DE2743846A1 - Verfahren zur herstellung eines destillierten butandiols - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines destillierten butandiols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines destillierten Butandiols
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Butandiol, insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung eines destillierten Butandiolproduktes von hoher Qualität in hoher Ausbeute.
  • Butandiol wird durch katalytische Hydrierung von Butindiol gemäß der US PS 3 449 445 hergestellt. Das Butindiol wird durch katalytische Athinylierung zwischen wässrigem Fornaldehyd und Acetylen gemäß den US PSS 2 871 273, 2 939 844, 3 108 148, 3 294 849, 3 .550 576, 3 723 545 und 3 920 759 erhalten.
  • Die durch Äthinylierung hergestellten Butindiollösungen enthalten jedoch zahlreiche Verunreinigungen einschließlich ungelöster Salze, wie Natrlumformiat, Calciumformiat, Magnesiumformiat und Natriumacetat ; Kieselsäure und Kieselsäuresalze und etwas nicht umgesetztes Formaldehyd. Diese Verunreinigungen entstehen auf verschiedene Weise. Die Formiate sind immer aufgrund einer Canizzaro-Reaktion des Formaldehydreaktionsteilnehmers mit sich selbst anwesend. Natriumacetat stammt aus seiner Verwendung als Puffer zur Kontrolle des pH-Wertes des Reaktionsmediums während der Äthinylierung und Calcium-und Hagnesiumionen und Kieselsäuren und -salze werden aus dem Äthylierungs katalysator ausgelaugt.
  • Diese oben genanntenSalze, insbesondere die Formiate und Acetate, stören die endgültige Destillation zur Bildung des Butandiolproduktes, und die anderen Verunreinigungen, wie die Metallionen, Kieselsäuren und -salze und der überschüssige Formaldehyd verringern die Lebensdauer des zur Umwandlung von Butindiol in Butandiol verwendeten Hydrierungskatalysators.
  • Es wurde nun gefunden, daß während dieser endgültigen fraktionierten Destillation des Butandiolproduktes aus der rohen Butandiollösung dsr Destillationsrückstand ein Gel - selbst bei hohen Temperaturen - bildet und so einen Teil des Butandiols einschließt und die Ausbeute verringert. Diese äußerst unerwünschte Tatsache wird verstärkt, weil der butandiolhaltige gelierte Rückstand nicht fließt und nicht gepumpt werden kann. In der Vergangenheit war es daher notwendig - und zwar in einem absatzweisen oder kontinuierlichen Verfahren - eine beträchtliche Menge Butandiolflüssigkeit bei dem gelierten Rückstand zu belassen, um diesen fließbar und pumpbar zu halten, was ZU einem weiteren Verlust an Produktausbeute führte. Beim großtechnischen Arbeiten Mußten mindestens 5 8 der Butandiolflüssigkeit im Rückstand belassen werden, zur diesen mit Sicherheit fließbar zu halten.
  • In der Vergagenheit gab es keine befriedigenden Wege, um die Ausbeuteverluste durch Gelbildung und den Verlust und Aktivität und Lebensdauer dos Sydrierungskatalysators zu beheben.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein Verfahren zur Herstellung eines destillierten Butandiolproduktes. von hoher Qualität in hoher Ausbeute geschaffen. Das Vorfahren geht von einer rohen Butindiollösung aus, die durch Äthinylierungsreaktion zwischen wässrigem Formaldehyd und Acetylen hergestellt ist. Die rohe Butindiollösung enthält mindestens ein Metallion, gewöhnlich ein Natrium-Hagnesium- und/oder Calciumion, und ein Anion, insbesondere ein Formiation, und gewöhnlich auch ein Acetation, sowie häufig Kieselsäuren und deren Salze als Verunreinigungen sowie nicht umgesetzten Formaldehyd. Nach wesentlicher Befreiung der Lösung von nicht umgesetztem Formaldehyd wird die gestrippte Lösung mit Ionenaustauscherharzen einschließlich mindestens eines Kationenaustauscherharzes zur Entfernung von einem oder mehreren der anwesenden Metallionen und einem Anionenaustauscherharz zur Entfernung des Formiations und der gegebenenfalls in der Lösung anwesenden Acetationen und Kieselsäuren und deren Salzen behandelt. Dann wird die deionisierte ButindiAlösung zur Bildung einer gereinigten Butandiollösung hydriert, die dann fraktioniert destilliert wird, wobei deren Rückstand in fließbarem Zustand gehalten wird, wodurch man ein Butandiolprodukt von hoher Qualität in hoher Ausbeute erhält.
  • Fig. 1 zeigt ein Fließdiagrruma des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer geeigneten Ionenaustauscherbehandlungsvorrichtung gemäfi einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt ein Fließdiagramm zur Durchführung des erfindungsge:aäßen Verfahrens. Die erste Verfahrensstufe ist eine Äthinylierungsreaktion zwischen wässrigem Formaldehyd und Acetylen unter Bildung einer rohen Butindiollösung. Diese Äthinylierungen erfolgen in Anwesenheit eines geeigneten Katalyvators, gewöhnlich eines Cuproacetylidkomplexes, der auf einem inerten Träger, wie Magnesiumsilicat. Kupfersilicat, Kieselsäuregel, Aluminiumoxid, Aktivkohle, Diatomeenerde usw., abgescEieden ist. Bevorzugte bekannte Katalysatoren umfassen einen Cuproacetylidkomplex auf einem Magnesium~ silicatträger gemäß der US PS 3 920 759. Wie bereits erwähnt, werden jedoch Formiat ionenverunre in igungen während des Atb inylierungsverfahren 5 gebildet; Acetate sind in der gepufferten wässrigen Formaldehydlösung anwesend, und Metallionen und Kieselsäuren und Kieselsäuresalze können ebenfalls nach Auslaugen aus dem Katalysator während des Reaktionsverlaufes in der rohen Butindionllösung anwesend sein.
