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Verfahren zur herstellung eines Pfropfcopolymerisats
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aus Stärke und Vinyl- oder Vinyliden-Monomeren Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur herstellung eines Pfropfcopolymerisates aus Stärke und Vinyl-
oder Vinyliden-Monomeren in Gegenwart eines Initiators.
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Die Methoden zu pfropfcopolymerisieren Vinyl- und Vinyliden-Monomeren
auf Stärke sind hauptsächlich von drei Typen: Ketteübertragung, physikalische Aktivierung,
und chemische Aktivierung.
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Wenn Pfropfcopolymere durch Ketteübertragung hergestellt werden1 wird
immer eine Mischung aus Vinyl- oder Vinyliden-Homopolymer zusammen mit dem Pfropfcopolymer
erhalten. Physikalische Aktivierung umfasst mechanische Degradierung oder Gamma-Bestrahlung,
z.B. durch Verwendung von 6 Co, und bringt mit sich die Bildung von Mischungen von
Stärkepropfcopolymeren
und Blockmischpolymerisaten aus dem Monomer.
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Prozesse, in welchen chemische Aktivierung verwendet wird, umfassen
homolytische Oxydation von Stärke mit Persulfaten oder Hydrogenperoxygen und Ferro-Ion
und Einführung von Hydrogenperoxydgruppen unter Verwendung von Ozon-Sauerstoff-Mischungen.
Beide Methoden resultieren in einer Mischung von Pfropfmischpolymer und Vinylhomopolymer.
Oxydation von Stärke mit Ce Ion ergibt eine spezifischere Aktivierung, und nur Pfropfcopolymerisate
werden gebildet. Ce4+-Salze sind aber sehr teuer und können ausserdem nur zusammen
mit einer begrenzten Anzahl von Vinylmonomeren verwendet werden.
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In der amerikanischen Patentschrift 3 457 198 wird die Verwendung
eines saueren Mangan(III) -Polyphaspkat als Initiator für die Pfropfcopolymerisation
von Akrylmonomeren auf Cellulose vorgeschlagen. Eine Reaktion ist aber nur erhalten,
wenn die makromolekülare Ketten durch die Gegenwart von Karboxyl-, Keto- oder Aldehydgruppen
reaktive Positionen aufweisen. Die reaktiven Positionen werden durch eine milde
Oxydation eingeführt, z.B. eine milde Behandlung mit Hypochlorit vor der Pfropfpolymerisierung.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung hat es sich ergeben, dass ein Mangan(III)
-Polyplasplat-Komplex als Initiator für Pfropfmischpolymerisation von Stärke mit
vielen verschiedenen Vinyl- und Vinylidenmonomeren benutzt werden kann, ohne dass
eine oxydative Vorbehandlung notwendig ist.
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Die Erfindung sieht nun ein Verfahren zur Herstellung eines Pfropfcopolymers
von Stärke mit Vinyl- oder Vinylidenmonomeren vor, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, dass mindestens ein Vinyl- oder Vinylidenmonomer auf Stärke in Gegenwart von
einem Mangan(III)-PolyPrEtat-Komplex als Initiator pfropfcopolymerisiert wird.
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Verschiedene Stärkequellen können als Ausangsmteriai in dem erfindungsgemässen
Verfahren verwendet werden wie z.B.
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Kartoffelstärke, Maisstärke, eizenstärke, Reisstärke oder Wachsstärke.
Die Pfropfpolymerisation der Stärke kann mit der Stärke in körniger oder in gelatinierter
Form geschehen.
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Die Reaktion kann auch mit chemisch oder physikalisch modifizierter
Stärke durchgeführt werden, wie durch Wärme, Säure oder Enzyme degradierte Stärke,
kaltwasserlösliche Stärke, und Stärkederivate wie ein Äther und Stärkeester.
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In der Pfropfcopolymerisation nach der Erfindung kann jedes Vinyl-
oder Vinylidenmonomer verwendet werden. Geeignete Beispiele sind: polymerisierbare
Vinyl- und Vinylidennitrile, wie Acrylnitril und Methacrylnitril; polymerisierbare
Vinyl-und Vinylidenamide, wie Acrylamid und Methacrylamid; Vinyl-und Vinyliden-Karboxylsäuren,
wie Acrylsäure und Methacrylsäure; Vinylester und Vinylidenkarboxylsäureester, wie
Vinylacetat und Vinylpropionat, Methylacrylat und Methylmethacrylat; Vinyl- und
Vinylidenamine oder Amingruppen enthaltende Monomere, wie kationische Methacrylatmonomere,
wie Dimethylaminäthylmethacrylat; Vinyl- und Vinylidenäther, wie Vinyläther; Vinylpyridine,
l-Vinyl-2-Pyrrolidon; Maleinsäuren und Fumarsäuren; Styrol und Methylstyrol.
