DE2740619C3 - Planeten-Planläppmaschine - Google Patents
Planeten-PlanläppmaschineInfo
- Publication number
- DE2740619C3 DE2740619C3 DE2740619A DE2740619A DE2740619C3 DE 2740619 C3 DE2740619 C3 DE 2740619C3 DE 2740619 A DE2740619 A DE 2740619A DE 2740619 A DE2740619 A DE 2740619A DE 2740619 C3 DE2740619 C3 DE 2740619C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lapping
- gear
- gears
- central
- sun gear
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F19/00—Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Planeten-Planläppmaschine mit einer unteren feststehenden und einer
oberen drehantreibbaren Läppscheibe, zwischen denen in Läppkäfigen die zu bearbeitenden Werkstücke
angeordnet werden, wobei die Läppkäfige Umlaufräder eines Planetengetriebes darstellen, die ihre Bewegungen
von einem zentralen und einem äußeren Antriebssonnenrad erhalten. Eine solche Planeten-Planläppmaschine
ist aus der DE-Patentanmeldung p/40 142/XII/67a D vom 30. August 1951 bekannt.
Bei der bekannten Läppmaschine können insbesondere dünne plattenförmige Werkstücke nicht mit
ausreichender Präzision bearbeitet werden, wenn die beiden Läppscheiben rotierend ausgeführt sind und
deshalb eine zuverlässige feste Basis in Gestalt einer unbeweglichen unteren Läppscheibe fehlt.
Wenn jedoch eine Läppscheibe oder auch beide Läppscheiben stillstehend ausgeführt werden, wie dies
in der genannten Patentanmeldung ebenfalls angesprochen ist, ergeben sich ungünstig hohe Kraftwirkungen
auf die Werkstücke, die zu einer entsprechend hohen Belastung der Läppkäfige und einer entsprechend
geringen Lebensdauer derselben führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Planeten-Planläppmaschine, bei der die untere
Läppscheibe feststehend ausgeführt ist und deshalb als solide Stützbasis für eine hochpräzise Werkstückbearbeitung
zur Verfügung steht, und dabei die Antriebski-•iiematik
der bewegten Teile der Maschine so getroffen ist, daß die Werkslücke nur geringe Kräfte auf die
Läppkäfige ausüben. Auf diese Weise soll es möglich werden, sehr dünne plattenförmige Werkstücke zu
bearbeiten, deren Stärke in der Größenordnung von 60 bis 80 μΐη liegt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung soll es
möglich sein, einen gleichmäßigen Verschleiß der Läppscheiben auf deren gesamter Arbeitsfläche zu
erzielen bzw. einem bereits eingetretenen ungleichmäßigen Verschleiß entgegenzuwirken.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen bekannten Ausbildung wird zur Lösung dieser Aufgabe
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß beide Sonnenräder annähernd mit gleicher Drehzahl antreibbar sind
und daß zwischen dem zentralen Sonnenrad und der rotierenden Läppscheibe eine Differentialkinemalik mit
einem drehantreibbaren Kreuzstück vorgesehen ist, das mit dem zentralen Sonnenrad starr verbunden ist, wobei
auf diesem Kreuzstück ein Paar Zahnräder drehbar gelagert sind, die mit einem Paar von anderen
Zahnrädern in Eingriff stehen, die zum zentralen Sonnenrad achsgleich sind, wobei das eine von diesen
Zahnrädern unbeweglich befestigt ist, während das andere über Stege Antriebsverbindung mit der rotierenden
Läppscheibe hat.
Bei einer solchen Ausbildung rotiert die obere Läppscheibe zwangsläufig mit etwa doppelter Drehgeschwindigkeit
gegenüber der Umlaufgeschwindigkeit der Werkstückkäfige.
