DE2734440C3 - Anordnung zum optischen Nachweis von Schwebeteilchen - Google Patents
Anordnung zum optischen Nachweis von SchwebeteilchenInfo
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Description
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das multiplikative Verknüpfungsglied
(13) eine zweite Dividierstufe ist, in der das Ausgangssignal eines der beiden optoelektrischer!
Empfänger (4, 5) umgekehrt proportional dem Ausgangssignal der ersten Dividierstufe (12) bewertet
wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das multiplikative Verknüpfungsglied
(13) durch einen elektronisch steuerbaren ohmschen Spannungsteiler realisiert ist, mit dessen
Steuereingang der Ausgang der ersten Dividierstufe (12) verbunden ist und dessen zu teilende Spannung
vom Ausgang eines der beiden optoelektnschen Empfänger (4,5) geliefert wird.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten
Dividierstufe (12) und dem multiplikativen Verknüpfungsglied (13) eine Quadrierstufe liegt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem multiplikativen
Verknüpfungsglied (13) eine Schwellwertstufe (14) nachgeschaltet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden
Polarisationsfilter (6) Streustrahlung durchläßt, die in der Ebene: Quelle (2) — Schwebeteilchen —
Empfänger (4) polarisiert ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Empfängers (5), vor dem das andere Polarisationsfilter (7) liegt, zum
multiplikativen Verknüpfungsglied (13) führt.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide optoelektnschen Empfänger (4,
5) Streustrahlung unter demselben Winkel zur Quellenstrahlung empfangen.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel 90° beträgt
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum optischen Nachweis von Schwebeteilchen mit den Merkmalen
a) eine Quelle elektromagnetischer Strahlung ist auf die nachzuweisenden Schwebeteilchen gerichtet;
b) zwischen den nachzuweisenden Schwebeteilchen und einem ersten optoelektnschen Empfänger für
an den Schwebeteilchen in einem Winkel gestreute Strahlung ist ein erstes Polarisationsfilter angeordnet;
c) zwischen den nachzuweisenden Schwebeteilchen und einem zweiten optoelektrischen Empfänger für
an den Schwebeteilchen in einem Winkel gestreute Strahlung ist ein zweites Polarisationsfilter angeordnet,
dessen Polarisationsrichtung zu der des ersten senkrecht steht;
d) die elektrischen Ausgänge der beiden optoelektrischen
Empfänger führen zu den Eingängen einer ersten Dividierstufe.
Kennzeichnende Parameter von Schwebeteilchen in einem Medium sind neben der Form und der
chemischen Zusammensetzung die Anzahl π der in einer Volumeneinheit des Mediums enthaltenen Teilchen und
deren mittlerer Durchmesser d Bei einem weit verbreiteten Verfahren zum Nachweis von Schwebeteilchen,
insbesondere geringer Konzentration und kleiner Teilchengröße werden sogenannte Ionisationskammern
angewendet, bei denen zwischen zwei Elektroden ein Strom von ionisierten Gasmolekülen oder Atomen
fließt und die ein elektrisches Ausgangssignal Ua/ior)
liefern, das proportional der Anzahl π der Schwebeteilchen und deren mittlerem Durchmesser Jist, das heißt
1.
(D
Vorrichtungen, die nach diesem Verfahren arbeiten, benötigen eine lonisationsquelle, die in der praktischen
Ausführung in der Regel als radioaktive Strahlenquelle ausgebildet ist. Obwohl die Strahlungsleistung der dabei
verwendeten radioaktiven Präparate sehr gering gehalten werden kann, ist dennoch die Verwendung
radioaktiver Substanzen aus Schutzgründen nachteilig.
