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Einrichtung zum Einbau eines Schwingers eines Echolots an
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einer Bootswand Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einbau
eines Schwingers eines Echolots an einer Bootswand mittels eines an der Bootswand
anbringbaren, Schall leitenden, den Schwinger tragend Befestigungskörpers mit einer
unteren Grundfläche, die an der Bootswand befestigbar ist.
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Wenn ein Schwinger an einer Bootswand zu befestigen ist1 muß beachtet
werden, daß derSchwinger mit seiner schallaktiven Fläche lotrecht nach unten gerichtet
ist bzw. daß sich die schallaktive Fläche in aufrechter Lage des Bootes parallel
zu der Wasseroberfläche befindet. Ein weiteres wichtiges Erfordernis ist, daß der
Schallübertragungsweg zwischen der schallaktiven Fläche des Schwingers und dem schallübertragenden
Medium - Wasser - in dem die Messung stattfindet, möglichst wenig dämpfend wirkt.
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Eine bereits vorgeschlagene Einrichtung zum Einbau eines Schwingers
eines Echolots an einer Bootswand hat zur Erfüllung der oben genannten Erfordernisse
die Merkmale, daß zur Befestigung des Schwingers eine ihn aufnehmende kugelkalottenförmige
Schale vorgesehen ist, die mit ihrer offenen, zur Bootswand gerichteten Seite an
dieser befestigbar ist, und daß durch die Schale schallübertragende Mittel zwischen
dem Schwinger und der Bootswand und/oder dem Wasser außerhalb der Bootswand eingeschlossen
sind. Mit dieser Einrichtung wird eine besonders gute Schallübertragung zwischen
der schallaktiven Fläche des Schwingers und dem umgebenden Medium - Wasser - erreicht.Es
muß Jedoch für eine gute Abdichtung zwischen der kugelkalottenförmigen Schale und
der Bootes wand gesorgt werden, damit das schall übertragende öl nicht aus der Schale
entweichen kann. Wenn die Bootswand zur guten
Schallübertragung
durchbrochen lstmuß ferner diese Durchbrechung mit schalleitendem Material dicht
verschlossen sein , um das schallübertragende öl von dem umgebenden Medium-Wasser
- zu trennen. - Der Schwinger wird in einem Loch der kugelförmigen Schale befestigt,
das an derjenigen Stelle gebohrt ist, welche die gewünschte Ausrichtung des Schwingers
ergibt. Diese Befestigungseinrichtung ist somit nicht ohne weiteres zur wiederholten
Verwendung geeignet, beispielsweise1 wenn die Echolotanlage aus einem Boot ausgebaut
und in ein anderes Boot eingebaut werden soll.
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Ferner ist bereits eine Einrichtung zum Einbau eines Schwingers mittels
eines an der Bootswand anbringbaren, schalleitenden,den Schwinger tragenden Befestigungskörpers
vorgeschlagen worden, welche die Merkmale aufweist, daß der Befestlgungskörper mit
einer ersten, unteren Fläche an der Bootswand befestigbar ist und eine zweite, obere
kalottenförmige Fläche aufweist und daß der Schwinger mit einer unteren, ebenfalls
kalottenförmigen Fläche ausgestattet ist, die sich an die zweite, kalottenförmige
Fläche des Befestigungskörpers anschmiegt, sodaß der Schwinger in de Befestigungskörper
ausrichtbar und fixierbar ist. -Bei dieser Einrichtung treten keine Schwierigkeiten
dadurch auf, daß eine schallübertragende Flüssigkeit von dem schallübertragenden
Medium - Wasser - getrennt zu halten ist, da die Schallübertragung zu dem Medium
hier ausschllellich durch feste Teile erfolgt. - Da aber die Teile, die die obere
kalottenförmige Fläche und die untere kalottenförmige Fläche aufweisen und die entsprechend
der Neigung der Bootswand ausgerichtet sind, vorzugsweise fest miteinander verklebt
werden5 ist eine wiederholte Verwendung dieser Einrichtung praktisch ausgeschlossen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde eine
Einrichtung zum Einbau eines Schwingers eines Echolots der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, die auch bei wiederholter Verwendung nicht zwangslFuflg zu beschädigen
oder sogar zu
Die Einrichtung soll sich zum Einbau an die Bootswand
möglichst einfach handhaben lassen.
