DE2741036C2 - Kurzschlußläufer mit eingegossenem Kurzschlußkäfig - Google Patents
Kurzschlußläufer mit eingegossenem KurzschlußkäfigInfo
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- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/16—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
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- H02K2201/06—Magnetic cores, or permanent magnets characterised by their skew
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kurzschlußläufer
mit eingegossenem Kurzschlußkäfig, bei dem aus gleichen Läuferblechen mit geschlossenen Nuten
geschichtete Läuferblechteiipakete durch den gleichen Außendurchmesser aufweisende Distanzblechpakcte
mit radial glcnh großen, in Umfangsrichtiing breiteren
geschlossenen Nuten axial voneinander beabstandet gehalten sind und die Distanzblechpaketc maanderfor
mige. eingegossene innere Kur/sthliißnnge einschlie
Ben.
Ein sijkhsr Kur/sthluLiläufer mit geschlossenen
Nuten ist aus der DE-AS 11 20 572 und ein vergleichbarer
Kurzschlußläufer mil offenen Nuten aus der CH-PS 22 040 bekannt. Die Läuferblechfeilpaketc sind mit
ihren Nuten fluchtend angeordnet und durch ein drcilagiges genutetes Distanzblcchpaket voneinander
getrennt, in dem der innere KurzschlulJring des
Kurzschlußkäfigs liegt. Das besagte Distanzblechpaket besteht aus einer gegebenenfalls entbehrlichen inneren
Lage von Läuferblechen und zwei äußeren Lagen aus Distanzblechen mit breiteren und halb so vielen
geschlossenen Nuten wie die Läuferbleche. Die beiden Distanzblechteilpakete sind gegeneinander um eine
halbe Nutteilung ihrer Nuten in Umfängsrichtung versetzt angeordnet. Zum richtigen Schichten der
Distanzblechleilpakete müssen die Distanzbleche am
Umfang mit entsprechenden Markierungen versehen werden. Diese nur für Blechschnitte mit gerader
ίο Nutenzahl brauchbare Ausgestaltung ermöglicht keine
Staffelläufer, da bei einer Staffelung, d.h. bei einer Versetzung axial benachbarter Blechpakete um eine
halbe Nutteilung, sich die Stege des Distanzblechpaketes und die Zähne der Läuferblechteilpakete in
Unwangsrichtung überlappen wurden und daher beim
Gießen des Kurzschlußkäfigs kein durchgehender mittlerer Kurzschlußring ernalten werden könnte.
Die aus dem Buch von Sequenz »Die Wicklungen elektrischer Maschinen«, Band 1, 1950, insbesondere
Seite 344, bekannten Staffelläufer mit offenen Nuten benötigen zur Disianzierung der Blechteilpakete in
Herstellung und Montage aufwendige Distanzzwischenlagen. Gesonderte Distanzzwischenlagen sind auch bei
bekannten Staffelläufern mit geschlossenen Nuten erforderlich. Sie bestehen aus einer auf der Welle
sitzenden massiven ringförmigen Innen^cheibe, die radial bis höchstens zun, Nutengrund der Blechteilpakete
reicht, sowie einem angrenzenden, ebenfalls auf der Welle sitzenden, scheibenförmigen und am Umfangsbe-
jn reich geschlitzten genuteten Abstandsblech. Die geschlitzten
Umfangsbereiche des genuteten Abstandsbleches sind dabei abgewinkelt, um die Blechteilpakete an
den Zahnköpfen abzustützen. Die freien Räume zwischen den Blechteilpaketen und den Distanzzwischenlagen
sind mit dem Werkstoff für den Kurzschlußkäfig ausgegossen, wodurch ein die Käfigstäbe verbindender
Zwischenring gebildet ist. Die Herstellung und Montage der genannten Distan?zwischenlagen für
solche Staffelläufer ist relativ cufweivi'g. da Sonder-Schnittwerkzeuge
erforderlich und zur Abwinkelung der geschlitzten I Jmfangsbereiche des Abstandsbleches, das
an die Dicke der massiven Innenscheibe angepaßt werden muß, zusätzliche Vorrichtungen notwendig sind.
Da ein derartiger Staffelläufer im Bereich der
4> Distanzzwischenlage!, am äußeren Umfang offen ist.
sind für das Umgießen der Kurzschlußkäfige ebenso wie für die Staffelläufer mit offenen Nuten allseitig
geschlossene Gußformen notwendig.