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Einzelne Monomere oder Mischungen von Monomeren, einschliesslich Vinyl/Vinyl,
Vinyl/Vinyliden und Vinyliden/Vinyliden können nach Wunsch verwendet werden.
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Hauptmerkmale des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung von
Pfropfcopolymeren aus Stärke, unter Zugabe einer dreiwertigen Manganpolyphosphatkomplexverbindunq
als Initiator, sind seine Einfachheit, Spezifizität, Vielfältigkeit und niedrige
Kosten.
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Die dreiwertige Manganpolyphosphatkomplexverbindung kann aus
Pyrophosphat,
Tri-Polyphosphat oder Meta-Phosphaten hergestellt werden. Die Manganpyrophosphatkomplexverbindung,
die aus leicht zugänglichen Rohstoffen hergestellt wird, wird vorgezogen. Somit
wird der Manganpyrophosphat-Initiator durch Oxydation von Mangan(II)ionen (Mn2+)
z.B. aus Mangan(II)sulphat durch Permanganationen (Mn ), z.B. aus Kallimpermanganat,
in einer Lösung von Pyrophosphat-Ionen, die aus Tetranatriumpyrophosphat erhältlich
sind, hergestellt. Da alle diese chemischen Rohstoffe reichlich zu niedrigen Preisen
zugänglich sind, ist der Initiator zur Synthese von Pfropfcopolymeren aus Stärke
nach dem erfindungsgemässen Verfahren, z.B. Manganpyrophosphat, sehr billig.
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Die Vielfältigkeit des erfindungsgemässen Verfahrens liegt in der
weiten Reihe von Bedingungen die zur Synthese der Pfropfcopolymere angewandt werden
können. Somit erhält man eine ganze Reihe verschiedener Arten von Pfropfcopolymeren,
die durch Pfropfenparameter folgender Art gekennzeichnet werden können: Prozent
"add-on", das ist das Prozent von synthetischem Polymer im Pfropfcopolymer; der
Pfropfwirkungsgrad, womit das Prozent von gesamtem während des Pfropfenreaktionsablaufes
gebildetem, synthetischem Polymer, dasRuf die Stärke gepfropft wurde; die Pfropfenfrequenz,
d.h. die Anzahl von Anhydroglykoseinheiten je gepfropfte Kette; und die Mittelmolekulargewichte
der gepfropften Zweige.
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Die Pfropfcopolymerisation der Stärke nach dem erfindungsgemässen
Verfahren wird in einer Mischung oder Lösung von Stärke in Wasser mit einer Konzentration
an Gewicht zwischen 1 und 25 % durchgeführt. Um zu vermeiden, dass Sauerstoff die
Pfropfcopolymerisation beinflusst, wird die Luft durch ein Inertgas wie Stickstoff
ferngehalten. Der pH-Wert des Reaktionsmediums wird auf einen Wert under 7, vorzugsweise
auf einen Wert zwischen 1 und 2, durch Zugabe von einer passenden Menge einer Mineralsäure,
wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Salzsäure eingestellt.
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Der Manganpolyphosphat-Initiator kann dem Reaktionsmedium vor oder
nach Zugabe des Monomers zugegeben werden, oder bei Intervallen während der Pfropfcopolymerisation.
Die ursprüngliche Konzentration der dreiwertigen Manganionen in dem Reaktionsmedium
kann von 0,5 . 10 bis 30 . 10 3Mol/Liter variieren, wobei die Konzentration des
freien Polyphosphats; definiert als der Unterschied zwischen der gesamten Konzentration
des zugegebenen Polyphosphats und dreimal der ursprünglichen Konzentration der dreiwertigen
Manganionen, kann von 0 bis 100 . 10 3 Mol/Liter variieren. Die Konzentration des
Monomers kann, abhängig von der Art des angewandten Monomers und des herzustellenden
Pfropfcopolymers, innerhalb eines weiten Bereich variieren. Die Pfropfcopolymerisation
aus Stärke kann bei Temperaturen von Zimmertemperatur bis 600C, und vorzugsweise
bei 25-500C durchgeführt werden. Die Reaktionsdauer kann, abhängig von den übrigen
Reaktionsbedingungen, von 30 bis 300 Minuten variieren. Nach dem Pfropfen kann das
Produkt aus dem Medium durch übliche Methoden isoliert werden.
