DE2739731A1 - Eckwinkel, verfahren und vorrichtung zum verbinden der ecken von fenster- und tuerrahmen - Google Patents

Eckwinkel, verfahren und vorrichtung zum verbinden der ecken von fenster- und tuerrahmen

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DE2739731A1 DE19772739731 DE2739731A DE2739731A1 DE 2739731 A1 DE2739731 A1 DE 2739731A1 DE 19772739731 DE19772739731 DE 19772739731 DE 2739731 A DE2739731 A DE 2739731A DE 2739731 A1 DE2739731 A1 DE 2739731A1
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    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/96Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings
    • E06B3/964Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings using separate connection pieces, e.g. T-connection pieces
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  • Joining Of Corner Units Of Frames Or Wings (AREA)

Description

  • Eckwinkel, Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der Ecken von
  • Fenster- und Türrahmen.
  • Die Erfindung betrifft einen Eckwinkel, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbinden der Ecken von Fenster- und Türrahmen, die vorzugsweise aus auf Gehrung geschnittenen Metallhohlprofilstdben bestehen und der Eckwinkel mit seinen beiden Schenkeln in die offenen Enden der Profilstäbe eingesetzt ist, wobei die Seitenflächen der Schenkel Quervertiefungen, wie z.B. Rillen, Kerben, Nuten, Bohrungen, Einsenkungen usw. aufweisen, in die durch Preßwerkzeuge Teile der Profilwandung eingedrückt werden.
  • An Eckverbindungen dieser Art werden einige Forderungen gestellt, die mit den bekannten Eckverbindungsmaschinen entweder nicht oder nur zum Teil erfüllt werden können. An einer Eckverbindung sollen z.B. die Gehrungsschnittflöchen so dicht aneinander liegen, daß kein Spalt bzw.
  • keine Fuge erkennbar ist. Ferner sollen an dieser Stelle die beiden Enden der auf Gehrung geschnittenen Hohlprofilstäbe zumindest an ihrer Vorderfläche bzw. an der sichtbaren Seite in einer Ebene verlaufen und keine Stufe bzw. Absatz bilden. Schließlich soll auch die Dauerfestigkeit einer Eckverbindung möglichst unbegrenzt sein, was deshalb nur unter großen Schwierigkeiten zu erreichen ist, weil zumindest auf die Fenster- und Türflügelrahmen wiederholt erhebliche und wechselnde Kräfte beim Öffnen und Schließen sowie durch das Gewicht der Verglasung einwirken. Es sind deshalb schon viele verschiedenartige Lösungen für die Herstellung von Eckverbindungen bekannt geworden, bei denen die bekannten Befestigungsmittel und Methoden, wie Schrauben, Nieten, Schwei-Ben, Kleben, Verkeilen, Stauchen, Stemmen und Verzahnen einzeln oder gemeinsam mit mehr oder weniger großem Efolg angewendet werden. Trotz allem muß bei allen Eckverbindungen mit einem Störfaktor gerechnet werden, der in den Herstellungstoleranzen der zu verbindenden Hohlprofilstäbe und der in diese einzusteckenden Eckverbindungswinkel begründet ist.