Solche Staffelläufer mit offenen oder geschlossenen
>n Nuten werden zur Verbesserung des Betriebsverhaltens von Kurzschlußläufer Asynchronmoloren insbesondere
dann eingesetzt, wenn die Ständer mit F.insehichtwicklungen
ausgeführt sind, deren stärker ausgeprägte
Oberfelder verschiedene Parasitäreffekte wie Oberwel
■>"> lcnmomentc. erhöhte Zusat/vcrliisie und magnetische
Geräusche anregen können Durch Staffelung der L.aufcrblechtcilpakete gelingt es. die von den I .aufernui
harmonischen bewirkten svnchroren Oberwcllcnmo mente zu unterdrücken und damit eine glattere
M) Drehmoment Drehzahlkennlinie bzw einen ruhigeren
Hochlauf zu erzielen. Gleichzeitig wird das Sattelmoment angehoben, wodurch ein höheres mittleres
Hochlaufmoment zur Verfügung steht. Gegenüber einem nur geschrägten Läufer sind dabei die Zusatzverluste
deutlich vermindert, so daß ein besserer Wirkungsgrad und eine geringere Erwärmung erzielt Werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch einfache richtige Schichtung ohne äußere Markierungen
27
einfacher herzustellender Kurzschlußläufer der eingangs genannten Art mit durchgehend geschlossenem
Umfang des gesamten Läuferblechpaketes für beliebige Nutenzahlen und Nutenabrnessungen sowie vollständig
und symmetrisch in die Distanzblechpakete eingebetteten inneren Kurzschlußringen mit besseren elektrischen
Eigenschaften zu schaffen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß der Kurzschlußläufer als
Staffelläufer ausgestaltet ist, daß die Zahl der Nuten in den Läuferblechteilpaketen gleich der Zahl der Nuten in
den Distanzblechpaketen gewählt ist und daß die Distanzblechpakete zu den Läuferblechteilpaketen so
angeordnet sind, daß die einen Stirnseiten der Stege zwischen den breiteren Nuten der Distanzbleche an den
Sitrnseiten der Zähne zwischen den schmaleren Nuten des einen Läuferblechteilpaketes mittig anliegen und die
jeweils anderen Stirnseiten der betreffenden Stege mittig vor den schmaleren Nuten des anderen
Läuferblechteilpaketes angeordnet sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
Der vollständig geschlossene Umfang des Staffelläufers nach der Erfindung ergibt bei Asynchronmaschinen
in explosionsgeschützter Ausführung eine längere Erwärmungszeit bis zum Erreichen der zulässigen
Grenztemperatur an der Läuferoberfläche. Wegen der vorwiegend in den oberen Stabpartien auftretenden
Verluste bei blockiertem Läufer steigt die Temperatur an der Blechpaketmantelfläche langsamer an als im
Kurzschlußkäfig.
Ein generelle· Vorteil liegt auch darin, daß die
Einbuße an aktiver Länge bei Kurzschlußläufern nach der Erfindung wesentlich geringer ist als bei der bisher
üblichen Ausführung. Im Luftspalt steht die volle Läuferoberfläche für den Flußübergang zur Verfügung.
Die zwischen den verbreiterten Nuten verbleibenden Stege der Distanzbleche entlasten magnetisch die
Läuferzähne und deren Innenring das Joch.
Einige Ausfu/irungsbeispiele der Erfindung sind
vereinfacht in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. la Teile eines Läuferbleches für einen Doppelstabläufer
und eines Distanzbleches,
Fig. Ib eine abgewickelte Ansicht eines nach der
Linie xx geschnittenen Staffelläufers, der aus Blechen
nach Fig. la geschichtet ist.
F i g. 2 einen Teil eines Distcnzbleches. das aus einem
Läuferblech nach Fig. la durch Mehrfachstanzung hergestellt ist.
F i g. Ja übereinanderliegend jeweils Teile eines Läufer und eii.es Disianzblecnes für ein ungestaffelte«
Disian/blechpaket. wobei das Distan/blech mit gleicher
Ntitteilung wie das Läuferblech ausgeführt ist. und
Fig. 3b eine Ansicht auf die abgewickelten Schnittflachen
eines längs der Linie ν χ geschnittenen Staffeläufers
nach F 1 g. Ja.
In ( ig. la sind die l.äufcrbleche 1 mit geschlossenen
Nuten 2 fur einen Doppelstab Druckgußläufer und die Distan/bleche J mit der gleichen Zahl von geschlnsse
nen trapezförmigen Nuten 4 versehen. Die radiale Höhe der Nuten 4 ist etwa gleich der radialen Höhe der Nuten
2 bemessen. Die Breite der Nuten 4 ist dagegen größer als die Breite der Nuten 2, so daß die radialen Stege 6
zwischen den Nuten 4 schmäler als die Zähne 5 zwischen den Nuten 2 sind. Am Umfang der
Läuferbleche 1 sind die Nuten 2 abschließende Randstege 7 und am Umfang der Distanzbleche 3 die
Nuten 4 abschließende etwas breitere Randstege 8 vorhanden, deren Außendurchmesser gleich sind. Aus
den Läuferblechen 1 geschichtete Läuferblechteilpakete A und B sind nach Fig. Ib gestaffelt, d.h. in
Umfangsrichtung um eine halbe Nutteilung versetzt, und durch aus den Distanzblechen 3 geschichtete,
ebenfalls gestaffelte Distanzblechteilpakete C, D axial voneinander beabstandet. Die Räume zwischen den
Stirnseiten der Läuferblechteilpakete A, B und der Distanzblechteilpakete C. D werden vom Werkstoff des
Kurzschlußkäfigs ausgefüllt, der in diesem Teil einen etwa zickzackförmig in Umfangsrichtung verlaufenden
Zwischenring bildet.
