DE2730934C2 - Aus einem belüfteten Gestell und darin eingesetzten Einschüben bestehenden elektrische Anlage - Google Patents
Aus einem belüfteten Gestell und darin eingesetzten Einschüben bestehenden elektrische AnlageInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine aus einem allseitig durch
Wände abgeschlossenen Gestell und in das Gestell eingesetzte, mit einer Frontplatte versehene Einschübe
bestehende elektrische Anlage mit wenigstens einem Gebläse in dem Gestell, das durch ein Staubfilter
Lufi in das Innere des Gestells ansaugt und darin einen Überdruck erzeugt, und mit Lüftungsöffnungen
im Gestell, durch die im Innern des Gestells die Ausbildung einer die in den Einschüben erzeugte Wärme μ
ableitenden Luftströmung ermöglicht wird.
Bei derartigen elektrischen Anlagen werden die Einschübe, die elektrische Geräte, Teilgeräte oder
Schaltungstcile der Anlage enthalten, in Einschubrahmen des Gestells eingeschoben und beim Einschieben
durch Stecker mit der elektrischen Schaltung oder der Verdrahtung des Gestells verbunden. Im allgemeinen
ist das Gestell schrankförmig ausgebildet und die Einschübe sind darin senkrecht übereinander
angeordnet, derart, daß ihre Frontplatten eine senkrechte Wand bilden. Die Wärme, die durch den Lejstungsumsatz
in den Einschüben entsteht, erzeugt in dem Gestell einen Luftstrom, der von unten nach oben
gerichtet ist. Diese natürliche Konvektion leitet einen Teil der von den Einschüben erzeugten Wärme an die
Wände des Gestells ab.
Bei vielen derartigen elektrischen A.nlagen ist es
bekannt, im unteren Teil des Gestells ein Gebläse anzubringen, das Luft durch ein Staubfilter ansaugt und
in das Innere des Gestellschrankes drückt. Außerdem ist es bekannt, im oberen Teil des Gestells Lüftungsöffnungen vorzusehen, durch die die eingeblasene
Luft wieder entweichen kann. Dadurch entsteht in dem schrankförmigen Gestell eine zusätzliche Luftströmung,
die die in den Einschüben erzeugte Wärme soweit ableitet, daß keine unzulässig hohen Temperaturen
auftreten. Außerdem entwickelt die eingeblasene Luft in dem schrankförmigen Gestell einen geringen
Überdruck, der verhindert, daß Staub in das Innere der elektrischen Anlage gelangt und sich auf
den elektrischen Bauteilen der Einschübe absetzt und so die Wärmeableitung stört.
Bei elektrischen Anlagen, die in liegender Betriebslage betrieben werden, entsteht durch die bekannten
Maßnahmen kein Luftstrom im Innern des Gestells, der alle elektrischen Bauelemente der Einschübe
etwa gleichmäßig kühlt. Vielmehr muß mit einem großen Wärmestau unmittelbar unter den waagerecht
angeordneten Frontplatten der Einschübe gerechnet werden. Dadurch sind die auf der Frontplatte
oder unmittelbar unter der Frontplatte angeordneten Bauelemente durch eine zu hohe Temperatur
besonders gefährdet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei einer in liegender Betriebslage des Gestells betriebenen
elektrischen Anlage der eingangs angegebenen Art eine Belüftungseinrichtung vorzusehen, die einen
gegen eine Verstaubung ausreichenden Überdruck erzeugt und außerdem einen Luftstrom im liegenden,
allseitig abgeschlossenen Gestell erzeugt, der unzulässige Wärmestaus vermeidet und eine sichere Ableitung
der in den Einschüben erzeugten Wärme gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer liegenden Betriebslage des Gestells,
in der die Einschübe waagerecht nebeneinander liegend mit nach oben weisender Frontplatte im Gestell
angeordnet sind, sich die Lüftungsöffnungen jeweils in den Frontplatten der einzelnen Einschübe befinden
und die Blasrichtung der Gebläse nicht unmittelbar auf die Lüfteröffnungen gerichtet sind.
Die Gebläse können mit ihren zugehörigen Staubfiltern z. B. in Einschüben angebracht sein, die ebenfalls
waagerecht neben den übrigen Einschüben im Gestell angeordnet sind. Sie können in einem anderen vorteilhaften
Ausführungsbeispiel auch in wenigstens einer der Seitenwände des Gestells angeordnet sein.
