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Dampf - Kohlenwasserstoff - Reforming - Verfahren
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff
aus Gemischen von Dampf und Kohlenwasserstoffen mit Hilfe eines Katalysators. Im
einzelnen betrifft die Erfindung die Erzeugung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid
durch die Dampf-Kohlenwasserstoff-Reaktion unter Verwendung eines Katalysators,
bestehend aus einer katalytischen Menge eines Metalls aus der Eisen-Gruppe, das
auf einem keramischen feuerfesten Träger mit einem oder mehreren axial darin angeordneten
und von einem Ende zum anderen verlaufenden Gasdurchlässen und einer Vielzahl von
mit den Gasdurchlässen in Verbindung stehenden Makroporen abgelagert wird. Die Träger
weisen eine größere oberflächengeometrische Mantelfläche und einen niedrigeren Druckfaktor
als normale Ringe auf. Diese Träger haben bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung Wabenform und sind aus kristallinem Aluminiumoxid
in
der Alpha-Phase hergestellt. Jedoch sind auch Träger anderer geometrisXcher Ausbildung
im Rahmen der Erfindung möglich.
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Katalytische Reaktionen zwischen Kohlenwasserstoffen und Dampf sind
stark endotherm. Verschiedene Arten von Reforming-Verfahren wurden im Lauf der Jahre
entwickelt, von denen jedes einzigartige Merkmale aufweist. Der röhrenförmige Reformer
wurde eventuell mit dem weiteren Fortschritt der Röhrenmetallurgie bevorzugt. Direkt
beheizte röhrenformige Reformer mit Betriebsdrücken vom 2 Luftdruck bis zu 42,18
kg/cm bzw. 600 PSIG (Uberdruck in psi) oder mehr und mit Röhrenmetalltemperaturen
bis zu 8500 C bzw. 18000 F oder höher wurden entwickelt.
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In den früheren Jahren der Dampf-Kohlenwasserstoff-Reforming-Technik
setzten viele Benutzer die Leistung mit der Lebensdauer des Katalysators gleich,
wie diese durch die Wirksamkeit des Katalysators zum Ausdruck kommt.
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Dies war dem Umstand zuzuschreiben, daß die große Mehrheit der Reforming-Öfen
so konservativ konstruiert wurde, daß praktisch jeder Reforming-Katalysator befriedigende
Leistungen hätte aufweisen müssen, solange er physikalisch intakt blieb. Jedoch
weisen eini(Je der modernen Hochleistungs-Reformer eine viel weniger konservative
Konstruktion auf. Dementsprechend wird eine eingeschränkte Katalysatorleistung zum
begrenzungen Merkmal de@
Katalysators, da eine hohe Wirksamkeit
erhalten bleiben muß, um Röhrentemperaturen innerhalb zulässiger Grenzen zu halten.
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Ein neuer Katalysator in einem herkömmlichen Reformer erreicht ungeachtet
der verwendeten Katalysatorart sofort nach dem Anfahren eine angemessene Leistung.
Innerhalb eines ziemlich weiten Bereiches kann die anfängliche Wirkung durch eine
spezifische Nickelfläche, Nickelform und Partikelgröße beeinflusst werden. Eine
bemessene Katalysatorwirkung wird durch Nickelkonzentrationen oberhalb ca. 30 %
oder Nickelkristallgrößen unterhalb etwa 200 A oder die gesamte Katalysatoroberfläche
nicht wahrnehmbar beieinflusst. Die effektive Nickelkonzentration oder Metallkonzentration
im Bereich von 6 bis 30 % ist etwa der tatsächlich zur Wirkung kommende Bereich,
oberhalb dessen zusätzliches katalytisches Metall auf dem Träger kein wahrnehmbares
Ergebnis erbringt. Während nach der älteren Technik weitverbreitete Lehren hinsichtlich
spezifischer Methoden der Erzielung geeigneter Kristallformate durch spezifische
Verfahren der Katalysatorherstellung, wie durch Mitfällung und dergleichen, vorhanden
waren, ist bei den im Kohlenwasserstoff-Dampf-Verfahren eine Kristallitengröße von
etwa 200 Å tatsächlich wirksam. Die B.E.T.-Mantelfläche verschiedener Träger nimmt
allmählich
im Verhältnis Zeit/Strömung ab. B.E.T. = Verfahren nach Brunauer, Emmet und Teller
(z.B. BET-Gasadsorptionsverfahren). Somit nimmt ein mit einer anfänglichen B.E.T.-Mantelfläche
von 60 m²/gm oder mehr beginnender Katalysator innerhalb kurzer Zeit auf 15 m²/gm
ab. Daher liegt die güngstigste B.E.T.-Mantelfläche des Katalysators in der Nähe
von 1 bis 15 m²/gm, auch wenn der Katalysator eine anfänglich größere BET-Mantelfläche
besitzt.
