DE4316688A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents

Anzeigevorrichtung

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Wolfgang Reick
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Schwerdtle & Schantz GmbH
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    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Aus der DE-OS 39 36 543 ist ein elektrischer Verfallsin­ dikator mit einem wählbaren Startzeitpunkt und einem defi­ nierten Verfallszeitpunkt vorbekannt. Der vorgeschlagene Verfallsanzeiger besteht aus einer Einrichtung, deren Zustand sich zeitlich ändert und die bei Erreichen des Verfallzeitpunktes eine Anzeige liefert.
Die bekannte Lösung weist jedoch den Nachteil auf, daß nicht in ausreichendem Maße die Tatsache berücksichtigt ist, daß der Zustand des Produktes in verschlossenem und offenen Zustand der Verpackung getrennten Gesetzmäßigkei­ ten unterliegt.
Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinrich­ tung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit wel­ cher der Verfallszeitpunkt eines Produkts nicht nur in Be­ zug des Herstellungs- bzw. Verpackungsdatums, sondern auch unter Berücksichtigung der erstmaligen Öffnung der Pro­ duktverpackung auf einfache Weise angezeigt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß der Zeit­ punkt der Öffnung einer Produktverpackung einen erhebli­ chen Einfluß auf die Haltbarkeits- oder Verwendungsdauer besitzt, weil bei der ersten Verpackungsöffnung (nach der Herstellung und qualitätsgerechten Verpackung des Pro­ dukts) die Umgebungsbedingungen einen viel stärkeren Ein­ fluß auf den Verpackungsinhalt ausüben können, als für die Festlegung des maximalen Haltbarkeits- bzw. Verwendungs­ zeitraums zugrunde gelegt worden ist. Das bedeutet, daß für diesen Fall der für Verbrauch bzw. Haltbarkeit pro­ duktspezifisch vorgegebene Zeitraum zumeist erheblich ver­ kürzt werden muß, um zu gewährleisten, daß keine nachtei­ ligen Folgen für den Verbraucher eintreten können. Dabei ist insbesondere zu beachten, daß nach einer größeren Lagerzeit eines verpackten Produktes die ab Verpackungs­ öffnung verbleibende "Offenzeit" von der bisherigen Lager­ zeit abhängig, d. h. größer ist, wenn die Verpackung be­ reits kurze Zeit nach Herstellung des Produkts geöffnet wird.
Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft bei von Konser­ vierungsstoffen freien und deshalb besonders leicht ver­ derblichen Produkten, wie Lebensmitteln, Kosmetika oder medizinische Präparaten anwendbar, da die Umgebungsbe­ dingungen (Feuchte, Staub, Gasbestandteile der Luft u.ä.) einen erheblich größeren Einfluß auf die Beschaffenheit eines entsprechenden Produkts haben, nachdem die Produkt­ verpackung erstmals geöffnet worden ist.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung weist die Anzeigeeinrichtung eine Zeitgebervorrich­ tung auf, die zum Zeitpunkt der Herstellung bzw. Ver­ packung des Produkts, dessen Haltbarkeits-oder Verwen­ dungszeitraum begrenzt ist, aktiviert wird. In der Zeitge­ bervorrichtung ist ein elektronischer Zähler vorgesehen, dessen Zählfrequenz bei Öffnung der Verpackung vor dem Verfallsdatum des entsprechenden Produkts in Abhängigkeit von der Zeitspanne, die zwischen Herstellungszeitpunkt und dem Zeitpunkt der Verpackungsöffnung innerhalb der zuläs­ sigen Haltbarkeits- oder Verbrauchsfrist vergangen ist, variiert, d. h. insbesondere heraufgesetzt, wird. Dabei wird die Zählfrequenz für den vorzugsweise als Rückwärts­ zähler ausgebildeten Zählerbaustein um so größer gewählt, je mehr sich der Zeitpunkt der Verpackungsöffnung am Ver­ fallszeitpunkt des Produkts nähert.