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Bezeithnung: Säulenförmige Dose
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Die Erfindung betrifft eine Dose mit Kupplungselementen an einem Dosenende.
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Dosen dieser Art haben im allgemeinen kreiszylindrische Form und in
Ausnahmefällen einen von der Kreis form abweichenden Grundriß, zum Beispiel solche
mit einem Grundriß in der Form eines Quadrates oder eines anderen regelmäßigen Vieleckes.
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Die Erfindung bezieht sich auf alle diese Dosenformen. Solche bekannten
Dosen werden in sehr großer Anzahl bei der Belieferung des Endabnehmers mit flüssiger,
schütt- oder rieselfähiger Ware als Einwegbehälter verwendet. Sobald die in der
Dose enthaltene Ware aufgebraucht ist, ist der Behälter wertlos und wird fogeworfen.
Die fortgeworfenen Behälter, die aus Metall, Kunststoff, Preßstoff und dergleichen
bestehen können, in Einzelfällen bestehen sie aus Eisenblech, belasten dann zusätzlich
die Abfallbeseitigung. Man hat sich deshalb bemüht, solche Behälter wieder einzusammeln,
um sie dann erneuter Verwendung zuzuführen, allerdings ohne nennenswerten Erfolg
wegen des damit verbundenen organisatorischen Aufwandes.
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In geringem Umfang können Behälter auch beim Endabnehmer Weiterverwendung
finden, zum Beispiel zum Aufbewahren von Kleinteilen und dergleichen, aber das sind
bei der großen Stückzahl keine ins Gewicht fallenden Tatsachen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Behälter von vornherein so vorzubereiten,
daß sie für eine dauerhafte Weiterverwendung geeignet sind, nachdem die in ihnen
enthaltene Ware verbraucht ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an anderer Stelle der Dose
ein dazu passendes Kupplungsgegenelement vorgesehen ist.
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Durch die vorgesehenen Kupplungselemente und Kupplungsgegenelemente
können mehrere leere Behälter zu Stangen und Gestell len miteinander verbunden werden
und als solche, zum Beispiel
als Gartenzaunpfosten, Träger, Regale
und dergleichen, Verwendung finden. Die Erfindung gibt somit dem Endverbraucher
die Möglichkeit,seine Dosen, statt sie dem Abfall zuzuführen, sinnvoll weiterzuverwenden
und trägt zur Entlastung der Abfallbeseitigung bei.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement an einem Dosenende zur Dosenlängsachse koaxial orientiert
ist und daß das Kupplungselement am anderen Dosenende koaxial dazu angeordnet ist.
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Damit aus mehreren gleichartigen Dosen dieser Art eine glatte Stange
hergestellt werden kann, ist eine andere Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß für das Kupplungselement ein Vorsprung mit kleiner als der Dosenquerschnitt
angesetztem Querschnitt vorgesehen ist und daß für das Kupplungsgegenelement ein
Kragen vorgesehen ist, der außen mit dem Dosenmantel fluchtet.
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Die eVentuelle Verringerung des ausnutzbaren Füllvolumens bedingt
durch die vorgesehenen Kupplungselemente kann man minimal halten nach einer anderen
Weiterbildung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Innenraum von für die Kupplungselemente
vorgesehenen Vorsprüngen und/oder Kragen in den Füllraum der Dose einbezogen ist
und daß die Stirnwand eines vorgesehenen Vorsprungs zum Entleeren des Füllraums
offenbar ist.
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Um es zu erleichtern, die geleerten Dosen auch im Winkel zueinander
stehend miteinander zu verbinden dient eine Weiterbildung, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei bezogen auf ihre Achsorientierung im rechten Winkel zueinander
angeordnete Außengewinde beziehungsweise Kupplungsgegenelemente vorgesehen sind.