Während bei dieser vorgeschlagenen Ausbildung das Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten /wischen den
beiden antreibenden Sonnenrädern festliegt und deshalb auch nur bestimmte gleichbleibende Bewegungsbahnen der Werkstücke über die Läppscheibcnoberflächen
verwirklicht werden, ist es in einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung möglich, verschiedene
Geschwindigkeitsverhältnisse und damit verschiedene Beweguiigsbahnen zu verwirklichen. Hierzu wird in den
Antrieb des zentralen Sonnenrades des Planetengetriebes ein Differentialgetriebe eingeschaltet, zu dem auf
vom Hauptantrieb umlaufend angetriebenen Stegen sitzende Umlaufräder gehören, die auf ihrem inneren
Umfangsabschnitt ein mit dem zentralen Sonnenrad des Planetengetriebes starr verbundenes Zahnrad treiben
und sich mit ihrem äußeren Umfangsabschnitt in einem Sonnenrad abwälzen, welches über einen Reversiermotor,
ein Reduktionsgetriebe und eine Zwischenwelle mit Zwischenzahnrad in beiden Richtungen antreibbar oder
feststellbar ist.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert; in den Zeichnungen zeigt
Fig. la, Ib, Ic verschiedene Schemata der Bearbeitung
von Werkstücken auf einer Planläppmaschine,
Fig.2 eine Planeten-Planläppmaschine Tiit Drehantrieb
der oberen Läppscheibe und unveränderlichem Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten der beiden
Sonnenräder,
Fig.3 eine Planeten-Planläppmaschine mit Drehantrieb
der oberen Läppscheibe und veränderlichem Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten der beiden
Sonnenräder.
Die bekannten Planetenläppmaschinen sind in Form
einer oberen und einer unteren Läppscheibe und zwischen ihnen angeordneter Läppkäfige ausgeführt,
die von einem zentralen und einem äußeren Sonnenrad angetrieben werden, die auf koaxialen vertikalen
Wellen sitzen. Die zu bearbeitenden plattenförmigen Werkstücke sind in Aussparungen der Läppkäfige
aufgenommen und werden an den ebenen Oberflächen der Läppscheiben geläppt.
Die bekannten Planläppmaschinen erlauben zwar, planparallele Oberflächen von Werkstücken aus ver- iu
schiedenen Werkstoffen mit hoher Präzision und Arbeitsleistung zu bearbeiten; jedoch können die
Werkstücke nicht sehr dünn sein, und es gibt keine Möglichkeit, einem ungleichmäßigen Verschleiß der
Läppscheiben entgegenzuwirken. Bei Bedarf muß man die Läppscheiben von der Läppmaschine abnehmen und
ihre verschlissenen Arbeitsflächen ausbessern.
Außerdem führen hohe Belastungen der Läppkäfige an den Berührungsstellen mit den zu bearbeitenden
Werkstücken und an den Berührungsstellen der Zähne mit den Sonnenrädern zum schnellen Verschleiß der
Läppkäfige und Zahnkränze der Sonnenräder.
Die kleinstmögliche Stärke der Werkstücke, die gleichzeitig an beiden Planflächen bearbeitet werden
können, hängt sehr von der Festigkeit der Läppkäfige ab. Der Läppkäfig nimmt die von den Sonnenrädern an
den Eingriffsstellen wirkenden Kräfte sowie die Kräfte des Nutzwiderstandes zwischen Werkstück und oberer
sowie unterer Läppscheibe auf. Während bei der Bearbeitung von Werkstücken einer Dicke von mehr als «1
0,5 mm kaum festigkeitsmäßige Probleme auftreten und der Werkstoff der Käfige weitgehend frei gewählt
werden kann, muß bei der Bearbeitung von Platten mit einer Starke unter 0,5 mm bei der Anwendung derselben
Werkstoffe die Belastung des Käfigs vermindert )·> werden. Dies wird praktisch durch Wahl eines solchen
kinematischen Betriebszustandes der Läppmaschine erzielt, bei dem die Summe der wirkenden Kräfte Y4P
während der Bearbeitung ihren kleinsten und ausreichend stabilen Wert je Zyklus hat.
Zur Verdeutlichung der bei verschiedenen Läppschemata wirkenden Kräfte zeigt Fig. la die Richtung der
relativen Geschwindigkeiten Kund Widerstandskräfte P bei der Bearbeitung von Platten zwischen feststehenden
Läppscheiben 1 und 2; Fig. Ib das gleiche bei der Bearbeitung von Platten zwischen geger.sinnig rotierenden
Läppscheiben 3 und 4 und Fig. Ic das gleiche bei
der Bearbeitung von Platten zwischen einer feststehenden unteren und einer rotierenden oberen Läppscheibe
5,6.
