DE2740618A1 - Verfahren zur verhinderung einer unkontrollierten ausbreitung verseuchter gase - Google Patents

Verfahren zur verhinderung einer unkontrollierten ausbreitung verseuchter gase

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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/02Treating gases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)

Description

  • Titel der Anmeldung : Verfahren zur Verhinderung einer
  • unkontrollierten Ausbreitung verseuchte Gase Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung einer unkontrollierten Ausbreitung radioaktiv oder durch Gift verseuchter Gase, insbesondere aus schadhaften Kernkraftwerken austretende' Gase.
  • Es ist bekannt, daß durch unkontrolliert sich ausbreitende Schwaden oder Wolken von durch Gift, Bakterien, Viren oder radioaktiv verseuchten Gase, Dämpfe, Aerosole, Gal-Staub-Gemischen und dergleichen - im folgenden kurz Gase genannt -erhebliche Schäden an Gesundheit und Leben der mit dem verseuchten Gase in Berührung kommenden Menschen und Tiere hervorgerufen werden können. Insbesondere können die Folgen bei der Ausbreitung verseuchter Gase, welche geruchlos und unsichtbar sind, katastrophal sein.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe die Ausbreitung verseuchter Gase mit relativ geringem Kostenaufwand verhindert werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die austretenden, vezseuchten Gase von einer Schaumschicht abgedeckt, umhüllt oder von den einzelnen Schaumbiasen eingeschlossen werden.
  • Ist die Druckdifferenz zwischen dem verseuchten Gas und der Atmosphäre gering, dann kann mittels der Schaumschicht ein leck gewordener Behälter abgedichtet werden, so daß ein weiteres Entweichen von verseuchtem Gas vermieden werden kann. Steigt der Druck des verseuchten Gases gegenüber der Atmosphäre an, dann bläht sich die Schaumdecke an den Leckstellen auf, so daß diese leicht lokalisiert werden und durch weitere Schaumzufuhr abgedichtet werden können. Schließlich kann das im Behälter befindliche oder auch das austretende Gas mittels eines Gebläses und Schaumerzeugers in ein Schaummittel eingeblasen werden.
  • Der so gebildete Schaum kann gut beobachtet werden und hat die Wirkung, daß das verseuchte Gas sich nicht so leicht und so schnell ausbreiten kann. Da insbesondere auf Kunststoff-Basis gebildete Schäume hohe Standzeiten haben, ist es möglich, gefährdete Gebiete eng zu lokalisieren und rechtzeitig zu evakuieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Vorteil zur Verminderung der Auswirkungen eines schweren Störfalles in einem Kernkraftwerk mit Druckwasser-Reaktor benutzt werden.
  • In der folgenden Beschreibung werden unter Bezugnahme auf de Zeichnungen Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht eines typischen Reaktor gebäudes mit innerhalb des Containments angeordneten Nebenräumen und mit Schaumerzeuger, die u.a. im Kerngerüst-Abstellraum angeordnet sind, Fig. 2 eine Schnittansicht eines Reaktorgebäudes mit Schaumerzeuger, die innerhalb des Containments und außerhalb des Containments in Nebenräumen des Reaktorgebäudes angeordnet sind, Fig. 3 einen Grundriß eines Kernreaktorgebäudes mit mehreren innerhalb des Containments angeordneten Schaumerzeugern.
  • Bei einem Kernkraftwerk befinden sich die Brennelemente, die den größten Teil der radioaktiven Elemente eines Kernkraftwerkes enthalten, innerhalb eines Reaktor-Druckbehälters 1, der Bestandteil eines primären Kühlmittelkreises ist. Dieser primäre Kühlmittelkreis ist von einem Containment 2 umschlossen, das von einer Stahlkugel mit einem Durchmesser von 50 - 60 m gebildet wird. Durch Aussetzen der Kühlung, etwa durch Bruch einer Hauptkiihlmittel-Leitung oder durch Bersten des Reaktor-Druckbehälters 1 und bei gleichzeitigem Versagen der Kern-Notkühlung sowie der Wärmeabführung aus dem Containment 2 konint es zu einem Kernschmelzen. Dabei verflüssigen sich die Brennelemente, die radioaktiven Isotope in ihnen treten gasförmig oder flüssig aus. Im weiteren Verlauf schmilzt der Reaktordruckbehälter 1 durch, die Schmelze gelangt in das Containment 2, wo sie einen hohen Gasdruck (5 bis 6 bar) aufbaut. Je nach den Einzelheiten des Störfallablaufes kommt es dann zu einem Bersten oder Durchschmelzen des Containments 2 und der darunter liegenden Betonstrukturen 3 des Reaktorgebäudes 4.