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Den gleichen Zveck erfüllt ein Verbindungselement mit mindestens drei
mit Bezug auf ihre Achsorientierung orthogonal zueinander angeordneten Kupplungselementen
beziehungsweise Kupplungsgegenelementen auf die ein Kupplungselement beziehungsweise
ein Kupplungsgegenelement einer Dose paßt. Ein solches Verbindungselement kann als
Knotenpunkt für ein Gestell ausgebildet sein und verwendet werden.
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Man kann ein solches Verbindungselement bei entsprechender Ausgestaltung
aber auch verwenden, um die Dosen - die vollen oder die leeren Dosen - zu größeren
Gebinden zusammenzufassen, das erleichtert bei der Handhabung der vollen Dosen den
Transport und die Lagerhaltung, und bei der Weiterverwendung der leeren Dosen erschließt
ein solches Verbindungselement weitere Anwendungsfälle, zum Beispiel zum Zusammenbauen
von Kleinteilen.
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Die Kupplungselemente und die dazu passenden Kupplungsgegenelemente
können nach Art einer Steckverbindung oder nach Art einer Druckknopfverbindung oder
nach Art anderer bekannter Verbindungen ausgebildet sein. Wegen der leichten Handhabung
und der leichten Herstellbarkeit ist eine Ausgestaltung bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein Kupplungselement ein Außengewinde ist und daß sein Kupplungsgegenelement
ein dazu passendes Innengewinde ist.
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Man ist bei der Weiterverwendung der geleerten Dosen nicht auf die
durch diese gegebene oder erzielbare Stabilität angewiesen. Man kann diese Stabilität
vielmehr leicht steigern, indem man die leeren Dosen beschwert, zum Beispiel mit
Sand oder mit Beton oder mit einer anderen sich versteifenden Gußmasse oder indem
man sie ausschäumt.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 im Querschnitt eine Blechdose nach
der Erfindung, Fig. 2 den Ausschnitt II aus der Figur 1 eines abgeänderten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 in auseinandergezogener Ansicht einen Teil eines Gestells, hergestellt aus
leeeren Dosen nach Fig. 1 unter Verwendung von zusätzlichen Vergindungselementen,
Fig. 4 schematisch fünf verschiedene Verbindungselemente, die im Zusammenhang mit
dem Aufbau von Gestellen nach Fig. 3 Verwendung finden können, Fig. 5 ein Verbindungselement
für ein Gebilde mit drei eingesetzten Dosen von oben gesehen und Fig. 6 im Querschnitt
ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung.
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Gemäß Figur 1 ist mit 1 der Boden einer Blechdose bezeichnet, der
als vorspringender Kragen 2 ausgebildet ist. Die Innenseite des Kragens 2 weist
ein Innengewinde 4 auf, das sich koaxial zur Zylindersymmetrieachse 30 der Dose
erstreckt. Am anderen Ende ist ein Vorsprung 5 mit Außengewinde 3 koaxial zur Achse
30 vorgesehen.
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Das Außengewinde 3 paßt in das Innengewinde 4 einer anderen genauso
ausgebildeten Dose. Die Dose hat kreisrunden Querschnitt gemän dem Doppelpfeil 7.
Der Querschnitt gemäß dem Doppelpfeil 8 des Vorsprungs 5 ist ebenfalls kreisrund,
aber kleiner. Der Innenraum 10 des Vorsprungs 5 und der Innenraum 12 des Kragens
2 ist in das Füllvolumen 11 miteinbezogen. Die Dose ist gefüllt mit Motorenöl und
faßt einen Liter und besteht aus Eisenblech. Bei Bedarf wird die Stirnwand 13 von
außen durchstochen,
so da.'3 das enthaltene Öl abfließen kann. Die
leere Dose wird ausgespült und mit weiteren gleicnartigen Dosen 31 bis 36 unter
Verwendung von Verbindungselementen 14, 15, 16 zusammengeschraubt.