  • Um die Vorder- oder Sichtfläche der an der Gehrungsstelle zusammensto-Benden Hohlprofilstdbe bei der Herstellung der Eckverbindung in einen nahtlosen, ebenen Übergang zu bringen, hat man besonders ausgebildete Eckwinkel aus Aluminiumguß konstruiert, bei denen die beiden Enden der Schenkel über eine bestimmte Länge einen Schlitz aufweisen, in den ein Konstruktionselement eingesetzt ist, das nach dem Zusammenfügen der Hohlprofilstäbe mit dem Eckverbindungswinkel eine Spreizkraft auf die geschlitzten Schenkelenden ausübt, so daß sich diese teilweise - in der Ebene des Rahmens betrachtet - an die obere und untere Innenwand der Hohlprofilstäbe anpressen und dadurch eine gewisse Justier- oder Ausgleichs-Richtwirkung auf die Hohiprofilstäbe im Bereich der Ecke ausüben. Der Nachteil einer solchen Eckverbindung besteht in erster Linie in dem verhöltnismaßig hohen Preis der notwendigen Gußwinkel, die bezüglich ihrer Abmessungen in einer so großen Vielzahl hergestellt und bereitgehalten werden muß, die den vielfältigsten Dimensionierungen der Profilstäbe entspricht. Aber auch hinsichtlich der erstrebten Wirkung, die die Winkel beim Auseinanderspreizen ihrer Schenkelenden auf die Profilstabenden gerade im Bereich des Gehrungsschnittes ausüben sollen, können diese deshalb nicht befriedigen, weil die teuren Spezial-Gußwinkel im Bereich des Gehrungsschnittes unter Zuhilfenahme der bekannten, im Doppelhub nicht steuerbaren Stanzpressen in der Fabrikation einen sogenannten Ausbuchtversatz an der verpreßten Rahmenecke verursachen, was sich nachteilig auf die Sichtfläche auswirkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei Vermeidung dieser Nachteile einen Eckwinkel, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbinden der Ecken von Fenster- und Türrahmen anzugeben, mit denen nicht nur die notwendige Dauerfestigkeit der Eckverbindung erzielt wird, sondern bei denen auch ein billig und einfach herzustellender Eckwinkel verwendet wird, mit dem mit einfachen Werkzeugen über die gesamte Schenkellänge des Eckwinkels bis in den Bereich der Gehrungsfuge mit einem dosierbaren Doppelhubverfahren eine Spreizwirkung und damit ein stufenloses und in einer Ebene fluchtendes Aneinanderliegen der beiden Profilenden erzielbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemöß bei einer Eckverbindung der eingangs beschriebenen Gattung mit einem Eckwinkel mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln und Maßnahmen gelöst. Das erfindungsgemöße Verfahren zum Herstellen der neuen Eckverbindung ist durch die in den Ansprüchen 3 und 4 angegebenen Verfahrensschritte und Maßnahmen gekennzeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen der genannten Verfahren zur Herstellung von Eckverbindungen ist durch die im Anspruch 8 angegebenen Merkmale und Maßnahmen gekennzeichnet. Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des Eckwinkels, der Herstellungsverfahren und der Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele näher beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt, in denen der Übersichtlichkeit wegen Teile mit gleicher Funktion mit denselben Bezugszahlen versehen sind.
  • Figur 1 zeigt schematisiert die Ansicht von oben auf die neue Vorrichtung zum Verbinden der Ecken von Fenster- und Türrahmen; Figur 2 zeigt mit Blickrichtung auf die Rahmenecke den neuen Eckwinkel entsprechend der Figur 1 in der Seitenansicht; Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung und des Eckwinkels nach Figur 1; Figur 4 zeigt eine Seitenansicht auf eine Rahmenecke ananlog zu Figur 2; Figur 5 zeigt einen Eckwinkel im Schnitt im Zusammenwirken mit den zugehörigen Preßwerkzeugen; Figur 6 zeigt in der Seitenansicht einen Satz der Preß- und Spreizwerkzeuge; Figur 7 zeigt einen ähnlichen Werkzeugsatz wie in Figur 6, der jedoch an ein bestimmtes Rahmenprofil angepaßt ist; Figuren 8a, 8b und 8c zeigen ein integriertes Preß- und Spreizwerkzeug in den drei Aufrissen, bei dem das Spreizwerkzeug in einer Ebene mit dem Stanz- und Preßwerkzeug liegt; Figuren 9a und 9b zeigen ein Mehrfach-Preß- und Spreizwerkzeug in der Seiten- und Vorderansicht im Zusammenwirken mit einem Sonderprofil, dessen Ecken mit einem vierteiligen Eckwinkel verbunden sind.
  • In den Figuren 1 und 2 sind zwei Leichtmetall-Hohlprofilstöbe la und lb mit ihren auf Gehrung geschnittenen und aneinandergefügten Enden gezeigt, in die der erfindungsgemdße Eckwinkel eingesetzt ist, der im gezeigten Beispiel aus zwei annähernd gleich großen Teilen 2a und 2b gebildet ist.
