DE2742756A1

DE2742756A1 - Verfahren zum kennzeichnen von lagerfaehigen produkten

Info

Publication number: DE2742756A1
Application number: DE19772742756
Authority: DE
Inventors: Karl Josef Dipl Kfm Ehrhart; Erich Heuberger; Manfred Poetzing
Original assignee: Carl Edelmann GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Edelmann GmbH and Co KG
Priority date: 1977-09-22
Filing date: 1977-09-22
Publication date: 1979-04-05

Description

Verfahren zum Kennzeichnen von lagerfähigen
Produkten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kennzeichnen von lagerfähigen Produkten.
Es ist bekannt, dass Produkte unterschiedlichster Art einerseits nur während einer bestimmten Zeitdauer und andererseits nur unter bestimmten Bedingungen lagerfähig sind. Die Kennzeichnung der Zeitdauer der Lagerung eines Produkts zwischen Herstellung und Verbrauch ist durch Anbringung von Herstellungsdatum und der zulässigen Lagerzeit an dem Produkt verliältnismäßig einfach. Schwierig wird die Kennzeichnung dann, wenn bestimmte Lagerbedingungen eingehalten werden müssen, insbesondere im Hinblick auf die Temperatur oder den Temperaturbereich und durch irgendwelche Ereignisse diese Bedingung nicht eingehalten worden ist. In aller Regel ist dem Produkt nicht anzusehen, ob es beispielsweise während einer bestimmten Zeitdauer einer höheren oder niedrigeren Temperatur ausgesetzt war, als es zulässig gewesen wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, um lagerfähige Produkte in einer Weise zu kennzeichnen, dass auf ersten Augenschein hin erkennbar ist, ob das in Betracht kommende Produkt in Ordnung ist oder Mängel aufweist, weil es während seiner Lagerung Verhältnissen ausgesetzt war, die mit den Lagerungsbedingungen für das betreffende Produkt nicht in Einklang stehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem an den Produkten oder an einem an diesen angebrachten Etikett od.dgl oder an der Verpackung der Produkte eine chemische Indikationssubstanz angebracht wird, welche sich in Abhängigkeit von den spezifischen Lagerungsbedingungen, insbesondere der Lagertemperatur dauerhaft augenfällig verfärbt. Auf diese Weise ist es für jeden Verbraucher möglich, durch Augenschein festzustellen,. ob das fragliche Produkt noch verbrauchsfähig ist oder ob zu befürchten steht, daß das Produkt infolge Nichteinlialtung von Lagerbedingungen Änderungen erfahren hat, die möglicherweise schwerwiegende Schäden verursachen können.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beispielsweise zur Kennzeichnung von Lebens- und Genußmitteln od.dgl. anwenden, insbesondere aber für pharmazeutische und chemische Erzeugnisse und sonstige Arzneimittel u.a.m. Speziell für Arzneimittel hat das erfindungsgemäße Verfahren eine erhebliche Bedeutung, weil es in der Regel nicht möglich ist, dem Produkt anzusehen, ob es beispielsweise erhöhten Temperaturen ausgesetzt war, wenn die iagerungsbedingungen die Einhaltung einer bestimmten maximalen Temperatur vorsehen.
Vorteilhafterweise bestehen die sich unter bestimmten Bedingungen verfärbenden Indikationssubstanzen aus einem Gemisch mehrerer Stoffe, so daß die unter bestimmten Bedingungen einsetzende Verfärbung erst dann erfolgen kann, wenn alle dem Gemisch zugehörigen Stoffe als Reaktionspartner in Berührung miteinander stehen. Die Anbringung der Indikationssubstanz am Produkt, an einem Etikett oder an der Verpackung der Produkte kann, wenn die Umstände es erlauben, unmittelbar vor der Lagerung der Produkte erfolgen. In der Regel setzt aber die Lagerung der Produkte erst nach deren Verpackung ein, so daß von diesem Zeitpunkt an die Indikationssubstanz aktiviert und wirksam sein muß. Daher ist es von Vorteil, daß zunächst nur ein erster Teil des Stoffgemisches der Indikationssubstanz auf einem Etikett oder einem Packungsteil fest haftend angebracht wird, und daß der zweite Teil des Stoffgemisches erst nach dem Verpacken bzw. vor dem Einlagern der Produkte mit dem ersten Teil des Stoffgemisches in Berührung und zur Reaktion gebracht wird. Diese Lösung bietet den Vorteil, daß Packungen zum Verpacken der in Betracht kommenden Produkte während einer längeren Zeit bevorratet und gelagert werden können und daß sichergestellt ist, daß die Aktivierung der Indikationssubstanz erst unmittelbar vor der Einlagerung der Produkte unter vorgeschriebenen Bedingungen erfolgen kann.
Zweckmäßigerweise wird die Indikationssubstanz mittels einer transparenten Folie abgedeckt, die auch gleichzeitig bewirkt, daß die auf einer bestimmten Unterlage aufgebrachte Substanz auf dieser fesgehalten wird.

Claims

Ansl>rüche erfahren zum Kennzeichnen von lagerfähigen Produkten, adurch gekennzeichnet, daß an den Produkten oder an einem an diesen aufgebrachten Etikett odQdgl. oder an der Verpackung der Produkte eine chemisclje Indikationssubstanz angebracht wird, welche sich in Abhängigkeit von den spezifischen Lagerungsbedingungen, insbesondere der Lagertemperatur dauerhaft augenfällig verfärbt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich unter bestimmten Bedingungen verfärbenden Tndikationssubstanzen aus einem Gemisch mehrerer chemischer Stoffe bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teil des Stoffgemisches der Indikationssubstanz auf einem Etikett oder Packungsteil festhaftend angebracht wird, und daß der zweite Teil des Stoffgemisches nach dem Verpacken bzw. vor dem Einlagern der Produkte mit dem ersten Teil des Stoffgemisches in Berührung und zur Reaktion gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Indiktionssubstanz mittels einer transparenten Folie abgedeckt wird.