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Vorrichtung mit einem hochbelastbaren elektrischen Widerstand
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit einem hochbelastbaren
elektrischen Widerstand, der als Flächen-Widerstands schicht auf einem über eine
Leitpaste mit einem Kühlblech in Wärmekontakt stehenden keramischen Trägerkörper
angeordnet ist und die Flächenwiderstandsschicht zum Beruhrungsschutz mit einer
Glasur abgedeckt ist.
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Elektrische Schichtwiderstände, bestehend aus einem keramischen Trägerkörper,
auf dem eine Widerstandsschicht und
über diese Schicht eh Glasurüberzug
aufgebracht ist, wodurch ein elektrischer Schichtwiderstand hoher termischer Belastbarkeit
geschaffen wird, sind an sich aus der DT-OS 23 16 847 u.a. bekannt.
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Hochbelastbare elektrische Schichtwiderstände werden in zunehmendem
Maße in Netzgeräten für elektrische Nachrichtengeräte, insbesondere Rundfunk- und
Fernsehempfänger, als sogenannte Sicherheitswiderstände eingesetzt, deren Aufgabe
es ist, im Uberlastungsfall schnell anzusprechen und die übrigen elektronischen
Bauteile, z.B. Transistoren und dgl., zu schützen, da die vor diesen noch auf der
Netzeingangsseite angeordneten herkömmlichen Feinsicherungen aus Kostengründen unmittelbar
hinter dem Netzschalter angeordnet sind und damit hinsichtlich ihrer Belastbarkeit
auf den höchsten zulässigen Strom ausgelegt werden, während die genannten Sicherungswiderstände
in den einzelnen unterschiedlichen Stromkreisen des Netzgerätes wirksam werden.
Insbesondere bei einem Fernsehempfänger ist es so, daß das Netzgerät als solches
aus verschiedenen einzelnen Netzteilen besteht, denen unterschiedliche Aufgaben
zugeordnet sind, und in diesen einzelnen Netzteilen sind die genannten elektrischen
Schichtwiderstände im Einsatz preiswerter als herkömmliche Feinsicherungen mit den
für diese erforderlichr Halterungen.
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Die bisher verwendeten hochbelastbaren elektrischen Widerstände, die
als Flächenwiderstandsschicht auf einen über eine Leitpaste mit einem Kühlblech
in Wärmekontakt stehenden keramischen Trägerkörper angeordnet waren, zeigten eine
geringe
Standzeit und im Falle der Uberlastung dadurch, daß die Widerstandsschicht nach
oben offen lag, eine Flammenbildung. Diese Flammenbildung war nicht ungefährlich
für die anderen benachbart angeordneten Bauteile in dem Netzteil.
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Die Aufgabe der Erfindung bestand daher darin, eine Vorrichtung mit
einem hochbelastbaren elektrischen Widerstand zu schaffen, der preisgünstig herstellbar
ist, der keine Änderungen in den Fertigungsteilen bedingt und der auf Jeden Fall
eine Flammenbildung vermeidet.
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Aus der oben genannten DT-OS 24 25 626 ist es bekannt, die Flächenwiderstandsschicht
zum Berührungsschutz mit einer Glasur abzudecken. Dieser Schritt alleine führte
jedoch nicht zum Ziel. Die Aufgabe wurde schließlich dadurch gelöst, daß bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung die Glasur zwecks Unterdrückung
einer Flammenbildung mit einem Blech abgedeckt wurde, das durch eine von unten durch
zwei Ausnehmungen im Kühlblech steckbare, in seinem Mittelteil in der Gebrauchslage
von unten an das Kühlblech anliegende und mit seinen beiden abgebogenen und gerundeten
Enden auf dem Blech klemmenden Klammer gehalten ist.
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Mit dieser Vorrichtung wurde durch das abdeckende Blech zunächst die
Flammenbildung unterdrückt. Gleichzeitig schafft die Klammer eine in der Massenfertigung
sehr einfach zu handhabende Befestigungsart, die außerdem die Forderung außerordentlicher
Preisgünstigkeit
erfüllt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen r Fig. 1 ein Kühiblech zur Aufnahme
eines hochbelastbaren elektrischen Widerstandes nach der Erfindung und Fig. 2 einen
Schnitt durch eine Vorrichtung mit einem hochbiatbaren elektrischen Widerstand nach
der Erfindung im eingebauten Zustand.
