DE2741811A1 - Spannwerkzeug - Google Patents

Spannwerkzeug

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DE2741811A1
DE2741811A1 DE19772741811 DE2741811A DE2741811A1 DE 2741811 A1 DE2741811 A1 DE 2741811A1 DE 19772741811 DE19772741811 DE 19772741811 DE 2741811 A DE2741811 A DE 2741811A DE 2741811 A1 DE2741811 A1 DE 2741811A1
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DE
Germany
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clamping
wedge slide
workpiece
hydraulic piston
jaws
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Withdrawn
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DE19772741811
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English (en)
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Herbert Ing Grad Schmid
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Sandvik Kosta GmbH
Original Assignee
Schmid Kosta KG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/16Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
    • B23B31/16045Jaws movement actuated by screws and nuts or oblique racks
    • B23B31/16075Jaws movement actuated by screws and nuts or oblique racks with a centre
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B23BTURNING; BORING
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    • B23B31/02Chucks
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    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
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    • B23B31/16066Jaws movement actuated by screws and nuts or oblique racks using fluid-pressure means to actuate the gripping means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

  • Spannwerkzeug
  • Die Erfindung betrifft ein Spannwerkzeug zum Ubertragen eines Drehmomentes auf ein zwischen Spitzen gehaltenes Werkstück mit beliebiger, auch unrunder oder mit zu der Verbindungslinie der Spitzen nicht zentrischer Außenkontur, auf die das Drehmoment mit radial bewegbarer Spannbacken übertragen wird, Zu bearbeitende Werkstücke werden vielfach an zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten mit einer Zentrierbohrung versehen und mittels dieser Zentrierbohrungen zwischen Spitzen gelagert, deren Verbindungslinie die Rotationsachse bildet. Dabei ist die Bearbeitung nicht nur auf zylindrische Körper beschränkt, sondern es können die Werkstücke auch eine beliebige andere Kontur aufweisen, die in bestimmten Bereichen zu einer Kreiskontur mit der Drehachse als Mittelpunkt bearbeitet werden soll. Weist das Werkstück im Spannbereich eine unrunde oder eine zur Rotationsachse exzentrische Kontur auf, sollte die Spannung des Werkstückes, die die aus der Bearbeitung resultierenden Drehmomente überträgt, nicht aus konzentrisch bewegbaren Spannbacken bestehen, sondern es müssen einzeln für sich einstellbare Spannbacken verwendet werden, um damit zu große Querbelastungen der Zentrierspitzen zu vermeiden. Es sind zu diesem Zweck Spannwerkzeuge mit unmittelbar hydraulisch bewegten Spannbacken bekannt, die über die hydraulische Betätigung miteinander verbunden sind, so daß sie eine "schwimmende" Halterung des Werkstückes bilden. Dies ist insofern nachteilig, als dabei infolge der Bearbeitungskräfte Querkräfte auf die Spitzen übertragen werden können. Es werden deshalb diese bekannten Hydraulik-Spannwerkzeuge weniger zum Spannen von zwischen Spitzen zentrierten Werkstücken eingesetzt.
  • Es ist zwar auch bei derartigen Hydraulik-Spannwerkzeugen bereits vorgeschlagen worden (P 27 10 360.2) die Hydraulik-Ausgleichsleitung zwischen den Spannbacken nach dem Sinspannen durch druckabhängig schließende Ventile zu blockieren, um dadurch die schwimmende Lagerung aufzuheben. Damit ist zwar das Problem der "schwimmenden" Halterung des Werkstückes gelöst, doch ist damit noch nicht sichergestellt, daß nicht während des Einspsnnvorganges Querkräfte auf die das Werkstück zentrierenden Spitzen ausgeübt würden, wenn dieses Spannwerkzeug zusammen mit Spitzen eingesetzt wurde, was aus diesem Grund nicht vorgesehen ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Spannwerkzeug der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß unabhängig von der Kontur des Werkstückes im Spannbereich eine Anlage aller Spannbacken am Werkstück und ein ausreichend kräftiges Einspannen erzielt wird, ohne daß nennenswerte Querkräfte auf die Zentrierspitzen sowohl während des Einspannvorganges als auch während der Bearbeitung auftreten können.
  • Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Spannwerkzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß Jede Spannbacke durch einen quer zur Spannbackenbewegungsrichtung bewegbaren Keilschieber verschiebbar ist, daß der von Jedem der Keilschieber zurückgelegte Weg unabhängig von dem Weg der anderen Keilschieber ist, und daß die Keilschieber bis zur Anlage an dem Werkstück mit geringer und danach mit größerer Kraft betätigbar sind.
  • Dadurch, daß Jeder Spannbacken unabhängig von Jeden anderen Spannbacken verstellbar ist, ist eine einfache Einstellung Jedes Spannbacken8 auf den ihm zugeordneten Konturenbereich des zu spannenden Werkstückes bzw. dessen Abstand von der Drehachse möglich. Dabei ist dafür Sorge getragen, daß die Keilschieber bis zur Anlage an dem Werkstück mit geringer Kraft betätigbar sind, um zunächst ein Heranfahren aller Spannbacken an die Werkstückkontur zu erzielen, wobei wegen der zunächst geringen Kraft bei nacheinander zur Anlage kommenden Spannbacken dennoch die auf die Zentrierspitzen ausgeübten Querkräfte unschädlich gering sind.
  • Sind dann die Spannbacken sämtlich an der Werkstückoberfläche zur Anlage gekommen, wird eine größere Kraft auf die Keilschieber und damit die Spannbacken ausgeübt, durch die eine ausreichende Spannkraft erzeugt wird, die dennoch so gleichmäßig ist, daß sich keine nennenswerten Rückwirkungen auf die Zentrierspitzen ergeben. Dabei kann die Betätigung in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch. Beispielsweise kann bei mechanischer Betätigung das Aufbringen unterschiedlicher Kräfte durch das Einsetzen von progressiven Federn, Rutschkupplungen und dgl. erfolgen. Bevorzugt erfolgt jedoch, um dem zunehmenden Bedürfnis nach Automatisierung auch von Spannvorgängen Rechnung zu tragen, die Betätigung pneumatisch oder, vorzugsweise, hydraulisch, wie nachher noch ausgeführt werden wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Winkel, den die wirksame Fläche des Keilschiebers mit der Spannbackenbewegungsrichtung einschließt, einen nur so viel von 900 abweichenden Wert auf, daß bei einer Kraft übertragung von den Spannbacken auf den Keilschieber Selbsthemmung auftritt. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Spannung praktisch rückwirkungsfrei ist, also auch dann keine "schwimmende" Halterung des Werkstückes gegeben ist, wenn die Betätigung der Keilschieber durch miteinander verbundene Pneumatik- oder Hydraulikleitungen erfolgt oder die Keilschieber mechanisch unter Zwischenschaltung von Federn betätigt sind. Das Vorsehen eines Selbsthemmung bewirkenden Winkels hat ferner noch den Vorteil, daß unterschiedliche Reibwerte in den einzelnen Spannbackenführungen und zeitliche Verzögerungen bei der Betätigung des Keilschiebers ohne Einfluß auf ein Verspannen oder radiales Verschieben des Werkstückes sind. Die einmal erreichte Spannlage des Werkstückes wird zuverlässig beibehalten.
  • Durch die Bearbeitungskräfte erzeugte Rückwirkungen belasten zwar die Spannbacken, wirken sich aber darüber hinaus weiter nicht aus. Insbesondere bleiben Rückwirkungen auf die Zentrierspitzen ausgeschlossen.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die Keilschieber mittels Je eines Hydraulikkolbens bewegbar. Diese Art der Betätigung eignet sich am besten zu einer halb- oder vollautomatischen Werkstückspannung.
  • Dabei kann, wie bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung vorgesehen ist, der Keilschieber mit dem Hydraulikkolben einstückig sein.
  • Die Anordnung der einzelnen Elemente zueinander kann in gewissen Grenzen frei gewählt werden. Bei einer Ausführungsform ist der Hydraulikkolben senkrecht zur Spannbackenbewegungsrichtung verschiebbar Calso axial oder tangential zur Rotationsachae), und es nimmt die wirksame Fläche des Keilschiebers einen spitzen Winkel zur Hydraulikkolbenlängsachse ein. Die wirksame Fläche des Keilschiebers ist also schräg mit einer geringen Steigung zur Hydraulikkolbenlängsachse. Bei einer anderen Ausführungsform sind dagegen die Hydraulikkolbenlängsachse und die wirksamen Flächen des Keilschiebers zueinander etwa parallel und es nimmt die Hydraulikkolbenlängsachae zu der Spannbackenbewegungsrichtung einen spitzen Winkel ein. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß ein koaxiales Teil des Hydraulikkolbens unmittelbar den Keilschieber bilden kann.
  • Zum Betätigen des Hydraulikkolbens in den beiden Richtungen können auf diesen unterschiedliche Drücke ausgeübt werden, weil nämlich die in Spannrichtungen wirkende Kraft anders bemessen sein kann als die in Entspannrichtung wirkende Kraft.Das Erzeugen und Zuführen unterschiedliche. Drücke ist jedoch aufwendiger als das Zuführen eines einzigen Druckes, weshalb bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung der Hydraulikkolben als Stufenkolben ausgebildet ist, dessen größerer Querschnitt der Entspannrichtung und dessen kleinerer Querschnitt der Spannrichtung zugeordnet ist.
  • Das erfindungsgemäße Spannwerkzeug kann unabhängig von an der Maschine vorgesehenen Zentrierspitzen eingesetzt werden, im allgemeinen ist es jedoch selbst mit einer Zentrierspitze ausgerüstet, die in den Körper des Spannwerkzeuges eingebaut ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft jedoch nicht nur das Spannwerkzeug, sondern sie betrifft auch ein Verfahren zum Spannen eines Werkstückes mit einem solchen Spannwerkzeug, das sich dadurch auszeichnet, daß beide Seiten des Hydraulikkolbens zum Einleiten der Spannbewegung mit einem Druck beaufschlagt werden, daß die Drücke so auf die Kolbenflächen abgestimmt werden, daß sich eine geringe resultierende Kraft in Spannrichtung ergibt, und daß nach demZuranlagekommen der Spannbacken am dem Werkstück der der Spannung entgegenwirkende Druck vermindert wird. Durch das Einsetzen zweier gegeneinander wirkender Drücke, die einen geringen Kraftunterschied ergeben, wird ein weitgehend druckfreies Spannen erzielt. Dabei bewirkt die geringe Differenzkraft daß dennoch keine große Querkraft auf die Zentrierspitze ausgeübt wird, wenn eine der Spannbacken vor den anderen zur Anlage an das Werkstück kommt. Durch Vermindern oder Abschalten des entgegen der Spannrichtung wirkenden Druckes wird dann, nachdem alle Spannbacken zur Anlage gekommen sind, die gewünschte große Spannkraft erzielt, die noch durch die Ubersetzung des Keilschiebers vergrößert wird.
  • Schließlich betrifft auch die Erfindung auch noch ein Verfahren zum Entspannen eines mit einem Spannwerkzeug der zuvor beschriebenen Art gespannten Werkstückes, wobei zum Entspannen der die Spannung aufrechterhaltende Druck vermindert und der in Entspannungsrichtung wirkende Druck erhöht wird.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles eines Spannwerkzeuges im Zusammenhang mit den Ansprüchen.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch ein Spannwerkzeug mit eingespanntem Werkstück, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Teil-Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
  • An einer Welle 1 einer im übrigen nicht näher dargestellten Werkzeugmaschine ist ein Spannwerkzeug, nämlich ein Mitnehmerspannfutter 2 drehfest fixiert. Das Mitnehmerspann futter 2 umfaßt einen zylindrischen Körper 3, der zur Welle 1 koaxial angeordnet ist. In die der Welle 1 gegenüberliegende Stirnseite 7 des Körpers 3 ist eine zentrische Bohrung 4 eingearbeitet, an deren Grund eine Mitnehmerspitze 5 mittels Schrauben 6 befestigt ist. Die Mitnehmerspitze 5 ist zur Achse 8 der Welle 1 konzentrisch angeordnet.