  • In beiden Fällen kann ein Austreten der radioaktiv verseuchten Containmentluft in die freie Atmosphäre nicht mehr verhindert werden, weil der Innendruck das Gas entweder durch das Leck des Containments 2 oder durch Erdreich unter dem Gebäude preßt.
  • Über die verschiedenen denkbaren Störfallabläufe mit derartigen Folgen gibt es umfangreiche theoretische und experimentelle Untersuchungen. Man kann genaue Angaben über die Zeitabfolge von Druckaufbau und Temperaturverlauf machen. Unterschiedliche Reaktorkonzepte verhalten sich bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Störfallfolgen uneinheitlich.
  • Die nachfolgenden Ausführungen können daher nur als Beispiel für einen typischen Störfallverlauf gelten. Allen Störfallabläufen, die hier betrachtet werden, ist allerdings gemeinsam, daß sie - bisher ohne Einsatz von Schaummitteln - zu großen Freisetzungen radioaktiver Stoffe führen. Ferner lassen sie alle genügend Zeit - mindestens 3 Stunden - zwischen Störfallursache und Freisetzung, um die Schäume bilden zu können.
  • Die Ausbreitung einer freigesetzten radioaktiven Wolke in der Atmosphäre ist im starken Maße von der Luftbewegung abhängig. Gefährlich für die Großflächenauswirkung ist der Transport von mit kurzer Halbwertszeit zerfallenden Atomen, nicht die unmittelbare Elementarteilchenstrahlung aus dem Reaktor. Durch Verhindern der Luftbewegung in oder außerhalb des Reaktorgebäudes 4 kann daher auch die Ausbreitung der radioaktiven Wolke verhindert werden. Dazu gibt es drei Möglichkeiten des Schaumeinsatzes: A.
  • Schaumerzeugung innerhalb des Containments 2 noch vor Containmentversagen. Einbinden des radioaktiven Gases in die Blasen, Austreten und Aufblähen des so erzeugten Schaumes aus dem geborstenen Containment 2, Festsetzen des entspannten Schaumes und damit des radioaktiven Gases in unmittelbarer Nähe des Containments 2, speziell in Nebenräumen 5, 6, 7 des Kraftwerkes. Weil man den Versagenszeitpunkt relativ früh voraussagen kann, kann auch rechtzeitig mit der Schaumerzeugung begonnen werden.
  • B.
  • Schaumerzeugung im Reaktorgebäude 4 außerhalb des Containments 2, Ausschäumen des Ringspaltes 5 zwischen Containment 2 und Gebäude-Außenwand 4 in den oberen Bereichen. Falls das Containment 2 völlig von Nebenräumen 6 umgeben ist, sind diese Nebenräume 6 auszuschäumen. Bei Austreten des Containmentgases durch eine Leckstelle expandiert die radioaktive Wolke dann in den Schaum mein und wird dadurch aufgehalten. Da das Gebäude 4 nicht dicht ist, wird dann der Gebäudeschaum in die Außenatmosphäre gedrängt.
  • Bei genügend schnellem Nachproduzieren des Schaumes im Gebäude 4 kann ein kontinuierliches Einbinden der unerwünschten Gaswolke in den Schaum gewährleistet werden. Dies wird durch Ansaugen besonders der aus Richtung Containment kommenden Luftmassen noch verstärkt. Diese Lösung bietet sich auch bei größeren Rissen im Reaktorgebäude 4 infolge äußerer Gewalteinwirkung, wie Flugzeugabsturz, Bombardierung, ELdbeben, Sprengung an, da nicht damit gerechnet werden kann, daß das gesamte Bauwerk einstürzt.
  • C.
  • Schaumerzeugung außerhalb des Kraftwerks.
  • Bedeckung oder Umhüllung des gesamten Reaktorgebäudes 4 mit einer dicken Schaumschicht. Bei Platzen des Containments 2 wird die Gaswolke dann nach außen getrieben, wo sie auf einen genügend dicken Schaummantel auftrifft und weitgehend festgehalten wird. Selbst bei Sprengung des Kraftwerks liegt der weitaus größte Teil der Spaltprodukte noch in den Pellets der Brennelemente gebunden vor. Es vergeht deshalb auch bei militärischen Angriffen etwa eine Stunde, bis die völlig ungekühlten Brennelemente geschmolzen sind, wenn man von einem schlagartigen Verschwinden allen Kühlmittels ausgeht. Zwischen dem Beginn des Kernschmelzens und dem Versagen des Containments 2 durch Überdruck oder Durchschmilzen vergehen selbst bei den schwersten Störfällen etwa 90 Minuten, wenn man von einem Verdampfen des in unmittelbarer Nähe der Brennelemente befindlichen Kühlmittels ausgeht. Es verbleibt deshalb nach dem Erkennen der Gefahr stets genügend Zeit, die Schaumerzeugung vorzubereiten und durchzuführen.