Andere Verfahren zum Nachweis von Schwebeteilchen arbeiten auf optischem Weg durch die Bestimmung
der von den Teilchen über eine bestimmte Meßstrecke verursachten Extinktion elektromagnetischer
Strahlung, z. B. sichtbares Licht, Infrarot oder Ultraviolett. Dabei kann die Absorption oder die
Reflexion bzw. Streuung oder die Summe aus Absorption und Streuung, die Extinktion, gemessen und
ausgewertet werden. Vorrichtungen für diese Verfahren liefern ein Ausgangssignal, das sowohl von den
optischen Eigenschaften der Schwebeteilchen abhängt, als auch proportional ist der Teilchenanzahl n, dem
Quadrat des mittleren geometrischen Durchmessers d der Teilchen und den für die Teilchenart charakteristischen
mittleren Wirkungsfaktor QexC-
JA (Ext)
(2)
Die Wirkungsfaktoren Qex, lassen sich nach der
Theorie von Mie exakt berechnen. Vergl. R. H. Giese:
Streuung elektromagnetischer Wellen an absorbierenden und dielektrischen kugelförmigen Einzelteilchen
und an Gemischen solcher Teilchen in der »Zeitschrift
für Astrophysik« 51 (1961) S. 119-147.
Führt man als eine auf die Wellenlänge λ der zur
Messung herangezogenen elektromagnetischen Strahlung normierte Teilchengröße den dimensionalen
Parameter α ein mit
(3)
so ergibt die Rechnung, daß die Wirkungsfaktoren Qex,
für größere Alphabereiche weitgehend konstante Werte aufweisen. Allgemein läßt sich zeigen, daß für
λ<0,67 der Wert von <?e«<1 ist und für λ-*- oo dem
Grenzwert Qe„=2 zustrebt.
In erster Näherung läßt sich demnach ^as Signalverhalten
einer optischen Vorrichtung nach Gleichung (2) vereinfacht charakterisieren durch die Beziehung
10
15
20
tw,„ ~ « ■ (3)2.
(4)
Aus den Gleichungen (1) und (4) geht hervor, daß Vorrichtungen nach dem Ionisationsverfahren für
Schwebeteilchen unterschiedlicher Teilchengröße ein grundsätzlich anderes Signalverhalten aufweisen als
Vorrichtungen nach dem Extinktions- bzw. Streustrahlungsverfahren. Dies ist von großer Bedeutung für jo
Geräte, die darauf ansprechen sollen, daß das Signal eine für bestimmte Teilchengröße und/oder Teilchenkonzentration
charakteristische Schwelle übersteigt, und die daraus beispielsweise ein Meldesignal erzeugen.
Setzt man für eine willkürliche Teilchengröße mit dem Durchmesser d oder für eine Korngrößenverteilung bei
Teilchen mit dem mittleren Durchmesser d die Ansprechschwelle eines Geräts nach dem Extinktionsverfahren
gleich der Ansprechschwelle eines Gerätes nach dem Ionisationsverfahren, so wird das Gerät nach
dem Extinktionsverfahren durch die Abhängigkeitvom Quadrat des mittleren Teilchendurchmessers d auf
kleinere Schwebeteilchen wesentlich unempfindlicher, dafür auf größere erheblich empfindlicher reagieren.
Günstiger ist demnach ein Gerät, das nach dem Ionisationsverfahren arbeitet, wo eine lineare Abhängigkeit
vom mittleren Teilchendurchmesser d maßgebend ist.
In der Praxis ist ein Gerät, das nach dem Extinktionsverfahren aus der Anwesenheit von Schwebeteilchen
dispersiver Verteilung ein Meldesignal erzeugt, mit dem Nachteil behaftet, daß es auf eine
charakteristische Zusammensetzung aus vorwiegend kleinen Schwebeteilchen nur bei sehr hoher Teilchenkonzentration
oder auch gar nicht anspricht, während es für Zusammensetzungen aus größeren Schwebeteilchen
sehr früh anspricht. Besonders nachteilig wirkt sich dieses Verhalten bei der Anwesenheit von solchen
Schwebeteilchen aus, deren Größe das vom Gerät zu registrierende Spektrum übc-neigt und die deswegen
als Störteilchen wirkt., unu schon bei geringer Konzentration eine Täuschungsmeldung auslösen können.
