauen Wferten der Anfangsschätzung des normalen RR über einen Bereich von + 2,5* W RRBAR. Die entdeckten wahren positiven ektopischen Herzschläge sind unempfindlich gegenüber der "Fenster11-Berechnung über einen Bereich von + 50Ϊ. Die Feststellung oder Entdeckung ektopischer Herzschläge wird wie folgt vollzogen:
Man startet mit dem zweiten RR-Intervall auf dem Band; jedes wird mit dem laufenden durchschnittlichen normalen RR-Intervall verglichen. Ein Normalbereich wird definiert durch
Wenn die Herzschlaglinie innerhalb dieses Bereichs liegt, wird sie als normal angenommen. Normale Herzschläge sind in dem laufenden mittleren Normalwert von RR nachfolgender Formel eingeschlossen:
RRBAR = (Ι-ΕΧΡ(-Ο,Ι) ) RR ♦ (ΕΧΡ(-Ο,Ι) ) RRBAR
Die außerhalb des Normalbereichs liegenden RR-lntervalle werden verschiedenen, "Signaturen" genannten Kategorien in Abhängigkeit vom Muster oder von der Verteilung der RR-Intervalle zugewiesen.
300877
80981 5/0687
MERTENS & KEIL
2 7 A A 6 A 3 Patentanwälte
p 2i ρ ι
Wenn das RR-Intervall größer als die obere Grenze des Normalbereichs ist, wird es darauf geprüft, ob es annähernd doppelt so groß wie RRBAR ist. Intervalle innerhalb des Bereichs
2*RRBAR - 2,5*W*RRBAR4. RR<i 2*RRBAR + 0,5"WRRBAR
werden als Signatur 3 (fehlende Herzschläge) bezeichnet und der Rest erhält die Bezeichnung "Signatur V (verzögerte Herzschläge). Typischerweise sind diese Signaturen ventrikulare Ektopien, an denen der.R-Wellendetektor des Gerätes 660 versagte.
Wenn das RR-Intervall kleiner als die untere Grenze de3 Normalbereichs ist, wird das nächstfolgende RR-Intervall RR2 geprüft. Wenn RR2 größer als die obere Grenze des Normalbereichs ist und dabei gilt
RRBAR(1-2,5*W) <(RR + RR2 ) /2 <-RRBAR( 1+5,0*W)
wird das originale RR-Intervall Signatur 1 genannt (vorzeitiger Herzschlag mit kompensatorischer Pause). Wenn RR2 größer als die untere Grenze des Normalbereichs ist, aber nicht in den Bereich für die Signatur 1 fällt, wird das originale RR-Intervall Signatur 2 genannt (vorzeitiger Schlag mit atypischer Pause).
Wenn RR2 kleiner als die untere Grenze des Normalbereichs ist, wird das nächste RR-Intervall RR3 geprüft. Wenn RR3 und ebenso (RR + RR2) im Normalbereich liegen, wird RR als Signatur 5 bezeichnet (interpolierter Herzschlag). Wenn RR3 größer als die untere Grenze des Normalbereichs ist, aber die Bedingung für
300877
8098 1 5/0687
MERTENS & KEIL·
27AA6 43 PATENTANWÄLTE
P21P1
Signatur 5 nicht erfüllt ist, werden beide, also RR und RR2 als Signatur 6 bezeichnet (ein Paar vorzeitiger Herzschläge). Wenn RR3 kleiner als die untere Grenze des Normalbereichs ist, werden RR, RR2, RR3 und alle nachfolgenden Herzsch äge als Signatur 7 bezeichnet (Tachykardie), bis ein Intervall auftritt, das größer als die untere Grenze des Normalbereichs ist. Das Programm für die Peststellung ektopischer Herzschläge schreibt eine Scheibenreihe, die Signaturreihe (oder Signaturakte) genannt wird, die die Information über jede festgestellte Ektopie enthält. Ektopische Herzschläge werden entsprechend dem Signaturtyp, der Ί-Stunden-Periodennummer oder -zahl und danach klassifiziert, ob das bewegte oder laufende durchschnittliche normale RR-Intervall oberhalb oder unterhalb des Mittelwertes für die Periode lag, in der die Ektopie auftrat. Wenn das laufende mittlere RR-Intervall oberhalb dieses Mittelwertes lag, wird der Herzschlag als inaktiv bezeichnet, sonst als aktiv.