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Bei gegebenen Reaktionsbedingungen kann Stärke mit ungesättigtem Monomer
pfropfcopolymerisiert werden um Produkte herzustellen, die entweder erhöhte hydrophobe
oder erhöhte hydrophile Eigenschaften oder ionischen Charakter (anionischen oder
kationischen) aufweisen.
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Somit erhöht das Pfropfen von Methylmethacrylat, Methylacrylat oder
Acrylnitril auf Stärke die Hydrophobizität des Produktes.
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Demselben Produkt kann anionische Eigenschaften gegeben werden, z.B.
durch Hydrolyse von Ester- oderNitrilgruppen längs der gepfropften Ketten. Pfropfen
mit Acrylamid kann zu erhöhter Hydrophilizität führen. Kationische Eigenschaften
können den Substraten vermittelt werden durch Pfropfen mit Aminosubstituenten enthaltenden
Monomeren, z,B, saueren Salzen der Dimethylaminoäthylmethacrylat, u.s.w.
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Die folgenden Beispiele dienen zum Veranschaulichen der wesentlichen
Merkmale der vorliegenden Erfindung.
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BEISPIEL 1.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
natürliche Kartoffelstärke.
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Der Initiator wurde folgendermassen hergestellt. 5 Ml einer 2+ Lösung
von Mn -Ionen, die durch Auflösung von 0,876 G MnSO4. H 20 in 100 M1 destilliertem
Wasser erhalten war, wurden einer Lösung von 2,89 G Natriumpyrophosphat (Na4P207.10ll2O)
in 50 M1 destilliertem Wasser zugegeben. Der pH-Wert der erhaltenen Lösung wurde
durch Zugabe von konc. H2SO4 auf 6 ein-Mn Die 2+-Ionen wurden dann zu Mn oxidiert,
und gestellt. Die oxydiert, und zwar durch potentiometrisches Titrieren mit Mn -Ionen,
die durch Auflösen von 0,205 G KMnO4 in 100 Ml dest. Wasser erhalten waren. 5 Ml
der Permanganatlösung waren erforderlich, und gaben eine Konzentration der Mn -Ionen
von 5,4.10 Mol/L im fertigen Initiator.
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5 Ml 95-978 H2SO4 wurden 1,05 L destilliertem Wasser zugegeben.
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7,5 G (trocken berechnet) der natürlichen Kartoffelstärke wurden mit
100 Ml angesäuertem destillertem Wasser in einem Reaktionskessel gemischt. Der Reaktionskessel
war in einem Wasserbad bei 30 0C thermostatiert und war mit einem Rührer, einem
Kühler, einem Thermometer und einem Tropftrichter mit Stickstoffblasenanordnung
versehen. Ein flotter Strom von Sauerstofffreiem Stickstoff wurde zuerst durch den
Einhalt des Trichters und dann durch das Stärkegemisch im Reaktionskessel und schliesslich
vom Systeme weg geleitet. Das Durchblasen dauerte 30 Minute. Währenddessen wurde
die Temperatur im Reaktionskessel auf 30 0C gebracht. Der Einhalt des Trichters
wurde dann in den Kessel gelassen, und die Reaktion wurde unter einen langsamen
N2-Strom während 75 Minuten durchgeführt. Die Polymerisation wurde durch Zugabe
von 0,5 G in 25 Ml destilliertem Wasser aufgelöstem Hydrochinon beendet.
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Die Produkte wurden filtriert, gründlich mit Wasser gewaschen,
und
übernacht unter einem Strom von trockener Luft bei 600C getrocknet. Das Gewicht
des trockenen Produktes betrug 13,6 G.
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Um festzustellen dass dieses Produkt ein Pfropfcopolymer war, wurde
das Produkt mit N,N-Dimethylformamid extrahiert, das ein gutes Lösungsmittel für
Polyacrylnitril ist, während das Pfropfcopolymer darin unlöslich ist. Nur nebensächliche
Mengen des Produktes waren in diesem Lösungsmittel löslich, was den grossen Pfropfenwirkungsgrad
dieses Systems anzeigt.
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BeiAbwesenlieit von Substrat, aber übrigens genau denselben Bedingungen,
wurden nur geringe Ausbeute des Polymers, d.h.
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Polyacrylnitril erhalten. Dies ist eine Indikation der hohen Spezifizität
des Initiatorsystems.
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Das Mittelmolekulargewicht, viscosimetrisch in N,N-Dimethylformamid
bei 250C festgestellt, war etwa 86 000.
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BEISPIEL 2.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylamid auf natürliche
Kartoffelstärke.