Aus der US-PS 36 12 689 ist eine Anordnung bekannt,
wie sie eingangs erwähnt ist. Diese bestimmt auf rein b5
optischem Weg die Teilchenkonzentration in einem Medium. Zu diesem Zweck wird die Umpolarisierung
bei der Streuung von polarisiertem Licht gemessen und der um 90° umpolarisierte gestreute Lichtanteil ins
Verhältnis gesetzt zu demjenigen gestreuten Lichtanteil, der seine Polarisation beibehalten hat Durch die
Wahl des Beobachtungswinkels soll der Einfluß der Teilchengröße möglichst ausgeschaltet werden. Deswegen
wird im wesentlichen nur die Vorwärtsstreuung gemessen, d. h. die optoelektrischen Empfänger blicken
angenähert direkt auf die Lichtquelle.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für einen rein optischen
Nachweis von Schwebeteilchen anzugeben, bei der eine dispersive Verteilung der Schwebeteilchengröße die
Nachweisempfindlichkeit möglichst wenig beeinflußt und bei der insbesondere ein dem Ionisationsverfahren
charakteristisches Signalverhalten erreicht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß folgendes
Merkmal vorgeschlagen:
e) ein multiplikatives Verknüpfungsglied (13) ist an einem von zwei Eingängen mit dem Ausgang der
ersten Dividierstufe (12) und an seinen anderen Eingang mit dem Ausgang eines der beiden
optoelektrischen Empfänger (4,5) verbunden.
Bei einer solchen Anordnung bildet die erste Dividierstufe eine dem Polarisationsgrad ρ der Streustrahlung
proportionale Größe Up, die eine Abhängigkeit vom mittleren Durchmesser i/der Schwebeteilchen
aufweist. Durch die multiplikative Verknüpfung dieser Größe Up mit einer der Streustrahlung und/oder der
von den Schwebeteilchen absorbierten Strahlung proportionalen Größe Uk wird ein Ausgangssignal
gewonnen.
Nach einer Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anordnung ist das multiplikative Verknüpfungsglied
eine weitere Dividierstufe, in der das Ausgangssignal eines der beiden optoelektrischen Empfänger umgekehrt
proportional dem Ausgangssignal der ersten Dividierstufe bewertet wird.
Die Quotientenbildung aus den beiden Größen Uk. Up selbst ergibt ein Ausgangssignal, das eine lineare
Abhängigkeit von dem Produkt aus spezifischer Anzahl η und mittlerem Durchmesser d der Schwebeteilchen
aufweist. Damit ist die spezielle Aufgabe gelöst, bei einem rein optischen Nachweisverfahren ein dem
Ionisationsverfahren charakteristisches Signalverhalten zubekommen.
Das multiplikative Verknüpfungsglied ist nach einer weiteren Ausgestaltung durch einen elektronisch
steuerbaren ohmschen Spannungsteiler realisiert, mit dessen Steuereingang der Ausgang der ersten Dividierstufe
verbunden ist und dessen zu teilende Spannung vom Ausgang eines der beiden optoelektrischen
Empfänger geliefert wird.
Wesentlich an der erfindungsgemäßen Anordnung ist, daß das eigentliche Nachweissignal Uk zwar auf rein
optischem Weg mit der bekannten quadratischen Abhängigkeit vom mittleren Durchmesser d der
Schwebeteilchen gewonnen wird, daß aber mit der dem Polarisationsgrad ρ proportionalen Größe Up eine
Bewertung des eigentlichen Nachweissignals Uk vorgenommen
wird, die je nach der logischen Verknüpfung eine andere Abhängigkeit schafft, im Extremfall die
völlige Unabhängigkeit vom mittleren Durchmesser d der Schwebeteilchen und nur noch eine lineare
Abhängigkeit von der Teilchenzahl n.
Zum Erreichen der letztgenannten Charakteristik
liegt nach einer entsprechenden Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anordnung zwischen der ersten
Dividierstufe und dem multiplikativen Verknüpfungsglied eine Quadrierstufe. Eine solche Anordnung eignet
sich besonders für ein Gerät, bei dem Schwebeteilchen ungeachtet ihrer Zusammensetzung gezählt werden
sollen.
Zur Realisierung eines Anzeigegerätes ist nach einer anderen Ausgestaltung dem multiplikativen Verknüpfungsglied
eine Schwellwertstufe nachgeschaltet. ! ο
Eine genauere Analyse der Wirkungsfaktoren Qsirder
Streuung nach der Theorie von Mie ergibt, daß sich gestreute elektromagnetische Strahlung in zwei Komponenten
mit zur Beobachtungsebene senkrechter und dazu paralleler Schwingungsrichtung I\ bzw. h des
elektrischen Vektors zerlegen läßt. Beide Streukomponenten /ι und h sind bestimmt durch die Streufunktion i\
und /2, die von dem Streuwinkel #, der Teilchengröße α
und dem Brechungsindex m abhängig sind.