24-Stunden-EKG-Bänder mit signifikanten kardialen Arrhythmien verschiedener Typen (gemäß der Festlegung durch herkömmliche Abtastanalyse) wurden ausgewählt von fünf Patienten und durch jeden von drei fctechnergestUtzten Systemen bearbeitet. Nachfolgend sind die Ergebnisse aus allen vier Verfahren (drei rechnergestützten Verfahreλ> ein herkömmliches Abtastverfahren) dargestellt.
a) VPB-Raten
VPB-Raten waren sinnvoll vergleichbar mit allen vier Systemen. In drei der fünf Patienten (mit VPB-Raten über 15 pro Minute) war das Argus/H-System außer Stande, visuell lesbare Ergebnisse in Anbetracht dee Zeitaufwandes zu liefern, der dem Laboranten für die visuelle Durchsicht aller vom Rechner fest-300877
8098 1 5/0687
MERTENS & KEIL
27AA643 PATENTANWÄLTE
- ?1 - P 21 P 1
gestellterAbnormalitäten abverlangt wurde. Da das System von Cardiodynamics eine Gesamtzählung aller ektopischer Herzschläge gibt (ob sie einzeln, in Paaren oder in durchlaufenden
/treten
Reihen (runs)) auf-, liefert es keine genaue Zählung von einzelnen ektopischen Herzschlägen, wenn und soweit häufige Paare und Serien (runs) vorhanden sind.
b) VPB-Couplets-Raten
Das Abtasten durch das Investigator-Gerät erschien genau nur in der Aufzeichnung über den Einzelpatienten mit einer sehr hohen Couplets-Rate. Das Argus/H-System lieferte, - angesetzt zur Bearbeitung eines einzelnen Patienten -, ein Ergebnis, das mit dem Ergebnis des erfundenen Systems vergleichbar war. Das Gerät von Cardiodynamics lieferte keine quantitative Abschätzung von VPB-Couplets.
p.) Ventrikulare Tachykardie
Nur zwei Patienten hatten ventrikulare Tachykardie, die im einen Falle von den Geräten von Investigator, Cardiodynamics und durch das P.I.-System entdeckt wurden und im anderen Falle durch das P.I.-System und das Argus/H-System.
d) SVPB-Raten
Die Auswertung durch das Investigator-Gerät erschien nicht zuverlässig beim Schätzen niedriger SVPB-Raten bei einem hohen Grad ventrikularer Ektopie-Aktivität. Die Ergebnisse des P.I.Systems und des Systems von Cardiodynamics waren in zwei Fällen vergleichbar (08-018-2 und 10-001-1); in zwei Fällen (02-025-3 und 08-017-2) lieferte das Auftreten supraventrikularer Tachykardie/atrialerübergang8fibrillation eine sehr hohe SVPB-Rate 3OO877
8098 15/0687
MERTENS & KEIL
2 7 A A 6 4 3 Patentanwälte
- ?2 - ρ 21 P ι
at
im Cardiodynamics-Gerät, da diese Methode alle supraventrikulare Tachyarrhythmie-Herzschläge und SVPB zählte; zu der Patientennummer 02-023-3 bezeichnete das Gerät von Cardiodynamics
Läufe oder Polgen von vorzeitigen Herzschlägen mit ventriku-
ais larer Aberration'"supraventrikulare Tachykardien11, wogegen die Geräte von P.I. und Argus/H dieee Erscheinungen als "ventrikulare Tachykardien11 bezeichneten; folglich war die SVPB-Rate (Einzelschläge, Couplets und Herzschlagzüge oder -folgen) bei Cardiodynamics höher.
e) SVPB-Couplets, supraventrikulare Tachykardien und
Atrio-Übergangsfibrillationen (Transient Atrial Fibrillation)
Nur das Gerät von Investigator und das P.I.-System lieferten Zählungen dieser Arrhythmien, während das Gerät von Cardiodynamics ihre Anwesenheit notierte, jedoch nicht ihre Frequenz nannte. Zu drei Patienten wurden Ubergangszustände in supraventrikularen Tachykardien und Atrio-Fibrillationen entdeckt (in zwei Fällen von allen drei Systemen; in einem Fall nur. durch die Geräte P.I. und Cardiodynamics.) Unter den menschlichen Auswertern zeigten sich gewisse Meinungsverschiedenheiten darüber, welche Ereignisse als supraventrikulare Tachykardien oder aber Atrio-Fibrillationen (atrial fibrillation) bezeichnet waren.
