DE2744288A1 - Werkzeug zum ausbau von befestigungsringen - Google Patents

Werkzeug zum ausbau von befestigungsringen

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DE2744288A1
DE2744288A1 DE19772744288 DE2744288A DE2744288A1 DE 2744288 A1 DE2744288 A1 DE 2744288A1 DE 19772744288 DE19772744288 DE 19772744288 DE 2744288 A DE2744288 A DE 2744288A DE 2744288 A1 DE2744288 A1 DE 2744288A1
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Stig Lennart Hallerbaeck
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SKF Kugellagerfabriken GmbH
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Description

α 27U288
SKF KUOBIIAeBRPABRIKBN GMBH *> 872 Schweinfurt, 28. Sept. 1977
TPA/01-Ma SW 76 021 DT
Werkzeug zum Ausbau von Befestigung«rlngen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug :um Ausbau von auf bzw. In Maschinenteilen auf- bzw. eingesetzten, mit schräg gerichteten, sich in das Material des Maschinenteils eingrabenden Zungen versehenen Befestlgungsringen.
Bs sind verschiedene Arten von Befestigungsringen bekannt. Eine gängige Type besteht aus einen z. B. durch einen Schlitz od. dgl. radial nachgiebigen Ring, der so verformt werden kann, daß er einen geringeren oder größeren Durchmesser verglichen mit dem in seinem entspannten Zustand aufweisen kann. Diese Art von Befestigungsringen ist gewöhnlich in einer Ringnut angeordnet, wobei der Befestigungsring sich nach dem Einsetzen entspannt. Um einen solchen Ring auszubauen, wird eine Zange od. dgl. verwendet, die die beiden Enden des Ringes auseinander- oder gegenelnanderzieht, wobei der Durchmesser des Ringes verändert wird und somit der Ring aus der Ringnut entfernt werden kann.
Bei einer anderen Art eines Befestigungsringes besteht dieser aus einem geschlossenen Ring, der an einem Rand mit Zungen od. dgl. versehen ist, die beim einsetzen in das umgebende Material eindringen können. Diese Zungen sind geringfügig nach außen abgewinkelt und legen somit den Ring gegen axiales Auspressen fest. Ein Naohteil dieser Befestigungsringe, die im Übrigen gute Ergebnisse erbringen, ist der, daß sie nicht entfernt werden können ohne daß das Material, in das sie eingedrungen sind, besshädigt oder der Ring selbst deformiert wird. Diese Art von Ringen wird folglich nur bei solchen Anwendungsfällen eingesetzt, wo ein Ausbau während der gesamten Lebensdauer des Maschinenteiles nicht beabsichtigt ist.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Werkzeug zum Ausbau solcher mit schräg nach außen verlaufenden Zungen
8098IS/0647
27AA288
SKF KUOBLLAOERFABRIKBN OMBH 3 Blatt - 2 -
versehener Befestigungsringe zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung ein Werkzeug vorgeschlagen, das zwei teleskopisch Ineinander angeordnete und in axialer sowie in Umfangerichtung zueinander beweglichen Teile, wobei ein Teil als ein Anschlag ausgebildet ist, der gegen einen radial inner- oder außerhalb der Zungen liegenden Abschnitt des Befestigungsringes zur Anlage kommt, während das andere Teil, das radial inner- oder außerhalb des ersten Teiles angeordnet ist, zwischen den Zungen des Befestigung«ringes einfUhrbare und durch Drehen hinter diese bringbare, mit Widerhaken od. dgl. versehene Vorsprung« aufweist, sowie Mittel zur Verschiebung der beiden Teile in axialer Richtung zueinander besitzt. Je nachdem, ob es sich um Befestigungsringe mit am äußeren oder inneren Rand angeordnetenZungen handelt, liegt das als Anschlag ausgebildete Teil des Werkzeuge innerhalb oder außerhalb des anderen Teiles des Werkzeugs.
Die Mittel zur Verschiebung der beiden Teile relativ zueinander können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein oder mehrere Schraubenbolzen oder Schrauben sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die beiden Teile des Werkzeugs durch hydraulischen Druck relativ zueinander zu verschieben.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt den Befestigungsring mit am äußeren Rand vorgesehenen Zungen im in einer Bohrung eingebauten Zustand,
Fig. 2 zeigt in einem Teilschnitt das Ausbauwerkzeug, das am Befestigungsring angesetzt ist,
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Befestigungsanordnung mit einem teilweise entfernten Befestigungsring und
Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das Ausbauwerkzeug zusammen mit dem entfernten Befestigungsring.
80981 5/0647
SKP KTOELLAOERFABRIKEN GMBH (j. Blatt - J,-
In Flg. 1 1st ein Außenring eines Lagers od. dgl. In der Bohrung eines Oehäuses 2 gezeigt. Der Befestlgungsrlng 3, der zur axialen Festlegung des Außenringes 1 dient, weist an äußeren Rand eine Anzahl von Zungen 4 auf. Diese Zungen 4 sind schräg nach außen gerichtet und greifen mit Ihren Kanten 5 In das Material des Oehäuses 2 ein.
In Flg. 2 1st das Ausbauwerkzeug auf den Befestigungsring aufgesetzt. Das Ausbauwerkzeug besteht aus zwei Teilen 6 und Q, die teleskopisch ineinander angeordnet sind. Das als Anschlag dienende Teil 6 liegt gegen einen radial innerhalb der Zungen 4 liegenden Abschnitt 7 des Befestigungsringes 3 an. Radial über diesem Anschlag 6 ist axial und in Umfangerichtung beweglich das Teil 8 angeordnet. Dieses Teil 8 ist mit axial verlaufenden Vorspriingen 9 versehen, die am freien Ende in einer Unfangsrichtung verlaufende Widerhaken 9a aufweisen. Diese mit Widerhaken versehenen Vorsprünge werden zwischen die Zungen 4 des Befestigungsringes eingeführt und durch Verdrehen hinter diese gebracht. Durch Verdrehen der im Teil 8 angeordneten Schrauben 10, die sich am Anschlag 6 abstützen, können die beiden Teile 6 und 8 axial gegeneinander verschoben werden.
In Flg. 3 ist die Funktionswelse dieses Werkzeuges dargestellt. Die Schrauben 10 sind bereits angezogen, wodurch eine Verschiebung des beweglichen Teiles 8 gegenüber dem Anschlag 6 erfolgte. Dabei wurden die Zungen 4 durch die Widerhaken 9a nach innen gebogen und außer Eingriff mit der Bohrung des Gehäuses 2 gebracht. Nun kann das Ausbauwerkzeug und der Befestigungsring abgezogen werden.
Figur 4 zeigt schließlich das Ausbauwerkzeug in perspektivischer Ansicht. Die Zungen 4 des Befestigungsringes sind dabei schon nach innen umgebogen und liegen nunmehr radial innerhalb des Außenumfanges des Teiles 8 des Ausbauwerkzeuges.
Die Erfindung wurde hler in Verbindung mit einem Lageraußenring gezeigt, bei dem genügend Raum für die Einführung der Vorsprung« 9
8 0 9 8 \5_/ 0 6 A 7
SKF KUGKLLAQERFABRIKEN GMBH 1^ Blatt - 4 -
zur Verfugung steht. Das liegt daran, daß der Lageraußenring an den Kanten abgerundet 1st. Die Erfindung kann selbstverständlich In Verbindung mit anderen Maschinenteilen verwendet werden, es muß Jedoch sichergestellt sein, daß genügend Raum fUr das Einführen der Vorsprünge des Ausbauwerkzeuges hinter die Zungen des Befestigungsringes vorliegt.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das in den Zeichnungen dargestellte AusfUhrungsbeispiel. Selbstverständlich können im Rahmen des Srfindungsgedankens Änderungen vorgenommen werden. So ist es möglich, das erfindungsgeBüße Ausbauwerkzeug auch bei Befestigungsringen anzuwenden, bei denen die Zungen am inneren Rand (» Bohrung) angeordnet sind. In diesem Fall liegt das Teil, dessen axiale mit Widerhaken versehene Vorsprünge zwischen die Zungen greifen, radial innerhalb des als Anschlag dienenden Teiles des Werkzeuges.
Anstelle der Schrauben zur axialen Verschiebung der Teile zueinander können auch hydraulische Mittel zur Anwendung gelangen. Zu dieses Zweck wird in den Raum zwischen den beiden Teilen des Werkzeuges über geeignete Leitungen ein Druckmittel zugeführt, d. h. die beiden Teile wirken als Kolben und Zylinder.
809815/0647

