DE2735844C3 - Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung, beispielsweise für Zielverfolgungsantennen - Google Patents
Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung, beispielsweise für ZielverfolgungsantennenInfo
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Description
antriebsmechanismus 13 gekoppelt, der eine Kugclspindel-Betätigung
einschließt, die betätigbar ist, um die Antenne um die Elevationsachse zu drehen oder /.u
kippen. Die Einzelheiten des Antennen-Elevationsantriebsmechani nus sind für die vorliegende Erfindung
nicht von Bedeutung und es wird nur auf diesen Elevationsantriebsmechanismus bezug genommen, um
zu zeigen, daß irgendeine Einrichtung vorgesehen ist, um die Antenne auf ausgewählte Elevationswinkel
einzustellen, die durch einen Stellungsanzeiger angezeigt werden. Der Stellungsanzeiger weist allgemein die
Form eines Codierers oder Winkelwandlers auf und ist mit 14 in F i g. 2 bezeichnet.
Die dargestellte Antenne 10 ist eine große Struktur mit einem Reflektor 15, der irgendeine Abmessung in
seinem Durchmesser aufweisen kann und der ein Gewicht von bis zu 113 Tonnen aufweisen kann.
Eine Analyse und empirische Daten zeigen, daß die mathematische Beziehung des »Richtungsfehlers« einer
derartigen Antenne zum tatsächlichen Elevationswinkel nicht genau einfache Beziehungen sind. Wenn eine
Fourier-Darstellung der erforderlichen Korrektur ausgewertet wird, wird in vielen Fällen festgestellt, daß der
Hauptteil der Korrektur durch die erste Harmonische durchgeführt wird. Typischerweise ist keine Korrektur
in der Zenit-Richtung erforderlich. Wenn der Reflektor nach unten gedreht wird, drehen sich die Enden des
Reflektors weiter als die Achsenwelle, an der der Winkelwandler üblicherweise befestigt ist. so daß sich
der »Strahl« stärker als die Welle dreht. Der Fehler wächst angenähert mit dem Cosinus des Elevationswinkels
an (Horizont = O.Zenit = 90).
Die erfindungsgemäße Richtungsfehler-Kompcnsationseinrichtung
führt eine Korrektur auf der Grundlage der ersten Harmonischen durch mechanische Einrichtungen
durch, die zwischen dem Hauptteil der Antennenstruktur und dem Stellungsanzeiger oder
Winkelwandler eingefügt sind.
D,e Basis 16 der Antennen-Parabolreflektor-Struktur 15 ist auf mit Abstand angeordneten Jncharmen 17
gelagert. Die Jocharme sind drehbar auf drehfesten Lagern oder Lagerzapfen 18 (siehe F i g. 3) gelagert.
Geeignete Lagerelemente 19 (siehe Fig. 2) sind zwischen den Jocharmen 17 und den Lagerzapfen 18
eingefügt. Die Lagerzapfen 18. die Lagerelemente 19 und die zusammenwirkenden Teile des Jocharms 17
bilden den Schwenkmechanismus, der allgemein mit 12 bezeichnet wurde (siehe F i g. 1).
Der den in F i g. 3 linken Jocharm lagernde Lagerzapfen 18 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende
Bohrung 21 auf, die sich durch diesen Lagerzapfen hindurch erstreckt, wie dies am besten in Fig. 2 zu
erkennen ist. Eine in Segmente unterteilte Welle, die allgemein mit 22 bezeichnet ist und die im folgenden als
Übertragungswelle bezeichnet wird, erstreckt sich durch die Bohrung 21. Das linke Segment 23 der
Übertragungswelle 22 ist mit einer Platte 24 verschweißt oder auf andere Weise drehfest verbunden, die
mit dem Jocharm 17 verschraubt ist. Das Segment 23 ist über eine Kupplung 25 mit einem längeren Segment 26
gekoppelt, das sich durch ein Lagergehäuse 27 erstreckt, das mit dem rechten Ende des Lagerzapfens 18
verschraubt ist. Das Lagergehäuse 27 enthält ein geeignetes Lagerelement 28, in dem sich das längere
Wellensegment 26 frei drehen kann. Das Wellensegment 26 weist eine starre sich in Längsrichtung
erstreckende Verlängerung 29 auf, die sich in ein Gehäuse 31 erstreckt. Eine Endwand 32 des Gehäuses
halten auf ihrer Außenseite den Stellungsanzeiger 14. Der Stellungsanzeiger ist über eine geeignete Leitung
mit entfernt angeordneten Geräten der Antenne verbunden; er wird jedoch im folgenden so beschrieben,
als ob er ein direkt ablesbares Element sein würde, das an der dargestellten Stelle zur Verfügung steht. Die
Verlängerung 29 des Segementcs 26 der Welle 22 ist über eine Kupplung 33 mit der Antriebswelle 34 des
Stellungsanzeigers gekuppelt.