Das erste Bearbeitungsschema gemäß Fig. la gewährleistet eine hohe Genauigkeit der Bearbeitung, weil
die untere Läppscheibe 2 als feste Stützbssis wirkt. Jedoch nimmt hierbei der Läppkäfig 8 die größte
Belastung auf, da beide Nutzwiderstandskräfte ΡΗ und
P24 zur gleichen Seite (£ P = P\i + Pm) gerichtet sind.
Bei der Bearbeitung gemäß Fig. Ib mit gegensinnig
rotierenden Läppscheiben 3, 4 ist die Richtung der Widerstandskräfte Pu und P24 entgegengesetzt. Der
Läppkäfig 9 ist nur durch eine Kraft belastet, die der Differenz der Widerstandskräfte £P = Pi4-P24 gleich
ist. Dieses Schema gewährleistet die Bearbeitung von Platten 7 geringer Stärke, aber durch die Drehbewegung
auch der urUeren Läppscheibe fehlt eine feste Stützbasis, und die Bearbeitung der Platten mit hoher
Präzision wird schwierig.
Bei der Bearbeitung gemäß F i g. Ic mit feststehender
unterer Läppscheibe 6 und rotierender oberer Läppscheibe 5 müssen besondere Maßnahmen getroffen
werden, damit die Gleiigeschwindigkeiicn des Werkstücks
7 sowohl relativ zur oberen Läppscheibe 5 als auch relativ zur unteren Läppscheibe 6 der Größe nach
ungefähr gleich sind. Dies ist erforderlich, damit die Abtragungsgeschwindigkeiten der Bearbeitungszugabe
an den beiden Oberflächen der Platte gleich werden.
Wenn also die untere Läppscheibe <t feststeht, der
Läppkäfig 10 sich mit einer Winkelgeschwindigkeit wj
dreht und die obere Läppscheibe mit einer Winkelgeschwindigkeit ü)i = 2 o)j rotiert, können sowohl wegen
der Entlastung der Läppkäfige von den wirkenden Widerstandskräften Platten geringer Stärke bearbeitet
werden, als auch eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit erzielt werden, weil die untere Läppscheibe 6 feststeht
und eine feste Stützbasis darstellt.
Wenn zu der vorgenannten Bedingung hinzukommt, daß die Winkelgeschwindigkeiten der beiden Antriebssonnenräder
sich nur wenig voneinander unterscheiden, so wird der Umlaufbewegung der Käfige eine langsame
Drehbewegung um die eigene Achse überlagert, und die Mittelpunkte der zu bearbeitenden Platten bewegen
sich längs spiralförmiger Bahnen auf den Arbeitsflächen der unteren und oberen Läppscheibe. In diesem Fall
wird sich der Winkel zwischen den Vektoren der linearen Geschwindigkeiten und der Widerstandskräfte
seitens der oberen und unteren Läppscheibc nur geringfügig von 180° in einem beliebigen Punkt ihrer
Arbeitsfläche unterscheiden.
Die in Fig. 2 illustrierte Planeten-Planläppinaschine
verwirklicht die genannten Bedingungen. Sie besteht aus einer oberen Läppscheibe 11 und einer unteren
Läppscheibe 12, zwischen denen als Käfige Kassetten 13
angeordnet sind. In den Aussparungen der Kassetten 11
sind plattenförmige Werkstücke 14 untergebracht. Die Umfangsverzahnung der Kassetten 13 stehl in Eingriff
mit den Zähnen eines zentralen Sonnenrades 15 und eines äußeren Sonnenrades 16 des antreibenden
Planctengetriebes.