Ein Distanzblech 3' mit breiteren Nu· ι 4' kann auch
aus einem Läuferblech 1 nach F i g. la d&Jurch erhalten
werden, daß man gemäß F i g. 2 mit dem gleichen Stanzwerkzeug mehrere in Umfangsrichtung versetzte
Nuten nach den Achsen I. II, III überlappend stanzt, so
2·> daß sich d-e verbreiterten Nuten 4' und die Stege 6'
ergeben. Die Zahl der zusätzlichen Sianzvorgänge hängt dabei vom Verhältnis der Nutbreite zur
Stegbreite ab.
Man kann auch ein ungestalfeltes Distaizblechpaket
in E nach Fig. 3b einbringen, wenn die Nuten 4d gemäß
Fig. 3a so ausgebildet sind, daß die dazwischenliegenden radialen Stege 6c/einen mittleren Teil der Nuten 2
des Läuferblechteilpaketes B überdecken und in der Mitte der Zähne 5 des anderen Läuferblechteilpaketes
ji A liegen. Die Zahl der Nuten 4c/ist dabei wiederum so
groß wie die Zahl der Nuten 2. Eine Anordnung gemäß F i g. 3a und 3b setzt allerdings voraus, daß die Nuten 2
in den Läuferblechteilpaketen A und B ν esen'Mch
breiter sind als die Stege 6c/. Um Unsymmetrien zu vermeiden, müssen dabei allerdings die Stege 6c/exakt
mittig .u den Nuten 2 des Läuferblechteilpaketes ßbzw. mie.ig zu den Zähnen des Läuferblechteilpaketes A
ausgerichtet sein. Das Abdecken des Schützes «wischen der inneren Tropfen- und der äußeren Rundnut zum
4-> Läuferblechteilpaket B hin ist von untergeordneter
Bedeutung.
Man kann durch gezielte stirnseitige Abdeckung bestimmter Teile der Nuten der Läuferblechteilpakete
gewisse Betriebseigenschaften der Asynchronmaschi-
Vi nen beeinflussen. Durch radiale Vergrößerung der
Randstege (8 in Fig. la) der Distanzbleche kann man die Nuten fur die Außensiäbe in den Läuferblechen
Stirnseite abdecken, so daß bei eingegossenem
Kurzschlußkäfig die Ströme von den äußeren Käfigstä-
;<·, ben beiderseits der a!' /wischenring/one fungierenden
Distan/blechpaketc radial /u den inneren Käfigstäben verlaufen müssen. Hierdurch ergibt sich eine Vergrößerung
des ohmsthen Widerstandes und damit eine Verbesserung der An.jufeigenschaften des Kurzschluß-
,(ι läufermotors bei praktisch unveränderter Wärmekapa
zilät des gestaffelten Kurzschlußläufers.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kurzschlußläufer mit eingegossenem Kurzschlußkäfig, bei dem aus gleichen Läuterblechen mit
geschlossenen Nuten geschichtete Läuferblechteilpakete
durch den gleichen Außendurchmesser aufweisende Distanzblechpakete mit radial gleich
großen, in Umfängsrichtung breiteren geschlossenen Nuten axial voneinander beabstandet gehalten
sind und die Distanzblechpakete mäanderförmige, eingegossene innere Kurzschlußringe einschlielen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußläufer als Staffelläufer ausgestaltet ist, daß die
Zahl der Nuten (2) in den Läuferblechteilpaketen (A, B) gleich der Zahl der Nuten (4, 4d, 4') in den
Distanzblechpaketen (C, D, E) gewählt ist und daß die Distanzblechpakete zu den Läuferblechteilpaketen
so angeordnet sind, daß die einen Stirnseiten der Stege (6,6d, 6') /.wischen den breiteren Nuten (4, Ad,
4') der Distanzbieche (3,3u, 3') an den Stirnseiten der
Zähne (5) zwischen den schmaleren Nuten (2) des einen Läuferblechteilpakets mittig anliegen und die
jeweils anderen Stirnseiten der betreffenden Stege mittig vor den schmaleren Nuten (2) des anderen
Läuferblechteilpaketes angeordne' sind.
2. Staffelläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die halbe Zahl der Distanzbleche
zu einem Distanzblechteilpaket (C. D) geschichtet ist und beide Distanzblechteilpakete (C, D)
ebenfalls in U 'fangsrichtung gegeneinander um
eine halbe Nutteilung versetzt (gestaffelt) sind, wobei die einen Stirnseiten der Stege (6) der beiden
Distanzblechteilpakeie mittig zu den Zähnen (5) ihrer benachbarten Läuferblechteiipakete (A. B)und
mittig zu den Nuten (2) des jeweils anderen Läuferblechteilpaketes (B, /fliegen (F i g. I b).
3. Staffelläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nur cm einheitlich geschichtetes einziges Distanzblechpaket (E) zwischen zwei
Läuferblechteilpaketen (A. B) vorgesehen ist und daß die Stege (bd) des Distanzblechpaketes (E)
mittig /u den Zähnen (5) des einen Läuferblechteilpaketes (A) sowie mittig zu den Nuten (2) des
anderen Läuferblechteilpaketes fliegen (F i g. 3b).
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