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Die Partikelgröße oder geometrische Mantelfläche hat einen deutlichen
Einfluss auf die unter allen Betriebsbedingungen auftretende Peaktionsfähigkeit.
Ein der Zunahme der Aktivität bzw. Reaktionsfähigkeit beigelegter Grund wird den
erzielten verbesserten Wärmeübertragungseigenschaften sowie der ausgesetzten katalytischen
Oberfläche zugeschrieben, welche die Gasdiffusionsgeschwindigkeiten zu den katalytischen
Stellen beträchtlich erhöht. Die durch den übergang zu kleineren Katalysatorgrößen
in der Reaktionsfähigkeit zu erzielende Verbesserung ist erheblich. Diese Möglichkeit
hat sich bei der Behebung örtlicher, in Betriebsanlagen auftretender Probleme der
Reaktionsfähigkeit als sehr erfolgreich erwiesen.
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Nach der Erfindung ist die erhöhte katalytische Reaktionsfähigkeit
eine Funktion der vergrößerten geometrischen Mantelfläche und des verminderten Druckabfalls
oder Druckfaktors des Katalysator-Füllkörpers. Es wurde festgestellt, daß eine größere
katalytische Leistung durch die Verwendung eines Katalysators mit einem größeren
Aktivitätskoeffizienten als bei einem normalen Ring und mit einem allgemein niedrigeren
Druck faktor als beim genannten Normalring erzielt werden kann, da der Druckfaktor
in einer bestimmten Beziehung zum Aktivitätskoeffizienten steht. Es wurde weiter
festgestellt, daß auch bei der gewünschten geometrischen Mantelfläche und dem gewünschten
Verhältnis des Aktivitätskoeffizienten zum Druck faktor eine bestimmte Beziehung
der Loch- oder Rillengrößen zur Höhe oder Länge des Katalysator-Pellets (Kügelchen)
besteht. Das Verhältnis der Höhe zum Innendurchmesser (H : ID) scheint die Katalysatoraktivität
in bestimmter Weise zu begrenzen. Weiterhin wurde nachgewiesen, daß ein bevorzugter
Katalysator ein Metall der Gruppe VIII auf einem skelettförmigen Träger umfasst,
der einen oder mehrere axial hindurch verlaufende Gasdurchlässe aufweist. Ferner
wurde festgestellt, daß bei Katalysatoren gleicher geometrischer Ausbildung die
aus Aluminiumoxid (Tonerde) in der Alpha-Phase hergestellten Träger eine eindeutig
bestimmte und merklich höhere Reaktionsfähigkeit
im Vergleich
mit einem Katalysator vorliegt, der auf einem Träger aus andersartigem Material,
jedoch gleicher geometrischer Ausbildung liegt.
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In den Zeichnungen bezeichnet: Fig. 1 eine Stirnansicht des Katalysators
nach der Erfindung mit skelettartigem Aufbau des Katalysators und mit Darstellung
einer Vielzahl von Gasdurchlässen oder Kanälen, Fig. 2 zeigt bruchstückweise und
in vergrößerter Ansicht im einzelnen die Struktur des skelettartigen Trägers; Fig.