  • Diese beiden Teile des Eckwinkels 2a, 2b sind aus einem Leichtmetall-Strangpreß-Winkelprofil durch ebenes Abtrennen, z.B. Sägen, gewonnen, wobei die Breite der Winkelteile zusammen etwa der lichten Weite der Hohlprofilstöbe entspricht. Dabei können - wie in Figur 2 dargestellt -die beiden Teile des Eckwinkels gleiche Breite haben, so daß ihre Trennfuge oder -ebene 3 in der Mitte der Profilstäbe und in Rahmenebene liegt.
  • Je nach der Form des Profils der Stäbe la, lb kann der Winkel auch drei-oder vierteilig sein und die Breite der Teile des Eckwinkels 2a, 2b wird so gewählt, daß die Preß- und Spreizwerkzeuge ungehindert von den übrigen Profilstegen an der richtigen Stelle der Profilwandung angreifen können. In den Seitenflächen der Schenkel des Eckwinkels sind senkrecht zur Rahmenebene verlaufende Quervertiefungen 4, wie z.B. Rillen, Kerben, Nuten, Bohrungen, Einsenkungen usw. ausgebildet, die zur formschlüssigen Verbindung der Hohlprofilstäbe la, lb mit dem Eckwinkel 2 dienen. Als Vorbereitung für die Herstellung einer Eckverbindung wird zunächst der zwei- oder mehrteilige Eckwinkel 2 in die offenen Enden der auf Gehrung geschnittenen Hohlprofilstdbe la, lb eingesteckt, die an der Gehrungsschnittfläche 5 dicht und bündig aneinandergedrückt werden. Damit die außen liegende und meist sichtbare Kante der Ecke bündig abschließt, sind zwei zangenförmig bewegbare Backen 6a, 6b vorgesehen und um die Achse 7 in Richtung der Pfeile 8 schwenkbar gelagert.
  • Ein Support 9 ist in Richtung des Pfeiles 10 in Gehrungsebene 5 derart bewegbar, daß er an der Innenseite der Ecke an die Wände der Hohlprofilstäbe la, lb drückt, so daß diese zwischen dem Support 9 und den Backen 6a, 6b festgeklemmt werden. In einem Winkel von 70 bis 800 zur Gehrungsschnittfläche 5 sind an beiden Seiten der Rahmenecke je ein kombiniertes Schnitt-, Präge-, Preß- und Spreizwerkzeug vorgesehen und derart angeordnet, daß die beiden vorderen Kanten der Schnitt- und Preßwerkzeuge 11a, 11b mit den Flanken der Quervertiefungen 4 fluchten. Durch Einpressen der Schnitt- und Preßwerkzeuge 11a, 11b in die Außenwandung der Hohlprofilstäbe la, lb werden laschen- bzw. rautenförmige Wandelemente aus der Profilstabwand ausgeschnitten und in die Quervertiefungen 4 gepreßt, daß zwischen den Profilstäben la, lb und dem Eckwinkel 2 eine feste und unlösbare formschlüssige Verbindung entsteht. Zwischen dem doppelten Schnitt- und Preßwerkzeug Ila, lib befindet sich ein Spreizwerkzeug 12, das unabhängig von den Schnitt- und Preßwerkzeugen Ila, 11b in Richtung des Pfeiles 13 bewegbar ist. Dabei ist die Höhenlage ("Etage") des Spreizwerkzeuges 12 so gewählt, daß es mit der vorderen abgerundeten Kante 12a in die Trennfuge bzw. Trennebene 3 zwischen die beiden Teile des Eckwinkels 2a, 2b eindringen kann. Bei dieser Bewegung werden von der Vorderkante 12a Teile der Profilwandung 1c mitgenommen und in den Spalt 3 zwischen den beiden Teilen des Eckwinkels 2 eingedrückt, so daß die Teile 2a, 2b auseinandergespreizt und gegen die obere und untere Wandfläche der Hohlprofilstäbe la, lb gedrückt werden. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß die an der Gehrungsschnittebene stumpf aneinanderstoßenden Schnittflächen der Hohlprofilstäbe zueinander ausgerichtet werden und deshalb zwangslöufig miteinander fluchten müssen, so daß die meist sichtbaren Außenflächen des Rahmens im Bereich der Ecke in einer Ebene liegen und bündig zueinander verlaufen. Vorteilhafterweise wird der zeitliche Einsatz der Werkzeuge so gewählt, daß zuerst die Schnitt- und Preßwerkzeuge 11a, 11b in Richtung des Pfeiles 14 vorangetrieben werden, wobei sie laschen- bzw. rautenförmige Wandelemente ausstanzen und in die Quervertiefungen 4 in der Form einpressen, daß die freien Enden der Zungen bzw. Rauten von der Gehrungsschnittfläche wegweisen. Danach setzt die Bewegung des Spreizwerkzeuges 12 in Richtung des Pfeiles 13 ein, wodurch die Teile des Eckwinkels 2 auseinandergespreizt werden. Gleichzeitig mit dem Rücklauf der Werkzeuge wird auch der Support 9 zurückgefohren und die beiden Backen 6a, 6b schwenken auseinander, so daß das Wechseln zur nächsten Rahmenecke mühelos vonstatten gehen kann.