Eine Untersuchung der Streufunktionen /Ί und /2 in
Abhängigkeit von der Teilchengröße λ, bzw. des Verlaufs von i\ = ffd·) und h = f(ft) mit λ als Parameter,
zeigt, daß im Gebiet der reinen sog. Rayleighstreuung (κ 0,25) die Streufunktion /1 unabhängig von dem
Streuwinkel ϋ· ist. Mit wachsendem α wird die
Vorwärtsstreuung (#<90°) größer als die Rückwärtsstreuung
(d· > 90°). Bei α > 10 ergibt sich eine Streuungsspitze
in der Nähe von # = 0°, die um Größenordnungen größer ist als die Seiten- und Rückwärtsstreuung. Mit
zunehmender Teilchengröße α wird die Streuungsspitze immer höher und schmäler. Die Streufunktion /2 weist im
Bereich der Rayleighstreuung ein ausgeprägtes Minimum bei ft = 90° auf. Mit zunehmender Teilchengröße α
wird dieses Minimum flachen Bei großen Teilchen mit «>10 nähert sich der Verlauf von /2, besonders für
Streuwinkel 1O1S^O0, immer mehr dem Verlauf der
Streufunktion i\.
Daraus ergibt sich für den Polarisationsgrad
ρ = '■ ~-2
(5)
40
folgendes Verhalten: Für Teilchen von der Größe α = 1 ist der Polarisationsgrad ρ positiv und weist ein
ausgeprägtes Maximum bei ·ο· = 90° auf; bei Teilchen
von der Größe 1<α<5 kommen sowohl positive als auch negative Polarisationsgrade ρ vor, während bei
noch größeren Teilchen nur eine geringe positive Polarisation auftritt. Vereinfacht ausgedrückt läßt sich
aus diesen Überlegungen ableiten, daß p=f(ot) und
damit p=f(d) ist Die dem Polarisationsgrad ρ proportionale Größe Up ist dann eine lineare Funktion
vom mittleren Durchmesser öfder Schwebeteilchen.
Durch logische Verknüpfung, vorzugsweise über eine einfache Quotientenbildung, dieser Größe Up mit einer
nach der Gleichung (4) gewonnenen Größe Uk quadratischer Abhängigkeit von d erhält man nach
folgender Gleichung
60
U1
Ά (Sir. p)
η ·
(6)
ein Ausgangssignal, das eine lineare Abhängigkeit von dem mittleren Durchmesser d der Schwebeteilchen hat,
d. h. in diesem speziellen Fall vom Produkt aus Jund der Anzahl η der Schwebeteilchen. Dabei ist durch die
Indizierung angedeutet, daß zur logischen Verknüpfung mit Up beispielsweise eine der empfangenen Streustrahlung
proportionale Größe Usir verwendet wird.
Eine andere Möglichkeit, die beiden logischen Verknüpfungen zu realisieren; besteht darin, daß vor
der Quotientenbildung zu den beiden Größen U\ und t/2
jeweils eine der Streustrahlung und/oder der von den Schwebeteilchen absorbierten Strahlung proportionale
Größe Uk ι bzw. UK2 addiert wird und daß damit ein
Ausgangssignal erzeugt wird, das eine lineare Abhängigkeit von dem Produkt aus dej spezifischen Anzahl η
und mittlerem Durchmesser d der Schwebeteilchen aufweist.
Vorteilhaft wird als der Streustrahlung proportionale Größe Usir eine der den linear polarisierten Teilen
proportionalen Größen, insbesondere die dem senkrecht zu der aus der Ouellenstrahlijng und aus der
empfangenen Streustrahlung gebildeten Ebene linear polarisierten Teil der Streustrahlung proportionale
Größe U\ verwendet. Da dieser Teil normalerweise stets größer ist als der in der Ebene polarisierte Teil,
wird der Signal/Rausch-Abstand des Ausgangssignals größer.