3 zeigt in vergrößertem Maßstab bruchstückweise und teils schaubildlich den Aufbau
und die Textur des fertigen Katalysatormaterials, Fig. 4 ist eine Stirnansicht des
wabenförmigen Katalysators mit im Maßstab 5,3 : 1 gezeichneten viereckigen Kanälen,
der mit dem in den Beispielen der Erfindung benutzten Katalysator identisch ist,
Fig.
5 ist eine abgewandelte Wabenstruktur im Maßstab 5,1 : 1 gezeichnet und mit größeren
viereckigen Kanälen und dickeren horizontalen und vertikalen Wänden, Fig. 6 zeigt
eine abgewandelte Ringstruktur mit einem veränderten inneren zentralen Gasdurchtritt
im Maßstab 5,1 : 1, und Fig. 7 ist eine abgewandelte Ringstruktur mit einem veränderten
Aussenumfang, ebenfalls im Maßstab 5,1 gezeichnet.
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In den Fig. 2 und 3 weist der Träger für den Katalysator 5 einen einheitlichen
porösen feuerfesten Skelettaufbau 6 aus Aluminiumoxid in seiner Alpha-Phase auf.
Der Skelettaufbau 6 besitzt, wie aus Fig. 3 hervorgeht, Poren im inneren Teil und
auch an der Oberfläche Makroporen 8, die mit den Gasdurchflusskanälen 9 oder Durchtritten
in Verbindung stehen, welche axial durch den Skelettaufbau 6 verlaufen. Die dargestellten
Kanäle 9 weisen allgemein im Querschnitt Trapezform auf und werden durch die Riefelungen
10 und allgemein horizontalen Schichten 13 des skelettartigen Trägers begrenzt.
Der katalytische Bestandteil 12 aus tler Eisengruppe und spezifisch aus Kobalt unci
Nickel
wird direkt auf den einheitlichen feuerfesten Skelettaufbau 6 im aufliegenden Katalysator
nach Fig. 2 und 3 abgelagert. Im aufliegenden Katalysator nach Fig. 3 ist das katalytische
Material 12 auf der Oberfläche der Gasdurchflusskanäle 9 und auf den Oberseiten
der Makroporen an der Oberfläche, die mit den Kanälen 9 in Verbindung stehen, abgelagert.
Die Makroporen 8 des Skelettaufbaues weisen vorwiegend einen Durchmesser von über
350 A auf. Während die Kanäle 9 hier in Trapezform wiedergegeben sind, können sie
auch rechteckig, quadratisch, sinusförmig oder rund sein, so daß die Querschnitte
des Trägers ein sich wiederholendes Muster darstellen, das als Waben-, Wellen-ader
Gitterstruktur bezeichnet werden kann.
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Die Wände der zellenförmigen Kanäle weisen allgemein die Mindestdicke
auf, die zur Bildung eines starken einheitlichen Körpers erforderlich ist. Die Gefüge
können etwa 100 bis 2500 oder mehr Gaseinlassöffnungen der vollen Kanäle pro Quadratzoll
(= 6,45 qcm) und eine entsprechende Zahl von Gasdurchflusskanälen 9, vorzugsweise
etwa 400 bis 2000 Gaseinlassdurchflusskanäle pro Quadratzoll aufweisen. Die offene
Fläche müsste sich etwa 60 % der Gesamtfläche nähern. Die Größe und Dimension des
feuerfesten skelettförmigen Einheitsträgers nach der Erfindung kann weitgehend nach
Wunsch geändert werden. Solche skelettförmigen Träger sind auf dem Markt von der
American
Lava Company unter dem Namen "Alsimag oder von I.E.
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Dupont and Company unter der Bezeichnung "Torvex" erhältlich. Weiterhin
werden die Träger von ausländischen Herstellern, wie Kyocela in Japan produziert.
Diese Träger werden in der US-Patentschrift 3,441,381 wie folgt beschrieben: "Ein
Verfahren zur Herstellung solcher Katalysatorträger umfasst das Auftragen durch
Aufsprühen, Eintauchen oder Aufpinseln einer Suspension des pulverförmigen keramischen
Materials und eines organischen Bindemittels; z.B. Gummi arabicum, Kolophonium,
Acrylatharze, Methylacrylatharze, Alkylharze, Phenolharze oder eines gechlorten
Paraffins auf jede Seite einer Vielzahl von flexiblen, organischen Trägerplatten,
z.B. aus Zellulose, Acetatäthylenfilm.
