DE2557268A1 - Verfahren zur extinktionsmessung - Google Patents

Verfahren zur extinktionsmessung

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    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
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    • G01N21/25Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
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Description

  • "Verfahren zur Extinktionsmessung"
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Extinktionsmessung mittels Licht. Aus dem Sonderdruck "AEG-Mitteilungen" 55 (1965) 5, S. 448 - 450 ist es bekannt, die Aerosolpartikeldichte aus der Extinktion (Auslöschung) des Lichtes durch diese Partikel zu bestimmen. Unter Ausnutzung dieses Effektes wird beispielsweise in Schornsteinen industrieller Beuerungen die Rauchdichte ermittelt. Hierbei sendet das Messgerät einen Lichtstrahl durch das zu untersuchende Medium auf ein fotoeletrisches Bauelement. In den Lichtstrahl eindringende Rauchpartikel absorbieren und streuen einen Teil des vom Meßgerät ausgesendeten Lichtes, wodurch die Intensität des empfangenen Lichtes geschwächt wird. Die Lichtschwächung wird elektronisch ausgewertet und angezeigt. Die Meßgröße kann zum Steuern des Verbrennungsvorgangs der Feuerung und/ oder zur Auslösung eines Alarms, wenn die maximal zulässige Rauchdichte im Schornstein überschritten wird, verwertet werden.
  • Extinktionsmeßgeräte ermitteln den spektralen dakadischen Extinktionsmodul (DIN 1349): m = lg (1/r) / d (1) Mit # =#m / #0 = exp (-CExt . z. d) (2) wird m = 0,433 . CExt (1a) In diesen Gleichungen bedeuten: m - spektraler dekadischer Extinktionsmodul d = Meßweglänge # = Trasmissionsgrad = = spektraler Strahlungsfluß mit (Index m) bzw. ohne (Index o) extingierenden Partikel in Lichtweg CExt = Extinktionsquerschnitt z = Teilchenkonztratien Ferner wurde die Beziehung lg x = lg e-ln x = 0,433.ln x benutzt.
  • Der Extinktionsquerschnitt ist eine Funktion der Wellenlänge des Meßlichts, der Größe und Form der Aerosolpartikel und der optischen Konstanten (Brechungs- und hbsorptionEindex) der Aerosolpartikel.
  • Da die Lichtschwächung nur wenige Prozent beträgt, ist es üblich, Extinktionsmeßgeräte nach einem Brücknmeß- oder Zweistrahlkompensatinsverfahren aufzubauen. Dabei wird der von in den Lichtweg des Meßstrahls eindringenden Aerosolpartikeln geschwächte Lichtstrahl mit einem Vergleichslichtstrahl, der von der verunreinigten Luft abgeschirmt ist, verglichen. Weiterhin wird im Meßgerät der Quotient aus beiden Strahlungsflüssen (#m/#o) ermittelt und von dieser Größe der Logarithmus gebildet.
  • Die Meßweglänge wird durch den Verstärkungsfaktor berücksichtigt, so daß die Ausgangsgröße eines kommerziellen nxtinktionsmeßgerätes gemäß Gleichung dem Produkt aus Extinktionsquerschnitt und Teilchenkonzentration (CExt . z) proportional ist.
  • Durch Anwendung des Zw ei strahlkompensationsverfahrens gelingt es, das Neßergebnis unabhängig von Spannungs- und nemperaturschwankungen der Lichtquelle und des fotoelektrischen Empfängers zu machen und die Probleme der Alterung der Bauelemente zu beherrsclien.
  • Extinktionsmeßgeräte werden für die verschiedensten Anwendungen eingesetzt. Neoen der Bestimmung der Rauchdichte in Schornsteinen werden sie auch zur Messung der Staubkonzentration am Arbeitsplatz und zur Messung der Immission in der Umgebung von Kalkwerken, aber auch zur ermittlung der Sichtweite bei Nebel an Autobahnen, auf Schiffen und auf Flughäfen verwendet. In Forschungslaboratorien diesen sie der Rauchdichtemessung bei Versuchsbränden und zur automatischen Brandentdeckung. In der Lebensmittelindustrie überwachen sie die Intensität des Holzrauchs in Raucherkamme.rn. Ferner dienen sie als Meßgeräte in Meßstationen des Umweltschutzes.