  • In den Figuren 3 und 4 ist eine andere Art der Eckverbindung dargestellt, bei der entsprechend angepaßte Preßwerkzeuge zum Einsatz kommen. Der aus zwei Teilen bestehende Eckwinkel 2 ist in der oben beschriebenen Art mit seinen beiden Schenkeln in die offenen und auf Gehrung geschnittenen Enden der beiden zu verbindenden Hohlprofilstäbe la, lb eingeschoben.
  • Das Schnitt- und Prägewerkzeug 11c besitzt an der Stirnseite drei Schnitt- und Preßwerkzeuge 11d, mit denen in der oben beschriebenen Art laschen- bzw. rautenförmige Wandelemente aus der Profilwandung 1c ausgeschnitten und in die Quervertiefungen 4 des Eckwinkels 2 eingepreßt werden. Das Auseinanderspreizen der beiden Teile 2a, 2b des Eckwinkels geschieht hier nicht mehr mit einem Meißel oder Dorn 12a, wie im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschrieben, sondern mit Hilfe eines Kegelbolzens 16. Zu diesem Zwecke sind in den beiden Schenkeln des Eckwinkels 2 mindestens je eine Bohrung 17 vorgesehen, die in der Trennebene 3 und quer durch die Schenkel des Eckwinkels verläuft. Bevor der Eckwinkel 2 in die offenen Enden der Profilstäbe la, lb eingesetzt wird, werden in die Bohrungen diese Kegelbolzen so eingesetzt, daß sie nicht über die Seitenflächen des Eckwinkels hervorstehen. Um diese Querbohrung 17 herum ist in die Außen flache des Eckwinkels eine zentrische Einsenkung 18 ausgefräst. Ferner ist durch die Innenwand ld der Profilstäbe la, lb eine Bohrung 19 eingearbeitet, die mit der Querbohrung 17 in den Schenkeln des Eckwinkels 2 fluchtet. Für die Herstellung dieser Eckverbindung, insbesondere für das Spreizen der beiden Teile 2a, 2b des Eckwinkels, werden die Spreizwerkzeuge 12 in Form eines Meißels oder Dornes gegen einen Druckstempel 15 ausgewechselt, die im Bereich des Kegelbolzens 16 auf die Profilwandung 1c einwirken und diese zusammen mit dem Kegelbolzen 16 im Bereich der Einsenkung 18 so weit eindrückt, daß der Kegelbolzen 16 um einige Millimeter in die Querbohrung 17 eingedrückt wird und mit seinem vorderen Ende in die Bohrung 19 eindringt.
  • Durch diesen Verschiebeweg des Kegelbolzens 16 werden die beiden Teile 2a, 2b des Eckwinkels auseinandergespreizt und legen sich oben und unten an die Innenwand der Profilstäbe la, lb an, so daß diese an ihren Stoßkanten zueinander in einer Ebene ausgerichtet werden. Die kombinierten Schnitt- und Preßwerkzeuge 11c können in Verbindung mit den Druckstempeln 15 auch zur Herstellung solcher Eckverbindungen eingesetzt werden, bei denen von dem erfindungsgemaßen zwei- oder mehrteiligen Eckwinkel kein Gebrauch gemacht wird, sondern bei denen lediglich eine Fixierung zwischen den Profilstäben la, tb und dem Eckwinkel mit Hilfe eines normalen zylindrischen Bolzens 20 angestrebt wird, wie im rechten Schenkel des Eckwinkels in der Figur 3 angedeutet ist.