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Das Polymerisationsverfahren war dasselbe wie in Beispiel 1 mit Ausnahme
davon dass 10 G Acrylamid anstatt Acrylnitril als Pulver dem Reaktionskessel zugegeben
wurde, wobei der Kessel anfänglich ein Gemisch aus Stärke in angesäuertem Wasser
enthielt während der Initiator unter N2-Blasen im Tropftricher aufbewahrt wurde.
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Nach der Beendigung der Pfropfcopolymerisationsreaktion wurden die
Produkte zentrifugiert und ein Teil der klaren Lösung in Methanol gefällt zum Feststellen
der Menge gebildetes Homopolymer. 1,28 G Homopolymer hatten sich gebildet. Das Profpcopolymer
wog 9,31 G, was ein "add-on" von 19,4% entspricht. Die gesamte Umsetzung von Acrylamid
zu Polyacrylamid in der Pfropfreaktion
betrug sich auf 30,8%.
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Bei Abwesenheit von Substrat betrug sich die Umsetzung von Acrylamid
zu Polyacrylamid bei übrigens denselben Bedingungen auf 21,6%.
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BEISPIEL 3.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Methylmethacrylat
auf natürliche Kartoffelstärke.
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Das Pfropfen von Methylmethacrylat auf Kartoffelstärke wurde unter
genau denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgefiihrt mit der Ausnahme, dass
10 M1 gereinigtes Methylmethacrylat anstatt Acrylnitril angewandt wurden.
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Eine Ausbeute von 12,4 G ergab sich, was einer Umsetzung von 52,1
% Monomer in Polymer entspricht. Keine Bildung von Polymer wurde bei Abwesenheit
von Substrat beobachtet. Der Pfropfenwirkungsgrad betrug sich auf nahean 100 %.
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BEISPIEL 4.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Methylacrylat auf
Kartoffelstärke.
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Das Pfropfen von Methylacrylat auf Kartoffelstärke wurde unter genau
denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass 10
M1 methylacrylat anstatt Acrylnitril angewandt wurden.
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Eine Ausbeute von 12,41 G ergab sich, was einer Umsetzung von 51,5
z Monomer in Polymethylacrylat entspricht. Bei Abwesenheit von Substrat wurde nur
0,6 % Methylacrylat in Polymer umgewandelt.
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BEISPIEL 5.
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Diescs Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
handelsübliche oxydierte Kartoffelstärke.
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7,5 G handelsübliche oxydierte Kartoffelstärke, von AB STADEX, Schweden
hergestellt und unter dem Warenzeichen FARINEX A 90 verkauft, und 10 M1 Acrylnitril
wurden pfropfcopolymerisiert unter den Bedingungen gemäss des Beispiels 1, wobei
eine Ausbeute von 13,0 G gewonnen wurde, was einem "add-on" von 40,9 % entspricht.
Nur versäumbare llomopolymerisation wurde beobachtet, und eine Pfropfenwirkungsgrad
nahe an 100 % wurde deshalb erhalten.
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BEISPIEL 6.
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Dieses Beipiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf ein
Starkederivat.
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Posamyl E, ein quarternäres kationaktives Derivat von natürlicher
Kartoffelstärke, das durch Reaktion einer quarternären Ammoniumverbindung auf einen
Substitutionsgrad entsprechend einem Stickstoffgehalt von 0,287 % an absolut trockene
stärke hergestellt worden war, wurde mit Acrylnitril pfropfcopolymerisiert.
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7,5 G (trocken berechnet) Posamyl E gaben unter den Bedingungen gemäss
des Beispiels 1 eine Ausbeute von 13,15 G, was einem "add-on" von 41,6 % entspricht.
Nur versäumbare llomopolymerisation wurde beobachtet.
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BEISPIEL 7.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
gelatinisierte Stärke.
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7,5 G (trocken berechnet) natürliche Kartoffelstärke wurden in 100
Ml destilliertem Wasser durch Erwärmung auf 75°C gelatinisiert. Die Stärkedispersion
wurde danach auf 300C gekühlt. 0,5 M1 95-97 % Schwefelsäure wurden der Dispersion
zugegeben. Uebrigens wurde das Verfahren genau wie in Beispiel 1 durchgeführt.
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Eine Ausbeute von 10,4 G wurde erhalten, was einem "add-on" von 27,5
% entspricht. Nur versäumbare IIomopolymerbildung wurde beobachtet.
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BEISPIEL 8.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
Maisstärke.
