DE2737861A1 - Schmiervorrichtung fuer brennkraftmaschinen mit stehender kurbelwellenachse - Google Patents
Schmiervorrichtung fuer brennkraftmaschinen mit stehender kurbelwellenachseInfo
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Description
- 3 - Mannheim, den 13-8.1977
Farymann Diesel, Farny & Weidmann GmbH & Co KG, 6840 Lampertheim
Industriestrasse
Schmiervorrichtung für Brennkraftmaschinen mit stehender Kurbelwellenachse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung für Brennkraftmaschinen
mit stehender Kurbelwellenachse und mit einer unterhalb des Kurbelgehäuses liegenden ölwanne.
Brennkraftmaschinen der vorgenannten Art werden beispielsweise als Außenbordmotoren verwendet, wo eine niedrige flache Motorbauart
erwünscht ist. Die unterhalb des Kurbelgehäuses liegende ölwanne erfordert Druckumlaufschmierung, d.h. es muß eine Schmierölpumpe
vorhanden sein, die das öl aus der tiefliegenden ölwanne
ansaugt und den Schmierstellen zuführt. Solche Brennkraftmaschinen sind z.B. in den US-PS 2 346 148 und 2 705 056 dargestellt und beschrieben.
Man hielt es bisher aus Gründen der Betriebssicherheit für notwendig, die Schmierölpumpe in die ölwanne eintauchen zu
lassen, wobei das Schwungrad an der Motoroberseite angeordnet werden mußte. Da die anzutreibende Maschine praktisch in allen Fällen
mit dem unteren Wellenzapfen der Kurbelwelle gekuppelt wird, ergibt sich bei obenliegendem Schwungrad eine höhere Beanspruchung
der Kurbelwelle und ein stärker schwankendes Abtriebsdrehmoment als bei untenliegendem Schwungrad.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Schmiervorrichtung
so auszubilden, daß sie auch bei untenliegendem Schwungrad, d.h. bei obenliegender Schmierölpumpe betriebssicher
arbeitet. Voraussetzung hierfür ist eine niedrige kompakte Bauart der Brennkraftmaschine, welche die Saughöhe, die die Schmierölpumpe
überwinden muß, so klein wie möglich werden läßt.
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Diese Aufgabe wird an einer Schmiervorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schwungrad der Brennkraftmaschine auf dem unten aus dem Kurbelgehäuse herausragengenden
Wellenzapfen der Kurbelwelle befestigt ist, daß die ölwanne zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Schwungrad liegt und daß die
Ölwanne die Form eines hohlen Ringes aufweist, der in einer entsprechenden Ausnehmung des Schwungrades in der Nähe der Schwungradnabe
liegt.
Dadurch, daß die ölwanne in einer Ausnehmung des Schwungrades liegt,
ergibt sich eine geringe Bauhöhe der Brennkraftmaschine.
Aufgrund ihrer Lage in der Nähe der Schwungradnabe befindet sich die ölwanne in einer möglichst zentralen Lage in Bezug auf die
senkrechte Mittelachse der Brennkraftmaschine, was zur Folge hat, daß die Saugöffnung der Schmierölpumpe auch bei erheblicher Schräglage
der Brennkraftmaschine nicht aus dem ölvorrat austaucht.
Beide Merkmale sichern demnach das einwandfreie Arbeiten der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung.
Zur weiteren Sicherstellung der Saugwirkung der Zahnradölpumpe,
die oberhalb der oberen Kurbelwange der einfach gekröpften Kurbelwelle der Brennkraftmaschine liegt und mit der Ölwanne über eine
Saugleitung verbunden ist, wird vorteilhaft der Innendurchmesser der Saugleitung in einem solchen Verhältnis zur Fördermenge der
Zahnradölpumpe bemessen, daß sich bei voller Motordrehzahl eine Strömungsgeschwindigkeit in der Saugleitung ergibt, die im Bereich
von etwa 1-3 m/s liegt.
Wenn die Brennkraftmaschine mit einem Schwungrad-Kühlluftgebläse versehen ist, werden die Gebläseschaufeln vorteilhaft derart angebracht,
daß die Kühlluft mindestens einen Teil der Oberfläche der ölwanne bestreicht.
Damit wird eine erwünschte ölkühlung ohne jeden zusätzlichen Bauaufwand
erreicht.
Zweckmäßig sind Ober- und Unterseite der Ölwanne eben, wobei die
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Oberseite zur dichten Anlage und Befestigung der ölwanne an der
Unterseite des Kurbelgehäuses dient. Damit wird der für den Rücklauf
des Öls in die ölwanne erforderliche offene Verbindungsweg zwischen Kurbelgehäuse und ölwanne an seiner einen Seite ohne
jeden besonderen Bauaufwand abgedichtet.
Die Abdichtung der anderen Seite des offenen Verbindungsweges
geschieht ebenfalls ohne besonderen Bauaufwand zweckmäßig dadurch, daß die Innenwand der ölwanne in einem zylindermantelförmigen
Bereich als Träger für einen Wellendichtring dient, der die untere
Kurbelwellenabdichtung bildet.
Die ebenen Ober- und Unterseiten der ölwanne erleichtern schließlich
noch den dichten Einbau eines Siebfilters von unten her in die ölwanne, in das die Saugleitung bis in die Mähe des ölwannenbodens
eintaucht, wobei die Saugleitung abgedichtet durch die obere ebene Wand der ölwanne geführt ist.
Wichtig ist, daß der schon erwähnte offene Verbindungsweg zwischen
Kurbelgehäuse und ölwanne dem zurücklaufenden öl keinen nennenswerten
Widerstand entgegensetzt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das von den Schmierstellen der Brennkraftmaschine abfließende
öl von den Kurbelwangen erfaßt und im Kreis herumgeschleudert wird.
Um unter diesen Bedingungen einen unbehinderten ölablauf sicherzustellen
sind vorteilhaft im Bereich der Unterseite des Kurbelgehäuses bogenförmige ölablauföffnungen angebracht, die zusammen
mit den dazwischenliegenden Stegen einen vollen Kreis einnehmen, wobei sich die ölablauföffnungen über etwa 60 % des Kreisumfangs
erstrecken.
Der unbehinderte ölablauf wird vorteilhaft auch dadurch gefördert,
daß die untere Kurbelwange im Bereich der ölablauföffnungen abgeschrägt
ist.
- 6 909810/0069
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Hälfte der Brennkraftmaschine im Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die ölwanne, an der Stelle, an
der der ölpeilstab eingesteckt ist. Fig. 3 zeigt die ölablauföffnungen im Bereich der Unterseite des
Kurbelgehäuses in Stirnansicht.
Von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine ist im wesentlichen nur
der untere Wellenzapfen 1, die untere Kurbelwange 2, die obere Kurbelwange 3, der obere Lagerzapfen 4 und das Kurbelwellenzahnrad
dargestellt. Zwischen den Kurbelwangen 2 und 3 ist der Kopf der Pleuelstange 6 der einzylindrigen Brennkraftmaschine erkennbar.
Auf dem Wellenzapfen 1 ist das Schwungrad 7 mit Hilfe der Mutter befestigt. Die Welle 9 der anzutreibenden Maschine, z.B. eines
Außenbordpropellers, ist mit dem Wellenzapfen 1 über eine Keilwellenverbindung 10 gekuppelt. Der Wellenzapfen 1 wird von dem Rollenlager
11 getragen, das von dem Lagerdeckel 12 aufgenommen wird. Der Lagerdeckel 12 ist mit ölablauföffnungen 13 versehen, deren
Form in Fig. 3 deutlich erkennbar ist. Die ölwanne besteht aus dem
Oberteil 14 und dem Unterteil 15» die durch nicht dargestellte Befestigungsmittel
zusammengehalten werden. In die ölwanne 14,15 ist von unten ein zylindermanteiförmiges Siebfilter 16 eingesetzt, das
an dem Deckel 1? befestigt ist, der dichtend an der ebenen Unterseite
des Unterteils 15 aufliegt bzw. dort mit nicht dargestellten Schrauben befestigt ist. In das Oberteil 14 ist das Röhrchen 18
mit Hilfe der Verschraubung 19 derart dichtend eingesetzt, daß es tief in den Innenraum des Siebfilters 16 bis in die Nähe des ölwannenbodens
eintaucht. Das ölwannenoberteil 14 ist zusammen mit dem Lagerdeckel 12 dichtend an dem Kurbelgehäuse 20 mit Hilfe von
Schrauben befestigt, deren Lage durch die dort erkennbare strichpunktierte Linie angedeutet ist. Den ölablauföffnungen 13 gegen-
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über liegen entsprechende öffnungen 21 im Ölwannenoberteil 14.
Die Innenseite des Ölwannenunterteils 15 trägt den Wellendichtring
22, der als untere Kurbelwellenabdichtung dient. Der durch einen Pfeil im Bereich der Öffnungen 13 und 21 angedeutete Weg des Öls
vom Inneren des Kurbelgehäuses 20 in die ölwanne 14,15 ist an seiner
einen Seite durch das dichte Anliegen des Oberteils 14 am Lagerdeckel
12 bzw. am Kurbelgehäuse 20 abgedichtet. Die Abdichtung an der anderen Seite bewirkt der Wellendichtring 22. An das Schwungrad
7 ist ein Kranz von Gebläsesehäufein 23 angeschraubt, die Kühlluft
gemäß dem dort eingezeichneten Pfeil ansaugen und in das Gebläsegehäuse 24 fördern, von wo die Kühlluft über Zylinder und
Zylinderkopf der Brennkraftmaschine strömt. Die Kühlluft bestreicht auf ihrem Weg das ölwannenoberteil 14 und kühlt dadurch das in der
ölwanne befindliche Schmieröl. Das Röhrchen 18 bildet zusammen mit
dem Schlauch 25, dem Ringstück 26, der Hohlschraube 27, der Querbohrung 28 und der Anschlußbohrung 29 die Saugleitung für die Zahnradölpumpe
30, die mit Hilfe des Zahnrades 5 von der Kurbelwelle angetrieben wird. Die Zahnradölpumpe 30 saugt das öl aus der ölwanne
14,15 gemäß den eingezeichneten Pfeilen an und führt es über die Bohrung 31 dem Wellenzapfen 4 sowie weiteren nicht dargestellten
Schmierstellen zu. Bei einer Fördermenge von 2 l/min beträgt die Strömungsgeschwindigkeit des Öls im Röhrchen 18 etwa 3 m/s und
im Schlauch 25 etwa 1 m/s. Die aus gestanzten Teilen hergestellte Zahnradölpumpe 30 ist unter diesen Umständen in der Lage das
Schmieröl etwa 150 mm hoch betriebssicher anzusaugen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist an geeigneter Stelle ein Stutzen 32 in das
ölwannenoberteil 14 eingesetzt, der den ölpeilstab 33 aufnimmt.
Fig. 3 zeigt die Form der öffnungen 13 und der dazwischenliegenden
Stege 34. Die öffnungen 21 sind nur durch vier Stege unterteilt, die etwa ebenso breit sind wie die größeren Stege 34.
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Claims (8)
1) Schmiervorrichtung für Brennkraftmaschinen mit stehender Kurbelwellenachse
und mit einer unterhalb des Kurbelgehäuses liegenden ölwanne, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (7) der Brennkraftmaschine
auf dem unten aus dem Kurbelgehäuse (20) herausragenden Wellenzapfen (1) der Kurbelwelle befestigt ist, daß die Ölwanne
(14,15) zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Schwungrad liegt und daß die ölwanne die Form eines hohlen Ringes aufweist, der in einer
entsprechenden Ausnehmung des Schwungrades in der Nähe der Schwungradnabe liegt.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, mit einer Zahnradölpumpe, die
oberhalb der oberen Kurbelwange der einfach gekröpften Kurbelwelle der Brennkraftmaschine liegt und mit der ölwanne über eine Saugleitung
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Saugleitung (18,25,26,27,28,29) in einem solchen Verhältnis
zur Fördermenge der Zahnradölpumpe (30) steht, daß sich bei voller Motordrehzahl eine Strömungsgeschwindigkeit in der Saugleitung ergibt,
die im Bereich von etwa 1-3 m/s liegt.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, für eine Brennkraftmaschine
mit einem Schwungrad-Kühlluftgebläse, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseschaufeln (23) derart angebracht sind, daß die Kühlluft
mindestens einen Teil der Oberfläche der ölwanne (14,15) bestreicht.
4. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Ober- und Unterseite der ölwanne (14,15) eben sind und daß die Oberseite zur dichten Anlage und Befestigung der ölwanne an der
Unterseite des Kurbelgehäuses (20) dient.
5. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenwand der ölwanne (14,15) in einem zylindermanteiförmigeη
Bereich als Träger für einen Wellendichtring (22) dient, der die
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untere Kurbelwellenabdichtung bildet.
6. Schmiervorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Siebfilter (16) von unten in die ölwanne (14,15) eingesetzt
ist, in das die Saugleitung bis in die Nähe des ölwannenbodens eintaucht,
wobei die Saugleitung (18) abgedichtet durch die obere ebene Wand (14) der ölwanne geführt ist.
7· Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Unterseite des Kurbelgehäuses (20) bogenförmige Ölablauföffnungen
(13) angebracht sind, die zusammen mit den dazwischenliegenden Stegen (34) einen vollen Kreis einnehmen, wobei
sich die ölablauföffnungen über etwa 60 % des Kreisumfangs erstrekken.
8. Schmiervorrichtung nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Kurbelwange (2) im Bereich der ölablauföffnungen (13)
abgeschrägt ist.
- 3 909 8.1 U/0063
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DE19772737861 DE2737861A1 (de) | 1977-08-23 | 1977-08-23 | Schmiervorrichtung fuer brennkraftmaschinen mit stehender kurbelwellenachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2737861A1 true DE2737861A1 (de) | 1979-03-08 |
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ID=6017041
Family Applications (1)
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DE19772737861 Withdrawn DE2737861A1 (de) | 1977-08-23 | 1977-08-23 | Schmiervorrichtung fuer brennkraftmaschinen mit stehender kurbelwellenachse |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2737861A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0654590A2 (de) * | 1993-11-19 | 1995-05-24 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Aussenbordmotor und Brennkraftmaschine dafür |
DE102017200242A1 (de) * | 2017-01-10 | 2018-07-12 | Zf Friedrichshafen Ag | Ansaugsystem einer Zahnradpumpe |
-
1977
- 1977-08-23 DE DE19772737861 patent/DE2737861A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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