Die in Segmente unterteilte Übertragungswelle 22 liegt auf der Elevationsachse der Antenne und überträgt
die Schwenk- oder Kippbewegung des Antennen-Jocharms 17 auf den Stellungsanzeiger 14. Wie es erläutert
wurde, ist der durch den Stellungsanzeiger angezeigte Winkel nicht ohne Fehler. Wenn sich der Reflektor nach
unten dreht, drehen die Enden des Reflektors weiter als die Achsenwelle, an der der Stellungsanzeiger oder
Winkelwandler üblicherweise in der dargestellten Weise befestigt ist.
Die beschriebene Ausführungsform der Richtungsfehler-Kompensalionseinrichtung
umfaßt die Übertragungswelle 22, die eine Welle mit einer geeigneten
Drehsteifigkeit aufweist, und eine exzentrische Masse,
die an dieser Übertragungswelle befestigt ist. Wie dies in F i g. 2 gezeigt ist, umfaßt die exzentrische Masse ein
Gewicht 35, das von einem Gewindearm 36 getragen wird, der sich unter einem rechten Winkel zur
Verlängerung 29 des Segmentes 26 der Übertragungswelle 22 erstreckt.
Der Gewindearm 36 bildet eine radiale Verlängerung eines Gegengewichtes 37. das drehfest mit der
Verlängerung 26 der Übertragungswelle verbunden ist. Das Gewicht oder die Masse 35, der Gewindearm 36
und das Gegengewicht 37 sind vom Gehäuse 31 umschlossen.
Das Gegengewicht 37 soll nicht das Gewicht des exzentrischen Gewichtes 35 ausgleichen, weil dieses
exzentrische Gewicht 35 dazu bestimmt ist, eine Drehauslenkung der Welle 22 um einen Betrag und in
einer Richtung hervorzurufen, der gleich bzw. die entgegengesetzt zu dem Fehler ist, der in dem
Stellungsanzeiger als Ergebnis der Schwerkraft ist, die die Auslenkung und Verbiegung der Antennenstruktur
hervorruft. Die Verwendung des Gegengewichts 37 ermöglicht die Verwendung eines größeren Gewichts
35, so daß eine größere Empfindlichkeit bei der Eichung der Kompensationseinrichtung erzielt wird. Die Kompensationseinrichtung
wird durch radiales Einstellen des Gewichts 35 auf dem Gewindearm gegenüber der
Elevatinnsachse geeicht.
In M g. 4 ist eine schematische Ansicht der beschriebenen
Fehlerkompensationseinrichtung gezeigt. In dieser Darstellung ist die Antennen-Haupttragstruktur
mit 38 bezeichnet. Der Stellungsanzeiger oder der Winkelanzeigewandler 14 ist auf einem Arm 39
gehaltert, der starr an der Haupt-Tragstruktur 38
befestigt ist Die Übertragungswelle 22 ist um die Elevationsachse drehbar, wenn die Antenne durch den
Antennen-Elevationsantriebsmechanismus (Bezugszif fer 13 in F i g. 1) gekippt wird. Die Verlängerung 29 der
Übertragungswelle 22 ist mit der (nicht sichtbaren] Antriebswelle des Stellungsanzeigers oder Winkelwandlers 14 gekuppelt
Wenn die Antenne von der Zenitrichtung zur Horizontrichtung verschwenkt oder gekippt wird, wird
die Übertragungswelle 22 in Richtung des Pfeils 41 verschwenkt und zwar von der 90° — oder Zenitstellung in Richtung auf die 0° — oder Horizontalstellung
wie dies dargestellt ist. Hierdurch wird die Welle 22
durch die exzentrische Masse einer Drehauslenkung in der Drehrichtung unterworfen, so daU ein Betrag zum
Auslenkwinkel hinzuaddiert wird, der von dem Stellungsanzeiger oder Winkelwandler auf Grund der
Drehung der Welle 22 in Abhängigkeit von der Schwenk- oder Kippbwegung der Antenne angezeigt
wird. Der Winkelwandler 14 zeigt daher den im wesentlichen tatsächlichen Elevationswinkel des Hochfrequenzstrahls
an, wodurch die Tatsache kompensiert wird, daß sich der Reflektor stärker bei einer Bewegung
der Antenne von der Zenitstellung (90°) zur Horizontstellung (0°) dreht, als die Achsenwelle 22. Der
Korrekturfaktor oder das Drehmoment, das auf die Welle 22 ausgeübt wird, ist angenähert proportional
zum Cosinus des Winkels der Abweichung des Hochfrequenzstrahls von der Horizont- oder Nullgrad-Linie.
In der Zenitrichtung ist typischerweise keine Korrektur erforderlich, wie dies durch die Tatsache
angezeigt wird, daß der Cosinus von 90° gleich 0 ist. Wenn man sich der Horizont-Richtung nähert, ist die
maximale Korrektur erforderlich, weil der Cosinus von 0° gleich I ist. Bei diesem Horizont- oder Nullgrad-Winkel
wird die maximale Drehauslenkung der Welle 22 erzielt und diese Drehauslenkung wird zur
Stellung der Antriebswelle des Stellungsanzeiger hinzuaddiert, so daß eine Fehlerkompensation auf der
Grundlage der ersten Harmonischen erzielt wird und eine wesentlich genauere Anzeige des Elevalionsw inkels
des Funkstrahls gewonnen wird.
Dies trifft für irgendeine Stellung zwischen der Zenit-
und der Horizontrichtung zu und die Korrektur ist auf eine Antenne anwendbar, die nach unten von der
Zenitrichtung zur Horizontrichtung gekippt wird oder die nach oben von der Horizontrichtung zur Zenitrichtung
gekippt wird. Im letzteren Fall wird die Torsionsauslenkung der Welle 22 verringert, wenn der
die exzentrische Masse tragende Gewindearni 36 von der Horizont-Richtung nach oben zur Zenitlichtung
verschwenkt wird. Wenn die Antenne die Zenitrichlung erreicht, wird der auftretende Korrekturfaktor im
wesentlichen gleich 0 und der Stellungsanzeiger oder Winkelwandler 14 zeigt die richtige Elevation der
Antenne ohne irgendeinen Korrekturfaktor an.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung zur Kompensation des Fehlers, der in einem Stellungsanzeiger
infolge von Kräften hervorgerufen wird, die auf eine Struktur einwirken, die um eine
Elevationsachse verschwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung eine Drehmomenterzeugungseinrichtung
(35 bis 37) mit einem Momentenarm in Form einer exzentrischen Masse (35) einschließt, die an einer
Übertragungswelle (22) befestigt ist. daß die Übertragungswelle (22) zwischen der um die
Elevationsachse verschwenkbaren Struktur (15 bis 17) und einer Antriebswelle des Stellungsanzeigers
(14) eingefügt ist und in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung der Struktur (15 bis 17) drehbar
ist. daß die exzentrische Masse (35) so aufgebaut und angeordnet ist, daß sie ein Drehmoment auf die
Übertragungswelle (22) ausübt, das eine Funktion der Winkelausrichtung der Struktur (15 bis 17) um
die Elevationsachse ist, und daß die Übertragungswelle (22) durch die exzentrische Masse (35) eine
Drehauslenkung erfährt, die ungefähr gleich und entgegengesetzt zu dem Fehler ist, der anderenfalls
auf die Antriebswelle des Stellungsanzeigers (14) übertragen würde.
2. Richtungsfehlcr-Kompensationscinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Struktur eine
Zielverfolgungsantenne ist, die einen Parabolreflektor, Befestigungscinrichtungen, die die Zielverfolgungsantenne
für Azimut/Elevations-Bcwegungen lagern und Schwenkeinrichtungen einschließen, die
eine Elevationsachse bilden, um die die Antenne verschwenkbar ist, einen Antennen-Elcvationsantrieb
zum Schwenken der Antenne um die Elevationsachse und einen Stellungsanzeiger zur
Anzeige des Elcvationswinkcls der Antenne aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der
Antenne (15) gekoppelte Wcllcnanordnung (22) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der
Schwenkbewegung der Antenne um die Elevationsachse drehbar ist, daß Kupplungscinrichtungcn (36)
vorgesehen sind, die die Wellcnanordnung (22) mit der Antriebswelle des .Stellungsanzeigers (14)
verbinden, daß sich ein Momentenarm (36) von der Wellcnanordnung (22) unter einem rechten Winkel
zur Drehachse dieser Wcllenanordnung erstreckt, daß der Momentenarm (36) eine Masse (35)
exzentrisch zur Drehachse trägt und daß die exzentrische Masse (35) so aufgebaut und angeordnet
ist, daß sie ein Auslenkdrehmoment auf die Wellenanordnung (22) ausübt, das entgegengesetzt
zu dem ist, das von der Antenne (15) ausgeübt wird und das eine Funktion der Winkclausrichtung der
Antenne (15) um die Elevationsachse ist.
3. Richlungsfehler- Kompensationseinrichtung nach Anspruch I für eine Struktur, die durch eine
Zielverfolgungsanteniie gebildet ist, die einen Hochfrcquenz-Strahlreflektor, Befestigiing.seinrich- bo
tungen, die die Zielverfolgungsantenne für Bewegungen um die Azimut- und Elevationsachsen halten,
und .Schwenkeinrichtungen einschließen, die eine Elevationsachse bilden, um die die Antenne kippbar
ist, um ihren Elevationswinkel zu ändern. Antennen- hr>
Elevationsantriebseinrichtungen zum Verschwenken der Antenne um die Elevationsachse und einen
Stellungsanzeiger zur Anzeige des Elevationswinkels der Antenne und.der Strahlrichtung des Strahls
aufweist, wobei die Schwerkraft auf den Reflektor einwirkt wenn die Antenne von einer Zenit-Elevation
von 90° zu einer horizontalen Elevation bei 0° abgesenkt wird, so daß die Enden des Reflektors sich
weiter verdrehen als die Reflektorstruktur an den Schwenkeinrichtungen und die wirksame Strahlrichtung
des Strahls von der Winkelausrichtung abweicht, die durch den Stellungsanzeiger angezeigt
wird und wobei der minimale Fehler an einer Zenit-Elevation auftritt, während der maximale
Fehler bei der Horizont-Elevation auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung
(22, 35 bis 37) zwischen der Antenne (15) und dem Stellungsanzeiger (14) eingefügt ist, daß die Richtungsfehler-Kompensalionseinrichtung
eine ein Drehmoment erzeugende Einrichtung (35 bis 37) mit einem Momentenarm in Form einer exzentrischen Masse (35) einschließt, die
an einer Übertragungswelle (22) befestigt ist, daß die Übertragungswelle (22) mit der Antenne (15) für
eine Drehung in Abhängigkeit von der Kippbewegung der Antenne gekoppelt ist und weiterhin mit
der Antriebswelle des Stellungsanzeigers (14) verbunden ist, um diese Antriebswelle zu drehen,
daß die exzentrische Masse (35) so aufgebaut und angeordnet ist, daß sie ein Drehmoment auf die
Überii-agungswelle (22) ausübt, das eine Funktion der Winkelausrichtung der Antenne um die Elevaiionsachse
ist und daß die Übertragungswelle (22) eine Drehauslenkung durch die exzentrische Masse
(35) um einen Betrag erfährt, der angenähert gleich und entgegengesetzt zum Fehlereingang an die
Antriebswelle des Stellungsanzeigers (14) ist.
4. Richtungsfehler-Kompensationsei η rieh tu ng
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Masse durch
ein Gewicht (35) an einem Hebelarm (36) gebildet ist, der sich unter einem rechten Winkel zur Achse der
Übertragungswelle (22) erstreckt.
5. Richtungsfehler- Kompensationsci η rich tu ng nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
exzentrische Masse (35) in Längsrichtung des Hebelarms (36) in Richtung auf die Achse der
Übertragungswelle (22) und von dieser fort einstellbar ist, um die das Drehmoment hervorrufende
Wirkung zu optimieren.
6. Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die exzentrische Masse (35) in Richtung auf die Übertragungswelle (22) oder von
dieser fort einstellbar ist, um den wirksamen Momentenarm einzustellen.
7. Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das auf die Übertragungswelle (22) ausgeübte Drehmoment proportional
zum Sinus und Cosinus der Winkelausrichtung derStruktur(15bis 17) ist.
8. Richtungsfehler- Kompensationseinrichtung nach einem der vorhergehender Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die exzentrische Masse (35) eine Drehauslenkung auf die Wellenanordnung (22)
ausübt, deren Betrag gleich und entgegengesetzt zu dem Fehler ist, der andernfalls auf die Antriebswelle
des Stellungsanzeigers(14)übertragen würde.
9. Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
exzentrische Masse (35) in Radialrichtung der Drehachse der Wellenanordnung (22) einstellbar ist,
um eine Einstellung der Torsionsauslenkung auf die Wellenanordnung (22) zu ermöglichen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Richiungsfehler-Kompensationseinrichtung
zur Kompensation des Feh- to lers, der in einem Stellungsanzeiger infolge von Kräften
hervorgerufen wird, die auf eine Struktur einwirken, die
um eine Elevationsachse verschwenkbar ist. Es ist beispielsweise bei großen in ihrer Richtung steuerbaren
Mikrowellenantennen erwünscht, daß die Strahlrichtung des Mikrowellenstrahls genau bekannt ist. Ein Maß
dieser Genauigkeit wird als »Richtungsfehler« bezeichnet und als die Winkeldifferenz zwischen der Gesamtwinkel-Richtungsanzeige,
die von den Antennengeräten angezeigt wird, und der Richtung auf das tatsächliche
Maximum der verfolgten Hochfrequenzquelle definiert.
In der Praxis muß der Stellungsanzeiger, der allgemein die Form eines Winkelwandlers aufweist, der
die Winkelrichtung der Antenne feststellt, mechanisch mit der Struktur der Antenne über Mechanismen
verbunden werden, die nicht genau den wahren Richtungsvektor darstellen, weil Verzerrungen und
Verbiegungen der gesamten Struktur auftreten. Einige solche Fehler hervorrufende Verbiegungen und Verzerrungen,
die beispielsweise durch Windlaslen und thermische Gradienten hervorgerufen werden, we~den
als »zufällig« bezeichnet, während andere Fehler systematisch sind, weil sie als Funktion bekannter
Betriebsparameter vorhergesagt werden können.
Bei allen Antennenteilen, die sich um eine nicht vertikale Achse drehen (beispielsweise die Elevationsachse
von gemeinsamen Azimut-/Elevations-Systemen). steht die Schwerkraft in sich ändernder Beziehung zur
Struktur der Antenne, wenn eine Drehung um derartige Achsen erfolgt Jedes strukturelle Element verbiegt sich
gegenüber anderen Elementen entsprechend den Massen- und Steifigkeitseigenschaften. Die Optik der
Mikrowellenantenne wird verzerrt, so daß der das maximale Empfangssignal darstellende Vektor gegenüber
allen strukturellen Elementen und insbesondere gegenüber der Antriebswelle des Stellungsanzeigers
oder -wandlers verzerrt oder verschoben wird, der zur Anzeige der Antennenrichtung verwendet wird.
Die klassische Lösung dieses Problems bestand darin, die Struktur steif genug zu machen, um die Gesair.tauslenkung
auf einen Wert zu verringern, der klein verglichen mit dem zulässigen Richlungsfehler ist. Die
Kosten dieser Lösung sind hoch, weil die Analyse zur Bestimmung der Auslenkeigenschaften von Antennenstrukturen
langwierig ist und weil die erforderliche steife Struktur sehr schwer und damit aufwendig ist.
Es wurde ein weiteres Verfahren untersucht, um den Richtungsfehler zu verringern, wenn die strukturelle
Konstruktion nicht durch die Schwerkraft-Ablenkung bestimmt war. Das System wurde geeicht, um die
Beziehung zwischen derr '«'iditungsfehler und dem
angezeigten Elevations-Richtungswinkel festzulegen, so daß eine Korrektur des von dem Wandler erzeugten
Stellungssignals durchgeführt werden konnte, um ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von dem nicht korrigierten
Ausgang zu erzeugen. Die Rechnerausrüstungen zur Durchführung dieser Funktionen waren kostspielig
und trugen zur Unzuverlässigkeit und Kompliziertheit des Systems bei.
Weiterhin ist es bereits bekannt (US-Patentschrift 32 39 839), eine Kompensation mit Hebeln durchzuführen,
deren Momentenarme oder Hebellängen sich mit der Ausrichtung der Antenne ändern und die Kräfte auf
den Reflektor der Antenne ausüben, um die Verbiegung des Reflektors auf Grund der Antennenausrichtung zu
kompensieren.
Außerdem ist es bereits bekannt ^US-Patentschrift 3153 789), bei großen Antennen Verbiegungen auf
Grund von Gravitations- und/oder Windbeanspruchungen dadurch zu kompensieren, daß bestimmte Streben
vorgebogen oder vorgespannt wurden, so daß sich ihre Längen entweder nicht ändern oder daß ihre Längen die
Defokussierung der Antenne auf Grund von Beanspruchungen kompensieren.
Schließlich ist es bereits bekannt (US-Patentschrift 24 08 825), Drehmomentarme zu verwenden, um
Schwingungen in Parabolreflektor-Abtastantennen zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die es bei einfachem Aufbau ermöglicht, den in einem Stellungsanzeiger als
Ergebnis von auf Struktur einwirkenden Kräften, wie z. B. Schwerkräften hervorgerufenen Fehler zu kompensieren.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemälkn Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung
dreht sich die Übertragungswelle in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung der Struktur, um den Stellungsanzeiger anzutreiben, der den
Elevationswinkel der Struktur anzeigt. Das von der exzentrischen Masse auf die Übertragungswelle ausgeübte
Drehmoment ist beispielsweise eine Sinusfunklion der Winkelausrichtung der Struktur um die Elevationsachse.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Antenne, die einen Parabolreflektor einschließt und bei der eine Ausführungsform
der Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung verwendet wird;
Fig. 2 eine bruchstückhafte vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 2-2 nach Pig. I;
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht in Richtung des Pfeils 3nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Konzeptskizze, die die grundlegenden Elemente der Ausführungsform der Richtungsfehler-Kompensationseinrichtung
zeigt.
In Fig. 1 ist eine große Zielverfolgungs- oder
Nachführantenne gezeigt, die allgemein mit 10 bezeichnet ist und die auf einer Basisbaugruppe 11 gelagert ist.
Die Ba:sisbaugruppe kann einen Drehtisch einschließen oder auf einem Drehtisch befestigt sein, um eine
vertikale Achse zu schaffen, um die die Antenne zur Azimut-Einstellung oder -ausrichtung drehbar ist. In der
Nahe ihres oberen Endes schließt die Basisbaugruppe 11
Einrichtungen 12 ein, die die Antenne für eine Kippbewegung um eine horizontale oder Elevationsachse
lagern.
Die Antenne 10 ist mit einem Antennen-Elevations-
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