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Der Initiator wurde folgendermassen hergestellt: 1,623 G MnSO4. 1120
wurden in 100 M1 destilliertem Wasser aufgelöst. 25 Ml dieser Mn Ionen enthaltenden
Lösung wurden 250 M1 einer Lösung zugegeben, die 6,691 G Natriumpyrophosphat, Na4P2O7.10H20,
enthielt. Die Mn2+-Ionen wurden sodann zu Mn3+ unter Anwendung notentiometrischen
Titrieren mit nahean 25 M1 einer Lösung von Mn7+-Ionen oxydiert, die durch Auflösung
von 0,379 G KMn04 in 100 M1 destilliertem Wasser erhalten wurde.
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Das Titrieren wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei eine Mn3+-Konzentration
in der Initiatorlösung von 10.10 Mol/L erhalten wurde.
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20 G Maisstärke (trocken berechnet) wurden in 100 M1 angesäuertem
Wasser, das durch Auflösung von 5 M1 96 z H2 SO4 in 900 M1 destilliertem Wasser
hergestellt wurde, aufgeschlämmt. 25 M1 von der nach oben hergestellten Initiatorlösung
und 25 M1 Acrylnitril wurden in den Tropftrichter gebracht. Stickstoffgas wurde
durch den Inhalt des Tropftrichters und auch durch die Maisstärkeaufschlämmung geleitet,
um Sauerstoff aus dem
System zu verdrängen. tiach 30 Minuten N2-Ulaserl
wurden der Initiator und das Monomer in den Reaktionskessel gelassen, wonach die
Reaktion während drei Stunden unter N2-Atmosphäre fortschritt. Die Temperatur des
Reaktionskessels wurde durch Kühlen auf 30 - 33°C gehalten. Das Produkt wurde filtriert,
gewaschen, getrocknet und gewogen. Das Gewicht des Produktes betrug sich auf 37,2
G, was eine Umsetzung von Monomer in Polymer von 86,0 % und ein "add-on" von 46,3
z andeutet. Bei Abwesenheit von Substrat, sonst aber unter denselben Bedingungen,
war das Umwandeln von Acrylnitril in Polyacrylnitril versäumbar, oder 3,5 t.
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BEISPIEL 9.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
Weizenstärke.
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Die Polymerisation wurde unter genau denselben Bedingungen wie in
Beispiel 8 durchgeführt mit der Ausnahme, dass 20 G trockene Weizenstärke anstatt
Maisstärke verwendet wurde, 37,1 G Produkt wurde gebildet, was einer Umsetzung von
Monomer in Polymer von 85,5 % und einem "add-on" von 46,1 % entspricht.
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Bei Abwesenheit von Stärke war die Polymerisation versäumbar.
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Somit ist der Initiator nicht wirksam als Initiator zur Polymerisation
von Acrylnitril bei Abwesenheit von Stärke.
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BEISPIEL 10.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
Reisstärke.
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Das polymerisationsverfahren wurde bei genau denselben
Bedingungen
wie in Beispiel 8 mit der Ausnahme, dass 20 G trockene Reisstärke anstatt Maisstärke
benutzt wurden, durchgeführt.
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36,4 G Produkt wurde gebildet, was eine Umsetzung von Monomer in Polymer
von 82 % und ein "add-on" von 45,05 % andeutet.
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Bei Abwesenheit von Substrat wurde eine versäumbare Umsetzung von
Monomer in llomopolymer beobachtet.
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BEISPIEL 11.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
Tapiokastärke.
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Das Polymerisationsverfahren wurde unter genau denselben Bedingungen
wie in Beispiel 8 durchgeführt mit Ausnahme davon, dass 20 G trockene Tapiokastärke
anstatt Maisstärke eingesetzt wurden.
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37,55 G Produkt wurde gebildet, was einer Umsetzung von Monomer in
Polymer von 87,75 % und einem "add-on" von 46,7 % entspricht.
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Bei Abwesenheit von Stärke war die Polymerisation versäumbar.
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Somit ist der Initiator nicht wirksam zur Polymerisation von Acrylnitril
bei Abwesenheit von Stärke.
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BEISPIEL 12.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
Wachsstärke.
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Das Polymerisationsverfahren wurde unter genau denselben Bedingungen
wie in Beispiel 8 durchgeführt mit Ausnahme davon, dass 20 G Wachsstärke anstatt
Maisstärke verwendet wurde.
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36,32 G Produkt wurde gebildet, was eine Ulnsetzunrl von Monomer in
Polymer von 81,6 % und ein "add-on" von 44,9 % andeutet.
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Bei Abwesenheit von Stärke war die Polymerlsation versäumbar oder
3,5 %. Somit ist der Initiator nicht wirksam zum Polymerisieren von Acrylnitril
bei Abwesenheit von Stärke.
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BEISPIEL 13.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
chemisch modifizierte Stärke.