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Diese Aufgabe wird für eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Befestigungskörper als im wesentlichen geschlossenes
Gehäuse ausgebildet ist, das den Schwinger mit seiner schallaktiven Fläche aufnimmt
und einen Deckel aufweist, an dem der SChwinger ausrichtbar und feststellbar ist,
und daß das Gehäuse zur Aufnahme von schalleitender Flüssigkeit eingerichtet ist.
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Diese Einrichtung hat den wesentlichen Vorteil, daß in dem geschlossenen
Gehäuse die schallübertragende Flüssigkeit, vorzugsweise öl, gegen Auslaufen und
gegen Vermischung mit dem schallübertragenden äußeren Medium - Wasser -mit Sicherheit
geschützt ist, ohne zusätzliche Maßnahmen zur Abdichtung zu erfordern. Das Gehäuse
kann mit dem Schwinger und sämtlichen gegebenenfalls erforderlichen zusätzlichen
Teilen geliefert werden. Der Einbau dieser Einrichtung durch den Bootseigner ist
erleichtert. Das Gehäuse kann ohne weiteres mehrfach verwendet werden, auch wenn
der erneute Einbau eine andere Ausrichtung des Schwingers in dem Gehäuse erfordert.
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Vorzugsweise wird die Einrichtung bereits in der Form gein liefert,
daß das Gehäuse mindestens blssHöhe der schallaktiven Fläche des Schwingers mit
schalleitender Flüssigkeit gefüllt ist. Dadurch sind die beim Einbau vorzunehmenden
Maßnahmen weiter reduziert.
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In einer ersten Variante der Einrichtung zur Befestigung eines Schwingers
mit einem Befestigungsstutzen ist eine solche Ausbildung vorgesehen, daß der Deckel
eine öffnung aufweist, durch die der Befestigungsstutzen hindurchsteckbar ist, und
daß der Befestigungsstutzen unter Zwischenlage
von abgeschrägten
Scheiben zur Einstellung des Neigungswinkels des Schwingers an dem Deckel befestigbar
ist. -Unter dem Neigungswinkel wird hier der Winkel verstanden, den die schallaktive
Fläche zu der Grundfläche des Befestigungskörpers einschließt. - Bei dieser Einrichtung
wird von bekannten Mitteln, den abgeschrägten Scheiben, Gebrauch gemacht, um die
gewünschte Lage des Schwingers zu der Bootswand bzw. zu der Wasseroberfläche vorzugeben.
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Eine besonders zweckmäßige zweite Variante der Einrichtung zur Befestigung
eines Schwingers mit einem Befestigungsstutzen zeichnet sich dadurch aus, daß aus
dem Deckel eine nach außen offene Kugelpfanne ausgeformt ist, die zusammen mit einem
an dem Befestigungsstutzen des Schwingers angebrachten Kugelkörper eine Verbindung
in der Art eines Kugelgelenks bildet. Diese Einrichtung eignet sich besonders für
den nachträglichen Einbau einer Echolotanlage, da die Ausrichtung des Schwingers
kein nennenswertes Geschick erfordert. Es genügt , den Schwinger in dem Kugelgelenk
so zu schwenken bis die schallaktive Fläche des Schwingers die gewünschte Lage einnimmt.
Die gesamte den Schwinger aufnehmende Einrichtung bildet bereits vor ihrem Einbau
eine einzige Einheit. Es müssen daher nicht vor dem Einbau oder zum Einbau mehrere
lose Teile miteinander verbunden werden. Die Ausbildung des Kugelgelenks gestattet
ohne weiteres eine Verstellung des Schwingers in dem Gehäuse um einen großen Schwenkbereich.