Die obere Läppscheibe 11 besitzt Stege 17, die von
Stegen 18 einer Geschwindigkeitsverdopplungsvorrichtung
mitgenommen werden. Zur Verdopplungsvorrichlung gehört weiterhin eine Schale 19, ein Pendellager 20,
ein Kreuzstück 21, das auf eine zentrale Welle 22 starr aufgesetzt ist, ein feststehendes Zahnrad 23, umlaufende
Zahnräder 24 sowie ein Abtriebszahnrad 25 der Verdopplungsvorrichtung. Die obere Läppscheibe 11 ist
in Stützrollen 26 zentriert. Die Läppmaschine enthält ferner einen Elektromotor 27, ein Reduktionsgetriebe
28 und eine Zwischenwelle 29.
Beim Einschalten des Elektromotors 27 wird die Drehbewegung über das Reduktionsgetriebe 28 und die
Zwischenwelle 29 auf die zentrale Welle 22 und das äußere Antriebssonnenrad 16 des Planetengetriebes
übertragen. Auf der zentralen Welle 22 sind das zentrale Sonnenrad 15 des Planetengetriebes und das Kreuzstück
21 starr befestigt, so daß sie sich mit ein und derselben Winkelgeschwindigkeit drehen. Die auf dem
Kreuzstück 21 sitzenden umlaufenden Zahnräder 24 walzen sich auf dem festen Zahnrad 23 ab und treiben
dadurch das Zahnrad 25 der Verdopplungsvorrichtung mit einer Winkelgeschwindigkeit an, die das Doppelte
der Winkelgeschwindigkeit des zentralen Rades 15 betrügt.
In F i g. 3 ist eine weitere Ausführungsvariante der Läppmaschine gezeigt, die aus einer oberen Läppscheibe
31 und einer unteren Läppscheibe 32 besteht, zwischen denen Kassetten 33 angeordnet sind. In den
Ausspm uiiycii der Kassetten 33 sind die zu bearbeitenden
WerksiiK-ke 34 aufgenommen. Die Kassetten treten
mit den Zähnen eines zentralen Rades 35 und eines äußeren Rades 36 des das Läppen bewirkenden
PlanetenjH'triehes in Eingriff. Die obere Läppscheibe
besil/t Stege 37, die an Stegen 38 des Planetenantriebs
anliegen und m diesen mitgenommen werden Zum Planclcnantrii >
gehör! weiter eine Schale 39, ein Pcndel!aj:ei 4ti. ein Kreuzstück 41, das auf eine zentrale
Welle 42 Marr aufgesetzt ist, ein Zahnrad 43, umlaufende Zahnräder 44 und ein äußeres Zahnrad 45 der
Vcrdopplungsvorrichtung. Die obere Läppscheibe ist in Rollen 46 zentriert. Außerdem sind eine Zapfwelle 47
und ein Elektromotor 48 vorhanden.
Die Läppmaschine enthält ferner eine Korrekturvorrichuing,
die aus einem Reversiermotor 49, einem Reduktionsgetriebe 50 mit einem selbsthemmenden
Schneckenradpaar, Zwischenwellen 51 und 52, einem Steg 53 und einem innenverzahnten Zahnrad 54 besteht.
Bei dieser Ausbildung kann die Läppmaschine in drei Betriebszuständen betrieben werden, nämlich einem
Normalbetriebszustand A, einem Betriebszustand ßzur
Korrektur der Läppscheiben mit größerer Abnutzung zum Zentrum hin und einem Betriebszustand C zur
Korrektur der Scheiben mit größerer Abnutzung zum Umfang hin.
Beim Normalbetrieb irn Zustand A ist der Motor 48
eingeschaltet, der Reversiermotor 49 aber abgeschaltet. Das Reduktionsgetriebe 50 bremst das Rad 54 des zur
Korrektur benötigten Planetengetriebes ab.
Die Bewegung wird vom Motor 48 über die Zwischenwelle 52, die Stege 53 und die zentrale Welle
42 auf das zentrale Rad 35 und über die Zapfwelle 47 auf das äußere Sonnenrad 36 des das Läppen bewirkenden
Getriebes übertragen. Durch den Planetenantrieb, der die Glieder 41,44 und 39 einschließt, wird über die Stege
37 die obere Läppscheibe 31 in Drehung versetzt.