Claims (3)

  1. 3KF KUGBLLAOEHFABKIKBN GMBH 872 Schweinfurt, 28. Sept. 1977
    TPA/Ql-Ma SW 76 021 DT
    j Werkzeug zum Ausbau von auf bzw. in Maschinenteilen auf- bzw. eingesetzten, mit schräg gerichteten, sich in das Material des Maschinenteils eingrabenden Zungen versehenen Befestigungsringen, gekennzeichnet durch zwei teleskopisch ineinander angeordnete und in axialer sowie in Umfangsrichtung zueinander bewegliche Teile (6, 8), wobei ein Teil (6) als Anschlag ausgebildet ist, der gegen den radial inner- oder außerhalb der Zungen (4) liegenden Abschnitt (7) des Befestigungsringes (3) zur Anlage kommt, während das andere Teil (8), das radial inner- oder außerhalb des ersten Teiles (6) liegt, zwischen den Zungen (4) des Befestigungsringes (3) einfuhr- und hinter diese bringbare mit Widerhaken (9a) od. dgl. versehene axial· Vorsprlinge (9) aufweist, sowie duroh Mittel (10) zur Verschiebung der beiden Teile (6, 8) relativ zueinander.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verschiebung der Teile (6, 8) zueinander aus Schraubenbolzen (10) od. dgl. bestehen.
  3. 3. Werkzeug nach Ansprach 2, gekennzeichnet durch hydraulische Mittel zur Verschiebung der Teile (6, 8) zueinander.
    8090 1 5/0647
    ORIGINAL INSPECTED
DE19772744288 1976-10-06 1977-10-01 Werkzeug zum ausbau von befestigungsringen Pending DE2744288A1 (de)

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DD (1) DD132321A5 (de)
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