DE2731875A1 - Aufhaengung fuer ein luftfahrzeugmodell im windkanal - Google Patents
Aufhaengung fuer ein luftfahrzeugmodell im windkanalInfo
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Description
BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ
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PATENTANWÄLTE Dipl.-Ing. R. BEETZ sen.
DIpI.-Ing. K. LAMPRECHT Dr.-Ing. R.BEETZ Jr.
Dipl.- Phya. U. H EID RIC H
auch Raontaanwart
Dr.-Ing. W. TIMPE DIpI.-Ing. J. SIEQFRIED
14. Juli 1977
1. Gennady Alexeevich BULYCHEV, Zhukovsky, UdSSR
2. Anatoly Vladimirovich BYKOVSKY, Zhukovsky, UdSSR
3. Stanislav Pavlovich MACHIOIN, Zhukovsky, UdSSR
4. Konstantin Sergeevich STRELKOV, Zhukovsky, UdSSR
Die Erfindung bezieht sich auf die Technik experimenteller Untersuchungen der Aeroelastizität und Stabilität von dynamisch ähnlichen Luftfahrzeugmodellen in Windkanälen für kleinere Geschwindigkeiten unter praxisnahen
Bedingungen und insbesondere auf eine Aufhängung für ein Luftfahrzeugmodell in einem Windkanal.
Die Erfindung kann auch bei der Untersuchung der dynamischen Festigkeit und von Schwingungs- und Flattercharakteristiken von Luftfahrzeugen Verwendung finden.
530-(0802/2-P.70488-M-61)-SdSl
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Die Untersuchung der genannten Probleme an dynamisch ähnlichen Modellen ist für die Flugsiehe mang der Luftfahrzeuge
von äußerst wichtiger Bedeutung.
Die Schaffung von Vorrichtungen zur Durchführung solcher Untersuchungen ist eine sehr komplizierte technische
Aufgabe. Einerseits darf eine Aufhängung die Bewegung des Modells nicht merklich behindern, da die Prüfbedingungen
im Windkanal den Bedingungen eines freien Fluges angenähert entsprechen müssen, und zum anderen soll sie das Modell
in der Mitte des Arbeitsabschnittes des Windkanals halten und größere Bewegungen des Modells unterbinden sowie
sein eventuelles Herausschleudern aus der in den Windkanälen mit offenem Arbeitsabschnitt erzeugten Strömung verhindern.
Das letztere ist besonders wichtig bei Untersuchungen eines mit keiner besonderen Anlage zur Flugsteuerung ausgerüsteten
Modells, was das Experiment wesentlich vereinfacht sowie dessen Wirksamkeit erhöht.
Die Befestigung des Modells im Arbeitsabschnitt des Windkanals, welche bei der Untersuchung die sechs Freiheitsgrade
der Bewegung des Modells gewährleistet, kann eine Instabilität des Modells als ein starrer Körper
verursachen (das sogenannte "Aufhängeflattern") sowie
die zu untersuchenden Charakteristiken der Natur beeinflussen, die durch Umrechnung von Prüfergebnissen am Modell
nach den Maßstabkoeffizienten der mechanischen Ähnlichkeitstheorie ermittelt werden.
Deshalb werden bei Schaffung einer Aufhängung für ein Luftfahrzeugmodell im Arbeitsabschnitt des Windkanals
unter Versuchsbedingungen Mittel ausführlich untersucht und entwickelt, welche die Stabilität des aufgehängten
Modells im Windkanal für beliebige Strömungsgeschwindig-
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ketten gewährleisten und einen möglichst geringen Einfluß der Aufhängung auf Prüfergebnisse haben. Diese Probleme
werden zur Zeit wegen der komplexen Erscheinungen experimentell untersucht.
Es ist eine Aufhängung für ein Luftfahrzeugmodell im Windkanal bekannt (US-PS J>
276 251), welche bei Prüfungen eines dynamisch ähnlichen Flugzeugmodells auf Flattern bei
Transsonikgeschwindigkeiten der Strömungen im Windkanal verwendet wird (vgl. NASA Proc. of Symposium on Aerolastic
and Dynamic Modelling Technology 23-25, September I963,
Dayton, Ohio 1964). Die Aufhängung besteht aus zwei in der horizontalen und vertikalen Ebene des Flugkörpers angeordneten
Seilen, eines vorderen und eines hinteren, die schlingenartig durch Rollen am Modell geführt und durch eine bestimmte
Seilspannung sichernde Federn an den Wänden des Windkanals festgemacht sind. Die Rollen sind im Rumpf vor
und hinter dem Schwerpunkt des Modells befestigt.
Die Aufhängung simuliert Freiflugbedingungen unter Erhalt der sechs Freiheitsgrade der Bewegung des Modells
als starrer Körper. Diese Vorrichtung besitzt eine geringere Masse als das Modell und bietet die Möglichkeit,
Untersuchungen bei Transsonik- und Supersonikgeschwindigkeiten
der Strömung durchzuführen.
Eine konkrete Form und Ausführung der Modellaufhängung wird Je nach der Bauart des Modells gewählt, und zwar
Einzel- oder Doppelrollen im Rumpf; bzw. das Vorderseil verläuft senkrecht oder waagerecht, und das Hinterseil ist
dabei in der Ebene angeordnet, die senkrecht zur Ebene des Vorderseils liegt.
Bei der Anordnung des Vorderseiles in der Vertikalebene wird dieses mit einem Ende an der oberen Wand des
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Windkanals vor dem Modell starr befestigt, über eine im Bugabschnitt des Modellrumpfes (d. h. vor dem Schwerpunkt
des Modells) angebrachte Rolle geführt und mit seinem anderen Ende mittels einer Feder an der unteren Wand befestigt.
Das Hinterseil befindet sich in diesem Fall in der Horizontalebene und ist an den Seitenwänden ähnlich wie das Vorderseil
festgemacht. Das derart aufgehängte Modell hat die sechs Freiheitsgrade seiner Bewegung: die vertikale Bewegung
und die Drehung (Stampfen) um die Querachse des Modells wird ermöglicht durch seine Bewegung an den Rollen
auf der Halbschleife des Vorderseils sowie durch die Pendelbewegung des Modells um die durch die Befestigungspunkte des
Hinterseils verlaufende Achse; die Seitenbewegung sowie die Drehung um die Hochachse (Nicken) durch die Pendelbewegung
des Modells um die durch die Befestigungspunkte des Vorderseils gehende Achse sowie durch die Bewegung des Modells
an den Rollen auf der Halb^schleife des Hinterseils; die Längsbewegung des Modells erfolgt auf Kosten der elastischen
Befestigung der Vorder- und Hinterseile; die Drehung (Neigung) um die Längsachse erfolgt bei einer geringen Bewegung des
Modells an den Rollen auf der vorderen und hinteren Halbschleife (gleichzeitig).
Die Vibrations-, Frequenz- und Stabilitätseigenschaften des Modells werden durch die Spannung des Hinterseils bestimmt,
die mittels einer Spanneinrichtung geregelt wird. Die Spannkraft wird durch einen Geber erfaßt. Offensichtlich
hängt die Spannkraft von den Charakteristiken des Modells bei seiner Prüfung ab, jedoch soll die Spannung ausreichen,
um den "Flugzustand" des Modells sowie die dynamische Stabilität des Systems "ModeIl-Aufhängung" zu sichern, aber klein
genug, um niedrigere Eigenfrequenzen des Systems "Modell-Aufhängung" gegenüber der Frequenz des Modells als ein« ,
starrer Körper während des freien Fluges zu halten. Das auf dieser Aufhängung zu untersuchende Modell ist mit einer
Anlage zur Flugsteuerung in der Windkanalströmung ausge-
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rüstet.
Jedoch ermöglicht die genannte Aufhängung keine Versuche
an verhältnimäßig schweren Modellen bei kleineren Strömungsgeschwindigkeiten z. B. im Unterschallbereich,
weil in diesem Falle eine überaus große Spannkraft zur Seilspannung erforderlich ist, welche eine wesentliche
Änderung des Frequenzbereiches des Systems "Modell-Aufhängung" hervorrufen kann. Bei Versuchsarbeiten erweist
sich jedoch die Anlage zur Flugsteuerung des Modells als notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aufhängen eines Luftfahrzeugmodells zu schaffen, mit der
Untersuchungen an dynamisch ähnlichen Modellen breitester Klasse unter angenäherten Freiflugbedingungen möglich
wird und bei der eine Anlage zur Flugsteuerung des Modells bei Windkanalversuchen für kleinere Geschwindigkeiten
entfallen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Aufhängen eines Luftfahrzeugmodells im Windkanal, welche als
ein System von elastisch gespannten Seilen ausgebildet ist, wobei die einen Seilenden über elastische Elemente
am Gehäuse des Windkanals befestigt und die anderen mit dem Modell selbst verbunden sind, so daß es beim Versuchsvorgang "den freien Flug ausführt", erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß wenigstens ein Seil in der Horizontalebene liegt und vor dem Schwerpunkt des Modells festgemacht
ist, und daß wenigstens zwei Seile in der Vertikalebene der Modellsymmetrie angeordnet und mit dem Modell
vor bzw. hinter seinem Schwerpunkt verbunden sind.
Das Seilsystem kann aus zwei Seilen bestehen, die in der Horizontalebene angeordnet sind und zu beiden Seiten
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des Modellrumpfes parallel zu dessen Längsachse verlaufen. In diesem Fall wird die Befestigung der genannten Seile
an dem Modell zweckmäßigerweise vor dessen Schwerpunkt mittels eines einseitigen Hebels mit gleichen Armen bewerkstelligt,
welcher durch einen am Modell ausgebildeten Querschlitz hindurchgeht und sich gelenkig auf demselben
abstützt, während die Befestigung der Seile am Modell hinter seinem Schwerpunkt mittels Führungen bewerkstelligt
werden kann, die am Modellrumpf einseitig gelagert sind.
Zweckmäßiga-weise werden die genannten Seile in einem
Punkt vor und im anderen hinter dem Modell befestigt, wobei im vor dem Modell angeordneten Befestigungspunkt der
Seile an dem Gehäuse des Windkanals eine Seilrolle angebracht werden kann, über die zwei entsprechende miteinander
verbundene Seilenden gelegt sind.
Das System von vertikalen Seilen kann auch aus vier Seilen bestehen, von denen zwei in der Vertikalebene der
Modellsymmetrie vor bzw. hinter dem Schwerpunkt des Modells und die zwei anderen zusätzlichen Seile in der Vertikalebene verlaufen, die hinter dem Schwerpunkt des Modells
senkrecht zur Vertikalebene der Modellsymmetrie liegt.
Das System von den Vertikalseilen kann außerdem dreiseilig ausgebildet sein, von denen das eine in dem vor dessen
Schwerpunkt befindlichen Punkt, zwei andere in der hinter dem Schwerpunkt senkrecht zur Vertikalebene der
Modellsymmetrie verlaufende Vertikalebene mit dem Modell verbunden sind.
Die Enden von den in der Vertikalebene angeordneten Seilen können zweckmäßigerweise über elastische Elemente
mit entsprechenden Hebeeinrichtungen verbunden werden, welche die Lageregelung des Modells im Arbeitsabschnitt
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des Windkanals sowohl bei dessen Einstellung wie auch beim Prüfvorgang ermöglichen. Alles Obengesagte gewährleistet
die Durchführung von Versuchsarbeiten an dynamisch ähnlichen Modellen breitester Klasse unter den dem freien Flug
angenäherten Bedingungen.
Bei einem solchen Aufbau der Vorrichtung zum Aufhängen eines Luftfahrzeugmodells im Windkanal entfällt bei den
Untersuchungen die Anlage zur Flugsteuerung des Modells.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufhängen eines Luftfahrzeugmodells im
Windkanal in Seitenansicht,
Fig. 2 schematisch die Vorrichtung zum Aufhängen eines Luftfahrzeugmodells im Windkanal in Draufsicht,
Fig. 3 ein Schema der Befestigung von den in der Horizontalebene
liegenden Seilen an dem Modell vor seinem Schwerpunkt G,
Fig. 4 ein Schema einer anderen Anordnung von waagerecht liegenden Seilen,
Fig. 5 ein Schema einer anderen Anordnung von waagerechten
Seilen,
Fig. 6 schematisch eine bevorzugte Ausführung der Vorrichtung zum Aufhängen eines Luftfahrzeugmodells
im Windkanal.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufhängen eines Luftfahrzeugmodells 1 (Fig. l) im Arbeitsabschnitt 2 eines
Windkanals 3 für kleinere Geschwindigkeiten ist als ein System von Seilen ausgebildet und enthält wenigstens ein
in der Horizontalebene liegendes Seil 4, dessen eines Ende mittels eines elastischen Elementes 5 am Gehäuse des
Windkanals 3 und dessen anderes Ende im Punkt 6 am Modell 1 vor seinem Schwerpunkt G befestigt ist, und wenigstens zwei
Seile 7, die in der Vertikalebene der Modellsymmetrie verlaufen.
Die einen Enden der Seile 7 sind über elastische Elemente 8 an dem Gehäuse des Windkanals 3 befestigt und
die anderen mit dem Modell 1 in Punkten 9, 10 verbunden, welche sich in einem Abstand vor bzw. hinter dem Schwerpunkt
G des Modells befinden. Dieser Abstand wird unter Berücksichtigung der Stabilitätssicherung des Systems
"Mode11-Aufhängung" in der Strömung V des Windkanals gewählt.
Der Strömungsvektor im Windkanal ist in allen Zeichnungen durch einen Pfeil angedeutet.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 enthält das Seilsystem zwei Seile 11, welche in der Horizontalebene zu beiden Seiten
des Modellrumpfes 1 angeordnet sind. Die Seile 11 sind am Gehäuse des Windkanals 3 vor und hinter dem Modell 1
über elastische Elemente 12, ljj und am Modell 1 selbst in
zwei Punkten 14, 15 vor bzw. hinter seinem Schwerpunkt befestigt. Die Seile 11 können in den vor dem Schwerpunkt G
des Modells liegenden Punkten 14 an dem Modell 1 über einen Hebel 16 mit gleichen Armen starr befestigt werden und
hinter dem Schwerpunkt G des Modells 1 (Punkt I5) durch
Führungen 17 lose hindurchgehen, welche am Modellrumpf 1 einseitig gelagert sind.
In der Fig. J> ist die Befestigung der Seile 11 am Modell
1 mittels des gleicharmigen einseitigen Hebels l6
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näher gezeigt. Der Hebel 16 geht durch einen im Modell 1 ausgeführten Querschlitz 18 hindurch und ist mit dem Modellrumpf
im Punkt 19 gelenkig verbunden.
Eine solche Befestigung der Seile 11 stellt den Ausgleich der Stirnwiderstandkräfte des Modells vor dessen
Schwerpunkt G durch die Aufhängevorrichtung sicher, was die Stabilität des Modells in seiner Aufhängung in der Windkanalströmung
V erhöht. Die Anordnung der Befestigungspunkte \k, der Seile 11 am Modell 1 bezüglich seines Schwerpunkts G wird
auch ausgehend von der Bedingung der Stabilitätssicherung des Systems "Modell-Aufhängung" in der Windkanalströmung V
unter Berücksichtigung der Nachbildung der Bedingungen eines freien Fluges gewählt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, können die in der Horizontalebene verlaufenden Seile 20 in einem Punkt 21 vor und
in einem Punkt 22 hinter dem Modell 1 am Gehäuse des Windkanals 5 mittels elastischer Elemente 2J>, 2h befestigt werden.
Die in der Horizontalebene liegenden Seile 25 bei
der Ausführung nach Fig. 5 sind am Gehäuse des Windkanals 3 vor dem Modell 1 mittels einer Seilrolle 26 befestigt,
über die die Enden von den miteinander verbundenen Seilen gelegt sind. Die Seilrolle 26 ist mit einem Ende eines elastischen
Elementes 27 verbunden, dessen anderes Ende am Gehäuse des Windkanals 3 befestigt ist.
Es sind verschiedene Varianten der Anordnung der senkrechten
Seile möglich, welche das Modell 1 im Arbeitsabschnitt 2 des Windkanals 3 halten (Fig. 1, 6).
So können neben den zwei in der Vertikalebene verlau-
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fenden Seilen 7 noch zwei zusätzliche Seile 28 (Fig. 6) vorgesehen werden, welche in der senkrecht zur Symmetrieebene des Modells liegenden Ebene verlaufen, oder diese
zwei allein verwendet werden, während das hinter dem Schwerpunkt G des Modells 1 angreifende Seil/wegfällt. Die zusätzlichen
Seile 28 werden am Modell in Punkten 29 festgemacht, die in gleichem Abstand von der Symmetrieebene des
Modells liegen. Die anderen Enden der Seile 7 und 28 werden mittels der elastischen Elemente 8 am Gehäuse des Windkanals
3 befestigt oder mit entsprechenden Hebeeinrichtungen 30 verbunden. Durch diese Befestigung der oberen
Enden der Seile 7 und 28, die ihre senkrechte Bewegung ermöglicht,
kann die Lage des Modells 1 im Arbeitsabschnitt des Windkanals 3 sowohl bei seiner Einstellung wie auch
im Versuch geregelt werden.
Die bevorzugte Ausführung nach Fig. 6 besitzt somit zwei in der Horizontalebene liegende Seile 25, ein in der
Vertikalebene der Modellsymmetrie vor dem Schwerpunkt G des Modells angeordnetes Seil 7 sowie zwei in der senkrecht
zur Symmetrieebene des Modells liegenden Vertikalebene verlaufende Seile 28.
Die in der Horizontalebene liegenden Seile 25 sind über elastische Elemente 27 am Gehäuse des Windkanals 3
befestigt. Die Spannkraft dieser Seile wird von einer Spanneinrichtung 3I erzeugt, die über ein Seilrollensystem
32 auf die Seile 25 einwirkt.
Die Aufhängung gemäß der Erfindung legt die Position des Modells im Arbeitsabschnitt des Windkanals bestimmt
fest und gewährleistet die sechs Freiheitsgrade für die Bewegung des Modells als starrer Körper. Die Bewegungs-
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freiheit in der Vertikalebene wird im Grunde genommen durch
die Steifigkeit der elastischen Elemente 8 bestimmt, welche durch die Modellmasse beansprucht v/erden. Die Bewegungsfreiheit des Modells in der Querrichtung hängt von der Länge
der Seile 7, 28 und in geringerem Maße von der Spannkraft der Seile 25, in Längs- bzw. Strömungsrichtung aber nur von
der Steifigkeit der elastischen Elemente 27 ab. Somit gestattet die Aufhängung, die Bewegungsfreiheit des Modells
in beliebigen Richtungen praktisch unabhängig von anderen Richtungen zu beeinflussen.
Die vertikal bewegbare Befestigung der oberen Enden der vertikalen Seile 7, 28 durch die Hebeeinrichtungen 30
(Fig. 6) bietet die Möglichkeit, die Montage des Modells im Arbeitsabschnitt des Windkanals beträchtlich zu vereinfachen
sowie das Modell ohne Steuergeräte zu lenken, die in vielen Fällen wegen konstruktiver Schwierigkeiten undurchführbar
sind.
Die Daten vom Modell aus kann man auf jede bekannte Weise erhalten.
Die Untersuchungen eines erfindungsgemäß aufgehängten Versuchsmodells werden wie folgt durchgeführt:
Für alle elastischen Elemente 8, 27 der Vorrichtung werden die Steifigkeitscharakteristiken sowie Längenmaße
der Seile 7, 25, 28 und ihre Befestigungspunkte am KnJeIl 1
ermittelt. Das Modell 1 wird dann an den unteren Enden der Seile 7, 28 befestigt und die Seile 25, welche in der Horizontalebene
liegen, werden montiert und ihre Enden mit dem Modell 1 befestigt. Der Aufbau der Vorrichtung ist sehr
einfach und die Montage des Modells 1 im Arbeitsabschnitt
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. AS-
des Windkanals J> nimmt wenig Zeit in Anspruch. Nach dem
Aufhängen des Modells 1 wird zur Kontrolle die Eigenfreauenz der Schwingungen des Modells als starrer Körper
geschrieben, wobei darauf geachtet wird, daß die höchste Eigenfrequenz der Modellschwingungen als starrer Körper
in der Aufhängung um ein Vielfaches kleiner als die niedrigste Eigenfrequenz der elastischen Schwingungen des Modells
ist.
Nach Beendigung der Montage des Modells im Arbeitsabschnitt des Windkanals und der Kontrollmessungen der Eigenfrequenz
der Schwingungen des Modells werden die geplanten Untersuchungen vorgenommen, deren Methodiken sich voneinander
unterscheiden können, was zu keinen Änderungen an Parametern der Vorrichtung führt.
Eine Asymmetrie am Modell, die in der Strömung V des
Windkanals auftritt, wird durch Änderung der Längen der zugehörigen vertikalen Seile 7, 28 mittels der Hebeeinrichtungen
30 ausgeglichen.
Mit wachsender Strömungsgeschwindigkeit nimmt bei richtig gewählten Parametern, wie Steifigkeit der elastischen
Elemente, Länge der Seile, Anordnung der Befestigungspunkte des Seilsystems am Modell, auch die Stabilität des
an der Vorrichtung aufgehängten Modells zu.
Es ist theoretisch gezeigt und experimentell nachgewiesen, daß die beschriebene Aufhängung bei der Untersuchung
der Aeroelastizität an Modellen im Windkanal für kleinere Geschwindigkeiten es gestattet, unangenehme
Erscheinungen bei der Versuchsdurchführung, wie die Instabilität des Modells in der Aufhängung (das sogenannte
"Aufhängeflattern") im Unterschallbereich der Windkanalströmung vollständig auszuschalten.
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Die Aufhängung mit den Seilen 7, 28, welche in den Vertikalebenen angeordnet sind, erweitert bedeutend die
Klasse von Modellen, die unter den Bedingungen der Nachbildung eines freien Fluges in Windkanälen für kleinere
Geschwindigkeiten untersucht werden können. Die Verbindung der Seile mit den zugehörigen Hebeeinrichtungen 30 ermöglicht
es auch, die Einstellung des Modells im Arbeitsabschnitt des Windkanals zu vereinfachen sowie das Modell
zu steuern, ohne daß Steuerorgane am Modell selbst nowendig sind. Dieser Umstand verbilligt bedeutend das Experiment.
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Claims (12)
1.) Aufhängung für ein Luftfahrzeugmodell im Windkanal,
die als ein System aus gespannten Seilen ausgebildet ist, wobei die einen Seilenden über elastische Elemente am Gehäuse
des Windkanals befestigt und die anderen Seilenden mit dem Modell selbst verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das System wenigstens ein in der Horizontalebene
verlaufendes Seil (4) und wenigstens zwei in der Horizontalebene angeordnete und mit dem Modell (1) vor bzw. hinter
seinem Schwerpunkt (G)verbundene Seile (7) enthält.
2. Aufhängung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Seile (11) in der Horizontalebene zu beiden Seiten des Modellrumpfes parallel zu seiner Längsachse verlaufen.
3. Aufhängung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (11) am Modell (1) vor seinem Schwerpunkt (G) be festigt sind.
4. Aufhängung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (11) am Modell (l) mittels eines Hebels
(16) mit gleichen Armen befestigt sind, der durch einen im Modell (1) ausgebildeten Querschlitz (l8) hindurchgeht
und sich an einem Gelenk (19) abstützt.
5. Aufhängung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (11) am Modell (1) hinter seinem Schwerpunkt (G) befestigt sind.
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6. Aufhängung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (11) am Modell (1) über am Model!rumpf (l)
einseitig gelagerte Führungen (17) gehalten sind.
7. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (20) in einem Punkt (21) vor dem Modell (i)
und in einem Punkt (22) hinter dem Modell (1) am Gehäuse des Windkanals (3) befestigt sind. ·
8. Aufhängung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im vor dem Modell (1) angeordneten Befestigungspunkt der Seile (25) am Gehäuse
des Windkanals (3) eine Seilrolle (26) vorgesehen ist, über die die miteinander verbundenen Seile (25) geführt
sind.
9. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Seile (7) in der vertikalen Symmetrieebene des Modells (1) angeordnet sind.
10. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Vertikalebene hinter dem Schwerpunkt (G) des Modells (1) und senkrecht zur vertikalen Symmetrieebene des Modells wenigstens zwei zusätzliche Seile (Γ;8)
angeordnet sind.
11. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das System der vertikalen Seile dreiseilig ausgebildet ist, von denen das eine Seil vor dem Schwerpunkt (G)
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und zwei weitere Seile hinter dem Schwerpunkt (G) des Modells in einer senkrecht zur vertikalen Symmetrieebene des Modells
(1) verlaufenden Vertikalebene am Modell angreifen.
12. Aufhängung nach einem der Ansprüche 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der vertikalen Seile (J, 28) über die
elastischen Elemente (8) mit Hebeeinrichtungen (30) verbunden sind, durch die die Lage des Modells (1) im Arbeitsabschnitt
des Windkanals (3) sowohl bei seiner Einstellung wie auch beim Versuch einstellbar ist.
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