  • Figur 5 zeigt den Schenkel eines Eckwinkels im Schnitt, bei dem die beiden Teile 2a und 2b verschiedene Breiten haben, um den Eckwinkel einem bestimmten Profil der Stäbe la, tb anzupassen. Hier sind auch die beiden Schnitt- und Preßwerkzeuge 11a, 11b verschieden breit ausgebildet, während das meißelförmige Spreizwerkzeug 12a zwischen den beiden Preßwerkzeugen 11a, 11b in die Trennebene 3 der beiden Teile des Eckwinkels eindringt.
  • In den Figuren 6 und 7 sind die Schnitt- und Preßwerkzeuge 11a, 11b zusonnen mit den Spreizwerkzeugen 12 in ein Vielfachwerkzeug 21 integriert.
  • Bei dem Vielfachwerkzeug gemäß Figur 6 ist zur Anpassung an die zu verbindenden Hohlprofilstäbe das Schnitt- und Preßwerkzeug 11a breiter als das andere Werkzeug 11b, während das Spreizwerkzeug 12a in einer Etage zwischen den beiden Preßwerkzeugen 11 liegt. Dabei ist die vordere Schnittkante der Werkzeuge 11 um etwa 10 bis 200 gegenüber dem Verlauf der Quervertiefungen 4 geneigt. Der hierdurch erzielte Schräg-oder Scherenschnitt am vorderen Ende der Laschen oder Rauten bringt den Vorteil mit sich, daß unvermeidliche Toleranzen. zwischen den zu verbindenden Bauelementen und der Werkzeuganordnung ausgeglichen werden. Ein weiterer Vorteil wird durch die Schräglage der vorderen Schnittkante der Werkzeuge 11 dann erzielt, wenn die Schräglage so gewählt ist, daß beim nachträglichen Auseinanderspreizen der beiden Teile 2a, 2b des Eckwinkels ein zusätzlicher Druck auf die Gehrungsschnittflächen ausgeübt wird.
  • Bei dem integrierten Vielfachwerkzeug nach Figur 7 liegt jeweils eines der Schnitt- und Preßwerkzeuge 11a bzw. 11b in derselben "Etage", das heißt in derselben Höhe wie die Spreizwerkzeuge 12a, was bei besonderen Formen der Profilstäbe la, lb notwendig sein kann und was auch einen solchen Eckwinkel notwendig machen wird, der aus drei verschieden starken Teilen besteht. Bei dem Werkzeug nach Figur 7 sind die vorderen Schnittkanten dachförmig angeschliffen, so daß rautenförmige Ausstanzungen aus dem Wandmaterial 1c erzielt werden.
  • In den Figuren ôa, 8b und 8c ist in drei Ansichten ein integriertes Vielfachwerkzeug 21 dargestellt, das ein doppeltes Schnitt- und Preßwerkzeug aufweist, bei dem die vorderen Schnittkanten 11a' und 11a", ähnlich wie in Figur 7 gezeigt, dachförmig angeschliffen sind. Das Spreizwerkzeug 12 liegt dabei in einer Ebene mit den Schnitt- und PreB-werkzeugen 11 und mit der Trennebene 3 des Eckwinkels 2. Zweckmößigerweise ist das Spreizwerkzeug 12 am oder im Schnitt- und Preßwerkzeug 21 verschiebbar gelagert, so daß es zeitlich unabhängig von der Bewegung des anderen Teils angetrieben werden kann. Ein besonderer Vorteil ergibt sich daraus, daß das Spreizwerkzeug 12 gegen einen Druckstempel 15 austauschbar ist, der auf die Wandung der Profilstäbe einwirkt, wodurch ein in einer Bohrung des Eckwinkels eingesetzter Bolzen 19, 20 in Bohrungsrichtung verschoben werden kann.