Mit der Zeit kommt es zum Verschleiß der Läppscheibe zum inneren bzw. zum äußeren Rand hin.
In diesem Fall wird der Motor 49 in der einen oder der anderen Richtung eingeschaltet, wodurch eine Steigerung
bzw. Reduzierung der Drehzahl des äußeren Sonnenrades 36 sowie Übergang in eine neue
Bewegungsbahn stattfindet, und das Abrichten der Läppscheiben 31 und 32 während der Bearbeitung der
Werkstücke 34 beginnt.
Es ist zu sehen, daß bei dieser Läppmaschine das
Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten zwischen zentralem und äußerem Sonnenrad und damit die
Bewegungsbahncn der Werkstücke nicht festliegen, sondern durch das in die kinematische Kette, die das
r) zentrale Sonnenrad 35 und das äußere Sonnenrad 36
verbindet, eingeschaltete zweite Planetengetriebe mit dem Antrieb von einem Schneckengetriebe mil
selbsthemmendem Schneckenradpaar und einem individuellen Reversiermotor eine Korrektorder verschlissc-
lü neu Arbeitsflüche der Läppscheiben möglich wird. Die
verschlissene Oberfläche besitzt eine konvexe oder eine konkave Form.
Überwiegend arbeitet die Läppmaschine im Normalbetrieb A bei abgeschaltetem Reversiermotor. Wenn
jedoch nach einer bestimmten Zeit ein gerichteter Verschleiß der Läppscheiben auftritt, wird der Reversiermotor
49 eingeschaltet, wobei seine Drehrichtung von der Form (konvex bzw. konkav) der verschlissenen
Oberfläche bestimmt wird. Auf diese Weise wird es möglich, die erforderliche Ebenheit der Läppscheiben
während einer längeren Zeit aufrechtzuerhalten.
Neben der Entlastung der Kassetten von der Kraftwirkung der zu bearbeitenden Werkstücke wird
auch noch eine höhere Standzeit der Zähne, Kassetten und Sonnenräder deswegen erreicht, weil mit abnehmenden
Widerstandskräften auch die in der Verzahnung wirkenden Kräfte geringer werden und weil bei
annähernder Gleichheit der Winkelgeschwindigkeiten der beiden Sonnenräder die relative Gleitgeschwindigkeit
der Zähne aufeinander abnimmt.
Die vorstehend dargelegten Vorteile der vorgeschlagenen Läppmaschine lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1) Entlastung der Kassetten von der Kraftwirkung der zu bearbeitenden Werkstücke;
2) Erhöhung der Lebensdauer der Läppkäfige und Zähne der Sonnenräder;
3) Stabilisierung der Form der verschleißenden Oberfläche der Läppscheiben; sie lassen sich ohne
Einschränkung unabhängig voneinander einsetzen, was den Betrieb der Läppmaschinen vereinfacht.
Dabei genügt die Bearbeitung insbesondere von sehr dünnen plattenförmigen Werkstücken hohen Anforderungen
hinsichtlich gleichbleibender Präzision und Leistungsfähigkeit
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Planeten-Planläppmaschine mit einer unteren feststehenden und einer oberen drehantreibbaren
Läppscheibe, zwischen denen in Läppkäfigen die zu bearbeitenden Werkstücke angeordnet werden,
wobei die Läppkäfige Umlaufräder eines Planetengetriebes darstellen, die ihre Bewegungen von einem
zentralen und einem äußeren Antriebssonnenrad m erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Sonnenräder (15, 16) annähernd mit gleicher Drehzahl antreibbar sind und daß zwischen dem
zentralen Sonnenrad (15) und der rotierenden Läppscheibe (11) eine Differentialkinematik mit
einem drehantreibbaren Kreuzstück (21) vorgesehen ist, das mit dem zentralen Sonnenrad (15) starr
verbunden ist, wobei auf diesem Kreuzstück (21) ein Paar Zahnräder (24) drehbar gelagert sind, die mit
einem Paar von anderen Zahnrädern (23, 25) in Eingriff stehen, die zum zentralen Sonnenrad (15)
achsgleich sind, wobei das eine (23) von diesen Zahnrädern unbeweglich befestigt ist, während das
andere (25) über Stege (17, 18) Antriebsverbindung mit der rotierenden Läppscheibe (11) hat.