  • In geringem Abstand von der Stirnseite 7 sind mindestens zwei, vorzugsweise jedoch drei zur Achse 8 radial ausgerichtete Bohrungen 9 eingearbeitet, in denen je ein bolzenförmiger Spannbacken 10 radial zur Achse 8 verschiebbar angeordnet ist. Zu diesem Zweck greift ein Keilschieber ii, der Teil eines Hydraulikkolbens 12 ist, in eine Quernut 13 ein, die in den die Spannbacke 10 bildenden Bolzen eingearbeitet ist. Der Hydraulikkolben 12 ist dabei tangential zur Achse 8 angeordnet, wobei seine Achse 14 in dem dargestellten Beispiel senkrecht zur Längsachse der Bohrung 9 steht. Der Winkel, den die Flanken der Quernut 13 sowie die damit zusammenwirkenden Flächen des Keilschiebers 11 zur Achse 14 einnehmen ist so gewählt, daß zwar durch Verschieben des Hydraulikkolbens 12 die Spannbacke 10 mit einer Ubersetzung bewegt wird, daß Jedoch umgekehrt eine von der Spannbacke 10 auf den Keilschieber 11 wirkende Kraft zur Selbsthemmung führt.
  • Der Hydraulikkolben 12 ist als Stufenkolben ausgebildet und timfaßt einen kleineren Kolben 15 und einen größeren Kolben 16 die mittels je eines 0-Ringes 17 in der entsprechend bemessenen Bohrung im Körper 3 verschiebbar geführt sind. Die beiden Kolben 15 und 16 sind an den Stirnseiten eines zylindrischen Zwischenkörpers 18 befestigt, an dessen einer Seite zwei Abfräsungen vorgenommen wurden, wodurch ein mittlerer Steg, der Keilschieber 11, bestehen blieb, der in die Quernut 13 eingreift. Eine Stufenbohrung 19 im Körper 3 nimmt den Hydraulikkolben 12 auf und ist an ihren beiden Enden durch Je einen Abdichtstopfen 25 mit zugehörigem 0-Ring 20 druckdicht verschlossen. Zwischen den Stopfen 25 und den Kolben 15 und 16 mündet Jeweils eine Hydraulikbohrung 21, die dicht in die Welle 1 eingeführt ist und durch die Hydraulikflüssigkeit unter Druck zuführbar ist. Die radial äußeren Mündungen der Bohrungen 9 sind durch eine Abdeckhülse 22 nach außen verschlossen.
  • Ein Werkstück 23, das an seinen Stirnenden Je eine Zentrierbohrung 24 aufweist, ist mit einer dieser Zentrierbohrungen 24 auf die Mitnehmerspitze 5 gesteckt. Nun wird durch die beiden Hydraulikbohrungen 21 Hydraulikflüssig keit zugeführt, wobei die beiden Drücke so gewählt sind, daß die auf den kleinen Kolben 15 ausgeübte Kraft etwas größer ist als die auf den großen Kolben 16 ausgeübte Kraft, worauf sich der Hydraulikkolben 12 in Richtung auf den großen Kolben 16 hin verschiebt, wodurch über den Keilschieber 11 die Spannbacke 10 radial nach innen bewegt wird, bis sie an der Oberfläche des Werkstückes 23 zur Anlage kommt, Dabei wirkt auf das Werkstück 23 in radialer Richtung lediglich die kleine Differenzkraft.
  • Sobald alle Spannbacken 10, die sich unabhängig voneinander bewegen, an der Oberfläche des Werkstückes 23 anliegen, wird diejenige der Iiydraulikbohrungen 21 drucklos gemacht oder es wird der in ihr herrschende Druck vermindert, die zum Kolben 16 führt. Dadurch wird die auf die Spannbacken 10 wirkende Kraft vergrößert, was jedoch, da sich alle Spannbacken in Anlage befinden und sich ihre Spannkräfte nach außen hin gegenseitig neutralisieren, zu keiner radialen Belastung der Mitnehmerspitze 5 führt.
  • Damit ist der Spannvorgang abgeschlossen und es kann das Werkstück 23 bearbeitet werden. Dabei können sich die vom Werkstück 23 auf die Spannbacken 10 ausgeübten Kräfte nicht im Sinne einer Verschiebung der Spannbacken 10 auswirken, weil Selbsthemmung zwischen den Spannbacken 10 und den Keilschiebern 11 auftritt.