  • Figur 9a zeigt den Schnitt durch ein selten verwendetes Spezialprofil le und durch den Eckwinkel 2, der zur Anpassung an das Spezialprofil aus vier Teilen 2a, 2b, 2c, 2d besteht, die unter sich auch noch verschiedene Stärke aufweisen können. Das integrierte Vielfachwerkzeug 21 besitzt mehrere zweifache Schnittwerkzeuge tote, lid, die in verschiedenen Höhen liegen und Teile der Wandung lc in die Quervertiefungen 4 des Eckwinkels 2 einprägen. Drei Spreizwerkzeuge 12, die mit den Trennebenen zwischen den Teilen des Eckwinkels 2 fluchten, besitzen an ihrem vorderen Ende eine meißel- oder dornartige Ausbildung 12a, mit der sie in die Trennfuge eindringen, die zwischen den Teilen des Eckwinkels 2 besteht. Zur Berücksichtigung von Toleranzen ist die Trennfuge zwischen den Winkelteilen durch Einlegen von schmalen Gummistreifen 22 etwas verbreitert, so daß die Spreizwerkzeuge 12 einerseits mit genügender Sicherheit die Trennebene 3 treffen und andererseits ausreichend Material aus der Profilwandung 1c mitnehmen und zwischen die Trennfugen 3 pressen, damit die gewünschte Spreizwirkung erzielt wird. Wie aus Figur 9b zu erkennen ist, sind die vorderen Schnittkanten ile, lid der 0 Schnitt- und Preßwerkzeuge 11 mit einer Schräge von 15 versehen, wobei die Lage der Schräge eine solche Richtung hat, daß beim Auseinanderspreizen der Teile 2a, 2b, 2c, 2d des Eckwinkels eine zusätzliche Verspannwirkung buftritt, die einen Druck auf die Gehrungsschnittflöche 5 ausübt.
  • Dem Hersteller von Fenster- und Türrahmen ist mit der Erfindung eine Möglichkeit zur Hand gegeben, für beliebig viele Profilstabformen und Abmessungen aus einem stranggepreßten Leichtmetall-Winkelprofil beliebig viele und dicke Teile eines Eckwinkels durch einfaches Absägen herstellen zu können, so daß die Verwendung von teueren Leichtmetall-Gußwinkeln und die aufwendige Lagerhaltung der benötigten verschiedenen Winkeltypen entfallen.
  • Sofern es erwünscht oder erforderlich ist, daß die Werkzeuge zur Herstellung der Eckverbindung nicht von der Außenseite an der Ecke angreifen, sondern wenn eine sogenannte Innenpressung ausgeführt werden soll, ist es durch sinngemäße Anpassung mit einfachen Mitteln auch möglich, die Stanz-, Preß- und Spreizwerkzeuge an der Innenseite der Ecke anzusetzen.
  • Natürlich ist es auch möglich, bei der Ausführung der Eckverbindung an sich bekannte Niederhalter einzusetzen, welche die Hohprofilrahmen im Eckbereich arretieren und flächenbündig zur Aufspannfläche auf das Maschinenbett niederdrücken und die Fenster- und Türrahmen zusätzlich konzentrisch ausrichten.

Claims (10)

  1. Ansprüche: @ Eckwinkel zum Verbinden der Ecken von Fenster- und Türrahmen, die vorzugsweise aus auf Gehrung geschnittenen Metalihohiprofilstäben bestehen und der Eckwinkel mit seinen beiden Schenkeln in die offenen Enden der Profilstäbe eingesetzt ist, wobei die Seitenflächen der Schenkel Quervertiefungen aufweisen, in die durch Preßwerkzeuge Teile der Profilwandung eingedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckwinkel (2) aus mindestens zwei in Rahmenebene parallel zueinander liegenden Teilen (2a, 2b) gebildet ist, die durch ebene Abtrennungen von einem Leichtmetall-Strangpreß-Winkelprofil gewonnen sind.
  2. 2. Eckwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schenkel in der Trennebene (3) der Teile (2a, 2b) des Eckwinkels (2) mindestens eine quer durch die Schenkel verlaufende Bohrung (17) vorgesehen und um die Bohrung an der Außenseite des Eckwinkels eine Vertiefung (18) in Form einer Einsenkung ausgebildet ist.