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Acrylnitril wurde auf Kartoffelstärke, die in einer 2,3 % aktives
Chlor enthaltenden alkalischen tlypochloritlösung oxydiertund dann mit Epichlorhydrin
vernetzt worden war, unter genau denselben Bedingungen wie in Beispiel 8 mit der
Ausnahme, dass 20 G der obenerwähnten oxydierten Stärke anstatt Maisstärke eingesetzt
wurden.
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38,0 G Produkt wurde gebildet, was eine Umsetzung von Monomer in Polymer
von 90 % und ein "add-on" von 47,4 % andeutet.
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Bei Abwesenheit von Substrat wurde nur versäumhares Umwandeln von
Monomer in Polymer beobachtet.
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BEISPIEL 14.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
chemisch modifizierte Stärke.
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Acrylnitril wurde auf Kartoffelstärke, die zunächst in einer 0,55
% aktives Chlor enthaltenden alkalischen Hypochloritlösung oxydiert und darauf mit
Propylenoxyd auf einen Substitutionsgrad von 0,06 veräthert worden war, unter genau
denselben
Bedingungen wie in Beispiel 8 durchgeführt mit Ausnahme
davon, dass 20 G des obenerwähnten Stärkeproduktes eingesetzt wurde.
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37,6 G wurde erhalten, d.h. eine Umsetzung von Monomer in Polymer
von 88 % und ein "add-on" von 46,8 t.
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Bei Abwesenheit von Substrat wurde nur versäumbare Bildung von Ilomopolymer
beobachtet.
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BEISPIEL 15.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
einen tertiären kationaktiven Stärkederivat.
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Das Polymerisationverfahren wurde unter genau denselben Bedingungen
wie in Beispiel 8 durchgeführt mit Ausnahme davon, dass 20 G eines trockenen tertiären
kationaktiven Derivatsvon Kartoffelstärke mit einem Substitutionsgrad von 0,03 anstatt
Maisstärke verwendet wurde.
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36,9 G Produkt wurde erhalten, d.h. eine Umsetzung von Monomer in
Polymer von 84,5 % und ein "add-on" von 45,8 %.
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Bei Abwesenheit von Substrat wurde nur versäumbare Umsetzung in Jiomopolymer
beobachtet.
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BEISPIEL 16.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
einen Stärkeester.
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Die Polymerisation wurde genau wie in Beispiel 8 durchgeführt mit
der Ausnahme, dass 20 G (trockenes Gewicht) von einem 2,6 % Acetylgruppen enthaltenden
Acetylester natürlicher Kartoffelstärke
anstatt Maisstärke einqesetztc
wurden.
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37,3 G Produkt wurde erhalten, was einer Umsetzung von Monomer in
Polymer von 86,5 8 und einem "add-on" von 46,4 t entspricht.
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Nur versäumL,are Umsetzung von Monomer in Ilomopolymer wurde bei Abwesenheit
von Substrat beobachtet.
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BEISPIEL 17.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Methylacrylat auf
tlaisstärke.
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Der Initiator wurde folendermassen hergestellt: 0,811 G MnS04.ll20
wurde in 100 M1 destilliertem Wasser aufgelöst.
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25 Ml dieser Lösung wurden einer Lösung von 6,691 G Natriumpyrophosphat
Na4P2O7.10H2O in 250 M1 destilliertem Wasser zugegeben. Der pil-Wert der erhaltenen
Lösung wurde durch Zugabe von konc. 112SO4 auf 6 eingestellt. Die Mn2+-Ionen wurden
dann zu Mn + oxydiert durch potentiometrisches Nitrieren mit Mn Ionen, die durch
Auflösen von 0,189 G KMn04 in 100 M1 destilliertem Wasser erhalten waren. 25 M1
der Permanganatlösung waren erforderlich und gaben eine Konzentration an Mn3+-Ionen
von 5.10-3-Ionen von 5.10-3 Mol/L im fertigen Initiator.
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7,5 G (trockenes Gewicht) natürliche Maisstärke wurden zusammen mit
100 M1 nach Beispiel 8 angesäuertem destilliertem Wasser in einem Reaktionskessel
aufgeschlämmt. 10 Ml Methylacrvlat und 25 Ml der nach oben hergestellten Initiatorlösung
wurden in einen Tropftrichter gebracht. Nach 15 Minuten N2-Blasen durch die Aufschlammung
und den Inhalt des Tropftrichters wurde der erwähnte Inhalt in den Reaktionskessel
gelassen. Nach einer Reaktionszeit von 2 Stunden bei 30 0C wurden die Produkte filtriert,
gewaschen und getrocknet.
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10,5 G Produkt wurde erhalten, was einem "add-on" von 28,6 % entspricht.