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Mehrere der so beschichteten Trägerplatten werden dann beispielsweise
durch Fälteln oder Mehrfach falten der Platten gerieft und die übrigen überzogenen
Trägerplatten werden in ihrem ursprünglichen flachen Zustand belassen.
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Die überzogenen gerieften und flachen Platten werden dann in wechselnder
Folge von gerieften und flachen Platten übereinandergeschichtet. Das entstehende
vielschichtige Gefüge wird dann in einem Ofen langsam gebrannt, um Bruch infolge
Wärmeschocks zu verhindern, und zwar bei einer Temperatur, die genügend hoch ist,
um das Sintern
der keramischen Teilchen zu einem einheitlichen
Gefüge zu bewirken. Während des Brennens werden die organischen Bindemittel durch
Zersetzung und Verflüchtigung entfernt.
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Eine solche Herstellungsweise ist im Brit. Patent 882,484 beschrieben.
Das poröse, inerte, einheitliche, feste, feuerfeste, skelettförmige Gefüge des Trägers
mit einer Vielzahl von Gasdurchflusskanälen ist auch im Handel von der Minnesota
Mining and Manufacturing Company erhältlich." Gail P. Smith schlägt im US-Patent
3,246,972 ebenfalls vor, daß der Katalysatorträger auch im üblichen Schlickerguss-
und Extrusionsverfahren hergestellt werden kann.
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Die für diese Reaktion beschriebenen katalytischen Metalle bestehen
bekanntlich aus Nickel, Kobalt oder Eisen allein oder aktiviert durch Zusatz anderer
Metalle oder Metallverbindungen, die als schwer reduzierbare Metalloxide bekannt
sind; z.B. Chrom, Vanadium oder Verbindungen eines jeden und der Alkalierdmetalle,
wie Kalium oder Aluminium können als Aktivatoren dienen. Aus diesem Grunde wurden
alle Beispiele so beschrieben, daß sie Nickel als katalytischen Bestandteil enthalten.
Es gilt als angenommen, daß die katalytische Aktivität in der Dampf-Kohlenwasserstoff-Reforming-Reaktion
eine Funktion der geometrischen Mantelfläche des Katalysators ist. Wie zuvor
angegeben,
ist dies teilweise der Wärmeübertragung der hochendothermen Reaktion zuzuschreiben,
die eine Funktion des geometrischen Flächeninhaltes und der Bruchleerstellen der
Katalysatorpartikel darstellt. Der dritte Faktor ist jedoch der Druckabfall oder
Druckfaktor, der zusätzlich zum geometrischen Flächeninhalt eine Funktion der Bruchleerstellen
der Katalysatorpartikel ist. Untersuchungen haben gezeigt, daß es notwendig ist,
diese Faktoren bei der Bestimmung der optimalen geometrischen Ausbildung der Katalysatoren
zu berücksichtigen, um eine optimale katalytische Leistung bei diesen Bestimmungen
zu erreichen. Die folgenden, in den Gleichungen verwendeten Konstanten sind nachstehenden
Unterlagen bzw. Literaturstellen entnommen: Campbell, John M. und Hintington, R.L.:
"Wärmeübertragung und Druckabfall in festen Betten von spiralförmigen und zylindrischen
Festkörpern," Petroleum Refiner Vol. 30, Nummer 12 (1951), Seiten 127-133.
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Leva, Max: Presseure Drop through packed tube , Part I, A General
Correlation" Chemical Engineering Progress, Vol. 43 (1947), pp. 549-554.
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Leva, Max und Grummer, Milton: Ibid. (1947) pp. 633 - 648.
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Leva, Max: Ibid. S. 713 - 718.
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Die Werte dieser Konstanten sind: a = 0.373 b = 0.1848 c = 0.1393
Es seien nun FH = durch ein Loch bzw. Löcher aufgenommener Partikelbruch FHS= FH
DT = Rohr-Innendurchmesser, in den die Partikel einzusetzen sind A' = Flächeninhalt
von Partikeln ohne Loch bzw. Löcher V' = Rauminhalt von Partikeln ohne Loch bzw.