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Die letztgenannte Einrichtung ist vorteilhaft mit dem Merkmal weiter
ausgebildet, daß in die Kugelpfanne ein den Kugelkörper umschließender Dlchtrlng
eingelassen ist.
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Als Dichtring wird zweckmäßig ein 0-Rlng verwendet. -Dieser Dichtring
behindert praktisch nicht die Ausrichtung des Kugelkörpers in der Kugelpfanne, bewirkt
aber andererseits einen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen dem Inneren des Gehäuses
und seiner Umgebung.
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Besonders vorteilhaft ist eine dritte Variante der Einrichtung, die
darin besteht, daß in dem Deckel zur selbsttätigen Ausrichtung des Schwingers eine
kardanische Aufhängung vorgesehen ist. - Damit entfallen die bisherigen Erfordernisse
beim Einbau eines Schwingers, daß zunächst die gewünschte Lage des Schwingers in
der Befestigungseinrichtung festzustellen ist und daß der Schwinger dann in diese
Lage zu bringen und in ihr zu arretieren ist. Die kardanische Aufhängung bewirkt
in wenig aufwendiger Weise, daß der Schwinger stets senkrecht nach unten gerichtet
ist bzw. mit seiner schallaktiven Fläche parallel zur Wasseroberfläche ausgerichtet
ist, und zwar auch dann, wenn das Boot krängt oder/ und rollt. Daraus ergibt sich
der weitere Vorteil, daß ein zweiter Schwinger entfallen kann, der bei hochwertigen
Echolotanlagen dafür vorgesehen ist, auch bei extremen Schräglagen in jeder Richtung
einen annähernd genaue Messung zu erzielen.
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Die voranstehende Einrichtung mit einer kardanischen Aufhängung wird
bei einer ungünstigen Massenverteilung des Schwingers um die kardanische Aufhängung
dadurch vervollkommnet, daß der Schwinger zur selbsttätigen Ausrichtung unterhalb
der kardanischen Aufhängung zusätzlich beschwert ist. Ein weiteres zusätzliches
Merkmal dieser Einrichtung besteht darin, daß über der kardanischen Aufhängung eine
abdichtende Membrane vorgesehen ist.
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Diese Membrane kann ohne weiteres so ausgebildet werden, daß sie die
in dem Gehäuse enthaltene Flüssigkeit zurückhält, andererseits aber die Ausrichtbewegung
um die kardanische Aufhängung nicht zu stark behindert.
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Bei allen Varianten der Einrichtung besteht das Gehäuse zweckmäßig
aus schalleitendem Kunststoff.
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Ferner ist es vorteilhaft, insbesondere um die Einrichtung leicht
an die Bootswand anschrauben zu können, daß die Grundfläche einen umlaufenden Kragen
umfaßt, der an der Bootswand anklebbar und/oder anschraubbar ist.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung mit drei Figuren
erläutert, in der gleiche Teile mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind.
Es zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsform der Einrichtung in einem Querschnitt, Fig.
2 eine zweite Ausführungsform der Einrichtung ebenfalls in einem Querschnitt und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der Einrichtung ebenfalls in einem Querschnitt.
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In sämtlichen Figuren ist mit 1 ein im wesentlichen zylindrisches
Gehäuse bezeichnet, das mit seiner ebenen Grundfläche 2 an einer Bootswand 3 befestigt
ist. Die Bootswand kann aus Stahl, Holz oder glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen,wobei
sießn den beiden erstgenannten Fällen unterhalb der Grundfläche des Gehäuses 1 eine
Durchbrechung 4 aufweist. Das Gehäuse ist mit der abgedeckten Bootswand verklebt
oder verschraubt, vergl.
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Fig. 2.
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Das Gehäuse 1 wird oben durch einen Deckel 5 in Fig. 1 abgeschlossen,
der zum Ausrichten und zum Befestigen eines Schwingers 6 eine öffnung 7 aufweist.
Der Schwinger ragt mit seinem Befestigungsstutzen 8 durch diese öffnung hindurch.