  • Die Äthinylierung selbst erfolgt vorzugsweise durch Rühren der wässrigen, auf einen pH von 3-10 gepufferten Lösung bei einer Temperatur von etwa 6o-1200C.
  • und einem Druck unter 2 at Acetylenteildruck in Anwesenheit eines in situ gebildeten Katalysators, der in der oben genannten US PS genau beschrieben wird.
  • Dann wird die rohe Butindiollösung aus der Äthinylierung zum Verflüchtigen von nicht umgesetztem Formaldehyd, Propargylalkohol als Nebenprodukt und eines Teils des Wassers erhitzt und/oder vermindertem Druck unterworfen. Vor der Ionenaustauschbehandlung wird die Lösung durch Destillation vorzugsweise auf einen niedrigen Formaldehydgehalt, z.B. 0,1-0,4 Gew. -% gebracht, wie im folgenden genauer beschrieben, obgleich das Abstrippen auch danach erfolgen kann.
  • An diesem Punkt des Verfahrens wird die abgestrippte wutindiollösung mit Ionenaustauscherharzen behandelt, um unerwünschte Verunreinigungen, einschließ lich mindestens eines Metallions, gewöhnlich eines Natrium-, Magnesium-und/oder Calcionions, und Formiations sowie gegebenenfalls anwesender Acetat-Ionen und vorzugsweise zur Entfernung der gegebenenfalls ebenfalls anwesenden Kieselsäuren und deren Salzen, zu entfernen. Gemäß Fig. 2 erfolgt die Ionenaustauschbehandlung vorzugsweise in einer Reihe aufeinanderfolgender, verbundener Ionenaustauscherharzbetten,- die jeweils für eine spezifische Funktion bei der Entfernung einer oder mehrerer der unerwünschten Verunreinigungen ausgebildet sind, Die erste Ionenaustauschstufe erfolgt mit einem Kationenaustauscherharz (Stufe 1) zur Entfernung metallischer Ionen aus der Lösung. Das Kationenaustauscherharz ist in seiner Wasserstofform (oder freien Säureform) anwesend und ist vorzugsweise eine starke Säure. Erfindungsgemäß geeignete Kationenaustauscherharze sind gelartige, synthetische Harze hoher Kapazität vom sulfonierten Polystyroltyp sowie die porösen oder makroretikularen Sulfonsäuren, obgleich auch andere, ähnliche, in der Technik verfügbare Harze verwendet werden können. Ein typisches Kationenharz vom Geltyp ist Amberlite IR-120, während ein makroretikulares Harz Amberlite 200 (beide von der Firma Rohm & Haas Co.)ist.
  • Die Stufe 2 der Ionenaustauschbehxulung der gestrippten Butindiollösung in der bevorzugten Ausf' hrungsform der Erfindung erfolgt mit Anionenaustauscherinsbesondere harzen, die/das Formiation und das gegebenenfalls anwesende Acetation aus der Lösung entfernen. Als Anionenaustauscherharz kann eine schwache oder starke Base in Hydroxid- oder freier Basenform ausgewählt werden. Beide Arten entfernen Formiat- und Acetationen, die schwachen Basenharze sind jedoch billiger und werden daher bevorzugt. Geeignete schwach basische Harze sind die gelartigen Polyamin- und die porösen oder makroretikularen Polvaminharze, die gewöhnlich die N ,N-Dimethylaminomethylderivate von Polystyroldivinylbenzol sind, obgleich auch andere bekannte Materialien verwendet werden können. Ein typisches derartiges, gelartiges Harz ist Amberlite IRA-47 (Rohm & Haas Co), während ein typisches poröses oder makroretikulares Harz Anberlite IRA-93 (ebenfalls von Roha & Haas Co.) ist.
  • Wenn Kieselsäuren und -salze in der gestrippten Butindiollösung answesend sind, wird vorzugsweise eine kurze dritte Stufe 3 mit einem stark basischen Anionenaustauscherharz zur Entfernung dieser Materialien eingeschlossen. Die Entfenung dieser Säuren und Salze hat wenig Wirkung auf die Ausbeute des destillierten Butandiols im vorliegenden Verfahren; jedoch wird die Lebensdauer des zur Herstellung von Butandiol aus Butindiol verwendeten Hydrierungs katalysators erheblich verlängert, wenn diese Verunreinigungen vor der Hydrierung entfernt werden.
  • Die in der dritten oder zweiten Stufe geeigneten stark basischen Anionenaustauscherharze sind gelartige, synthetische Polyammoniumhydroxidharze und poröse oder makroretikulare Polyamrnoniwndrox idderivate von Polzstyrol-Divinilbenzol-Harzen. Ein typisches Harz ist Amberlite IRAJ+OO, obgleich auch andere übliche Materialian verwendet werden können.