Im Ergebnis lieferten alle vier Analyseverfahren einigermaßen verlässliche Ergebnisse, wenn häufig auftretende einzelne vorzeitige Herzschläge bei Fehlen repetitiver Ektopie-Aktivität gezählt wurden (obgleich das Argus/H-Syβtem nicht leicht und ohne weiteres Bänder mit sehr häufigen Ektopien analysieren kann). Die herkömmliche Abtastanalyse ist nicht zuverlässig für wiederholte Ektopie-Aktivität und das Argus/H-System analysiert supraventrikulare Arrhythmien nicht. Lediglich das P.I.-System liefert quantitative Schätzungen aller Arrhythmietypen. 300877
809815/0687
£890/Sl 8608
VPB
(pro Minute)
Inv. P.I. Card. Arg. Inv. Tabelle IVJ Card Arg. Inv. P.I. Card. Arg. Inv. (pro SVPB
Minute
System) Arg. ro Tabelle P.I. Card. Inv. P. I. 0 Card. ] 3 Atrial übergangsfibrillation
(pro Stunde)
P.I. Card.
2.38 5,50 4,57 5,10 0 ja 6,92 0 0,60 nein 0,29 0 P.I. Card. NP SVPB-Couplets"* Supraventrikulare Tachy-
(pro Stunde) . kardie (pro Stunde)*
0 nein 0 7,02 Cnv. 0 nein
Patient 0 0 0 0,006 0 nein 0,04 0 0 nein 0 0 0,05 1,12 Nein = Arrhythmie nicht festgestellt NP Inv. 0,18 ja 6,58 0 ja 0 0 nein
02-023-3 22,7 17,0 22,9 NP 128 ja NP 0,08 3,60 ja NP 0,17 0,04 3,40 NP * = Cardiodynamics VPB und SVPB-Zählungen betreffen die Herzschläge insgesamt von einzelnen Schlägen, ^
paarweise auftretenden und von tachyarrhythmischen Herzschlägen 4^
0 0,39 ja 0,04 0,50 ja ( 6,0 nein
02-025-3 32,2 31,22 33,7 NP o,4; ja NP 0 0 nein NP 0,17 0,32 18,0 NP 0 0,19 ja 0 0 ja 3 0 nein
08-017-2 14.6 17,0 16,8 NP 0 ja NP 0 0 nein NP 0 0,002 0,02 NP 0 0 nein 0 nein 0,20 0 nein
08-018-2 (Inv. = Investigator (P.I. = das erfundene VPB-Couplets Ventrikulare Tachy-
(pro Stunde) kardie(pro Stunde)
System) (Card.='Cardiodynamics Inc. 0 0,01 Patient 0 (
10-001-1 (Arg.= Argus/H-System) P.I. 32-023-3 0 (
9,42 4P = nicht durch ein Prozeßsystem gelieferte Analyse 32-025-3 3
0 Ja - Arrhythmie festgestellt 38-017-2 3
120 38-018-2
0,29 10-001-1
0,05
MERTENS & KEIL PATENTANWÄLTE
- 3* - P 21 P 1
a*>
Inv. = Investigator P.I. = das erfundene System Arg. = Argus/H-Syetem
** = Cardiodynamics liefert keine quantitative Analyse
Das Argus/H-System liefert keine Analyse supraventrikularer Arrhythmie
** = Tachyarrhythmie wird als supraventrikulare Tachykardie gemeldet, doch "kann ventrikularer Usprung nicht ausgeschlossen werden".
Patentansprüche:
80981 5/0687
MERTENS & KEIL
- 27 - P 21 P 1
3?
Texte zu den Fig. 1 bis **
Fig.l; Block 10: Ein Kabel, das das analoge EKG-Signal von einer herkömmlichen, mit hoher Geschwindigkeit angetriebenen Magnetbandvorrichtung empfängt.
Block 12: Zeit- bzw. Taktgeber.
Block 14: Vorrichtung zum Unterteilen des EKG-Signals in Segmente von 15 Sek. Dauer.
Block 16: Zufallszahlen-Generator (Zufallsgenerator).
Block 19: Vorrichtung zur Auswahl von EKG-Segmenten für die Aufzeichnung (zeichnerische Darstellung).
Block 20: Zusammengeraffter Ab- oder Ausdruck ausgewählter EKG-Segmente auf Papier.
Fig. 2: Beschriftung der Abszisse des Diagramms:Ventrikulare vorzeitige Herzschläge (VPB) pro Minute in einem völlig rechnergesteuerten System - 21»-Stunden-Bänder.
Beschriftung der Ordinate: Visuelle Analyse des vollständigen Papierabdruckes oder -ausdruckes, angegeben in VPB pro Minute.
Fig. 3: Abszisse: Ventrikulare vorzeitige Herzschläge (VPB) pro Minute in einem völlig rechnergesteuerten System - 24-Stunden-Bänder.
300877
• 809815/0687
MERTENS & KEIL·
2 7 4 A 6 A 3 PATENTANWÄLTE
- 28 - P 21 P 1
Ordinate: Herkömmliches Abtasten eines Holter-Bandes.
Fig. 4: Abszisse: Ventrikulare vorzeitige Herzschläge (VPB) pro Minute in einem völlig rechnergesteuerten System - 24-Stunden-Bänder.
Ordinate: 2% Zufallsprobe in VPB pro Minute.
300877
809815/0687
, ' 89- · ♦
Leerseite