Nach weiteren Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung läßt demnach eines der beiden
Polarisationsfilter Streustrahlung durch, die in der Ebene: Quelle — Schwebeteilchen — Empfänger
polarisiert ist. Der Ausgang desjenigen Empfängers, vor dem das andere Polarisationsfilter liegt, führt dann zum
multiplikativen Verknüpfungsglied. Vorzugsweise empfangen beide Empfänger Streustrahlung unter demselben
Winkel zur Quellenstrahlung, wobei dieser wiederum vornehmlich 90° beträgt.
In den Figuren der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt.
Dabei zeigt
Fig. 1 die Anordnung einer Strahlungsquelle und zweier Empfänger in einer Kammer und die
F i g. 2 schematisch eine Gesamtanordnung mit den logischen Verknüpfungselementen.
Im Innern einer Kammer 1 mit kreisförmigem Querschnitt befindet sich ein Medium wie beispielsweise
Luft, in dem sich die nachzuweisenden Schwebeteilchen befinden. An einer Stelle des Mantels der Kammer 1
befindet sich eine Strahlungsquelle 2, die beispielsweise aus einer Glühlampe oder Leuchtdiode im sichtbaren
oder infraroten Spektralbereich oder auch aus einem anderen thermischen Strahler besteht Eine optische
Einrichtung 3 ist vor der Strahlungsquelle 2 angebracht und sorgt dafür, daß ein paralleles Strahlenbündel radial
quer durch die Kammer 1 geschickt wird. Diese optische Einrichtung 3 wird durch Linsen, Spiegel oder eine
Kombination geeigneter optischer Elemente gebildet Die Quellenstrahlung ist nicht polarisiert
Radial im Winkel von 90° zu dem parallelen Strahlenbündel sind ebenfalls im Mantel der Kammer 1
zwei im Querschnitt der Kammer 1 nebeneinanderliegende Strahlungsempfänger 4 und 5 angeordnet die die
an den Schwebeteilchen erzeugte Streustrahlung empfangen und daraus elektrische Signale i/2 und Ui
formen. Sie bestehen beispielsweise aus Fotodioden, Fotowiderständen, Fotozellen, thermischen Detektoren
usw. Vor den Strahlungsempfängern 4, 5 ist je ein Polarisationsfilter 6 bzw. 7 angebracht Dabei läßt das
Polarisationsfilter 6 nur Strahlung durch, die parallel zur Querschnittsebene der Kammer 1, d. h. in der Ebene der
von der Strahlungsquelle 2 erzeugten Strahlung, und der von den Strahlungsempfängern 4, 5 empfangenen
Streustrahlung linear polarisiert ist Aus diesem
Streustrahlungsteil formt der Empfänger 4 ein elektrisches Signal Ui. Das andere Polarisationsfilter 7 läßt nur
Streustrahlung durch, die zu der Ebene Quellenstrahlung — empfangene Streustrahlung senkrecht linear
polarisiert ist. Der Empfänger 5 formt daraus ein elektrisches Signal U\. Vor den Empfängern 4,5 und den
Polarisationsfiltern 6, 7 ist eine Zylinderlinse 8 angebracht, die die Streustrahlung auf die Empfänger 4,
5 fokussiert. Dadurch wird ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis ermöglicht. Anstelle der Zylinderlinse 8
können auch andere optische Elemente wie Spiegel, sphärische oder asphärische Linsen oder Lichtleitanordnungen
eingesetzt werden. Im übrigen Teil des Kammermantels, d. h. über den durch die Strahlungsquelle
2 und Empfänger 4, 5 gebildeten Sektor von im wesentlichen 90° hinaus, befinden sich radiale öffnungen
9, die als Strahlungssumpf zur Unterdrückung störender Reflexionen im Innern der Kammer 1 dienen.
Im übrigen ist die Kammer 1 zur Abschirmung unerwünschter Fremdstrahlung geschlossen.