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführung ist es gün­ stig, bei der mit einem Zähler für versehenen Zeitgeber­ schaltung für die Restverbrauchszeit bei Öffnung der Ver­ packung den jeweiligen Rest-Zählerstand des Zählers anzu­ zeigen und diesen Betrag in Relation des Zeitpunkts der Verpackungsöffnung zu dem Haltbarkeitsdatum um einen vor­ gegebenen Zählbetrag zu verringern. Dieser Betrag ist um so größer, je weiter der Zeitpunkt der Verpackungsöffnung in­ nerhalb des Haltbarkeits- bzw. Verwendungszeitraums vom Zeitpunkt der Herstellung des entsprechenden Produkts ent­ fernt ist.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung ist die Anzeigeeinrichtung als Teil des Verschlusses der Verpackung des Produkts ausgebildet, das innerhalb ei­ ner bestimmten Frist zu verzehren oder zu verarbeiten ist. Nach einer günstigen Weiterbildung der Erfindung ist die Anzeigeeinrichtung hierzu als Verbindungsglied zwischen zwei relativ bei der Verpackungsöffnung zueinander be­ weglichen Verpackungsteilen, beispielsweise Boden mit klappbar angelenktem Deckel, vorgesehen. Dabei ist insbe­ sondere eine aufklebbare, folienartige Ausführung der An­ zeigeeinrichtung in Form eines Siegels günstig, da sie in der Konfiguration auf einfache Weise in die Etikettierung der Verpackung einbezogen werden kann.
Die elektronische Zeitgebervorrichtung ist in Form einer integrierten oder hybriden Schaltung in eine Trägerschicht des folienförmigen Siegels einlaminiert oder ist auf die­ ser mit einem an sich bekannten Verfahren kaschiert. Zur Stromversogung der Anzeigeeinrichtung ist ein Energiespei­ cher vorgesehen. Dieser ist als - insbesondere - (Lithium)- Folienbatterie hoher Lebensdauer ausgebildet und weist eine Mindestlebensdauer auf, die um ein Mehrfaches größer ist als die Zeitspanne zwischen Herstellung (bzw. Verpac­ kung) des Produkts und dessen Verfallszeitpunkt.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfin­ dung ist die Zeitgebervorrichtung als chemisches System ausgebildet, das mindestens zwei Stoffkomponenten auf­ weist, die bei Farbumschlag miteinander reagieren. Die entsprechende chemische Reaktion wird zum Zeitpunkt der Herstellung des entsprechenden Produkts ausgelöst, wobei der daraus resultierende, gut sichtbare Farbumschlag längs einer Wegstrecke erfolgt, nach deren Passieren der Ver­ fallszeitpunkt des in der geschlossenen Verpackung befind­ lichen Produkts erreicht ist. Wird die Verpackung zwi­ schenzeitlich geöffnet, erfolgt durch Einwirkung der Umge­ bungseinflüsse (Luftsauerstoff u.ä.) eine Beschleunigung der Farbumschlagsreaktion. Das Erreichen des Verfallszeit­ punkts kann auf vorteilhafte Weise durch zusätzliche Mit­ tel erfolgen.
Die Anzeigemittel der Anzeigeeinrichtung sind entsprechend einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung als LED- bzw. LCD-Bausteine ausgebildet. Die LCD-Anzeige dient dabei vorzugsweise zur Anzeige der verbleibenden Restzeit bis zum Verfallszeitpunkt des entsprechenden Produkts. Für die Anzeige des Verfallszeitpunkt ist eine LED-Anzeige ausreichend, um durch Farbumschaltung, durch Blinken o. ä. eine deutliche Information des Verbrauchers über den Verfallszeitpunkt zu gewährleisten.
Entsprechend weiterer Ausführungsformen der Erfindung sind zur Anzeige des Verfallzeitpunktes Anzeigemittel vorgese­ hen, die als Thermosystem ausgebildet sind und den Ver­ fallszeitpunkt durch einen irreversiblen Farbumschlag auf einem Spezialpapier anzeigen. Ebenso sind zur Anzeige des Verfallszeitpunktes Systeme günstig, die eine elektroche­ mische Anzeige, die optische Änderung von zuvor erzeugten Hologrammen oder die Eigenschaft eines Stoffes, bei Tem­ peraturänderung seine äußere Konfiguration zu wandeln, ausnutzen.