Löcher F' = Bruchhohlräume von Partikeln ohne Loch bzw. Löcher a + b V' = 0,373
+ 0,1848 V' A' DT A' DT A = Flächeninhalt von Partikeln mit Loch (Löchern) V = Rauminhalt
von Partikeln mit Loch bzw. Löchern F = Vorhandene Bruchhohlräume F = a + (1 - a)
FH + (1 - FH) b V' A' DT 0,373 + 0,627 FH + (1 - Fll) 1,848 V' A' DT
AKTIVITÄTSKOEFFIZIENTFAKTOR
= ACF ACF = Fläche = (1 - a - b V' A Fuß3 DT A' V' = (0,627 - 1,848V') A DT A' DRUCKFAKTOR
= PF PF = c (A/V)1,1 (1 - F) = 0,1393 (A/V)1,1 (1 - F) F3 F3 Der relative Aktivitätskoeffizientfaktor
wird erhalten durch Dividieren des Wertes von ACF für die Norm durch den ACF-Wert
der Probe. Somit ist ACFR für die Norm gleich 1, während Katalysatoren mit einem
ACF-Wert, der größer ist als die Norm, einen Wert aufweisen, der größer ist als
1.
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Die Fähigkeit des Katalysators zur Wärmeübertragung in das reagierende
Gas ist im wesentlichen proportional dem Aktivitätskoeffizienten. Der relative Aktivitätskoeffizientfaktor
(ACFR) und der relative Druckfaktor (PFR) für jeden der in den Fig. 4, 5, 6 und
7 dargestellten Träger sind nachstehend aufgeführt:
T a b e l l
e I (auf der Grundlage eines Rohres mit 2,9" = 7,4 cm ACFR PFR Durch- Höhe Innen-
Äquiv. Riefenis messer # Zahl d.lungen ACFR "/cm "/cm "/cm d.Lö- Zahl PF cher Norm
1 1 1 0,625" 0,375" 0,25" 1 0 1,59cm 0,095cmO,635cm Wabenform 2,48 0,47 5,28 0,625"
0,797" 0,076" 46 0 Fig. 4 1,59cm 2,02 cm0,19 cm Wabenform 2,06 0,39 5,62 0,625"
0,25" 0,135" 11 0 Fig. 5 1,59cm 0,63cm 0,34cm Abgewandel-1,23 0,68 1,81 0,625" 0,25"
0,375" 1 0 ter Ring 1,59cm 0,63cm 0,95cm Fig. 6 Abgewandel-1,28 0,85 1,50 0,625"
0,25" 0,25" 1 4 ter Ring 1,59cm 0,63cm 0,635cm Fig. 7 Es ist zu bemerken, daß tlie
Wabenform ntch Fig. 4 den größten relativen ACFR und den größten Wert des Verhältnisses
von ACFR : PFR ergab. Jedoch neigen die Träger zu Brüchigkeit und sind schwer herzustellen.
Dementsprechend zeigen die abgewandelten Ringstrukturen nach Fig. 6 und 7 ein beträchtliches
Verhältnis von ACFR zu PFR Die weist auf eine erhebliche Abum@@ im Druck @ter, wa
bei Reforming-Reaktionen als insserst
vorteilhjft zu betrachten
ist.
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Wie zuvor erwähnt wurde, liegt die normale katalytische Konzentration
von Nickel im Bereich von 6 bis 30 Gewichtsprozenten. Durchgeführte Untersuchungen
haben gezeigt, daß bei zunehmender metallischer Konzentration eine leichte Aktivitätszunahme
zu erwarten ist. Jedoch bei Konzentrationen von über 30 % ist die Aktivitätszunahme
so unbedeutend, daß sie wirtschaftlich vernachlässigbar ist. Demzufolge sollte die
Nickel- oder Kobalt-Konzentration auf dem Katalysatorträger nach der Erfindung im
Bereich von 6 bis 30 90 liegen.