Der mit der Erfindung verbundene Vorteil ist insbesondere damit begründet, daß diese Entlüftungseinrichtung
mit besonders einfachen Mitteln erreicht wird und daß damit eine überraschend gleichmäßige
Wärmeverteilung im Innern des liegenden Gestells entsteht.
Sind auf den Frontplatten der Einschübe Steckfassungen zur Aufnahme von steckbaren elektrischen
Vorrichtungen vorgesehen, z. B. zur Aufnahme von
steckbaren elektrischen Bauteilen, Baugruppen oder Kleingeräten, dann ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Lüftungsöffnungen in den Steckfassungen außerhalb deren Aufnahmebereiches für die steckbaren
elektrischen Vorrichtungen angebracht sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht (Ansicht von oben) auf eine elektrische Anlage zur Ladung von batteriebetriebenen
Taschengeräten in einer schematischen Darstellung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Frontplatte eines der in die elektrische Anlage nach Fig. 1 eingesetzten
Einschubes,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
elektrischen Anlage mit dem Blick auf eine der Schmalseiten des Gestells der Anlage mit teilweise
aufgerissener Seitenwand.
In den Fig. 1 und 3 ist schematisch eine elektrische Anlage dargestellt, die zur Wiederladung von in tragbaren
batteriebetriebenen Taschenmeß- und -'varngeräten
enthaltenen wiederaufladbaren Batterien vorgesehen ist. Fig. 1 zeigt diese elektrische Anlage
in einer Draufsicht auf die Oberseite der Anlage, Fig. 3 in einer Seitenansicht auf eine der Schmalseiten
der Anlage. Diese elektrische Anlage enthält ein wannenförmiges Gestell 1, dessen Seitenwände 2 und 3
und dessen Unterseite 4 geschlossen sind und das mit der Unterseite 4 auf einem Sockel 5 gelagert ist. Die
Oberseite des wannenförmigen Gestells enthält einen Gitterrahmen 6, in den die Ladeeinschübe 7 der elektrischen
Anlage eingehängt sind. Die Frontplatten 8 der Einschübe liegen dabei in einer waagerechten
Ebene nebeneinander und schließen das wannenförmige Gestell nach der Oberseite hin dicht ab.
Zum leichten Einsetzen in den Gitterrahmen 6 des wannenförmigen Gestells sind an den Frontplatten 8
der Einschübe 7 Griffe 9 befestigt.
Die beiden schmalen Seitenwände 3 des wannenförmigen Gestells 1 enthalten je einen Durchbruch
10, der nach außen von einem Staubfilter 1 abgedeckt ist. Hinter diesen Durchbrüchen 10 ist je ein Gebläse
12 angeordnet, das staubgefilterte Luft in das Innere des wannenförmigen Gestells bläst. In Fig. 3 ist die
schmale Seitenwand 3 teilweise aufgerissen dargestellt, um einen Blick ins Innere des Gestells frei zu
machen. Die Frontplatten 8 der Einschübe 7 enthalten schlitzförmige Lüftungscffnungen, die in Fig. 1
durch die Striche 13 schematisch dargestellt sind. Die von den Gebläsen 12 in das Innere des Gestells gedrückte
Luft durchströmt die gelochten Schutzwände 14 der Einschübe 7 und entweicht durch die Lüftungsöffnungen
13 in der Frontplatte der Einschübe, Die Größe und die Zahl der Lüftungüöffnungen ist
so bemessen, daß die ins Innere des Gestells geblasene Luft einen geringen Überdruck gegenüber der Umgebung
des Gestells aufweist. Dadurch kann kein Staub durch Ritzen im Gestell der Anlage in das Innere des
Gestells eindringen. Außerdem wird dadurch gleichmäßiger Luftstrom im Innern des Gestells gewährleistet,
der die beim Leistungsumsatz in der von den gelochten Schutzwänden 14 gegen mechanische Einflüsse
gesicherten Schaltung der Einschübe 7 erzeugte Wärme gleichmäßig ableitet.