  • Zum Entspannen des Werkstückes wird der auf den kleinen Kolben 15 wirkende Druck vermindert oder abgeschaltet und es wird durch die andere Hydraulikbohrung 21 der große Kolben 16 mit Druck beaufschlagt, der daraufhin die Spannbacken 10 radial nach außen bewegt, wodurch das Werkstück 23 freigegeben wird.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können einzelne der Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren kombiniert Anwendung finden. Beispielsweise kann an Stelle von hydraulischem Druck auch pneumatischer Druck zur Erzeugung der Spann- und Entspannbewegungen verwendet sein. Auch kann der Winkel zwischen Keilschieber 11 bzw. Quernut 13 und der Achse 14 Null sein, wenn die Achse 14 zum Radius auf die Achse 8 nicht senkrecht steht sondern zu diesem den gewünschten Keilwinkel einnimmt. (In der Darstellung gemäß Fig. 2 würde dann die Achse 14 der Bohrung 19 in Richtung der Quernut 13 bzw. des Keilschiebers 11 verlaufen.)

Claims (10)

  1. Patentansprüche X Spannwerkzeug zum Uebertragen eines Drehmomentes auf ein zwischen Spitzen gehaltenes Werkstück mit beliebiger,auch unrunder oder mit zu der Verbindungslinie der Spitzen nicht zentrischer Außen kontur, auf die das Drehmoment mittels radial bewegbarer Spannbacken übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannbacke (10) durch einen quer zur Spannbackenbewegungsrichtung bewegbaren Keilschieber (11) verschiebbar ist, daß der von jedem der Keilschieber zurückgelegte Weg unabhängig von dem Weg der anderen Keilschieber ist, und daß die Keilschieber (11) bis zur Anlage der Spannbacken (10) an dem Werkstück (23) mit geringer und danach mit größerer Kraft betätigbar sind.
  2. 2. Spannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die wirksame Fläche des Keilschiebers (11) mit der Spannbackenbewegungsrichtung 0 einen nur so viel von 90 abweichenden Wert einschließen, daß bei einer Kraftübertragung von den Spannbacken (10) auf die Keilschieber (11) Selbsthemmung auftritt.
  3. 3. Spannwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilschieber (11) mittels eines Hydraulikkolbens (12) bewegbar ist.
  4. 4. Spannwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilschieber (11) mit dem Hydraulikkolben (12) einstückig ist.
  5. Spannwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikkolben (12) senkrecht zur Spannbackenbewegungsrichtung verschiebbar ist und die Keilschieber (11) einen spitzen Winkel zur Hydraulikkolbenlängsachse (14) einnehmen.
  6. 6. Spannwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikkolbenlängsachse (14) und die wirksamen Flächen des Keilschiebers (11) zueinander etwa parallel sind und die Hydraulikkolbenlängsachse (14) zu der Spannbackenbewegungsrichtung einen spitzen Winkel einnimmt.
  7. 7. Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikkolben (12) als Stufenkolben ausgebildet ist, dessen größerer Querschnitt (16) der Entspannrichtung und dessen kleinerer Querschnitt (15) der Spannrichtung zugeordnet ist.
  8. 8. Spannwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine eingebaute Zentrierspitze (5) aufweist.
  9. 9. Verfahren zum Spannen eines Werkstückes mit einen Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten des Hydraulikkolbens (12) zum Einleiten der Spannbewegung mit einem Druck beaufschlagt werden, daß die Drücke so auf die Kolbenflächen abgestimmt werden, daß sich eine geringe resultierende Kraft in Spannrichtung ergibt, und daß nach dem Inanlagekommen der Spannbacken (10) an dem Werkstück (23) der der Spannung entgegenwirkende Druck vermindert wird.
  10. 10. Verfahren zum Entspannen eines mit einem Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 8 gespannten Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannung aufrechterhaltende Druck vermindert und der in Entspannungsrichtung wirkende Druck erhöht wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0102236A2 (de) * 1982-08-28 1984-03-07 Pratt Burnerd International Limited Spannfutter
DE3303159A1 (de) * 1983-01-31 1984-08-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München Einrichtung zum zentrischen spannen und schrauben nicht zentrisch abgenutzter werkstuecke

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