  • Zur Schaumerzeugung eignen sich Gebläse mit großem Durchsatz, zum Beispiel Axialgebläse bzw. -kompressoren, welche das angesaugte Gas zusammen mit einem eingespritzten Schaummittel,zum Beispiel Triäthanolaminalkylsulfat, Triäthanolaminaurylsulfat, Fettalkoholpolyglykoläther, Harnstoff- und Glycerinverbindungen durch ein Sieb blasen. Dabei ist die Wirkung um so größer, je vollständiger das angesaugte Gas in die Blasen eingebunden wird.
  • Der Einsatz von Schaumgeneratoren, die mit über Düse eingespritzten Schaummitteln arbeiten, oder solchen, welche das Gas durch eine Schaummittelflüssigkeitssäule blasen, muß daher Ergebnis jeweils spezifischer Optimierungsrechnungen bzw. -versuche mit den Größen Verschäumungsanteil des eingeblasenen Gases, Massendurchsatz pro Zeit, verbrauchtes Schaummittel usw. sein.
  • Zur besseren Haftung der Schaumschicht auf dem Gebäude 4 des Kernkraftwerkes ist es vorteilhaft, an den geneigten Außenwänden Halteeinrichtungen 12 anzubringen, welche das Abgleiten der Schaumschicht von der geneigten Wand verhindern. Die Halteeinrichtungen 12 können ähnlich den Schneefangzäunen als Lattenzaun oder als netz- oder gewebeartige Flächen rechtwinklig zur geneigten Außenwand angebracht sein.
  • Zur besseren Haftung der Schaumschicht an senkrecht verlaufenden Wänden des Reaktor gebäudes 4 können im geringen Abstand von diesen Wänden Netze oder lockere, weitmaschige Matten 13 angeordnet sein, welche so beschaffen sind, daß die Schaumschicht ohne weiteres in sie eindringt und gehalten wird.
  • Die Halteeinrichtungen 12 und 13 können auch so in Nähe des Kernkraftwerkes untergebracht sein, daß sie erst im Bedarfsfall in relativ kurzer Zeit, zum Beispiel 30 Minuten, an die Gebäudeaußenwand angebracht werden können.
  • Schließlich können rings um das Kraftwerk wulstartige Hindernisse angebracht werden, welche das Abfließen des Schaumberges verhindern. Diese Hindernisse können von aufblasbaren Behältern gebildet werden, die im aufgeblasenen Zustand einen Ringwulst bilden. Sie bieten den Vorteil, selbst bei völliger Zerstörung des Reaktorgebäudes durch entsprechend hohe Schaumspiegel das Kraftwerk gegenüber Gasabzug abzusichern. Sein Personal ist ohnehin evakuiert. Wegen der in den meisten Fällen zur Verfügung stehenden Zeit können noch Schaumerzeuger oder Schaummittel an den Kraftwerksstandort eingeflogen werden.
  • Wie die Figur 1 zeigt, sind die Schaumerzeuger 10 in Nähe des Druckbehälters 1 angeordnet, undlzwar im Raum 6, der beispielsweise auch als Raum für die Druckhalter bzw. für das Kerngerüst dient. Die Ansaugöffnungen 11 der Schaumerzeuger 10 sind in Core-nahen Kanälen angeordnet, die im oberen Bereich des Druck behälters 1 in der Betonwandung vorgesehen sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß stets das radioaktive Gas, welches ausschließlich aus dem Core ausströmt, abgesaugt und in Schaumblasen eingebunden wird. Das Fortdrücken des nahezu reibungsfrei gleitenden Schaumes in den übrigen Raum des Containni;'nts 2 hinein steigert den Druck im Containment, so daß sich die Blasen des Schaumes verkleinern. Nach Erreichen des Auslegungsdruckes platzt das Containment 2, der Schaum tritt aus, entspannt sich und schiebt sich im Reaktorgebäude weiter, bis ein Druckausgleich erreicht ist.
  • Wie die Figur 2 zeigt, sind die Schaumerzeuger 10 nicht nur inner halb des Containments 2 angeordnet, sondern auch in Räumen des Reaktorgebäudes.