Claims (10)

Patentansprüche :
1. / Verfahren zum schnellen Analysieren eines auf Magnetband aufgezeichneten Elektrokardiogramms, dadurch gekennzeichnet, daß von der Bandlesevorrichtung ein analoges EKG-Signal erzeugt und abgenommen wird, daß ein Zeitgebersignal oder Taktsignal auf das analoge EKG-Signal angewendet wird, derart, daß ein EKG-Signal entsteht ,dasein" Segmente vorgegebener relativ kurzer Zeitdauer^imterteilt ist, daß ferner eine zufällige Zahl vorgegebener Zeitsegmente, die einen verhältnismäßig geringen Anteil (Prozentsatz) der Bandaufzeichnung ausmachen, ausgewählt wird, und daß die ausgewählten Segmente für die visuelle Analyse aufgezeichnet (zeichnerisch dargestellt) werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß annähernd eine Probe von 2 bis 5Ϊ des gesamten Bandes für die zeichnerische Darstellung ausgewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß eine Probe von 2% des gesamten Bandes für die zeichnerische Darstellung ausgewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente von einer Dauer sind, die kleiner oder annähernd kleiner als eine Minute ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Segmente etwa 15 Sekunden beträgt.
809815/0B87
MERTENS & KEIL
2 7 A A 6 4 3 PATENTANWÄLTE
- ?έ - P 21 P 1
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, vorzugsweise in Verbindung mit den Ansprüchen 2 bis 5, g β -kennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Erzeugen und Aufnehmen (Empfangen) eines analogen EKG-Signals von einer Magnetbandlesevorrichtung, Mittel zum Aufbringen eines Zeitgebersignals auf das analoge EKG-Signal zwecks Erzeugung eines EKG-Signals, das in Segmente vorgegebener kurzer Dauer unterteilt ist, Mittel für das Auswählen einer beliebigen oder willkürlichen oder zufälligen Zahl von vorgegebenen ZeitSegmenten, die einen verhältnismäßig geringen Anteil oder Prozentsatz der Bandaufzeichnung ausmachen und Mittel zum Aufzeichnen der ausgewählten Segmente für die visuelle Analyse.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für das Auswählen so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie annähernd eine Probe, die 2 bis 5t der gesamten Bandaufzeichnung ausmacht, aufzeichnen.
8. System nach Anspruch 6, worin die Auswählmittel so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie eine Probe aufzeichnen, die annähernd 2% der gesamten Bandaufzeichnung umfaßt.
9. System nach Anspruch 6, dadurch gekenn.^ zeichnet, daß die Mittel für das Aufbringen und Anwenden eines Zeitgebersignals so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie Zeitsegmente von weniger als einer Minute Dauer liefern.
10. System nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für das Aufbringen und Anwenden eines Zeitgebersignals so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie Zeitsegmente von weniger als 15 Sekunden Dauer liefern.
809815/0687
DE2744643A 1976-10-07 1977-10-04 Aufbereitung von bandgespeicherten Herzaktionssignalen Withdrawn DE2744643B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/730,628 US4041468A (en) 1976-10-07 1976-10-07 Method and system for analysis of ambulatory electrocardiographic tape recordings