  • In allen Fällen wird das Produkt CExt . z gemessen. Da aber der Extinktionsquerschnitt Czxt eine sehr komplizierte sektion der Wellenlänge des Meßlichtes, der Partikelform, der Partikelgröße und der Materialeigenschaften der Partikel ist, sind die mrgebnisse von Messungen mit unterschiedlichen Geräten nicht oder nur bedingt vergleichbar. Außerdem wäre es erwünscht, die Zigenschaften der Aerosolpartikel näher zu charakterisieren, so daß es möglich ist, beispielsweise absorbierende von nicht absorbierenden Partikeln zu unterscheiden.
  • la Wie aus Gleichung entnehmbar ist, ist es bisher nicht möglich, beispielsweise Rußpartikel von Nebeltropfen zu unterscheiden, da unterschiedliche Werte des Extinktionsquerschnitts durch den zweiten Faktor, die Teilchenkonzentration z, kompensiert werden können. lius einem Meßergebnis ist daher nur ein bedingter Rückschluß auf die Ligenschaften des aerosols möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Extinktionsmessung anzugeben, mit dem auf einfache Weise absorbierende von schwach oder nicht absorbierenden Partikeln unterschieden werden können, ohne daß die Teilchenkonzentration berücksichtigt werden muß.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Extinktionsmodul bei mindestens zwei unterschiedlichen Wellenlängen gemessen wird und zur Unterscheidung transparenter oder absorbierender Partikel der Quotient aus den ermittelten «xtinktionsmoduln gebildet und ausgewertet wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es nun möglich, die mxtinktionsmessung so durchzuführen, daß absorbierende und nicht absorbierende Aerosolpartikel erkannt werden. Dadurch läßt sich beispielsweise kauch von Dampf eindeutig unterscheiden. Durch die Quotientenbildung der beiden Meßergebnisse werden Informationen über den Wellenlängenexponenten des Lxtinktionsquerchnitts der Aerosolpartikel im Lichtweg erhalten, der seinerseits angibt, ob die Partikel stark, schwach oder nicht absorbierend sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Vorteil auch zur Extinktionsmessung von Hydrosolpartikeln anwenden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der rrfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Wird für die eine Wellenlänge eine Wellenlänge im sichtbaren und für die andere Wellenlänge eine Wellenlänge im infraroten Spekt'ral gebiet verwendet, so lassen sich billige und einfach zu justierende Bauelemente einsetzen.
  • Anspruch 3 gibt eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an unter Verwendung der beXannten Zweistrahlmethode.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen/näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 Wirkungsfaktor für Ruß und Wasser als Funktion von Fig. 2 Extinktionswirkungsfaktor als Punktion der Wellenlänge Fig. 3 Blockschaltbild eines mxtinktionsmeßgerätes gemäß der Erfindung.
  • Zur Extinktionsmessung wird entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung der Extinktionsmodul m = 0,433 . CExt . z bei mindestens zwei unterschiedlichen Wellenlängen # gemessen und zur Unterscheidung transparenter oder absorbierender Partikel der Quotient zur den ermittelten Extinktionsmoduln gebildet und aasgewertet. Zur Erzielung reproduzierbarer Ergebnisse bei der Druchführung der erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zweckmäßig, zwei Teßstrahlen mit den unterschiedlichen Wellenlängen #1 und #2 z verwenden, wobei für die eine Wellenlänge al eine Wellenlänge in sichtbaren und für die andere Wellenlänge #2 eine Wellenlänge in infraroten Spektralgebiet verwendet wird, und für beide Meßstrahlen das Zweistrahlkompensationsprinzip anzuwenden, bei dem beide Meßstrahlen mit einen Vergleichsstrahl verglichen werden.
  • Mit dem Quotient q aus den ermittelten EXtinktionsmoduln lassen sich folgende Informationen gewinnen. Im Bereich der Rayleigh-Streuung (#.r « k) gelten für den Extinktions- und Streuquerschnitt folgende Näherungen: Bezeichnungen: CExt Extinktionsquerschnitt QExt Extinktionswirkungsfaktor CStr Streuquerschnitt QStr Streuwirkungsfaktor r Partikelradius M = M1-jM2 komplexer Brechungsindex M1 Brechungsindex M2 Absorptionsindex 2xr/A Grö3enzahl Voraussetzungen: homogene, isotrope, kugelförmige Partikel, monochromatische Strahlung, Einzelstreuung, Monodispersion.