2. Planeten-Planläppniaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb des
zentralen Sonnenrades (35) des Planetengetriebes ein Differentialgetriebe eingeschaltet ist, zu dem auf
vom Hauptantrieb (48) umlaufend angetriebenen Stegen (53) sitzende Umlaufräder gehören, die auf
ihrem inneren Umfangsabschnitt ein mit dem zentralen Sonnenrad (35) des Planetengetriebes
starr verbundenes Zahnrad treiben und sich mit ihrem äußeren Umfangsabschnitt in einem Sonnen- "
rad abwälzen, welches über einen Reversiermotor (49), ein Reduktionsgetriebe (50) und eine Zwischenwelle
(51) mit Zwischenzahnrad in beiden Richtungen antreibbar oder feststellbar ist.
40
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2740619A DE2740619C3 (de) | 1977-09-09 | 1977-09-09 | Planeten-Planläppmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2740619A DE2740619C3 (de) | 1977-09-09 | 1977-09-09 | Planeten-Planläppmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2740619A1 DE2740619A1 (de) | 1979-03-22 |
DE2740619B2 DE2740619B2 (de) | 1981-03-19 |
DE2740619C3 true DE2740619C3 (de) | 1981-11-05 |
Family
ID=6018504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2740619A Expired DE2740619C3 (de) | 1977-09-09 | 1977-09-09 | Planeten-Planläppmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2740619C3 (de) |
-
1977
- 1977-09-09 DE DE2740619A patent/DE2740619C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2740619A1 (de) | 1979-03-22 |
DE2740619B2 (de) | 1981-03-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT401409B (de) | Vorrichtung zur erzeugung mechanischer energie aus strömungen | |
DE112007002103B4 (de) | Rollelement-Schraubspindelvorrichtung | |
DE2825730C2 (de) | Stufenlos einstellbares Reibrollengetriebe | |
WO2010072289A1 (de) | Vorrichtung zur beidseitigen schleifenden bearbeitung flacher werkstücke | |
DE2853508A1 (de) | Drehmomentenwandler | |
DE69731235T2 (de) | Zahnradprofil für planetengetriebe, planetengetriebe und winden die ein planetengetriebe verwenden | |
DE3444420C2 (de) | ||
DD146435A5 (de) | Etikettiermaschine fuer gegenstaende,insbesondere flaschen | |
DE3903737A1 (de) | Multifunktionale getriebevorrichtung | |
DE2835973C3 (de) | Getriebe | |
DE2740619C3 (de) | Planeten-Planläppmaschine | |
DE4216430C2 (de) | Reibrollengetriebe mit stufenloser Drehmomentübertragung | |
DE3406543A1 (de) | Verdraengermaschine, insbes. zykloiden-planetengetriebe mit integriertem, hydraulischem motor | |
DE3436242A1 (de) | Waelzlager sowie doppel-plandrehmaschine mit einem solchen | |
DE3128703C2 (de) | Maschine zum Entgraten der Ränder von Blechen, Platten oder dgl. | |
DE2403574C2 (de) | Läppmaschine | |
DE4020504A1 (de) | Zykloidengetriebe | |
DE2843602A1 (de) | Etikettiermaschine fuer gegenstaende, insbesondere flaschen | |
DE2229196B2 (de) | Zweischeiben-Flachläpp- oder Honmaschine | |
DE2709066C3 (de) | Vorrichtung zum Querschneiden von Materialbahnen | |
DE1952664A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer einen Zahntrieb,insbesondere Zahnstangentrieb | |
DE6920874U (de) | Spielfrei stellbares, kombiniertes radial-axial-einspur-waelzlager | |
DE928749C (de) | Getriebe mit Waelzkoerpern | |
DE2935433A1 (de) | Etikettiermaschine fuer gegenstaende, insbesondere flaschen | |
DE2954312C2 (de) | Etikettierstation einer Etikettiermaschine für Gegenstände, insbesondere Flaschen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OAP | Request for examination filed | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |