DE2734880A1

DE2734880A1 - Dichtung fuer kuehl- und gefriermoebel

Info

Publication number: DE2734880A1
Application number: DE19772734880
Authority: DE
Inventors: Werner Eule; Johann Dipl Chem Wartusch
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1977-08-03
Filing date: 1977-08-03
Publication date: 1979-02-22

Description

Dichtung für Kühl- und Gefriermöbel
Die Erfindung bezieht sich auf Dichtungen in Kiiht- oder (iefriermöbeln, insbesondere auf Profildichtungen an Verdampfertiiren. Ferner können die Dichtungen auch Eiiilagen von Magnetmaterial oder Magnetstreifen enthalten, wie sie fiir die Abdichtung von Türen, Deckeln und Klappen voii Kiihl- otler Gefriermöbeln Verwendung finden.
Es ist bereits bekannt, als Dichtungsmaterial für Kühl- o<Ier Gefriermöbel ein Gummimaterial oder auch flexibles thermoplastisches Naterial wie PVC zu vcrwenden.
Man hat auch schon versucht, als Dichtungsmaterial fiir Kiihl- und Gefriermöbel Äthylen-Vinylacetat-Copolymere zu verwenden.
Ferner hat man Polyurethane für Dichtungsmaterial versucht einzusetzen.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, lassen die genannten Naterialien für den angestrebten Zweck als Dichtungsmaterial in verschiedener Hinsicht zu wünscllen übrig, da meist nur einige von den zu stellenden Anforderungen hinsichtlich Elastizität, Kälteflexibilität, Alterungsbeständigkeit und ähnlicher Eigenschaften erfüllt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtungsmaterial für den genannten Zweck zu verwenden, das eine gleichbleibende Kälteflexibilität iiber ein großes Temperaturintervall aufweist, das physiologisch als inert angesehen werden kann, gute Altcrungsbeständigkeit aufweist und keinc Beeinträchtigung z.B. durch Weichmachergehalt auf andere Teile in Kühl- oder Gefriermöbeln hervorruft.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß asz Dichtungsmaterial fiir Kühl- und Gefriermöbel ein thermoplastischer Kautschuk auf Basis von Olefin-Copolymeren Anwendung findet.
Für die erfindungsgemäße Verwendung des thermoplastischen Kautschuks auf Olefinbasis kommen Copolymere aus Äthylen und Propylen in Frage, deren Propylengehalt ca. 45 - 55 Gew.-e,o beträgt.
Copolymere mit niedri-gem Anteil-Verhältnis von Äthylen zu opylen können in bestimmten Fällen ebenfalls verwendet werden.
In bestimmten Fällen kann auch ein Terpolymer aus Äthylen, Propylen und geringen Anteilen an Diesen, wie z.B. Dicyclopentadien Anwendung finden.
Vorteilhaft werden Copolymere vernfendet, welche längere Sequenzen an Äthylen enthalten, wodurch eine partielle Kristallisation erreicht, d.h ., höhere mechanische Festigkeit gewährleistet wird.
Zur Anpassung an die jeweils zu stellenden Anforderungen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, Copolymere in Mischung mit 11omopolymerisaten, vorzugsweise aus Äthylen und/oder Propylen zu verwenden, wodurch insbesondere eine verbesserte Verstrammung bzw.
Härte bei praktisch unverändert ausreichender Flexibilitrit crreicht werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung können den thermoplastischen Copolymeren aus Athylen und Propylen Zusätze von Copolymeren aus Äthylen und Vinylacetat einverleibt werden, um eine gute Abstimmung zwischen Flexibilität und Harte zu erreichen. Für diese Anpassung stehen EVA-Copolymere zur Verfügung, bei denen der Vinylacetatanteil in weitere Grenzen variiert.
Eine weitere Variationsmöglichkeit zur Anpassung an die allgestrebten mechanischen Eigenschaften besteht dariii, das der thermoplastische Kautschuk auf Olefinbasis mit Polymeren wie Polyurethan, Styrol-Butadien-Blockcopolymeren sowie thermoplastischen Polyestern versehen werden. Fir letztere kommen z.B. Terephthalsäureester mit langkettigen Polyolen in Frage.
Übliche Zusätze wie Fiillstoffe, Farbstoffe und Stabilisatoren können ohne Beeinträchtigung der geforderten Eigenschaften im Dichtungsmaterial verwendet werden.
Das Dichtungsmaterial nach der Erfindung zeigt eine gleichbleibende Kälteflexibilität über einen weiten Temperaturbereich, ist physiologisch inert, weist eine gute Alterungsbeständigkeit auf und seine Anwendung schließt die Gefahr aus, daß andere Teile im Kühlgerät nachteilig beeinflußt werden, wie z.B. bei weichmacherhaltigen Dichtungsmaterialien durch Weichmacherwanderung zu befürchten ist.
Das Dichtungsmaterial ist gut schweißbar, z.B. dllrcll ein Wärmeimpuls-Schweinverfahren, so daß Dichtungsprofile beliebiger Art daraus hergestellt werden können.
3 Seiten Beschreibung 5 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1) Dichtung für Kiihl- und Gefriermöbel, insbesondere I>rofildichtung an einer Verdampfertür, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsmaterial ein thermoplastischer Kautschuk auf Basis von Olefin-Copolymeren Anwendung findet.
2) Dichtug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermoplastischer Kautschuk auf Basis von Copolymeren aus Äthylen und Propylen Anwendung findet.
3) Dichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeicliiict, daß eine Mischung von Copolymeren aus Äthylen un<l Propylen mit Olefin-Homopolymeren Anwendung findet.
4 Dichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Copolymerisat aus Äthylen und Propylen in Mischung mit Homopolymerisaten auf Äthylen und/oder Propylen verwendet wird.
5) Dichtung ruch Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatz von EVA-Copolymeren zu Copolymeren aus AP vcrwendet wird.