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2744643A1 true DE2744643A1 (de) 1978-04-13
DE2744643B2 DE2744643B2 (de) 1981-05-14

Family

ID=24936119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2744643A Withdrawn DE2744643B2 (de) 1976-10-07 1977-10-04 Aufbereitung von bandgespeicherten Herzaktionssignalen

Country Status (16)

Country Link
US (1) US4041468A (de)
JP (1) JPS5353189A (de)
BE (1) BE859462A (de)
CA (1) CA1087692A (de)
CH (1) CH627358A5 (de)
DE (1) DE2744643B2 (de)
DK (1) DK444177A (de)
FR (1) FR2353904A1 (de)
GB (1) GB1593186A (de)
IE (1) IE45937B1 (de)
IL (1) IL53075A (de)
IT (1) IT1090078B (de)
LU (1) LU78255A1 (de)
NL (1) NL7710920A (de)
NO (1) NO147502C (de)
SE (1) SE424043B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2425231A1 (fr) * 1978-05-12 1979-12-07 Cm Ind Procede et dispositif de traitement et de visualisation d'un signal de lecture d'un enregistrement d'electrocardiogramme lu a une vitesse superieure a la vitesse d'enregistrement
US4176402A (en) * 1978-05-24 1979-11-27 Sperry Rand Corporation Apparatus for simultaneously measuring a plurality of digital events employing a random number table
US4809189A (en) * 1986-10-09 1989-02-28 Tektronix, Inc. Equivalent time waveform data display
US5862304A (en) * 1990-05-21 1999-01-19 Board Of Regents, The University Of Texas System Method for predicting the future occurrence of clinically occult or non-existent medical conditions
SE9403608D0 (sv) * 1994-10-21 1994-10-21 Siemens Elema Ab Förfarande och anordning för att analysera stora mängder information
AU2002302003B2 (en) * 2001-11-28 2008-05-22 Cardanal Pty Ltd Method and system for processing electrocardial signals
US7869864B2 (en) * 2007-07-09 2011-01-11 Dynacardia, Inc. Methods, systems and devices for detecting and diagnosing heart diseases and disorders
WO2010077246A1 (en) 2008-12-31 2010-07-08 Dynacardia, Inc. Methods, systems and devices for detecting and diagnosing heart diseases and disorders
WO2013142097A1 (en) 2012-03-19 2013-09-26 Dynacardia, Inc. Methods, systems and devices for detecting and diagnosing diabetic diseases and disorders

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1466669B2 (de) * 1962-09-10 1971-10-28 Del Mar Engineering Laboratories, Los Angeles, Calif. (V.St.A.) Elektrische auswerteeinrichtung zu m analysieren einer folge von aperiodischen eingangssignalen
DE1466821B2 (de) * 1962-07-06 1971-12-23 The Holter Research Foundation, Helna, Mont (V St A) Vorrichtung zur auswertung von auf bewegbaren aufzeichnungs traegern zwischengespeicherten elektrokardiografischen signalen
DE2633371A1 (de) * 1976-07-24 1978-01-26 Martin Dipl Ing Schuler Geraet zur automatischen erkennung und registrierung von herzrhythmusstoerungen

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3473153A (en) * 1966-06-02 1969-10-14 Texas Instruments Inc Apparatus and method for digital to analog conversion
US3557352A (en) * 1967-11-01 1971-01-19 Coulter Electronics Apparatus and method for measuring a dividing particle size of a particulate system
US3665419A (en) * 1969-02-18 1972-05-23 North American Rockwell Apparatus for determining shape
US4000461A (en) * 1973-10-04 1976-12-28 Textronix, Inc. R-wave detector
US3916370A (en) * 1974-06-24 1975-10-28 Mobil Oil Corp Apparatus for controlling the transfer of seismic data from magnetic tape storage to a photographic recording

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1466821B2 (de) * 1962-07-06 1971-12-23 The Holter Research Foundation, Helna, Mont (V St A) Vorrichtung zur auswertung von auf bewegbaren aufzeichnungs traegern zwischengespeicherten elektrokardiografischen signalen
DE1466669B2 (de) * 1962-09-10 1971-10-28 Del Mar Engineering Laboratories, Los Angeles, Calif. (V.St.A.) Elektrische auswerteeinrichtung zu m analysieren einer folge von aperiodischen eingangssignalen
DE2633371A1 (de) * 1976-07-24 1978-01-26 Martin Dipl Ing Schuler Geraet zur automatischen erkennung und registrierung von herzrhythmusstoerungen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Circulation", Bd. 52, Okt. 1975 *