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Bei Abwesenheit von Substrat wurde versäumbare Umsetzung von Monomer
in llomopolvmer erhalten.
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BEISPIEL 18.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Methylmethacrylat
auf Maisstärke.
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Das Polymerisationsverfahren wurde unter genau denselben Bedingungen
wie in Beispiel 17 durchgeführt mit der Ausnahme, dass Methylmethacrylat als Monomer
anstatt Methylacrylat eingesetzt wurde.
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13,8 G Produkt wurde erhalten, was einem add-o" von 45,6 % entspricht.
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Bei Abwesenheit von Substrat aber übrigens unter denselben Bedingungen
wurde kein llomopolymer gebildet.
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BEISPIEL 19.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Acrylnitril auf
gelatinisierte Stärke.
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Der Initiator wurde folgendermassen hergestellt: 2,434 G MnSO4.H20
wurden in 100 M1 destilliertem Wasser aufgelöst.
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25 M1 dieser Lösung wurden einer Lösung von 6,691 G Na4Pg07.
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7. 101120 in 250 Ml destilliertem Wasser zugegeben. Die Mn -Ionen
wurden wie in Beispiel 1 oxydiert, wobei 25 M1 einer durch Auflösen von 0,569 G
KMn04 in 100 M1 destilliertes Wasser erhaltenen KMn04-Lösung erforderlich waren.
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5 G (trockenes Gewicht) Kartoffelstärke wurden zusammen mit ,5 M1
destilliertem Wasser dem Reaktionskessel zugegeben.
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25 M1 der Initiatorlösung zusalxunen mit 10 i gereinigtem Acrylnitrilmonomer
wurden in eine Abteilung des Tronftrichters gebracht, und 25 M1 des nach Beispiel
8 angesäuerten Wassers wurden in die zweite Abteilung des Tropftrichters gebracht.
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nach N2 -Blasen während 30 Minuten durch den Inhalt des Tropftrichters
und des Reaktionskessels wurde die Temperatur des Wasserbades auf 85°C erhöht um
die Starkekörner zu gelatinisieren.
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Die gelatinisierte Stärke wurde zu 30°C gekühlt und der Inhalt des
Tropftrichters wurde dem Reaktionskessel zugegeben. Die Reaktion wurde 3 Stunden
in M2-Atmosphäre geschehen lassen.
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Darauf wurden die Produkte filtriert, mit Methanol und Wasser gewaschen
und bis konstantes Gewicht bei 60 0C getrocknet.
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r3EESPIEL 20.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Methylacrylat auf
gelatinisierte Stärke.
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DdS Polymerisationsverfahren wurde unter genau denselben l3edingungen
wie in Beispiel 19 durchgeführt mit der Ausnahme, dass 10 M1 Methylacrylat anstatt
Acrylnitril eingesetzt wurden.
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10,7 G trockenes Produkt wurde erhalten, was ein "add-on" von 53,1
z andeutet.
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Bei Abwesenheit von Stärkesubstrat wurde nur versäumbare Umsetzung
von Metliylacrylat in Polymethylacrylat, oder 8 %, erhalten.
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BEISPIEL 21.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das Pfropfen von Methylmethacrylat
auf gelatinisierte Stärke.
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Das Polymerisationsverfahren wurde unter genau denselben
Bedingungen
wie in Beispiel 19 durchgeführt mit der Ausnalmie dass 10 M1 llethylmethacrylat
anstatt Acrylnitril eingesetzt wurden.
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9,5 G trockenes Produkt wurdenerhalten, was einem "add-on" von 47
z entspricht.
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Bei Abwesenheit von Starkesubstrat wurde nur versäumbare Umsetzung
oder etwa 1,0 z von Methylmethacrylat in Polymethylmethacrylat erhalten.
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BEISPIEL 22.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das gleichzeitige Pfropfen von Acrylnitril
und Acrylamid auf natürlich vorkommende Stärke.
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20 G (trockenes Gewicht) natürlich vorkommende Kartoffelstärke wurden
zusammen mit 100 Ml nach Beispiel 8 angesäuertem destilliertem Wasser in den Reaktionskessel
gebracht. 25 Ml von der nach Beispiel 19 hergestellten Initiatorlösung und 25 M1
gereinigtes Acrylnitrilmonomer wurden in eine Abteilung des Tropftrichters gebracht.