  • Die obigen Ionenaustauschstufen und Harzbetten können auf verschiedene Weise einzeln oder in Kombination ausgewählt und verwendet werden. Bei jeder Kombination wird die gestrippte Butindiollösung vorzugsweise nacheinander durch jedes Bett geführt, um eine zur Hydrierung bereite, deionisierte Butindiollösung zu ergeben. Eine besonders zweckmäßige Kombination von Stufen ist ein dreistufiges System, d.h. ein stark saures Kationenharzbett, dann ein schwach basisches Anionenharzbett und ein stark basisches Anionenharzbett. Bei dieser Kombination entfernt das Kationenharz sowohl die ein~ als auch die mehrwertigen Kationen, und das relativ billige, schwach basische Anionenharz kann Formiat-und Acetationen aus dem wässrigem Strom entfernen. Das kostspieligere, stark basische Harz kann dann alle Kieselsäuren und Kieselsäureanionen entfernen.
  • Weiterhin geeignet ist die Kombination eines 2-stufigen Systems, nämlich ein stark saures Kationenaustahscherharzbett und direkt anschließend ein stark basisches Anionenaustauscherharzbett. Dieses System bietet den Vorteil einer geringeren Anzahl von Stufen als die vorhergehende Kombination, verwendet jedoch das kostspieligere stark basische Harz in der zweiten Stufe zur Entfernung der starken und schwachen Anionen einschließlich Silicatanionen.
  • In jeder besonderen Kombination brauchen die Ionenaustauscherharze jedoch nicht - wie in Fig. 2 - in getrennten Betten anwesend zu sein, sondern sie können in einem besonderen Bett gemischt werden, in dem sie zur Regeneration getrennt werden können. Diese Anordnung ist jedoch nicht ebenso wirksam wie getrennte Betten.
  • Nach der Ionenaustauschbehandlung wird die deionisierte Butindiollösung katalytisch zur Bildung einer gereinigten Butandiollösung hydriert. Die HydrSierungsstute wird in den folgenden Beispielen im einzelnen beschrieben.
  • Die Ionenaustauschbehandlung kann nach der Hydrierung erfolgen, wird jedoch vorzugsweise vor derselben durchgeführt, insbesondere, wenn Kieselsäuren und deren Salze anwesend sind, die die Aktivität des Katalysators verringern und seine Lebensdauer verkürzen.
  • Dann wird die gereinigte Butandiollösung fraktioniert destilliert und liefert das gewünschte destillierte Butandiolprodukt. Während der Destillationsstufe abdestilliert: wird zuerst Wasser, dann leichte organische Fraktionen/und schließlich wird reines Butandiol in hoher Ausbeute tberdestilliert.
  • Als besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung wird der Rückstand während der Destillation ständig in fließbarem Zustand, d.h. ohne Gelbildung, wie bei den bekannten Destillationen aus nicht-deionisierten Lösungen, gehalten.
  • Dieser Unterschied stammt aus der Tatsache, daß das Gel aus Metallsalzen der Ameisensäure (und gegebenenfalls anwesenden Essigsäure) und hoch siedenden organischen Fraktionen besteht. Dagegen enthalten die erfindungsgemäßen, deionisierten Butandiollösungen nicht ausreichend Metallionen und Formiationenverunreinigungén für eine Gelbildung. Selbstverständlich sind in nicht deionisierten Butandiollöoungen diese Verunreinigungen in reichlichem Maß anwesend. Da das Gel flüssiges Butandiol einschließt, wird die Ausbeute an destilliertem Butandiol im erfindungsgemäßen, deionisierten Verfahren erhöht und die Qualität verbessert. Da weiterhin der flüssige Rückstand in dieser Destillation ständig fließbar bleibt, braucht er keinen Teil des Butandiolproduktes zu bewahren, um fließbar (zum Verwerfen bei einem abstatzweisen Verfahren) oder pumpbar (zur Rückführung oder zum Verwerfen bei einem kontinuierlichen Verfahren) zu bleiben.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken. Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile und Verhältnisse Gew.-Teile und Gewichtsverhältnisse.
  • Beispiel 1 Herstellung von destilliertem Butandiol durch das deionisierende Verfahren A,) Herstellung der rohen Butindiollösung Formaldehyd und Acetylen wurden in einem Äthinylierwngsverfahren gemäß der US PS 2 920 759 tur Bildung einer rohen, wässrigen 35-$igen Butindiollösung ungesetzt. Die Lösung enthielt nicht umgesetzten Formaldehyd, Magnesiumtorniat, Calciumformiat, Natriumacetat, Kieselsäuren und Kieselsäuresalze als Verunreinigungen.
  • B.) Herstellung der gestrippten Butindiollösung Dann wurde dernicht umgesetzte Fontaldehyd in der rohen Butindiollösung durch Destillation auf eine Konzentration von 0,1-0,4 % der Lösung entfernt.
  • eine Analyse auf Metallbestandteile zeigte im wesentlichen 100 ppm Magnesium, 1C? ppa Natrium und 135 ppa Sitz. Der pH-Wert betrug 5,0 und die Leitfähigkeit 930 Mikroohm.
  • C.) Behandlung mit Ionenaustauscherharzen (3-Bett-System) In folgender Weise wurde ein 3-Bett-Ionenaustauscherharzsystem konstruiert: Das erste Bett in einer Glaskolonne von 7,5 cm innerem Durchmesser und 1,5 a Höhe wurde mit 3,4 1 Amberlite IR-120, einem stark sauren Kationenaustauscherharz mit einer Kapazität von 1,9Mäq./ccm (naß), bezogen auf die Natriumform des Harzes, gefüllt.