  • Sind die Partikeldurchmesser 2r<0,5 µm, was für viele atmosphärische Aerosole (Dampf, Nebel), Zigarettenrauch und andere Raucharten zutrifft, so können die oben angegebenen Gleichungen bei Wellenlängen oberhalb von Ä=1/um mit einer gewissen Berechtigung zur AbschätzunC der Extinktion herangezogen werden.
  • Aus Gleichung (4) folgt, daß der Extinktionsquerschnitt absorbierender Partikel der Wellenlänge umgekehrt proportional ist. Diese Gleichung gilt nicht mehr für transparente Partikel (M2 p°) In diesem Falle wird die Extinktion gleich der Streuung, und der Streuquerschnitt ist der 4. Potenz der Wellenlänge proportional (Gl. (5)).
  • In Fig. 1 sind die Wirkungsfaktoren für Extinktion QExt, für Streuung QStr und Absorption QAbs als Funktion der Größe k/(2sr) in doppelt logarithmischem Maßstab aufgetragen. Der Index R bezeichnet die nach der Mie-Theorie ermittelten Werte für Rußpartikel (MR 3 1,96 - j 0,66),' und der Index W gilt für die entsprechenden Werte für Wassertröpfchen (MW = 1,33).
  • Man erkennt, daß QExtR = CExtR / (#r²) für ruß proportional 1/# ist, während QStrR proportional 1/#4 verläuftl. Für #/(2#r) )2,5 liefert die Streuung keinen bedeutenden Anteil zur Extinktion mehr, vielmehr ist der Absorptionswirkungsfaktor QAbsR als domihierender Anteil gleich dem Extinktionswirkungsfaktor.
  • Bei Wassertröpfchen fehlt die Absorption. Q-xtW ist daher 1/A4 proportional.
  • Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit des Extinktionswirkunngsfaktors QExt als Funktion der Wellenlänge mit dem bsorpticasindex M2 der Partikel im Lichtweg als Parameter.
  • Zwischen den beiden Grenzfällen des 1/h - und des 1/#4-Gesetzes absorbierender und nichtabsorbierender Partikel gibt es in Bezug auf den Wellenlängenexponenten einen kontinuierlichen Übergang im Bereich der hier betrachteten Wellenlängen 1 µm###10 µm.
  • Am folgenden Beispiel seien die Zusammenhänge noch einmal verdeutlicht. Angenommen, ein Extinktionmeßgerät ermittelt den Quotient q aus den bei zwei Wellenlängen gemessenen Extinktionsquerschnitten nach Gleichung 3. Die Wellenlänge n.- sei so gewählt, daß sie im sichtbaren Spektralbereich bei 0 ,5m liegt, die zweite Wellenlänge liege bei 2 µm. Dringen Aerosolpartikel der angenommenen Eigenschaften (homogene, isotrope, kugelförmige Partikel des Durchmessers 2r = 0,23/um) in den Lichtweg ein, so hängt das Meßergebnis nach Gl. (3) nicht mehr von der Konzentration, wohl aber von den optischen Konstanten der Partikel, dem Brechungs- und Absorptionsindex, ab.
  • In Fig. 2 wurde der Brechungsindex von Ruß M1R = 1,96 vorausgesetzt, während der Absorptionsindex M2 als Parameter an den Kurven angegeben ist. Ein für Ruß typischer Absorptionsindex ist M2R 3 0,96. Hier sei mit M2R = 1 gerechnet. Für Rußpartikel erhält man mit Fig. 2 und Gl. (3) q1 = m#1/m#2 = CExt#1/CExt#2 = QExt#1/QExt1/QExt#2 (6) =QExt(0,5 µm)/QExt(2 µm) = 3/0,55 = 5,45.