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Ferner haben die Forschungen erwiesen, daß, manche Patentinhaber besonders
Aktivitäten der ersten Darstellungsmethode des katalytischen Bestandteils zuwandten,
um durch Mitausfällung mit dem schwer reduzierbaren Metalloxid oder einer besonderen
Kristalliten-Ausgangsröße, bei begrenzter Aktivität alles katalytische Material
dazu neigt, eine bestimmte Kristallitengröße von etwa 200 Ä zu erreichen.
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Die Bedingungen für die Kohlenwasserstoff-Reformingreaktion sind wohlbekannt
und schwanken ständig zwischen einer Einlasstemperatur von 800° F (427° C) bis 1500°
F (815° C) bei Drücken von 0 bis 600 PSIG (42,2 kg/cm²) überdruck. Mit zunehmendem
Druck nimmt auch die Härte der Bedingungen zu.
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Ferner nimmt bei steigender Temperatur auch die Härte der Bedingungen
zu, denen der Katalysator unterwerfen wir.
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Es ist auf diesem Gebiet eine normale Praxis, die Skintemperatur (Außenschichttemperatur)
der katalytischen Reaktorröhren zu erhöhen, um eine bestimmte Produktionsleitung
sicherzustellen. Deshalb kann die Skintemperatur d es Rohres an einer bestimmten
Stelle im Reaktor kritisch bzw. ausschlaggebend werden. Je niedriger infolgedessen
die Temperatur ist, die bei einer spezifischen katalytischen Aktivität aufrechterhalten
werden kann, desto niedriger ist auch der Brennstoffverbrauch im Reformer und desto
geringer die Beanspruchung der katalytischen Reformer-Röhren. Das Dampf-Kohlenstoff-Verhältnis
schwankt von 1,5 : 1 bis 8 : 1. Es ist natürlich bekannt, daß, wenn die Länge der
Kohlenwasserstoffkette vergrößert werden soll, auch das Dampf-Kohlenstoff-Verhältnis
vergrößert werden muss, um zusätzlichen Kohlenstoffeinsatz zu verhindern oder zu
vermindern. Trotzdem ist, je niedriger das aufrechtzuerhaltende Dampf-Kohlenstoff-Verhältnis
ist, der Dampf- und Brennstoffbedarf für den Prozess auch niedriger.
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Beispiel: Mit Rücksicht auf diese Faktoren wurden alle Katalysatoren
nach der Erfindung in gleicher Weise hergestellt. Dies geschall durch s7ielfac}aes
l.intauchen in eine lQickelnitrat-Lösung und aufeinander folgende Kalzinierungen
bei Temperaturen
von 900 - 1000° F (482 - 538° C) während eines
ausreichenden Zeitraumes, um das Nickelnitrat in Nickeloxid umzuwandeln. Es erfolgten
ausreichend viele Eintauchvorgänge mit jedem der Träger, so daß die schließliche
Nickelkonzentration als Metall ausgedrückt 12 % betrug.
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Der typische keramische Träger ist ein aus Aluminiumoxid in seiner
Alpha-Phase hergestellter Ring mit 5/8" Durchmesser (ca. 16 mm), einer Höhe von
12,7 mm (1/2") und einer 3/8" (95 mm) - öffnung in der Mitte. Für Vergleichszwecke
wurde dieser Katalysator als Norm benutzt.
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Jeder der übrigen Katalysatoren wurde durch vielfaches Eintauchen
des Trägers in die Nickelnitratlösung in gleicher Weise und bei gleichen Kalzinierungstemperaturen
hergestellt. Der einzige Unterschied bestand in der Größe der Träger und in ihrer
Zusammensetzung. Der cordierite Träger, der bekanntlich weithin in katalytischen
Muffeln verwendet wird, ist ein Magnesium-Tonerdesilikat mit der Formel Mg2Al4O18.