Er ist durch abgeschrägte Scheiben 9 bis 12 zu dem Deckel 5 beabstandet, und zwar
so, daß der Schwinger lotrecht nach unten weist bzw. daß sich die schallaktive Fläche
13 des Schwingers parallel zu der Wasseroberfläche befindet. Die Befestigung des
Schwingers an dem Deckel erfolgt durch eine Schraubmutter 14. Das Innere des Gehäuses
1 ist mit Paraffinöl 15 gefüllt, wobei
der Füllstand die schallaktive
Fläche 13 übersteigt.
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Während in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform die Beabstandung
des Schwingers von dem Deckel zumindest teilweise bei abgenommenem Deckel erfolgt,
wonach der Deckel auf das Gehäuse aufzusetzen ist, entfällt eine solche Manipulation
in Ausführungsformen nach den Figuren 2 und 3: Beide Ausführungsformen nach den
Figuren 2 und 3 stimmen hinsichtlich des Gehäuses und dessen Befestigung mit der
Ausführungsform in Fig. 1 überein und unterscheiden sich durch die Ausbildung des
Deckels mit den Mitteln zum Ausrichten des Schwingers 6.
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In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist aus dem Deckel 16 eine nach
außen offene Kugelpfanne 17 ausgeformt, in die ein Kugelkörper 18 eingelassen ist.
Der Außendurchmesser des Kugelkörpers 18 ist nur wesentlich kleiner als der Innendurchmesser
der Kugelpfanne, so daß beide Teile eine Verbindung in der Art eines Kugelgelenks
bilden.
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In dem Deckel ist ferner ein 0-Ring 19 zur Abdichtung des Innenraums
des Gehäuses gegenüber der Umgebung ein gelassen. Der Dichtring 19 schließt den
Kugelkörper ein.
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Durch den Kugelkörper 18 reicht der Befestigungsstutzen 8 des Schwingers
hindurch. Er ist an dem Kugelkörper durch die Schraubmutter 14 fixiert. Der Schwinger
kann mit dem Kugelkörper so in der Kugelpfanne bewegt werden, daß er die gewünschte
lotrechte Stellung erreicht.
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Anschließend kann der Kugelkörper in einer speziellen Variante nach
Fig. 2 dadurch fixiert werden, daß die Kugelpfanne einen Längsschlitz aufweist,
in dem der Befestigungsstutzen bis zur Einregulierung der gewünschten Lage verschiebbar
ist, woraufhin die Schraubmutter so angezogen wird, daß sich die obere Seite des
Schwingers
1 an den Rand des Längsschlitzes anpreßt.
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In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist zur Ausrichtung des Schwingers
6 eine voll-kardanische Aufhängung 20 vorgesehen, die an den Deckel 21 angebracht
ist. Die kardanische Aufhängung umfaßt zwei rechtwinkelig zueinander angeordnete
Achsen 22 und 23 , sodaß der Schwinger 6 in jeder beliebigen Richtung schwenkbar
ist. Die Lagerung dieser Achsen 22 und 23 ist so leichtgängig, daß sich der Schwinger
6 in der Lotrechten ein stellt. Um eine sichere Einstellung auch dann zu erzielen,
wenn sich ein verhältnismäßig großer Massenanteil des Befestigungsstutzens 8 oberhalb
der kardanischen Aufhängung befindet, ist der Schwinger 6 durch ein zusätzliches
Gewicht 24 beschwert.
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Da im Bereich der kardanischen Aufhängung und des aus dem Gehäuse
herausragenden Befestigungsstutzens das Gehäuse nicht abgeschlossen ist, wird der
Deckel 21 durch eine Membrane 25 abgeschlossen, die an dem Befestigungsschaft anliegt.
Der Schwinger stellt sich in der in Fig. 3 gezeigten Variante also stets selbsttätig
in der Lotrechten ein, und es ist nicht erforderlich, den Deckel 21 zur Einstellung
zu entfernen. - Die abdichtende Membrane besteht aus einem gegen das Paraffinöl
resistenten Gummi und besitzt eine möglichst geringe Steifigkeit, um die Einstellbewegung
nicht zu behindern.
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L e e r s e i t e