DE2738294C2 - Behälter-Eckventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein außenliegend an einem Behälter anzuordnendes Eckventil des im Oberbegriff des Hauptanspruches spezifizierten Types.

Derartige Eckventile, die der Befüllung bzw. Entleerung dienen, werden vorwiegend oben auf Transport- und Lagerbehältern installiert. Dort steht nur eine begrenzte Einbauhöhe zur Verfugung, die beispielsweise durch die lichte Höhe einer vorhandenen Domhaube oder hei einem Flüssigkeitscontainer durch die Höhe des Containerrahmens bestimmt wird.

Eine bekannte Ausführung dieser Eckventile (DE-OM 72 45 394) wird hinsichtlich der Bauhöhe /war einigen Einsatzfällen gerecht. Für eine Reihe weiterer Einsatzfälle, insbesondere für Flussigkeitseontainer, übersteigt bei dieser Ventilausführung jedoch die Bauhöhe den zulässigen Wert erheblichi

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eckvenlile genannten Types dahingehend zu verbessern, daß die durch die unterschiedlichen Behälter Vorgegebenen geringen Ve'tUilbauhohen realisiert Werden können.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung des verladeseitigen Stutzens zum behälterseitigen Stutzen, verbunden mit der speziellen Lage der Ventilspindel zur behälterseitigen Anschlußstirnfläche des Eckventils wird eine besonders flache und kompakte Ventilbauweise erzielt, die den bestehenden Maßforderungen gerecht wird. Die konstruktionsbedingt erkleckliche Länge der Ventilspindel bleibt auf die Bauhöhe gänzlich ohne

ίο Einfluß. Die druckmittelbetriebene Betätigungsi orrichtung für das innenliegende Behälterventil kann höhenmäßig unmittelbar über dem Verschlußteil-Aufnahmeraum angeordnet werden, ohne in ihrem Durchmesser eine Beeinträchtigung durch die Ventilspindel zu erfahren.

Bei leicht geneigter, zu ihrem freien Ende hin divergierender Anordnung der Ventilspindel zur behälterseitigen Anschlußstirnfläche wird der Divergenzwinkel derart gewählt, daß das freie Ende der Ventilspindel bzw. eine ggf. darauf stationär angeordnete Handhabe hinsichtlich der Ventilbauhöhe nicht über die druckmittelbetriebene Betätigungsvorrichtung hinausragt.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildüngen der Erfindung zum Gegenstand.

Die Merkmale des Anspruches 2 führen zu einer weiter verringerten Bauhöhe des Eckventils, und der Anspruch 3 gibt eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des Aufnahmeraumes an.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein Eckventil im Schnitt 1-1,
Fig.2 das Eckventil in Draufsicht und teilweiser Schnittdarstellung in der Ebene 2-2 und

J5 F i g. 3 das Eckventil in Seitenansicht.

Das Eckventil weist ein Gehäuse mit einem Stutzen 1 auf. der mittels eines Flansches 2 außenseitig an einen nicht dargestellten Lager- oder Transportbehälter anzuschließen ist. Unmittelbar oberhalb des Flansches 2 weist der Stutzen 1 einen radial zu ihm verlaufenden Seitenstutzen 3 auf. von dem wiederum radial ein Stutzen 4 abzweigt, der tangential zum behälterseitigen Stutzen 1 verläuft und einen Flansch 5 zum Anschluß an eine gleichfalls nicht dargestellte Verladeleitung trägt.

■15 Auf dem behälterseitigen Stutzen 1 ist oberhalb der beiden Stutzen 3 und 4 eine druckmittelbetriebene Betätigungsvorrichtung 6 vorgesehen, welche einen den behälterseitigen Stutzen 1 längs durchsetzenden Betätigungsstößel 7 für ein nicht gezeigtes, innenliegend im Behälter angeordnetes zweites Behälterventil hubverstellt. Letzteres ist mit dem Eckventil hinsichtlich des Mediumflusses in Reihe geschaltet.

Das Innere des Seitenstutzens 3 bildet einen Aulnahmeraum 8 für ein Verschlußteil 9 mit einer

« manuell zu betätigenden Ventilspindel 10. Die beiden letztgenannten sind parallelliegend zur Anschlußstirnfläche 11 des behälterseitigen Stutzens 1 angeordnet, wobei der Seitenstufzen 3 an seinem freien Ende ein Lager 12 mit Gewindemutter und Durchführungsdichtung für die Ventilspindel 10 aufweist. Ferner ist in der Miindungsöffnung 13 des Aufnahmeraumes 8 zum behälterseitigen Stutzen 1 ein Ventilsitz 14 für das Verschlußteil 9 vorgesehen, Und rechtwinklig zur Miindungsöffnung 13 ist die MüttdüngsöffnUng 15 des Aufnahmeraumes 8 zum verladeseitigen Stutzen 4 gelegen. Dieser verläuft im übrigen gegenüber der Anschlußstirnflüche 11 zu seinem Flansch S hin schräg ansteigend, Welcher dadurch eine ausreichende Boden·

Freiheit gegenüber dem Behälter aufweist.

Aufgrund der zur AnschluBstirnfläche 11 parallelen und nahen Lage der Ventilspindel 10 erfordert die Absperrvorrichtung 9, 10, 12, 14 des Eckventils nur relativ wenig Ventilbauhöhe. Insbesondere bleibt die Länge der Ventilspindel 10 auf die Bauhöhe gänzlich ohne Einfluß. Die druckmittelbetriebene Betätigungsvorrichtung 6 für das andere, innenliegende Behälterventil kann zudem besonders tiefliegend angeordnet werden. Eine besonders gedrungene Bauweise, die den bestehenden Forderungen hinsichtlich sehr geringer Bauhöhe gerecht wird, ist damit erzielt.

Für eine Füllung oder Entleerung des Behälters wird an den Flansch 5 die einleitend erwähnte Verladeleitung angeschlossen. Mittels einer auf die Ventilspindel JO aufgesetzten Handhaben, z. B. Ratschenschlüsse!, erfolgt danach ein öffnen der Absperrstelle 9, 14 des Eckventils, und schließlich wird durch Druckmittelbeaufschlagung der Betätigungsvorrichtung 6 über die Anschlußöffnung 16 das innenliegende zweite Behälterventil in Offenstellung gebracht. Nach Beendigung des Füll- bzw. Entleerungsvorganges erfolgt in entgegengesetzter Reihenfolge das Schließen der beiden Behälterventile.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Außenliegend an einem Behälter anzuordnendes Eckventil, dessen Gehäuse; einen Stutzen zum Anschluß an den Behälter und im Winkel dazu einen Stutzen zum Anschluß der Verladeleitung aufweist und welches ferner seitlich neben dem behälterseitigen Stutzen mit einem die beiden Stutzen verbindenden Aufnahmeraum versehen ist, in dem ein Ventilsitz sowie ein senkrecht zu diesem hubverstellbares Verschlußteil mit einer manuell betätigbaren Ventilspindel angeordnet ist, wobei das Gehäuse eine druckmittelbetriebene Betätigungsvorrichtung trägt, weiche auf einen den behälterseitigen Stutzen längs durchsetzenden Betätigungsstößel für ein innenliegend im Behälter vorgesehenes, mit dem Eckventil in Reihe geschaltetes aweites Behälterventil einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der verladeseitige Stutzen (4) tangential zu dem behälterseitigen Stutzen (1) verlaufend in den Aufnahmeranm (8) einmündet und daß die Ventilspindel (10) parallel bis leicht geneigt zur Anschlußstirnfläche (11) des behälterseitigen Stutzens (1) angeordnet ist, wobei der Ventilsitz (14) in einer der beiden Mündungsöffnungen (13, 15) des Aufnahmeraumes (8) zum behälterseitigen und zum verladeseitigen Stutzen (1,4) vorgesehen ist.

2. Eckventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (8) von der Anschlußstirnfläche (11) des behälterseitigen Stutzens (1) aus gesehen unmittelbar jenseits des dortigen Gehäuseanschlußteiles (2) gelegen ist und der verladesemge Stutzen (4) zu seinem aufnahmeraumfernen Ende (5) hir ansteigend gegenüber der Anschlußstirmläche (11) r*es behäl'.erseitigen Stutzens (1) verläuft.

3. Eckventil nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei der Ventilsitz in der Miindungsöffnung des Aufnahmeraumes zum behälterseitigen Stutzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (8) von einem radial am behälterseitigen Stutzen (1) angeordneten Seitenstutzen (3) gebildet ist, der an seinem freien Ende ein Lager (12) für die Ventilspindel (10) tragt.