Tabelle II zeigt die physikalischen Eigenschaften des geprüften katalytischen Trägers:
T
a b e l l e II PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN VON WABENFÖRMIGEN TRÄGERN Katalysator
1 Katalysator 2 Katalysator 3 Waben form Waben form Waben form Cordierit- Korundzusam-
Korundzusammen-Zusammenset- mensetzung setzung zung Probe Mg2Al4Si5 018 A12 3 A1203
Menge Fig. 4 Durchmesser(Zoll) 0.799 0.785 0.8055 Zahl d.Hohlraum- 46 46 46 Äquival
voller Größe Größe der Hohl- 0,078"i. 0,076" i.Gev. 0,078" i.Gev.
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räume (Löcher) Geviert Länge (Zoll) 0,797 0,797 0,2598 Gewicht (g/Stück)
4,51 5,74 1,932 ccm aufgenomme- 1,32 1,23 0,80 nes H20 pro STück ccm aufgenomme-
41,30 nes Wasser pro 100g ccm verdrängtes 3,10 2,60 Wasser pro 100 g Scheinbarer
In- 6,55 6,32 2,17 halt (ccm/St.) Scheinbare Dichte 0,69 0,91 0,891 (g/ccm) Kalz.Trommel-
3 27 35,6 31,8 dichte (lbs/ft Kalz.Katalysator (20 % Ni) Tromeeldichte tlbs/ft )
34 45 Feststoffdichte 1,27 2,21 (G/ccm) % Hohlräume 52 58 Druck (Vert.zu 183(210/
80(100/61) 34.9 (52/22) Rippen) (lbs) 160)
Katalysator 1 Katalysator
2 Katalysator 3 Waben form Waben form Waben form Cordierit-Zu- Korundzusammen- Korundzusammensammensetzung
setzung setzung Probe Mg2Al4Si5O18 Al2O3 Al2O3 Menge Fig. 4 Druck (45° zu 86(100/75)
26(32/21) 15.7(19/13) Rippen) (lbs.) Chemikalien größ.Si-Anteil größ.Al-Anteil 0,10
% SiO (XRF) kl.Al-Anteil <0,01 % Zinn 2 <0,01 % Zn #0,005 % Fe #0,005 % Fe
<0,05 % SiO2 XRD Mg2AlSi5O18 « A1203(400 A) αAl2O3 (250 A) >350 (400
Å) µg Poreninhalt 0,443 >350 Å - 0,218 (ccm/g>29,2 A) Flächeninhalt 0,27 1,39
2,3 (m /g) (ccm/g>350 A) 0,369 0,187 0,218 Tabelle III zeigt die entsprechenden
Aktivitäten bei Temperaturen von 14000 F bis 16000 F (760 - 8700 C). Die Testbedingungen
waren in jeder Situation gleich, so daß ein einwandfreier Aktivitätsvergleich möglich
war. Das Einspeischargiermedium bestand aus Naturgas oder Methan mit einem Dampf-Gas-Verhältnis
von 3,0 : 1. Das Gas wurde durch einen Reaktor bei Temperaturen von 14000 F bis
16000 F (7600 C bis 8700 C) nach der Reduktion und bei Luftdruck sowie bei theoretischer
Wasserstoffraumgeschwindigkeit
von 2000 geleitet.
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Die theoretische Wasserstoffraumgeschwindigkeit wird definiert als
Rauminhalt theoretischen Wasserstoffes H2, der pro Rauminhalt eines Katalysators
pro Stunde produziert wird, gerechnet unter Annahme eines vollständigen Reformingprozesses
aller Kohlenwasserstoffe und Einlass von CO und H2.
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T a b e 1 1 e III Katalysator 1 Katalysator 2 Katalys. 3 Katalys.