  • Die zweite Glaskolonne von 16 cm innerem Durchmesser und 1,2 m Hobt wurde mit 9,06 1 Amberlite IRA-93, einem schwach basischen An ionenaustauscherharz mit einer Kapazität von 1,2 Mäq./ccm (naß) gefüllt. In eine dritte Glaskolonne von 5 cm innerem Durchmesser und 1,2 m Höhe wurden 0,934 1 Amberlite IRA-400, ein stark basisches Anionenaustauscherharz mit einer Anionenaustauschkapazität von 1,4 Mäq./ccm (naß) gegeben.
  • Jedes Harzbett ar mit einer Einlaßleitung etwa 10 cm oberhalb des Harzbettes und einem Ausfluß zur Abführung versehen, damit Regenerierungsmittel und Spülwasser getrennt durch jedes Bett gepumpt werden können. Die drei Harzkolonnen wurden so zusammen verbunden, daß beim Öffnung oder Schließen der entsprechenden Ventile Flüssigkeit durch jede in der oben genannten Reihenfolge abwärts gepumpt werden konnte.
  • Jedes Harzbett wurde mit deionisiertem Wasser gespült und dann regenriert.
  • Das Kationenharzbett wurde durch Abwärtspumpen von 17,8 1 5-%iger H2SO4 rit einer Geschwindigkeit von 0,21 l/min regeneriert und mit 21 1 deionisiertem Wasser bei 0,3 l/min gespült; das Spülwasser enthielt dadurch nur 49 ppm v 04. Das schwach basische Harzbett wurde durch Hindurchpumpten ron 11 1 4-%igem NaOH bei einer Geschwindigkeit von 0 ,27 l/min regeneriert und dann mit 24 1 deionisiertem Wasser bei 0,4 l/min gespült. Die endgültige Probe des Spiilwassera aus der Harzbett enthielt nur 40 ppx NaOH. In ähnlicher Weise wurde das stark basische Harzbett mit 9 1 4-%igem NaOH bei 0,2 1/min regeneriert und mit 12 1 deionisiertem Wasser bei derselben Geschwindigkeit gespült. Die Probe des letzten Spülwasser3 aus dem Bett zeigte nur 10 ppm NaOH.
  • Dann wurde das wässrige Butindiol durch die drei Betten in Reihe gepumpt, wobei mit den Bett des Kationenaustauscherharzes begonnen und mit dem schwach basischen und abschließend stark basischen Anionenharz bei einer Geschwindigkeit von 0,1 l/min fortgesetzt wurde. Nach der ersten Stunde des Betriebes wurde eine Probe der deionisierten Butindiollösung entnommen. Sie enthielt nur 0,01 ppm Magnesium und 2,7 ppm lösliches Silicat als SiO2, Der pH-Wert betrug 7,8 und die Leitfähigkeit 3,1 Mikroohm. Nach Behandlung von 195 1 Lösung enthielt diese 0,06 ppm Magnesium, 2 ppm Natrium und 3,0 ppn lösliches Silicat als SiO2. Die Leitfähigkeit betrug 7,9 Mikroohm.
  • D.) Herstellung der gereinigten Butandiollösung Dann wurde deionisiertes, 35-$iges, wässriges Butindiol als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Butandiol durch Hydrierung wie folgt verwendet: Für die Hydrierungsversuche wurde ein 3,8 -l-Autoklav aus rostfreiem Stahl verwendet, der mit einer entfernbaren inneren Auskleidung aus rostfreiem Stahl, einem Wasserstofffließmesser und Volumenintegrator sowie einem wDispersimaxt-magnetischen Rührer und einer automatischen Temperaturkontrolle versehen war. Geschwindigkeit und Menge des zum Autoklaven fließenden Wasserstoffs wurden genau durch Druckabfall über eine Öffnung und durch Druckabfall in einem Zylinder von genau bekanntem Volumen gemessen.
  • Der Autoklav hatte einen Abgabearm ("blow leg") zur Produktabgabe, der sich bis 19 cm vom Boden der Auskleidung erstrekte. Nach Entfernung des Produktes bleibt ein Volumen von 240 ccm Katalysator und Butandiollösung an Boden der Auskleidung zurück. Die Auskleidung hat zwei Prallplatten von 1,25 x 29,2 cm 'eine auf jeder Seite). Die Reaktionstemperatur wird autonatisch kontrolliert. Ein Signal aus dem Wärmeelement betätigt die elektrischen Heizer des Autoklaven und reguliert den Kühlwasserfluß in den Kühlschlangen.
  • Für einen Anfangsversuch wurde die Autoklavenauskleldung mit 72 g frischem Raney-Nickel und 1581 g der deionisierten Butindiollösung beschickt. Die Auskleidung wurde in den Autoklaven eingesetzt und dieser verschlossen und nach Austausch der Luft durch Stickstoff und des Stickstoffs durch Wasserstoff auf Lecks untersucht. Das System wird als dicht angesehen, wenn der gesamte Wasserstoffverlust unter 0,002 SCFM beträgt. Das 1-lWasqersto£freservoir wird mit Wasserstoff auf einen Druck von 1800 psig eingestellt.
  • Dann wurde der Autoklav ohne Rühren auf 480C. erhitzt und der Wasserstoffdruck auf 300 psig erhöht. Bei 480C. wurde der Rührer zur Einleitung der Hydrierung in Gang gesetzt. Die Temperatur wurde durch die Kontrollvorrichtung bei 500C. gehalten., es wurde mit 1435 rpm gerührt.