10 M1 Acrylamidmonomer wurden in 25 M1 destilliertem Wasser aufgelöst und der zweiten
Abteilung des Tropftrichters zugegeben. flach N2-Blasen 30 Minuten durch den Inhalt
der beiden Abteilungen des Tropftrichters und durch die Aufschlämmung wurden das
Acrylnitrilmonomer und die Initiatorlösung der Aufschlämmung zugegeben und 5 Minuten
später wurde auch die Acrylamidlösung dem Reaktionskessel zugegeben. Die Reaktion
wurde 3 Stunden in N2-Atmosphäre geschehen lassen. Das Produkt wurde filtriert,
gewaschen und getrocknet.
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43,6 G trockenes Produkt wurde erhalten. C-, N-, II- und Analysen
des Produktes ergaben, dass im Durchschnitt 39,2 % an Gewicht von Acrylnitril und
8,9 % an Gewicht von Acrylamid im gesamten Reaktionsprodukt auf das Kartoffelstärkesubstrat
gepfropft worden waren.
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BEISPIEL 23.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das gleichzeitige Pfropfen von Acrylnitril
und Vinylacetat auf natürlich vorkommende Stärke.
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20 G (trockenes Gewicht) natürlich vorkommende Kartoffelstärke wurden
zusammen mit 100 Ml nach Beispiel 8 angesäuertem Wasser in den Reaktionskessel gebracht.
25 M1 der nach Beispiel 19 hergestellten Initiatorlösung, 25 M1 gereinigtes Acrylnitrilmonomer
und 10 M1 destilliertes Vinylacetatmonomer wurden dem Tropftrichter zugegeben. Nach
N2-Blasen während 30 Minuten durch den Inhalt des Tropftrichters und durch die Aufschlämmung
wurde der erwähnte Inhalt dem Reaktionskessel zugegeben. Die Reaktion wurde 3 Stunden
in Sl2-Atmosphäre geschehen lassen. Die Produkte wurden filtriert und getrocknet.
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34,5 G trockenes Produkt wurde erhalten. C-, - und O-Analysen ergaben,
dass im Durchschnitt 38,6 z an Gewicht von Acrylnitril und 4,3 % an Gewicht von
Vinylacetat im gesamten Reaktionsprodukt auf da s das Kartoffelstärkesubstrat gepfropft
worden waren.
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BEISPIEL 24.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das gleichzeitige Pfropfen von Methylacrylat
und V.nylacetat auf natürlich vorkommende Stärke.
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7,5 G Kartoffelstärke wurden in den Reaktionskessel gebracht.
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25 M1 der nach Beispiel 17 hergestellten Initiatorlösung und 10 M1
gereinigtes Vinylacetat wurden dem Tropftrichter zugegeben.
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Nach 2 Blasen während 30 Minuten durch den Inhalt des Tropftrichters
und durch die Aufschlämmung, wurde der erwähnte Inhalt in den Reaktionskessel gelassen.
Die Reaktion wurde in N2 -Atmosphäre 3 Stunden geschehen lassen. Darauf wurden die
Produkte filtriert, gewaschen und getrocknet.
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BEISPIEL 25.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das gleichzeitige Pfropfen von Acrylnitril
und Styrol auf natürlich vorkommende Stärke.
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20 G (trockenes Gewicht) Maisstärke und 100 M1 des nach Beispiel 8
angesäuerten Wassers wurden in einem Reaktionskessel aufgeschlämmt, der bei 300C
termostatiert war. 25 M1 der nach Beispiel 8 hergestellten Initiatorlösung, 25 M1
destilliertes Acrylnitril und 10 M1 destilliertes Styrol wurden dem Tropftrichter
zugegeben. Uebrigens wurde das Polymerisationsverfahren genau wie in Beispiel 8
durchgeführt. Nach der Reaktion wurden die Produkten filtriert, gewaschen mit Wasser
und Äthanol und über Nacht in einem Strom trockener Luft bei 600C getrocknet.
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42,6 G Produkt wurden erhalten und Analysen ergaben, dass ein im Durchschnitt
aus 30,6 % Acrylnitril und 22,1 t Styrol bestehendes Copolymer im gesamten Reaktionsprodukt
auf das Stärkesubstrat gepfropft worden war.
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BEISPIEL 26.
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Dieses Beispiel bezieht sich auf das gleichzeitige Pfropfen von Acrylnitril
und Styrol auf oxydierte und vernetzte Stärke.
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Das Verfahren wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 25
durchgeführt mit der Ausnahme dass ein Substrat von oxydierter und vernetzter natürlich
vorkommender Kartoffelstärke anstatt Maisstärke eingesetzt wurde.
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45,3 G Produkt wurden erhalten, und Analysen ergaben dass ein im Durchschnitt
35,3 z Acrylnitril und 19,8 % Styrol enthaltendes Copolymer im gesamten Reaktionsprodukt
auf das Stärkederivat gepfropft worden waren.