4 Cordierit Korund Korund Korund Träger Wabenform Wabenform Wabenform Ring Größe
(Zoll) 0,799x0,797 O,785xO,797 0,8055x0,2598 5/8" x 3/8"xl/4" Nickelgehalt 12 %
Nickel 12 % Nickel 12 % Nickel 12 % Nickel CH (Methan-Verlust) 4000 2,74 0,74 0,245
0,75 6000 0,49 0,19 0,017 0,2 ACFR 2,40 2,48 2,73 1,00 ACFR/PFR 5,22 5,28 4,88 1,00
Fig.4 Normal-Katalysatoren Der in Fig. 4 dargestellte Katalysator 2 mit Wabenstruktur
und Alpha-Aluminiumoxid-Zusammensetzung zeigte mehr Aktivität als der Katalysator
1 bei 14000 F (7600 C). Katalysator 2 hatte
einen Methanverlust
von 0,14 % im Vergleich zu 2,471 % beim Katalysator 1. Somit war der Verlust beim
Katalysator 2 geringer als ein Drittel desjenigen von Katalysator 1, auch wenn die
geometrische Struktur der Katalysatoren im wesentlichen dieselbe war. Der Unterschied
in der Aktivität der beiden Katalysatoren, d.h. 1 und 2, kann nur der unterschiedlichen
Zusammensetzung des Trägers zugeschrieben werden. Eine solche Verschiedenheit in
der Aktivität der Katalysatoren, die der Zusammensetzung des Trägers mit im wesentlichen
demselben Flächeninhalt und derselben geometrischen Ausbildung war ganz klar nicht
zu erwarten.
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Der Katalysator 3 zeigte andererseits eine gegenüber dem Katalysator
4 (Normalring) höhere Aktivität. Man bemerke beispielsweise, daß bei 14000 F (7600
C) der Methanverlust beim Katalysator 3 0,245 % betrug, während der Verlust für
beide Katalysatoren 2 und 4 etwa 0,75 % betrug. Somit betrug der Methanverlust beim
Katalysator 3 etwa ein Drittel desjenigen für Katalysator 2 und 4. Der Katalysator
3, der im wesentlichen dieselbe chemische Zusammensetzung wie Katalysator 2 und
auch die gleiche Nickelkonzentration aufwies, unterschied sich vom Katalysator 2
nur in Bezug auf die Höhe <H) oder Länge der Katalysatorpartikel. Es wurde ein
Verhältnis von Höhe, ID (Innendurchmesser des Loches oder Gaskanals) festgestellt,
das geringer war als 1 : 1.
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Das Verhältnis H : ID des Katalysators 2 (0,797 : 0,076J
ging
über 10 : 1 hinaus. Das H : ID-Verhältnis des Katalysators 3 (0,2598 : 0,078) war
geringer als 4 : 1. Die Aktivitätszunahme beim Katalysator 3 gegenüber dem Katalysator
2 mit im wesentlichen der gleichen geometrischen Ausbildung, derselben Konzentration
an katalytischem Metall, der gleichen Trägerzusammensetzung, demselben Aktivitätsfaktor,
dem gleichen Druckfaktor und demselben Verhältnis von Aktivitätsfaktor zu Druckfaktor
kann dann nur der Unterschied im Verhältnis von der Höhe des Katalysatorteilchens
zum Durchmesser des Gaskanals sein. Man bemerke, daß dieses Verhältnis dem Aktivitätsfaktor
und dem Druckfaktor, wie zuvor besprochen, eine Begrenzung aufzuerlegen scheint,
da aufgrund dieser Faktoren der Katalysator 2 eine deutlich höhere Aktivität gegenüber
derjenigen des Normalringes aufweisen sollte. In Wirklichkeit sind jedoch die beiden
Aktivitäten fast gleich. Es ist daher der Schluß zu ziehen, daß das Verhältnis von
H : ID geringer als 4 : 1 sein muß, um eine höchstmögliche Aktivität für die Dampf-Kohlenwasserstoff-Reaktion
herbeizuführen. Die Erfindung erfordert daher einen Katalysator, der ein katalytisches
Metall auf einer Trägerzusammensetzung aus Alpha-Aluminiumoxid umfasst und einen
spezifischen Aktivitätsfaktor, einen spezifischen Druckfaktor, ein bestimmtes Verhältnis
von ACFR : PFR und zusätzlich ein Verhältnis H : IF des Katalysator-Pellets aufweist.
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Vielerlei Abwandlungen ergeben sich für den Fachmann aus der obigen
eingehenden Beschreibung, welche nur der Veranschaulichung halber und ohne Einschränkung
die Erfindung schildert, so daß sie im Rahmen der vorangegangenen Ansprüche bleiben.