Die Anzeigeeinrichtung ist nicht zerstörungsfrei von der Verpackung entfernbar, damit mit den Verfallsdaten kein Mißbrauch getrieben werden kann. Die Maßnahme ist ins­ besondere bei medizinischen Präparaten von lebenswichtiger Bedeutung. Die folienartige Trägerschicht des Siegels weist aus diesem Grunde eine Mehrzahl von Sollbruchlinien auf, die ein einstückiges Ablösen der Anzeigeeinrichtung unmöglich macht.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Zeitgebervorrichtung als bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung in schematisierter Darstellung,
Fig. 2 eine günstige Weiterbildung der Erfindung in schematischer Darstellung,
Fig. 3 einen Teilschnitt einer Verpackung mit einer er­ findungsgemäßen, an der Verpackung befestigten Anzeigeein­ richtung in schematisierter Darstellung,
Fig. 4 die schematische Darstellung eines Schnittes längs der Linie A . . . A gemäß Fig. 3 sowie
Fig. 5 ein Diagramm, welches die Abhängigkeit des Verfallszeitpunktes von den auf ein Produkt einwirkenden Einflußgrößen wiedergibt.
Die in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellte Anzeige­ einrichtung 1.1 weist eine Zeitgebervorrichtung 22 mit ei­ nem Zähler 2 auf, der von einem Taktgeber 6 angesteuert wird, wenn eine Schalteinrichtung 7 (am Ende des Herstel­ lungs- oder Verpackungsvorgangs für ein bestimmtes Pro­ dukt) aktiviert worden ist. Die entsprechende Verknüpfung erfolgt durch das UND-Gatter 5. Zur Anzeige des jeweils aktuellen Zählerstands ist ein Display 9 vorgesehen, wel­ ches ein Anzeigemittel für die aktuelle Zeit bis zum Ver­ fallszeitpunkt des Produkts und ein weiteres Anzeigemit­ tel, das bei Erreichen des Verfallszeitpunkts aktiviert wird, aufweist.
Wird die Verpackung vor Erreichen des Verfallszeitpunkts des Produkts geöffnet, wird die Schalteinrichtung 8 durch den Öffnungsvorgang betätigt und durch sie der Frequenz­ teiler 10 aktiviert. Dieser verändert die Taktfrequenz des Zähler 2 um einen Faktor "n". Diese Frequenzänderung er­ folgt gleichzeitig auch in Abhängigkeit vom aktuell er­ reichten Zählerstand (Rückführungsleitung vom Ausgang des Zählers 2 zum Frequenzteiler 10) durch einen entsprechend variablen Wert "n", der mit größer werdendem zeitlichem Abstand der Zeitpunktes der erstmaligen Öffnung der Ver­ packung vom Herstellungsdatum des Produkts stetig kleiner wird. Dadurch wird auf vorteilhafte Weise durch eine grö­ ßere Taktfrequenz (schnelleres Zählen) dem verstärkten Einfluß der Umgebungsparameter und dem bereits fortge­ schrittenen Lagerungszeitraum im Hinblick auf die verblei­ bende Offenzeit Rechnung getragen. Der Energiespeicher 3, vorzugsweise ein Lithium-Folienbatterie sichert die Strom­ versorgung der einzelnen Baugruppen der Zeitgebervorrich­ tung 22.