  • Der Wasserstoffverbrauch nimmt schnell ab und bleibt während der ersten Hälfte der Hydrierung fast konstant. Dann fallt der Verbrauch einige Minuten stark ab und steigt auf eine neue Spitze, bevor er allmählich auf weniger als 0,002 ACRM am Ende absinkt. Die gesamte Reaktionsmenge, ausgedrückt als Wasserstoffverbraucht, beträgt 115 ccm H2/min/g Katalysator. Diese Menge ist aus der 78 Hinuten langen Reaktionszeit vom Beginn bis zu dem Punkt berechnet, als die Menge des Wasserstoffverbrauches unter 0,006 SCFM absank. Die Reak tionsmischung wurde erhitzt und weitere 2 Stunden unter Wasserstoff gerührt.
  • Dann wurde die Wärmezufuhr unterbrochen und dar Kühlwasserfluß erhöht. In 2 Stunden betrug die Temperatur 25°C; , dann wurde das Rühren unterbrochen und der Katalysator sich absetzen gelassen.
  • Für den nächsten Versuch wurde eine weitere Beschickung aus 1580 g der Butindiollösung durch eine kleine Öffnung im Kopf zum Autoklaven zugegeben.
  • Ein langsamer Wasserstoffstro durch den Autoklaven schließt die Luft während der Beschickung aus. Dann wurde das Verfahren des ersten Versuches wiederholt. Das Gewicht an gewonnenem Produkt in diesem Versuch betrug 1585 g.
  • Nach demselben Verfahren und mit demselben Ausgangsmaterial erfolgten weitere 14 Autoklavenversuche. Der dabei verwendete Raney-Nickel-Katalysator wurde zurückgewonnen, gewaschen und getrocknet. Bei Analyse auf unlösliche Silicatsalze zeigte er nur 0,55 % Kieselsäure als SiO2 im Vergleich zu 0,43 9 bei frischem Raney-Nickel. Da dieser kleine Unterschied innerhalb der Fehlergrenzen des Analyseverfahrens liegt, zeigt dies, daß keineReststellbare Kumulierung unlöslicher Silicatsalze erfolgte.
  • -en Das Produkt aus allen Autoklavenversuch/mit Ausnahme des ersten wurde zur Herstellung eines Niederdruck-Hydrierungsmaterials für diese Versuchsreihe gemischt. Dann wurde das gemischte Material unter schärferen Bedingungen nach dem folgenden Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Butandiollösung hydriert: Es wurde dieselbe Autoklavenanlage, jedoch mit 1500 paig Wasserstoffdruck, verwendet. In den leeren Autoklaven wurde eine Beschickung aus 1800 g des obigen Niederdruck-Hydrierungsgemisches zusammen mit 72,8 g Raney-Nickelkatalysatorpaste und ein wenig deionisiertem Wasser zum Ausspülen des Katalysators aus seinem Behälter gegeben. Dasselbe Hydrierungsverfahren wurde wiederholt, jedoch bei einer ReaktionstemPeraturvon 1500C. und einem Wasserstoffdruck von 1500 psig. Nach einer Reaktionszeit von 10 Stunden wurde der Autoklav abgekühlt und der Katalysator sich absetzen gelassen. Das Produkt wog 1705,7 g; es wurde durch den Abgabearm entleert und hinterließ einen Rückstand aus Katalysatorpaste und Produkt im Autoklauen. Nach demselben Verfahren erfolgte eine zweite Hochdruckhydrierung ait demselben Material zur Erzielung von weiterer Butandiollösung für die Destillation.
  • E. Herstellung des destillierten Butandiolproduktes Dann wurde die wässrige Butandiollösung zur Erzielung eines gereinigten Butandials in hoher Ausbeute destilliert. Dabei wurde ein 3 1 Vierhalsdestillationskolben mit einem Thermometer, vakuumdichten Rührer und Tropftrichter versehen und mit 750 g wässrigem deionisiertem Butandiol beschickt. Die Kolbenanordnung wurde mit Heizmantel, "Claisen"-Destillationskopf, abwärts führendem Kühlen, Fraktionieungsanlage und Aufnahmekolben versehen. Weitere 250 g Butandiollösung wurden in den Tropftrichter für eine spätere Zugabe zum Kolben gegossen. Der Kolben wurde unter Rühren erhitzt, und das Wasser bei atmosphärischem Druck als erste Fraktion abdestilliert. Nach Entfernung etwa der Hälfte des Wassers wurden die restlichen 250 g Butandiollösung aus dem Tropftrichter zugegeben und die Destillation fortgesetzt. Als die Temperatur der Flüssigkeit im Destillationskolben 140 0C. erreichte, wurde das Erhitzen unterbrochen.
  • Dann wurde ein sauberer Aufnahmebehälter angeschlossen und das Destillations mit system an eine Druckregulierungsvorrichtung, Manomater , /Troc keneis gekühlte Falle und Vakuumpumpe angeschlossen. Dann wurde die Destillation bei einem Druck von 15 mm Hg bis zu einer Blasentemperatur von 1100C. tortgesetzt. Es wurde eine kleine flüssige Fraktion (Nr. 2) entnommen, und nach Entspannung des Vakuums mit Stickstoff wurde der Inhalt der Falle (hauptsächlich Wasser) zur Fraktion Nr. 1 zugegeben. Die Destillation wurde erneut bei einem Druck von 10 mm Hg fortgesetzt, und eine große Fraktion (Nr. 3) aus wassertrele Butandiol wurde bis zu einer Blasentemperatur von 1600C. gesammelt. Danach wurde der Aufnahmebehälter ausgetauscht und eine vierte Fraktion bis zu einer Blasentemperatur von 2000C. aurgenoen. Dann wurde der Druck sofort mit Stickstoff auf 40 mm Hg erhöht, was die Destillation abbrach.