In Fig. 2 ist einer der in F ig. 1 nur andeutungsweise dargestellten Einschübe 7 in einer Draufsicht auf die
Frontplatte 8 des Einschubes ausführlicher gezeigt. Auf der Frontplatte 8 sind Steckfassiingen 15 angeordnet,
in deren Aufnahmewannen 16 mit Anschlußsteckern 17 elektrische Taschenmeß- oder
-warngeräte zur Wiederaufladung der in diesen enthaltenen wiederaufladbaren Batterier. -eingeschoben
werden. Neben den Aufnahmewannen 16 enthalten die Steckfassungen schlitzförmige Lüftungsöffnungen
18, die in Fig. 1 schematisch durch die Striche 13 dargestellt sind und durch die die Luft auis dem Innern
des Gestell entweichen kann.
Mit einer von Einschub zu Einschub unterschiedlichen Anzahl und/oder Größe der Lüftungsöffnungen
in der Frontplatte der Einschübe kann die Entlüftung der einzelnen Einschübe außerdem an einen unterschiedlichen
Leistungsumsatz in diesen Einschüben angepaßt werden.
Verwendete Bezugszeichen
35 | 1 | Gestell |
2 | Seitenwand | |
3 | Seitenwand | |
4 | Unterseite | |
5 | Sockel | |
40 | 6 | Gitterrahmen |
7 | Einschub | |
8 | Frjntplatte | |
9 | Griff | |
10 | Durchbruch | |
45 | 11 | Staubfilter |
12 | Gebläse | |
13 | Lüftungsöffnung | |
14 | Schutzwand | |
15 | Steckfassung | |
50 | 16 | Aufnahmewanne |
17 | Anschlußstecker | |
18 | Lüftungsöffnung |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Aus einem allseitig durch Wände abgeschlossenen Gestell und in das Gestell eingesetzte, mit
einer Frontplatte versehene Einschübe bestehende elektrische Anlage mit wenigstens einem
Gebläse in dem Gestell, das durch ein Staubfilter Luft in das Innere des Gestells ansaugt und darin
einen Überdruck erzeugt, und mit Lüftungsöffnungen im Gestell, durch die im Innern des Gestells
die Ausbildung einer die in den Einschüben erzeugte Wärme ableitenden Luftströmung ermöglicht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer liegenden Betriebslage des Gestells (1), is
in der die Einschübe (7) waagerecht nebeneinander liegend mit nach oben weisender Frontplatte
(8) im Gestell angeordnet sind, sich die Lüftungsöffnungen (13) jeweils in den Frontplatten der
einzelnen Einschübe befinden und die Blasrichtung der Gebläse (12) nicht unmittelbar auf die
Lüfteröffnungen gerichtet sind.
2. Elektrische Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläse (12) mit
den zugeordneten Staubfiltern (11) in Einschüben angebracht sind, die ebenfalls waagerecht neben
den übrigen Einschüben (7) im Gestell (1) angeordnet sind.
3. Elektrische Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen vom jo
Staubfilter (11) abgedeckten Gebläse (12) in wenigstens einer.Seitenwand (3) des Gestells (1) angeordnet
sind.
4. Elektrische Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Verwendung von Steckfassungei. (15) zur Aufnahme von elektrischen Vorrichtungen auf den
Frontplatten (8) der Einschübe (7) die Lüftungsöffnungen (18) in den Steckfassungen außerhalb
des Aufnahmebcreiches für die steckbaren elekfrischen
Vorrichtungen enthalten sind.
5. Elektrische Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungsöffnungen (13,18) schlitzförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772730934 DE2730934C2 (de) | 1977-07-08 | 1977-07-08 | Aus einem belüfteten Gestell und darin eingesetzten Einschüben bestehenden elektrische Anlage |
CH722578A CH631310A5 (en) | 1977-07-08 | 1978-07-03 | Electrical installation having a ventilating device |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19772730934 DE2730934C2 (de) | 1977-07-08 | 1977-07-08 | Aus einem belüfteten Gestell und darin eingesetzten Einschüben bestehenden elektrische Anlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2730934B1 DE2730934B1 (de) | 1978-08-10 |
DE2730934C2 true DE2730934C2 (de) | 1979-04-12 |
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ID=6013488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772730934 Expired DE2730934C2 (de) | 1977-07-08 | 1977-07-08 | Aus einem belüfteten Gestell und darin eingesetzten Einschüben bestehenden elektrische Anlage |
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---|---|---|---|---|
CN106255372B (zh) * | 2016-10-08 | 2019-03-15 | 国网山西省电力公司大同供电公司 | 一种无尘散热机柜 |
-
1977
- 1977-07-08 DE DE19772730934 patent/DE2730934C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-07-03 CH CH722578A patent/CH631310A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
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