  • Die Schaumerzeuger, welche außerhalb des Containments angeordnet sind, können auch mit Druckgas betrieben werden, das in Druckgefäßen auf Vorrat gehalten wird. Mit Hilfe derartiger Schaumerzeuger kann im Bedarfsfall die das Containment umgebendenden Räume sowie das gesamte Gebäude in kürzester Zeit unter Schaum gesetzt werden.Hierbei wird allerdings auf ein Einbinden des gefährlichen Gases in die einzelne Schaumblase verzichtet Es wird eine dicht schließende Schaumwand gegenüber dem ausströmenden Gas gebildet.
  • Für die Schaumerzeuger, welche innerhalb des Containments angeordnet sind, ist ein Schaummittel erforderlich, das nicht nur beständige, sondern auch relativ temperaturfeste Schäume bildet.
  • Derartige Schaummittel sind bekannt.
  • Bezugszeichenliste 1 Reaktordruckbehälter 2 Containment 3 Gebäudeboden 4 äußere Gebäudewandung 5 Raum zwischen Containment und Gebäudewandung 6 Kerngerüstabstellraum 7 Brennelementlagerbecken 8 Nebenräume 9 DampferZeuger 10 Schaumerzeuger 11 Ansaugöffnung 12 zaunartige Haltevorrichtungen 13 netz- oder mattenartige Haltevorrichtungen.

Claims (14)

  1. PATEN TAN SPRÜCHE Verfahren zur Verhinderung einer unkontrollierten Ausbreitung radioaktiver oder durch Gift, Bakterien oder Viren verseuchter Gase, insbesondere aus schadhaften oder zerstörten Kernkraftwerken austretende Gase, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die austretenden verseuchten Gase von einer Schaumschicht abgedeckt, umhüllt oder von den einzelnen Schaumblasen eingeschlossen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein schadhafter Behälter, der verseuchte Gase ausströmt, teilweise oder ganz mit einer Schaumschicht bedeckt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Schadhaftwerden eines verseuchte Gase enthaltenden Behälters dieser mit einer Schaumschicht umhüllt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Behälter oder Gebäude befindliche verseuchte Gas mittels eines mit einem Gebläse ausgerüsteten Schaumerzeugers in ein Schaummittel eingeblasen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kernkraftwerk im Gefahrensfall die das Containment umgebenden Nebenräume ausgeschäumt werden.
  6. 6. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem verseuchte Gase enthaltenden Behälter oder Gebäude oder in unmittelbarer Nähe eines solchen Behälters oder Gebäudes mindestens ein Schaumerzeuger (10) und ein Vorratsbehälter für ein Schaummittel installiert sind.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumerzeuger (10) mit einem Gebläse ausgerüstet ist, dessen Ansaugöffnung (11J in Nähe der versuchten Gase ausströmenden Quelle angeordnet ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Containments (2) eines Kernkraftwerks angeordneten Schaumerzeuger (10) mittels eines in Druckbehälter befindlichen Druckgases arbeiten.
  9. 9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an geneigten Außenwänden (4) eines Kernkraftwerkgebäudes zaunartige Haltevorrichtungen (12) angeordnet sindt deren Halteebenen im wesentlichen rechtwinklig zu der geneigten Außenwand stehen.
  10. 10. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an senkrechte oder steil geneigte Außenwände (4) eines Gebäudes Netze oder weitmaschige Matten (13) zur Halterung einer Schaumschicht angebracht sind.
  11. 11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die weitmaschigen Netze oder Matten (13) 3-dimensional, das heißt, mehrere Zentimeter (zum Beispiel 30 cm) dick sind.
  12. 12. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß um das abzusichernde Gebäude den Schaumabfluß verhindernde Einrichtungen installiert sind.
  13. 13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schaumabfluß verhindernden Einrichtungen mittels Seile, schnell aufspannbare Wände aus Segeltuch, Gummituch oder Kunststoffplanen gebildet sind.
  14. 14. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß um das abzusichernde Gebäude ein Ring aufblasbarer Behälter installiert ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2932875A1 (de) * 1979-08-14 1981-04-09 Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach Einrichtung zum speichern und sichtbarmachen von schaedlichen oder gefaehrlichen gasen
DE102007025269A1 (de) * 2007-05-30 2008-12-04 Wilo Ag Steckkontaktierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2932875A1 (de) * 1979-08-14 1981-04-09 Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach Einrichtung zum speichern und sichtbarmachen von schaedlichen oder gefaehrlichen gasen
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