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In Fig. 1 ist mit 1 das Kühlblech bezeichnet. Dies ist an seinen Enden
hochgebogen und weist dort die Kühlfahnen 2 auf.
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Das Kühlblech ist mit einem schwarzen Lack überdeckt, um die Wärme
gut leiten und abstrahlen zu können. In diesem schwarzen Lack ist eine Ausnehmung
3 vorhanden, in die der hochbelastbare elektrische Widerstand nach der Erfindung
eingelegt wird.
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Dieser hat eine praktisch rechteckige Grundfläche und an den beiden
Stirnseiten sind im Kühlblech 1 Ausnehmungen 4 zum Durchführen der elektrischen
Anschlußkontakte und zum Durchführen der Befestigungsanordnung für den hochbelastbaren
elektrischen Widerstand vorgesehen.
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Fig. 2 zeigt die Vorrichtung mit einem hochbelastbaren elektrischen
Widerstand nach der Erfindung im eingebauten Zustand. Das Kühlblech 1 ist also,
wie in Fig. 1 gezeigt, mit einem schwarzen Lack, wie bei 5 angedeutet, abgedeckt.
Es weist an seinen beiden Enden hochgebogene Kühlfahnen 2 auf.
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Im mittleren Bereich des Kühlbleches 1 ist über den Bereich 6
die
Fläche, wie in Fig. 1 mit 3 bezeichnet, freigehalten.
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An beiden Seiten dieser Fläche befinden sich die Ausnehmungen 4. Der
hochbelastbare elektrische Widerstand besteht nunmehr im eingebauten Zustand aus
mehreren Schichten. Auf dem Kühlblechteil 6 liegt unmittelbar eine Wärmeleitpaste
7. Auf diese kann dann eine Glasur 8 folgen, was aber nicht unbedingt erforderlich
ist. Darauf folgt der keramische Trägerkörper 9. Auf diesem befindet sich die elektrische
Widerstandsschicht 10, die mit einer Glasur 11 abgedeckt ist, und schließlich liegt
auf der Glasur 11 das Abdeckblech 12. Dieses Abdeckblech 12 wird durch eine Halteklammer
13 gehalten, die durch die beiden Ausnehmungen 4 hindurchsteckbar ist, so daß sie
schließlich in der Gebrauchslage mit ihrem mittleren gebogenen Teil 14 von unten
gegen das Kühlblech anliegt, und zwar im Bereich 6 des Kühlbleches 1, während ihre
beiden abgebogenen und gerundeten Enden 15 von oben auf das Blech 12 derart fest
drücken, daß der hochbelastbare elektrische Widerstand unverrückbar in seiner Lage
gehalten wird. In der elektrischen Widerstandsschicht 10 sind an den beiden Enden
die Anschlußmetallisierungen vorhanden und führen zu den Anschlüssen 16 und 17.
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In dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel liegen die Anschlüsse auf Anschlußmetallisierungen,
die sich ebenfalls unterhalb der Glasur 11 befinden. Dies ist nicht unbedingt erforderlich.
Die Vorrichtung kann auch derart gebaut sein, daß sich die Glasur 11 nur über den
Teil mit der Widerstandsschicht erstreckt, so daß die Anschlußmetallisierungen frei
zugänglich bleiben. Da muß sich natürlich auch das Abdeckblech 12
nur
über die Glasur 11 erstrecken und die Klammer muß derart gebogen sein, daß keine
Berührung mit den Anschlüssen möglich ist, d.h. in einem derartigen Fall kann z.B.
die Klammer auch von oben eingesetzt werden.
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Das Kühlblech dient wie bisher zur Kühlung der Widerstandsschicht
von unten her, aber das Blech 12 trägt jetzt außerdem mit zur Kühlung bei, so daß
der Widerstand bei gleicher Größe und gleicher Widerstandsfläche hochbelastbarer
ist, d.h. eine größere Standzeit bei kurzzeitig auftretenden Uberlastungen aufweist.
Es hat also neben der Unterdrückung der Flammenbildung noch die Wirkung der verbesserten
Kühlung, wobei zusätzlich noch durch entsprechende Ausbildung der Klammer ein Wårmeabfluß
über die Klammerteile nach unten hin zum großen Kühlblech erfolgen kann.
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