  • Für nichtabsorbierende Partikel (M2 = 0) mit dem Brechungsindex M1 = 1,96 erhält man gemäß Gl. (3) den Quotienten q2 = 2,8/0,012 = 233. (7) Wenn auch der Brechungsindex von Wassertropfen L1 = 1,33 statt 1,96 beträgt, so zeigt das Beispiel, daß eich aus den unterschiedlichen Quotienten q1 und q2 Aussagen über den Absorptionsindex M2 der Partikel in Lichtweg machen lassen. Bezeichnet man mit # = 1g (QExt/QExt#2)/lg(#1/#2) (8) den Wellenlängenexponent, so ist dieser ein Naß für die Steigung der in Fig. 2 gezeigten Kurven. Während im angeführten Beispiel der Wellenlängenexponent von Rußpartikeln bei = 2 µm ungefähr -1 beträgt (Tangente an die Kurve mit dem Parameter M2 = 1 im Punkt # = 2 µm), beträgt er für nichtabsorbierende Partikel (M2 = 0) ungefähr -4.
  • Die prinzipiellen Verläufe des Extinktionswirkungsfaktors gelten auch für polydisperse Aerosole, wenn also die Partikeldurchmesser nicht mehr monodispers sind, sondern einer Wahrscheinlichkeitverteilung gehorchen. Wie die angeführten Beispiele zeigen, ändert auch die merücksichtigung der Wellenlängenanbhängigkeit des komplexen Brechurgsindex von Ruß und Wasser und anderer extinglerender Stoffe die beschriebenen Verhältnisse kaum. Auch wenn die Messung nicht monochromatisch, sondern In einem vorgegebenen Wellenlant;enintervall durchgeführt werden, wander; sich die abgeleiteten Beziehungen nLr wenig Daher kann das vorgeschlagene Verfahren, allgemein in der Praxis angewendet werden.
  • Der Vorteillnes Meßverfahrens beshent darin, daß aus einer Extinktionsmessung Aussagen über die optischen Eigenschaften der Aerosolpartikel im Lichtweg gemacht @ werden können und daß insbesondere verschiedene Aerosolarten voneinander unterschieden werden können So ist es möglich, stark von schwach oder nicht absorbierenden Partikeln zu unterscheiden.
  • Als Anwendungsbeispiel sei die Brandentdeckung genannt, wo durch arbeitsbedingte Verarbeitungsprozesse Wasserdampf entstehen kann oder Zigarettenrauch auftritt, was nicht zum Auslösen eines Alarms führen darf, während schwarzer Rauch, der bei der Verbrennung von Erdölprozessen wie Gummi und Kunststoffen entsteht, im Brandfall als Brandkenngröße erkannt werden soll.
  • In Fig. 3 ist das Blockschaltbild eines Extlnktionsmeßgerätes dargestellt, das bei zwei Wellenlängen nach der Zweistrahimethode den Extinktionsmodul mißt. Das Licht einer Strahlungsquelle 1 wird durch einen teildurchlässigen Spiegel 2 in einen Meßstrahl M und einen Vergleichsstrahl V aufgespalten. Der Meßstrahl wird von einer ersten Samnelllnse 3 parallel gerichtet, durchtritt ein Lichaustrittsfenster 4 und gelangt in die Meßstrecke mit dem zu untersuchenden Aerosol. Im Ausführungsbeispiel ist als Meßstrecke ein Kamin schematisch dargestellt. Auf der der Lichteinfallsseite entgegengesetzten Seite des Kamins wird der Meßstrahl von einem Trippelrefelktor 5 zurückgeworfen und gelangt auf dem gleichen Weg, auf dem er gekommen ist, zurück. Vom halbdurchlässigen Spiegel 2 wird er jedoch zum Teil zu einer Auswerteeinrichtung umgelenkt.
  • Das vom halbdurchlässigen Spiegel abgelenkte Licht der Strahlungsquelle 1 bildet den Vergleichstrahl V. Er wird durch eine zweite 6 Sammellinse parallel gerichtet, von zwei Planspiegeln 7 und 8 zum Lichtaustrittsfenster 4 umgelenkt und auf der anderen Seite des Lichtaustrittsfensters von einem Planspielel 9 reflektiert, so daß auch der Vergleichsstrahl den gleichen Weg zurücknimmt, den er gekommen ist. Jedoch wird ein Teil dieses zurückkehrenden Vergleichsstrahl vom halbdurchlässigen Spiegel 2 durchgelassen und fällt ebenfalls auf die Auswerteeinrichtung.
  • Als Auswerteeinrichtung können z. B ein durch einen mechanischen Schwinger 10 mit Lochblende 11 und Winkelspiegel 12 ausgebildeter Lichtintensitätsmodulator vorgesehen sein, welcher die Intensität des I.e- und des Vergleichs strahls moduliert, bevor die Strahlen ef jeweils einen als Fotoempfänger 13 und 14 ausgebildeten Strahlungsmpfänger fallen und von diesen in elektrische Signale umgewandelt werden.