  • Während der Destillation blieb der Rückstand im Destillationskolben völlig fließbar; dieser Zustand dauerte fort, selbst als der Rückstand auf Zimm.ertemperatur abgekühlt wurde. Zu keinem Punkt im Destillationsverfahren wurde irgendein Anzeichen einer Gelbildung festgestellt.
  • Die Butaniiolprodukte, der Rückstand und die anderen Fraktionen wurde gewogen und analysiert, um die in Bezug auf die Gesamtausbeute an organischen Produkten und Nebenprodukten gebildete Butandiolmenge zu bestinnnen. Die Fraktionen 1 und 2 wurden durch Gaschromatographie unter Verwendung von n-Pentanol als innerer Standard analysiert. Fraktion 3, das Butandiolprodukt, wurde durch Gaschromatographie auf Reinheit analysiert. Das Wasser wurde durch Karl-Fischer-Verfahren bestimmt. Weiter wurden der Gefrierpunkt (°C.), die Carbonylzahl und die Farbe (APHA Skala) gemessen.
  • Dann wurde die Destillation mit einer weiteren Probe des deionisierten wässrigen Butandiols wiederholt; die Daten beider Destillationen sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt. Sie werden mit einem durch das nicht-deionisierunde Verfahren von Beispiel 2 hergestellten, destillierten Butandiol vereichen.
  • Wie aus der folgenden Tabelle I ersichtlich, erhält man mit dem deionisierenden Verbindung im Vergleich zum nicht-deionisierenden Verfahren von Beispiel 2 eine Erhöhung der Butandiolausbeute von 3-4 %.
  • Tabelle I Vergleich der Butandiolproduktqualität und -ausbeute bei deionisierenden und nicht-deioniesierenden Verfahren Beispiel 1 Beispiel 2 Beschickung zur Hydrierung Deionis. Butinediol nicht-Deionis. Butinediol Destilation Nr. No. 1 No. 2 No. 1 No. 2 % der Beschickung Wasser und leichte Materialien 61.33 60.08 65.62 63.44 Butandiol in Frakt. 2 (1+) 0.12 0.25 0.01 0.14 Butandiol (Frakt. 3) 36.88 38.18 20.95 32.42 hoch siedende Material. (Frakt. 4) 0.42 0.30 0.58 0.80 Rückstand 0.93 0.94 2.55 2.98 Verlust (Differenz) 0.32 0.25 0.29 0.22 Destillationsbeschickung Wasser (durch Destill.. (2+) 60.46 59.26 65.34 63.08 Butandiol (Gaschromatogr. 3+) 0.53 0.53 0.27 0.35 Methanol (Gaschromatogr. 3+) 0.34 0.29 0.01 0.01 Analyse des Rückstandes Asche; % 19.0 19.44 1+ = es wurde eine geringe Zwischenfraktion entnommen; der Butandiolgehalt wird gezeigt, und der Wassergehalt wurde zu Wasser und leichten Materialien (No. 1) addiert 2+ = die Gesamtwassermenge erhält man aus dem Gewicht von Wasser und leichten Materialien durch Subtrahieren des Methanol- und Butanolgehaltes 3+ = Butanol und Methanol (Gew. -%) wurden durch sorgfältige Gaschromatographie der Destillationsbeschickkung mit bekannter Zugabe von n-Pentanol als innerer Standard bestimmt Tabelle I Fortsetzung Butandiolqualität Gefrierpunkt: °C. 19.6 19.6 19.1 19.0 Carbonylzahl 0.08 0.06 0.13 0.05 Wasser; % 0.10 0.07 0.23 0.21 Butandiolreinheit (Gaschromatogr. (4+) 99.78 99.78 99.23 99.37 Farbe (APHA) 0 0 0 5 hoch siedende Fraktion 4 Butandiol ; %; Gaschromatographie 96.62 93.63 68.38 Ausbeut an destilliertem Butandiolprodukt Butandiol, Fraktion 3 (5+) 94.9 95.4 92.1 90.7 Rückstand (6+) 2.4 2.3 5.3 5.9 4+ = gaschromatographische Analyse auf "wie vorgefundener" Grundlage (einschließlich Wasser) 5+ = umfaßt die geringe Menge Butandiol in Fraktion 1 und 2 gemäß Bestimmung durch Gaschromatographie (unter Verwendung eines inneren Standards). Die Ausbeute sind Teile Butandiol pro 100 Teile verwendetes Butindiol 6+ = der organische Anteil des Rückstandes Bsis~pLel~ 2 Herstellung von destilliertem Butandiol durch ein nicht-deionisierendes Verfahren Eine Beschickung aus 18,9 g rohem, 36,5-%igem wässrigem Butindiol mit 0,5 % Formaldehydgehalt wurde zu einer oben offenen 45,6 1 Stahltrombel xeueben.
