DE2744343A1

DE2744343A1 - Zentralheizungskessel, insbesondere in form eines heizwassersammelbehaelters aus stahlblech

Info

Publication number: DE2744343A1
Application number: DE19772744343
Authority: DE
Inventors: Heribert Schmitz
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1977-10-01
Filing date: 1977-10-01
Publication date: 1979-04-05
Also published as: DE2744343B2

Description

Zentralheizungskessel, insbesondere in Form eines
Heizwassersammelbehälters aus Stahlblech Die Erfinding bezieht sich auf einen Zentralheizungskessel, insbesondere auf einen Heizwassersammelbehälter aus Stahlblech als Ausgleichsspeicher zwischen einer Wärmepumpe und/oder einem Solarkollektor und einer Zentralheizungsanlage.
Der Heizwassersammelbehälter stellt einen Puffer dar, der die Wärme, die zu bestimmten Tageszeiten aus der IJmgebung aufgenommen wird, speichert und sie hei Bedarf an die Heizungsanlage wieterleitet. Da eine Wärmepumpe nur oberhalb einer Umgebungstemperatur von etwa 3°C arbeitet und da Solarkollektoren in ihrer Wirksamkeit von der Sonneneinstrahlung abhängig sind, ist fiir ein voll funktionierendes Heizungss-ystem auf jeden Fall eine Zusatzheizung in Form eines bekannten Heizkessels notwending. Der Heizkesselkann direct oder uber Heizwassersammelbehälter in die Zentralheizungsanlage eingeschaltet werden.
Der aufwand für die beiden Aggregate, nämlich den Heizkessel und den Heizwasserbehälter soll verringert und gleichzeitig die benötigte Stellfläche vermindert werden.
Gemäß der Erfindung besitzt der Heizwassersammelbehälter deshalb einen eingebauten Heizeinsatz aus korrosionsbeständigem Werkstoff zum Verbrennen fossiler Brennstoffe.
Es sind nicht mehr zwei separate Aggregate mit getrennten Wasseräumen und mit den entsprechenden Verbindungsrohren sondern nur noch ein einziger Wasserbehälter erforderlich. Der äußere Mantel aus Stahlblech entspricht dem Mantel des bisherigen Ausgleichsspeichers. Er kann ohne weiteres den jeweils vorhandenen Bedürfnissen angepaßt werden, um auf diebe variable Wasserinhalte zu schaffen. Der innere lIeizeinsatz, der als Brennkammer mit nachgeschaltetem Heizgaszug auszubilden ist, entspricht den heizgasberührten Flächen eines herkömmlichen Heizkesseks. Sein Außenmantel wird durch den Mantel des Sammelbehälters gebildet.
Wegen der möglichen niedrigen Temperaturen bei den verschiedenen Betrirbsweisen ist auf der Heizgasseite mit Schwitzwasserbildung beim Brennerbetrieb zu rechnen. Ans diesem Grund muß der Heizensatz aus korrosionsbeständigem Werkstoff gebildet sein.
Es empfiehlt sich Gußeisen, korrosionsbeständiger Stahl oder mit einem korrosionsbeständigen Überzug versehener Stahl. Der Heizeinsatz kann durch Flanschverbindung mit dem äußeren Stahlmantel verbunden werden.
Das Integrieren des Kessels in den Heizwassersammelbehä.lter führt zu einer Materialersparnis, da der bisherige Außenmantel des Kessels durch den Mantel des Sammelbehälters gebildet wird.
Verbindungsrohre und Montagearbeiten hierfür können entfallen.
Die benötigte Stellfläche wird verringert. Da sowohl die Speicherinhalte als auch die Heizflächen variiert werden können, ist das Aggregat fiir alle Bedarfsfalle einzusetzen. Wegen der relativ großen Wasserinhalte entstehen verlängerte Brennerlaufzeiten, was zu einer besseren Verbrennung führt. Das Aggregat kann sowohl zum Heizen als auch zum Erwärmen von Brauchwasser eingesetzt werden.
Die beigefügte Zeichnung stellt in einer einzigen Figur schematisch angedeutet. ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
In einen Heizwassersammelbehä.lter 1 aus Stahlblech, der als Speicher zwischen eine Wärmepumpe llnd/oder einen Solarkollektor zu schalten ist, ist ein Heizeinsatz aus einer Brennkammer 2 und einem Heizgaszug 3 aus korrosionsbeständigem Werkstoff eingebaut. Der Behälter 1 kann rund oder rechteckig gestaltet sein. Der Heizeinsatz kann aus einem Stück oder einzelnen Segmenten bestehen. Das Zusammenfügen erfolgt dllrch Flansche 4.
in der Beschreibung wurde die Erfindung auf einen Heizwassersammelbehälter bezogen, der in einc Anlage mit relativ niedrig temperiertem Heizwasser als Speicher eingebaut werden soll.
Die Spezialheizfläche aus korrosionsbeständigem Werkstoff läßt hier eine zusätzliche Beheizung mit fossilen Brennstoffen zu, ohne durch die aggressiven Heizgase zerstört zu werden.
Es ist auch möglich, die Erfindung bei einem Heizkessel selbst anzuwenden, der in Abhängigkeit von der Außentemperatur gesteuert werden soll. Je nach Außentemperatur können dabei im Heizkessel Wassertemperaturen auftreten, die wesentlich unter dem Taupunkt liegen, z.B. bei nur 360 C. Als äußere Kesselbegrenzung reicht normales Stahlblech aus. Ein korrosionsbeständiger Heizeinsatz, u. zw. die gesamte heizgasbeaufschlagte Fläche des Brennraumes und des Nachschalzuges, sorgt daffir, daß trotzdem die Zerstörungen durch die Heizgase ausgeschlossen werden.

Claims

Patentansprüche Zentralheizungskessel, insbesondere in Form eines Heizwassersammelbehälters aus Stahlblech als Ausgleichsspeicher zwischen einer Wärmepumpe und/oder einem Solarkollektor und einer Zentralheizungsanlage, gekennzeichnet durch einen eingebauten Heizeinsatz aus korrosionsbeständigem Werkstoff zum Verbrennen fossiler Brennstoffe.
2. Zentralheizungskessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der I{eizeinsatz aus einer Brennkammer (2) tind einer nachgeschalteten Heizgaszug (3) besteht.
3. Zentralheizungskessel nich den Anspriichen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Brennkammer aus Gußeisen besteht.
4. Zentralheizungskessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer und der Heizgaszug aus korrosionsbeständigem Stahlblech bestehen.
5. Zentralheizungskessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer und der Heizgaszug alls Stahlblech bestehen, das an der heizgasbeaufschlagten Seite mit einem korrosionsbeständigen Überzug verschen ist.
6. Zentralheizungskessel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizeinsatz aus Brennkammer (2) und Heizgaszug (3) durch Flansche (4) mit dem äußeren Behälter (1) verbunden ist.