  • An die Strahlungsempfänger ist eine elektrische Auswerteeinrichtung angeschlossen, die aus Verstärker 15 und 16 je Me3-kanal und einem diesem nachfolgenden, von einen Taktgenerator 21 gesteuerten A/D-Wandler bestehen kann, dessen digitale Ausgangsdaten von einem Mikrorechner 23 unter Zuhilfenahme fester und variabler Daten der Speicher 24 und 25 verarbeitet werden.
  • Als Strahlungsquelle 1 dient beispielsweise eine Glühlampe, die im Wellenlängenbereich zwischen # = 0,4 µm bis # = 2,5 µm Licht emittiert. Als fotoelektrische Bauelemente 13 und 14 können vorzugsweise eine Siliziumfotodiode und ein 3leisulfid-Fotowiderstand verwendet werden.
  • Mit der Silizium-Fotodiode wird die auf die Auswerteeinrichtung fallende Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich (0,5 µm bis 0,8 µm) gemessen, mit dem Bleisulfid-Fotowiderstand die auf die Auswerteeinrichtung fallende Strahlung im .ellenlangenbereich um Zur Erhöhung der Selektion kann dem Fotowiderstand ein optisches Filter angebracht werden, das die Anteile der von der Strahlungsquelle empfangenen Strahlung in sichtbaren und nahen infraroten Spektralbereich unterhalb von Ä=1,%um eliminiert.
  • Durch den mechanischen Schwinger 10 wird die Stlung zeit-Lich in ihrer Intensität moduliert. Nur der Wechselspannungsanteil der fotoelektrischen Bauelemente 13 und 14 wird durch die nachfolgenden Verstärker 15 und 16 in 2 Meßkanälen getrennt verstärkt und elektronisch ausgewertet.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung @@@@ an die @@@her@@@ lichen Extinktionsmeßgeräten analog verarbeiteten Meßwerte einem Mikrorechner ausgewertet. Hierzu wird nach der Verstärkung und einer Gleichrichtung der Meßwerte der fotoelektrischen Bauelemente 13 und 14 für beide Meßkanäle eine getrennt Analog-Digital-Wandlung im A/D-Wandler 17 und eine Eingabe der digitalen Werte in einen Mikrorechner 23 durchgeführt.
  • Die Bildung des Logarithmus, der zeitlichen Mittelwerte und des Quotienten zwischen beiden Meßkanäle wird im Rechner 23 unter Zuhilfenahme eines in einem Festwertspeicher 24 gespeicherten Programms und eines variablen Speichers 25 ausgeführt.
  • Die Steuerung des machanischen Schwingers 10 oder bei getrennt ausgeführten optischen Systemen beider mechanischer Schwinger kann extern oder intern über Auseabetore 19 vom Rechner aus erfolgen. Ebenso ist es vorteilhaft, die Verstärkungsfaktoren und die Steuersignale für die phasenselektive Gleichrichtung, die Uberwachung der Glühlampenspannung und die Pegelkontrolle vom Rechner her einzustellen und zu überwachen. Weiterhin lassen sich über Ausgabetore (2O) verschiedene Anzeige Instrumente und Alarnmittel vom Rchner steuern.
  • Es ist eine Frage der weiteren Auswertung, ob der Quotient q = QExt#1/QExt#2 oder der Wellenlängeneuxponent # zur Charakterisierung der Partikel im Lichtweg verwendet werden. In beiden Fällen ist jedoch die Unterscheidung absorbierender und transparenter Partikel möglich.
  • Statt einer einzigen Glühlampe als Strahlungsquelle 1 können auch 2 Strahlungsquellen unterschiedlicher Spektralbereiche oder mit unterschiedlichen selektiven Emissionsspektren verwendet werden. So ist es beispielsweise möglich, eine Strahlungsquelle mit sichtbarer Strahlung und eine weitere mit infraroter Strahlung vorzusehen und mindestens in einem Wellenlängenbereich den Gesamtextinktionsmodul mG zu ermitteln. Auch lassen sich in den Strahlengang vor die fototelektrischen Neßeinrichtungen 13 und 14 optische Filter unterschiedlicher spektraler Durchlässigseit anordnen. In diesen Fällen können dann stets zwei Gleichartige fototelektrische Meßeinheiten 13 und 14 verwendet werden.