  • Die Beschickung wurde gerührt, während der pH-Wert durch Zugabe von 58,4 g 50-96igem NaOH auf 9,6 erhöht wurde. Die Lösung wurde mit einer Wasserdampf schlange auf 90 0C. erhitzt, und Erhitzen und Rühren wurden 3 Stunden bei 900C. fortgesetzt, wobei weitere 80,5 g 50-%iges NaOH zugefügt wurden, um den pH-Wert auf 8,5 oder höher zu halten. Dann wurde die so behandelte Butindiollösung auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen und filtriert. Der pH-Wert der filtrierten Lösung wurde durch Zugabe von 16,7 g 85,9-%iger Phosphorsäure von 9,5 auf 7,5 gesenkt. Zur Ergänzung des durch Verdampfen verlorenen Wassers wurden 2,6 1 deionisiertes Wasser zugegeben. Der Formaldehydgehalt des Butindiols wurde durch diese Behandlung praktisch auf 0 verringert, und die erhaltene Lösung enthielt 35,3 % Butindiol. Die Leitfähigkeit der Ausgangsmaterialien betrug 1200 Mikroohm und die der behandelten Lösung 3200 Mikroohm.
  • An der Lösung erfolgten gemäß Beispiel 1 verschiedene Niederdruckhydrierungen in einem Autoklaven (300 psig H2). Aus dem aus diesen Versuchen gewonnenen Produkt wurde eine Mischung hergestellt und ein Teil derselben in zwei getrennten Autoklavenversuchen bei hohem Druck ist psig H2 ebenfalls gemaß Beispiel 1 hydriert. Die wässrige Butandiollösung aus den beiden Versuchen wog 1743 g bzw. 1830 g.
  • Dann wurden die Butandiollösungen gemäß Beispiel 1 zu einem Butandiolprodukt destilliert. Am Ende beider Destillationen bildete sich ein Gel und verhinderte die Gewinnung eines wesentlichen Teils des Butandiolproduktes.
  • Dadurch wurde das Gewicht des Rückstandes erheblich erhöht.
  • Die Ergebnisse wurden bereits in Tabelle I gezeigt. Ausbeute und Qualität des gemäß Beispiel 2 hergestellten, destillierten Butandiolproduktes, gemessen durch Gaschromatographie, sind geringer als in Beispiel 1. Der Gefrierpunkt, der ebenfalls ein Maß für Verunreinigungen ist, ist niedriger, was einen höheren Gehalt an Verunreinigungen anzeigt.
  • Beispiel 3 Herstellung eines destillierten Butandiolproduktes mit einem 2-Bett-Ionenaustauschersystem Insgesamt 4,53 1 Duolite C-20 Kationenaustauscherharz (stark saures Harz vom sulfonierten Polystyroltyp der Firma Diamond Shamrock Co.) wurden in eine Kolonne aus rostfreiem Stahl von 1,5 m Höhe und 10 cm Durchmesser gegeben.
  • Die Harzperlen wurden am Boden auf einem Sieb aus rostfreiem Stahl mit feiner Maschengröße zurückgehalten. Es waren Stahlflanschen zum Verschließen jedes Endes vorgesehen, deren Auslässe an ein 0,63 cm Rohr aus rostfreiem Stahl angeschlossen waren. Die gesamte Kolonne wurde mit Wasser gefüllt.
  • Das Harz wird aus der Natriumform in die Wasserstoff- oder freie Säureform regeneriert, indem man 2Z81 6-%ige Salzsäure abwärts bei einer Geschwindigkeit von 0,3 1/min und dann 57 1 deionisiertes Wasser zur Entfernung von Säure und Salz durch das Harzbett pumpte.
  • Eine ähnliche Kolonne wurde mit 5,66 1 der Chloridform von Duolite A-101-D (stark basisches Anionenaustauscherharz vom Polyannnoniumhydroxid-Polystyroltyp der Firma Diamond Shamrock Co.) gefüllt. Die Kolonne wurde mit Wasser gefüllt und das Harz in die Hydroxid- oder freie Basenform umgewandelt, indem man 48,3 1 6-%iger wässriger Natriumhydroxidlösung bei 0,57 1/min und einer Temperatur von 490C. . und dann 79 1 deionisiertes Wasser bei einer Geschwindigkeit von 0,79 1/min hindurchpumpte. Die beiden Kolonnen waren in Reihe mit dem Kationenharzbett am Anfang geschaltet.
  • Dann wurden 68,4 1 rohes 35-%iges wässriges Butindiol abwärts durch das Kationenaustauscherharzbett und dann abwärts durch das Anionenenaustauscherharz bett bei Zimmertemperatur und einer Geschwindigkeit von 170 ccm/min gepumpt. Die Butindiolbeschickung enthielt verschiedene motallische Bestandteile einschließlich 150 ppn Magnesium und 290 ppm SiO2 in Form von Kieseisäuren und ihrer Salze. Der pH-Wert betrug 4,5 und die Leitfähigkeit 520 Mikroohm.
  • Nach Durchgang durch die Harzbetten betrug die Magnesiumkonzentration 0,04 ppm ppn, der SiO2 Gehalt 1,25 pp, der pH-Wert 7,3 und die Leitfähigkeit 4,1 Mikroohm. Dann wurde diese deionisierte Butindiollösung zur Herstellung von Butandiol verwendet.
  • Dann wurde die deionisierte Butansiollösung (mit 1 % zugefügtem Formaldehyd) durch das zweistufige Hydrierungsverfahren von Beispiel 1 hydriert und die erhaltende Butandiollösung wie in Beispiel 1 destilliert. Es wurden zwei Duplikatdestillationen durchgeführt. Die folgende Tabelle 3 gibt die Butandiolausbeuten, berechnet nach dem Verfahren von Beispiel 1.
  • Tabelle 3 Ausbeute und Qualität des Ddestillierten Butuidiolproduktes Destillation No.