Die F i g. 2 enthält schematisch die Strahlungsquelle 2,
die beiden Strahlungsempfängern 4 und 5 und die beiden davorgeschalteten Polarisationsfilter 6 und 7. Den
Strahlungsempfängern 4,5, die die elektrischen Signale Ui und U\ erzeugen, ist jeweils ein Verstärker 10 bzw. 11
nachgeschaltet
Die Ausgänge der Verstärker 10 und 11 führen zu einer Dividierstufe 12, in der die beiden verstärkten
Ausgangssignale Ui und U\ der Verstärker 10 und 11
durcheinander dividiert werden. Der Ausgang der Dividierstufe 12 führt zum Steuereingang eines
gesteuerten elektronischen Spannungsteilers 13. Der Ausgang des Verstärkers 11 führt zu einem Eingang des
Spannungsteilers 13, über den die zu teilende Spannung LJ\ eingespeist wird. Am Ausgang des Spannungsteilers
13 steht ein Ausgangssignal zur Verfügung, das eine lineare Abhängigkeit vom Produkt aus der Anzahl η und
dem mittleren Durchmesser d der Schwebeteilchen in der Kammer 1 aufweist. Eine mit diesem Ausgangssignal
gesteuerte Schwellwertstufe 14 kann zur Anzeige dafür verwendet werden, ob eine für eine bestimmte
Schwebeteilchengröße und Schwebeteilchenkonzentration signifikante Schwelle überschritten wird.
Das vom Verstärker 10 gelieferte Signal Ui ist die
dem in der Ebene Quellenstrahlung—empfangene Streustrahlung linear polarisierten Teil der empfangenen
Streustrahlung proportionale Größe, das Signal U\ des Verstärkers 11 die dem dazu senkrecht linear
polarisierten Teil proportionale Größe. Die Dividierstufe 12 liefert ein Quotientensignal Up= U\/Ui, das
proportional ist dem Polarisationsgrad ρ der empfangenen Strcustrahlung. Dieses wird mit dem Signa! U-, in
dem Spannungsteiler 13 dadurch verknüpft, daß das Quotientensignal Up die Teilung der Signalspannung U\
steuert. Der Spannungsteiler hat eine solche Charakteristik, daß die an seinem Ausgang abgegebene Teilspannung
umso kleiner wird, je größer das Quotientensignal Up ist. Das heißt, daß das dem Polarisationsgrad ρ der
empfangenen Streustrahlung proportionale Signal Up
als Bewertungsfunktion für das der empfangenen Streustrahlung proportionale Signal U\ dient. Ein durch
Schwebeteilchen mit großem Durchmesser Jverursachtes
großes Signal U\ wird relativ abgeschwächt, so daß die quadratische Abhängigkeit des Signals U\ von der
Schwebeteilchengröße eliminiert wird. Die praktische Ausführung dieser Bewertung ist auch auf andere Weise
als durch gesteuerten Spannungsteiler möglich. Beispielsweise könnte sie auch in einer kontinuierlichen
oder abgestuften Steuerung der Verstärkung des Signals U\ oder allgemein eines der Streustrahlung
und/oder der absorbierten Strahlung proportionalen Signals bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
•30 248/316
Claims (1)
1. Anordnung zum optischen Nachweis von Schwebeteilchen, mit den Merkmalen:
a) eine Quelle elektromagnetischer Strahlung ist auf die nachzuweisenden Schwebeteilchen
gerichtet;
b) zwischen den nachzuweisenden Schwebeteilchen und einem ersten optoelektnschen Empfänger
für an den Schwebeteilchen in einem Winkel gestreute Strahlung ist ein erstes Polarisationsfilter angeordnet;
c) zwischen den nachzuweisenden Schwebeteilchen und einem zweiten optoelektnschen
Empfänger für an den Schwebeteilchen in einem Winkel gestreute Strahlung ist ein
zweites Polarisationsfilter angeordnet, dessen Polarisationsrichtung zu der des ersten senkrecht
steht;
d) die elektrischen Ausgänge der beiden optoelektnschen Empfänger führen zu den Eingängen
einer ersten Dividierstufe;
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
e) ein multiplikatives Verknüpfungsglied (13) ist an einem von zwei Eingängen mit dem Ausgang
der ersten Dividierstufe (12) und an seinen anderen Eingang mit dem Ausgang eines der
beiden optoelektnschen Empfänger (4, 5) verbunden.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE2734440A DE2734440C3 (de) | 1977-07-29 | 1977-07-29 | Anordnung zum optischen Nachweis von Schwebeteilchen |
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- 1978-07-28 BE BE189591A patent/BE869376A/xx unknown
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Also Published As
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BE869376A (fr) | 1978-11-16 |
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