  • Statt zwei gleichartiger foto elektrischer Neßeinheiten kann auch eine einzige fotoelektrische Meßeinheit verwendet werden. Hierzu werden die Strahlungseinheiten mit unterschiedlichen Frequenzen intern oder extern moduliert und jedem Meßstrahl wird ein Vergleichsstrahl zugeordnet. Die fotoelektrische Meßeinheit empfängt die Strahlung der Neß- und Vergleichsstrahlen und die Trennung der Frequenzen und Amplituden der Neß- und Vergleichsstrahlen in der elektrischen Auswerteeinricung erfolgt dann zweckmäßigerweise durch eine Frequenz-oder Zeitselektion.

Claims (15)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1 Verfahren zur Extinktionsmessung mittels Licht, dadurch gekennzeichnet, daß der Extinktionsmodul (m) bei mindestens zwei unterschiedlichen Wellenlängen (iM) gemessen und der Quotient (q) aus den ermittelten Extinktionsmoduln gebildet und ausgewertet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spektrale Extinktionsmodul (m1, m2) bei zwei wellenlängen gemessen wird und für die eine Wellenlänge (#1) eine Wellenlänge im sichtbaren und für die andere Wellenlänge (#2) eine Wellenlänge im infraroten Spektralgebiet verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Wellenlängenbereich der Gesamtextinktionsmodul (mG) ermittelt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Quotienten der ermittelten Extinktionsmoduln der Wellenlängenexponent (#) des Extinktionsquerschnitts oder des SXtinktionswirkungsiaktors bestimmt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, oder Anspruch 2, nach der Zweistrahlmethode, bei der das Licht einer Strahlungsquelle mit einem teildurchlässigen Spiegel in einen Me3- und einen Vergleichsstrahl aufgespalten und nach Durchlaufen der jeweiligen Lichtwege von einem Trippelreflektor bzw. Planspiegel über einen Lichtintensitätsmodulator auf eilen Fotoempfänger reflektiert und von einer elektrischen Auswerteeinrichtung ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, diese Vorrichtung daß / eine Strahlungswquelle mit mindestens zwei unterschiedlichen Wellenlängen aufweist und der Fotoempfänger aus zwei fotoelektrischen Meßeinrichtungen unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit besteht und die elektrische Auswerteeinrichtung unter Verwendung des Meß- und des Vergleichs strahls den Quotienten oder eine aus diesem abgeleitete Größe aus den ermittelten Extinktionsmoduln ermittelt und anzeigt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungaquelle eine Glühlampe mit einem breitbandigen mmissionsspektrum im sichtbaren und nahen infraroten Spektralbereich ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine fotoelektrische Meßeinrichtung (13) eine biliziumfotodiode für den sichtbaren Spektralbereich und die andere fotoelektrische Meßeinrichtung (14) ein Bleisulfid-Fotowiderstand für den infraroten Spektralbereich ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die unterschiedlichen Spektralbereiche zwei Vergleichsstrahlen vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor die elektrischen Meßenrichtungen (13, 14) optische filter in den Strahlengang angeordnet sina.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtemittierende Einrichtung aus zwei Strahlungsq-lellen nit unterschiedlichen selektiven Emissionsspektren besteht.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung-.quellen mit unterschiedlichen Frequenzen intern oder extern moduliert sind und daß beiden Meßstrahl ein Vergleichsstrahl zugeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, über der Wellenlane daß nur eine einzige/breitbandige fotoelektrische Meßeinrichtung vorgesehen ist und diese die Strahlung der Meß-und Vergleichs strahlen empfängt und die Trennung der Frequenzen und Amplituden der Meß- und Vergleichs strahlen in der elektrischen Auswerteeinrichtung durch Frequenz- oder Zeitselektion erfolgt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den fotoelektrischen Meßeinrichtungen direkt oder über einen Verstärker ein Analog-Digitalwandler nachgeschaltet ist und die elektrische Auswerteeinrichgtung ein Mikrorechner ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßeinrichtung ein Analog-Digitalwandler zugeordnet ist.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf Partikel in Hydrosolen.
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