Die in Fig. 2 gezeigte Anzeigeeinrichtung 1.2 ist eine günstige Weiterbildung der in Fig. 1 dargestellten Anzei­ geeinrichtung. Die elektronische Zeitgebervorrichtung 22′ wird wie in Fig. 1 beschrieben gestartet. Durch Betätigen der Schalteinrichtung 8 beim Öffnen der Verpackung wird der in einem Speicher 4 abgelegte aktuelle Zählerstand 23 erfaßt und zum Zurücksetzen (Änderung des Endzählerstandes für die Verfallsanzeige) des Zählers 2′ benutzt. Die Größe des Rücksetzfaktors ist dabei abhängig von dem Zeitpunkt der Verpackungsöffnung im Bezug auf das Herstellungsdatum bzw. die verbleibende Zeitspanne bis zum Verfallszeit­ punkt. Die entsprechende Anzeige des korrigierten (zurück­ gesetzten Zählerstandes) erfolgt auf dem Display 9. Der adressierbare Speicher 4 speichert bei einer Adresse, die einem dem erreichten Zählerstand entsprechenden Datenwert entspricht, einen bei Ausgabe der Anzeige zu erreichenden Zählerstand entsprechenden Datenwert.
Die in den Fig. 3 und 4 in Teilansicht von oben bzw. als Teilschnitt dargestellte Verpackung trägt eine Anzei­ geeinrichtung 1, die als kreisförmige Folie ausgebildet ist. In der durch eine Schutzfolie 13 abgedeckte Träger­ schicht 12 ist die (nicht dargestellte) elektronische Zeitgebervorrichtung angeordnet. Die Anzeigemittel 16 und 17 informieren über das Erreichen des Verfalldatums bzw. die aktuelle Zeitspanne (2 Tage) bis zum Verfallszeit­ punkt. Die Schutzfolie 12 weist eine, die Trägerschicht 12 einseitig überragende zungenförmige Lasche 14 auf. Diese Lasche 14, durch welche im Falle einer elektronischen Zeitgebervorrichtung mindestens einer ihrer Leitungszüge geführt ist, verbindet im geschlossenen Zustand der Ver­ packung deren Deckel 19 mit dem dazugehörigen Unterteil 11 durch eine Verklebung 18. Beim Öffnen der Verpackung wird die Lasche mechanisch getrennt und führt durch Auftrennen der vorgenannten Leitung zu einer Umsteuerung im Zähler bzw. zu einer sachgerechten Veränderung der Anzeige. Die wellenförmig ausgebildeten Sollbruchlinien 15 verhindern ein einstückiges Abtrennen der Anzeigeeinrichtung 1 von dem Verpackungsunterteil 11.
Das in Fig. 5 in schematisierter Form dargestellte Dia­ gramm zeigt die Abhängigkeit des Rücksetzfaktors R bzw. des Wertes n zur Veränderung der Taktfrequenz des Zählers im Zeitbereich von der Herstellung des betreffenden Pro­ dukts bis zu dessen Verfallsdatum als Funktion des Öff­ nungszeitpunktes. Der zum Teil nichtlineare Kurvenverlauf ist in hohem Maße produktabhängig, so daß durch Fig. 5 nur das grundsätzliche Prinzip erläutert werden kann. Der Einfluß der Umgebungsbedingungen auf das Verfallsdatum des Produkts wird durch Öffnung der Produktverpackung be­ stimmt. Die Wirkung dieses Einflusses ist um so größer, je länger das Produkt in der ungeöffneten Verpackung bereits "gealtert" ist. Diesem Umstand wird durch die positive Steigung der dargestellten Funktionsverläufe Rechnung getra­ gen.
Es ist ersichtlich, daß der ab erstmaligem Öffnen einer Verpackung zur Verfügung stehende Offenzeitraum bis zum Erscheinen eines das Ende der Verwendbarkeit anzeigenden Signals auf unterschiedliche Weise verändert werden kann. Bei einer Realisierung mittels eines elektronischen Zäh­ lers wird die verbleibende Offenzeit, d. h. die Zählzeit bis zum Erreichen eines vorgegebenen Zählerstands in vor­ teilhafter Weise dadurch variiert, daß mit dem beim erst­ maligen Öffnen der Verpackung erreichten Zählerstand min­ destens mittelbar ein Adressensignal für einen Zähler ge­ wonnen wird, in dessen auf diese Weise adressierten Spei­ cherplätzen Informationen einbeschrieben sind, welche eine Zählrate (Takt) und/oder einen zu erreichenden Endzähler­ stand kennzeichnen, der ab Öffnungszeitpunkt für den den Verfallszeitpunkt festlegenden Zähler bestimmend sind. Auf diese Weise läßt sich der Offenbereich bis zum Verfalls­ zeitpunkt auf nahezu beliebige Weise den jeweiligen Anfor­ derungen des Produkts anpassen.