  • 1 2 Ausbeute Fraktion Butandiol-3 + 94,6 94,1 Fraktion Butandiol-4 (1 ) 2,0 2,0 Gefrierpunkt; oC. . 18,8 18,6 Carbonylzahl 0,04 0,05 Wasser (Karl-Fischer) % 0,15 0,17 B1D Reinheit, Caschronatogr. (2+) 99,77 99,81 Farbe (APHA) 5 0-5 1+ = unreine Butandiolfraktion mit etwa 80 % Butandiol 2 = % Butandiol, gemessen an Materialien der Fraktion 3 durch Gaschromatographie; die Ergebnisse sind auf "wie vorgefundener" Grundlage (einschließlich Wasser als Verunreinigung) Beispiel 4 Wirkung zugefügten Salze auf die Gewinnung von destill. Butandiol nem aus deionisiertem Butindiol hergestellten Butandiol wurde Ameisensäure und Natriumacetat zugefügt. Dann wurde die erhaltene Lösung wie in Beispiel 1 bei 10 mm Druck bis zu einer Blasentemperatur von 2000C. destilliert. Die Ergebnisse wurden mit einer ähnlichen Destillation der Butandiollösung ohne zugefügte Salze verglichen. Bei der Destillation mit zugefügten Salzen bildete sich ein Rückstandgel zwischen 160-2000C. mit 6,6 g Butandioleehalt.
  • Ohne Zugabe von Salzen blieb der Rückstand der Destillation bei 2000C. sehr fließbar und enthielt nur 0,8 g Butandiol.
  • Diese ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengefaßt: Tabelle 4 Gewinnung von Butandiol durch Destillation Beschickung zur Destillation keine Salze zugefüg. Salze Butandiol; 35 % (1#) 1500 g. 1500g.
  • Natriumacetat 0 1.50 g.
  • Natriumformiat 0 1.95 g.
  • Produktgewinnung Butandiolfraktinn 532.3 g. 514.9 g.
  • hoch siedende Fraktion 7.5 g. 9.9 9.
  • Rückstand 19.4 g. 28.6 g.
  • angetroffenes Butandiol Butandiolfraktion 532.3 g. 514.9 g.
  • Butandiol in hoch sied.Frkt. 6.8 g. 8.9 g.
  • Butandiol im Rückstand (2 ) 0.8 g. 6.6 g.
  • gesamtes Butandiol 539.9 9. 530,4 g.
  • 1 = aus zwei getrennten Autoklavenhydrierungen von deionisiertem Butindiol 2 = Analyse durch Gaschromatographie, unter Verwendung von Butyrolacton als innerer Standard

Claims (15)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von destilliertem Butandiol von hoher Qualität ¼ in hoher Ausbeute aus einer rohen Butindiollösung, hergestellt durch hthinylierungsreaktion zwischen wässrigem Formaldehyd und Acetylen, die mindestens ein metallisches Ion und ein Formiation als Verunreinigungen enthält, dadurch gekennzeichnet; daß man a.) die Butindiollösung mit Ionenaustauscherharzen zur Entfernung der Verunreinigungen behandelt, wobei die Harze ein Kationenaustauscherharz zur Entfernung des metallischen lons und ein Anionenaustauscherharz zur Entfernung des Fonniation umfassen; b.) die deionisierte Butindiollösung zur Bildung einer gereinigten Butandiollösung hydriert und c.) die gereinigte Butandiollösung destilliert, wotei deren Rückstand in fließbarem Zustand gehalten und so ein destilliertes Butandiol in hoher Qualität und guter Ausbeute erhalten wird.
  2. 2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daf3 mindestens ein Metallion aus der Gruppe von Magnesium, Natrium oder Calcium anwesend ist.
  3. 3. - Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen ein Acetation umfassen, das zusammen mit dem Formiation entfernt, wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kationenaustauscherharz ein stark saures Harz ist.
  5. 5.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anionenaustauscherharz ein schwach oder stark basisches Harz ist.
  6. 6.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Butindiollösung nacheinander durch ein stark saures Xationenaustauscherharzbett und ein schwach basisches Anionenaustauscherharzbett geleitet wird.
  7. 7.- Verfahren naxh Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Butindiollösung nacheinander durch ein stark saures Kationenaustauscherharzbett undcdn stark basisches Aniaenaustauscherharzbett geleitet wird.
  8. 8.- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Harze in einem gemischten Bett enthalten sind.
  9. 9.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anionenaustauscherharz sowohl schwach als auch stark basische Harze umfaßt.
  10. 10.- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Harz. in getrennten Betten enthalten sind.
  11. 11.- Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Butindiollösung nacheinander durch das Bett eines stark sauren Kationenaustauscherharzes, eines schwach basischen und eines stark basischen Anionenaustauscherharzes geleitet wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet. daß das stark saure Kationenaustauscherharz ein sulfoniertes Polystyrolharz ist.
  13. 13.- Verfahren nach Anspruch 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das schwach basische Anionenaustauscherharz ein tertiäres £iinipolystyrol/Divinylbenzol-Harz ist.
  14. 14.- Verfahren nach Anspruch 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das stark basische Anionenaustauscherharz ein Polyaxnoniushydroxid/Polystyrol/ Ditnylbenzol-Harz ist.
  15. 15.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver unreinigungen noch Kieselsäuren und deren Salze umfassen und das Anionenaustauscherharz mindestens ein stark basisches Harz zur Entfernung dieser Verunreinigungen umfaßt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN104801239A (zh) * 2015-03-03 2015-07-29 胡小军 气液相逆流鼓泡固定床bdo加氢反应器

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