  3. 3. Verfahren zum Verbinden der Ecken von Fenster- und Türrahmen, die vorzugsweise aus auf Gehrung geschnittenen Metallhohlprofilstöben bestehen, bei denen in die offenen Enden der Profilstäbe ein diese verbindender Eckwinkel nach Anspruch 1 eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Schenkel der Eckwinkel (2) zugeordneten Preßwerkzeuge (11 bzw. 12) synchron angetrieben werden und an den Seitenwenden (tc) der Profilstäbe (la, lb) derart angreifen, daß einerseits laschen- bzw. rautenförmige Wandelemente der Profilstäbe in die Quervertiefungen (4) der Winkelschenkel gepreßt und andererseits Wandteile in die Trennfuge (3) der Teile (2a, 2b) des Eckwinkels derart gepreßt werden, daß die Teile des Eckwinkels auseinandergespreizt und an die Innenseiten der Hohiprofilstabwönde gedrückt werden.
  4. 4. Verfahren zum Verbinden der Ecken von Fenster- und Türrahmen, die vorzugsweise aus auf Gehrung geschnittenen Metalihohiprofilstöben bestehen, bei denen in die offenen Enden der Profilstäbe ein diese verbindender Eckwinkel nach Anspruch 2 eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusammenfügen des Eckwinkels (2) mit den Profilstabenden in die quer durch die Schenkel verlaufenden Bohrungen (17) Kegelbolzen (16) so weit eingedrückt werden, daß ihre Kopffläche nicht aus der Hüllfläche des Schenkels hervorsteht, daß die jedem Schenkel der Eckwinkel (2) zugeordneten Preßwerkzeuge (11 bzw.
    12) synchron angetrieben werden und an den Seitenwänden (1c) der Profilstöbe (la, lb) derart angreifen, daß einerseits laschen- bzw.
    rautenförmige Wandelemente der Profilstäbe in die Quervertiefungen (4) der Winkelschenkel gepreßt und andererseits Wandteile im Bereich der Einsenkung (18) so weit zusammen mit den Kegelbolzen (16) eingeprellt werden, daß die Teile des Eckwinkels (2a, 2b) auseinandergespreizt und an die Innenseiten der Hohlprofilstabwönde gedrückt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge (11) beim Einpressen in die Wandung (1c) der Profilstäbe (la, lb) die laschen- bzw. rautenförmigen Wandelemente in der Form ausstanzen, daß die freien Enden der Wandelemente von der zugeordneten Gehrungsecke wegweisen.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das Ausstanzen und Einprägen der laschen- bzw. rautenförmigen Wandelemente und für das Auseinanderspreizen der Teile (2a, 2b) des Eckwinkels unabhängig voneinander arbeitende Preßwerkzeuge (11 und 12) verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (12) für das Auseinanderspreizen der Teile des Eckwinkels (2a, 2b) zeitlich nach den Ausstanz- und Prägewerkzeugen (11) eingesetzt werden.
  8. 8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (11) zum Ausstanzen und Einprägen der laschen- bzw. rautenförmigen Wandelemente mit den Werkzeugen (12) zum Auseinenderspreizen der Teile des Eckwinkels zu einem gemeinsamen doppelhubigen Preßwerkzeug (21) integriert sind und die an den beiden Profilstabenden angeordneten Preßwerkzeuge in einem Winkel zwischen 70 und 800 gegenüber der Gehrungsebene (5) angreifen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Schnittkante (lla, lib, lid, 11e) des Stanzwerkzeuges gegenüber der senkrecht zur Profilstablängsachse verlaufenden Flanke der in den Winkelschenkeln ausgebildeten Quervertiefungen (4) bzw. Nuten um 10 bis 200 geneigt ist und daß die Neigungsrichtung so gewählt ist, daß beim Spreizen der Teile (2a, 2b) des Eckwinkels ein zusätzlicher Druck auf die Gehrungsschnittflächen (5) auftritt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Schenkel mindestens eines der Werkzeuge (12) zum Auseinanderspreizen der Teile (2a, 2b) des Eckwinkels aus einem Dorn oder Meißel (12a) besteht, der gegen einen Druckstempel (15) zum konkaven Eindrücken von Wandteilen (1c) und von quer durch das Profilstabende verlaufende Bolzen (19, 20) austauschbar ist.
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