Also Published As

Publication number Publication date
GB1593186A (en) 1981-07-15
BE859462A (fr) 1978-04-06
NO147502B (no) 1983-01-17
CH627358A5 (fr) 1982-01-15
NO773273L (no) 1978-04-10
IL53075A (en) 1980-03-31
IE45937B1 (en) 1983-01-12
SE7711291L (sv) 1978-04-08
IL53075A0 (en) 1977-12-30
FR2353904A1 (fr) 1977-12-30
FR2353904B1 (de) 1980-04-25
DE2744643B2 (de) 1981-05-14
IE45937L (en) 1978-04-07
LU78255A1 (fr) 1979-06-01
SE424043B (sv) 1982-06-28
DK444177A (da) 1978-04-08
CA1087692A (en) 1980-10-14
IT1090078B (it) 1985-06-18
US4041468A (en) 1977-08-09
NL7710920A (nl) 1978-04-11
NO147502C (no) 1983-04-27
JPS5353189A (en) 1978-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3843714C2 (de) Verfahren zur Bestimmung elektrokardiographischer Signale und Anordnung zur Wiedergabe von elektrokardiographischen Signalen
DE60035733T2 (de) Einrichtung und Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Aenderung in einem Elektrokardiogrammsignal
DE69032771T2 (de) Herzbiopotentialanalysesystem und verfahren
DE69432461T2 (de) Anordnung zur kardiologischen überwachung und diagnose
DE69126238T2 (de) Eine verbesserte Oberflächen-EKG-Frequenz-Analysen-Anordnung und Verfahren, basierend auf der Berechnung spektraler Turbulenz
DE60127354T2 (de) Vorrichtung zur Erfassung akuter kardiologischer Syndrome in spezifischen Gruppen von Patienten mittels EKG
DE102009003317B4 (de) Verfahren zum Überwachen von mütterlichen und fötalen Vitalzeichen einer Mutter und eines Fötus
DE19902253B4 (de) Verfahren und System zur Charakterisierung der Qualität von Herzfunktionsanzeigesignalen
DE69533124T2 (de) Vorrichtung zur Analyse und Überwachung von Infarkten und der Ischämie des Myokards
DE3854806T2 (de) Gerät zur Bestimmung der verschiedenen Phasen des Schlafens in Wechselwirkung mit Bedienungspersonen
DE60210086T2 (de) Echtzeit hochfrequenz-qrs-elektrokardiograph
DE69232267T2 (de) Verfahren zur impedanz-kardiographie und zur bestimmung des herz-rhythmus sowie apparat zu deren implementierung
EP1047987B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur darstellung und überwachung von funktionsparametern eines physiologischen systems
DE19638738B4 (de) Verfahren zur Gewinnung einer diagnostischen Aussage aus Signalen und Daten medizinischer Sensorsysteme
DE69712895T2 (de) Vorrichtung zur detektion der fibrillierneigung mittels elektrischer restitutionskurve
DE69112703T2 (de) Tragbares Überwachungsgerät.
DE3912028A1 (de) Verfahren und anordnung zum vergleichen von wellenformen von zeitveraenderlichen signalen
DE602004000200T2 (de) Vorrichtung zur Analyse der Zyklus/Zyklus-Alternanz und/oder der Variabilität der ventrikulären Repolarisierungswelle eines EKG-Signals
DE2744643A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schnellen analysieren einer elektrokardiografischen bandaufzeichnung
DE69125041T2 (de) Verfahren und Gerät zur Spektralanalyse von elektrokardiographischen Signalen
DE102012104565A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Computerprogrammprodukt zur Überwachung physiologischer Signale
DE19749393A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswerten von Elektrokardiogrammen im Bereich von Extrasystolen
Simborg et al. The RR interval histogram: a technique for the study of cardiac rhythms
Caron et al. Computerized assessment of fetal behavioral states
DE102007024072B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Korrelation von Signalen der Atmung und des Herz-Kreislauf-Systems

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8263 Opposition against grant of a patent
8239 Disposal/non-payment of the annual fee