Ein möglicherweise erhöhter Kostenaufwand für die Herstel­ lung der vorstehend beschriebenen Einrichtungen für die sachgerecht angepaßte Verfallszeit der jeweiligen Produkte ist insbesondere dann relativ vernachlässigbar, wenn es sich um hochwertige medizinische Präparate handelt, von de­ ren Qualität die erfolgreiche medizinische Betreuung kran­ ker Menschen entscheidend abhängt.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbei­ spiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Erzeugen einer Anzeige nach Ablauf einer Zeitspanne, vorzugsweise der Verfallzeit eines Er­ zeugnisses mit begrenzter Haltbarkeits- bzw. Verbrauchs­ zeit, bei dem eine Zeitgebervorrichtung zeitnah zur Her­ stellung in Funktion gesetzt wird, insbesondere mit einem taktgesteuerten Zähler, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (4, 7, 8, 10), insbesondere Schaltmittel, vor­ gesehen sind, welche beim erstmaligen Öffnen der Ver­ packung (11, 19) den Zustand der Zeitgebervorrichtung (22, 22′) bezüglich der verbleibenden Zeitspanne bis zur Anzei­ ge verändern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Veränderung des Zu­ stands der Zeitgebervorrichtung (22, 22′) in Abhängigkeit von der seit dem Start der Zeitgebervorrichtung vergange­ nen Zeitspanne erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mittel aus Schaltmit­ teln (7, 8, 10) bestehen, welche die Taktfrequenz (Zählge­ schwindigkeit) des Zählers (2) ändern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mittel aus Schaltmit­ teln (7, 8) bestehen, welche den zur Auslösung der Anzeige zu erreichenden Endzählerstand ändern.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Verände­ rung in Abhängigkeit vom erreichten Zählerstand (23) er­ folgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein adressierbarer Speicher (4) vorgesehen ist, welcher bei einer Adresse, die einem dem erreichten Zählerstand entsprechenden Datenwert ent­ spricht, einen bei Ausgabe der Anzeige zu erreichenden Zählerstand entsprechenden Datenwert gespeichert enthält.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ausgestaltung als aufklebbares, nicht zerstörungsfrei entfernbares und/oder folienförmiges Siegel.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zeitgebervorrichtung (22, 22′) als elektronische Schaltung ausgebildet und in Form einer integrierten oder hybriden Schaltung in die Trägerschicht (12) einlaminiert oder auf diese kaschiert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Trägerschicht (12) ein­ seitig mit einer Schutzfolie (13) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schutzfolie (13) zur Verbindung der Zeitgebervorrichtung mit bei Öffnung der Produktverpackung bewegten Verpackungsteilen eine zungen­ förmige Lasche (14) aufweist, die sich außerhalb der Trä­ gerschicht (12) erstreckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zeitgebervorrichtung als chemisches System aufgebaut ist, bei dem zwei Stoff­ komponenten bei Farbumschlag miteinander reagieren, wobei die Geschwindigkeit der Ausbreitung der Farbumschlagreak­ tion durch die Mittel erhöht wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß durch die Lasche (14) min­ destens ein Leiterzug der elektronischen Schaltung der Zeitgebervorrichtung (1.1, 1.2) geführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Energie­ speicher (3) eine Lebensdauer aufweist, die größer ist als die Haltbarkeitsdauer des Produkts.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur An­ zeige (16, 17) LCD- und/oder LED-Elemente vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß zur Anzeige (16) eine thermoempfindliche Beschichtung vorgesehen ist, bei dem sich ein Spezialpapier unter Wärmezufuhr irrever­ sibel verfärbt oder ein Memometall bei Wärmeeinfluß seine äußere Konfiguration ändert.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß als Anzeige (16) ein System auf elektrochemischer Basis vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ausgestaltung als Teil des Etiketts der Produktverpackung bildet.
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