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Das Verbindungselement 14 besteht aus einem Würfel 37,von dessen insgesamt
6 Flächen 5 Flächen Gewindeaufnahmen 23, 24, 25, 26 ... 26 aufweisen. Die Gewindeaufnahmen
stehen mit ihren Achsen 38, 39, 40 orthogonal zueinander. Die Gewindeaufnahmen 24,
25 und 26 haben Innengewinde entsprechend dem Innengewinde 4 und die beiden übrigen
Gewindeaufnahmen haben Aulsengewinde entsprechend dem Gewinde 3. Das Verbindungselement
15 besteht aus einem Würfel mit insgesamt 6 Gewindeaufnaiamen. Das Verbindungselement
16 hat nur zwei koaxiale Gewindeaufnahmen 27, 28 für Außengewinde. Die in Figur
3 dargestellten Teile werden zusammengeschraubt, so wie sie einandergegenüberstehend
gezeichnet sind.
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Die Gewinde nach Figur 3 können sämtlichst Rechtsgewinde sein. Es
empfiehlt sich aber, um das Zusammenbauen zu erleichtern, in einigen Fällen Linksgewinde
vorzusehen. So kann beispielsweise in Figur 3 das Gewinde in der Gewindeaufnanme
27 und das dieser gegenüberstehende Innengewinde 41 Linksgewinde sein. Dann kann
man das Verbindungselement 16 in der gezeichneten Position nachträglich in das Gestell
einschrauben, nachdem bereits alle anderen Gewinde verschraubt sind.
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In Figur 4 sind verschiedene Verbindungselemente stilisiert, dabei
soll die Pfeilspitze Awaengewinde und das Gefieder Innengewinde andeuten. Die Achsen
der Gewinde zu Figur 4 A, B und E stenen orthogonal zueinander, wie dies perspektivisch
dargestellt ist. Nach Figur 4 A sind drei Außengewinde und zwei Innengewinde vorgesehen.
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Nach Figur 4 B vier Außengewinde und zwei Innengewinde und nach Figur
4 E zwei AufJengewinde und ein I1inengewinde. Nach Figur 4 C und D sind jeweils
zwei koaxiale Gewinde vorgesehen und zwar nach Figur 4 C zwei Innengewinde und nach
Figur 4 D zwei Außengewinde.
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Das in Figur 5 dargestellte Verbindungselement besteht aus einer stabilen
Grundplatte 44 , auf die Gewindeaufnahmen 45 verteilt so angeordnet sind, daß darauf
nebeneinander Dosen aufgeschraubt werden können entsprechend den drei dargestellten
Dosen 46, 47, 48. Die Gewindeaufnahmen 45 ... sind geeignet zum Aufschrauben eines
Innengewindes 4 entsprechend sind die Dosen in Figur 5 mit ihrer Oberseite dem Beschauer
zugekehrt. Eine abgeänderte Ausgestaltung mit für die Außengewinde 3 passenden Gewindeaufnahmen
ist ebenfalls möglich. Mit 50 ist ein seitlich an der Grundplatte 44 angebrachter
Handgriff bezeichnet, der den Transport des gegebenenfalls vollständig mit insgesamt
20 Dosen besetzten Gebindes erleichtert.
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Statt einer zu durchstoßenden Stirnwand 13 kann auch ein Klemmdeckel
vorgesehen sein, wie beispielsweise in Figur 2 ausschnittsweise dargestellt. Nach
Figur 2 ist die stirnseite des dem Vorsprung 3 entsprechenden Vorsprung es 51 offen
und durch einen abnehmbaren Klemmdeckel 52 verschlienbar.
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Figur 6 zeigt eine Dose, die wie die Dose aus Figur 1 im wesentlichen
zur Achse 64 koaxial säulenförmig ausgebildet ist oder die am oberen Ende einen
Vorsprung mit einem Außengewinde 62 und an ihrem unteren Ende einen Kragen mit einem
dazu passenden Innengewinde 63 aufweist. Insoweit ist die Dose nach Figur 6 genauso
ausgebildet wie die nach Figur 4. Zum Unterschied gegenüber der Dose nach Figur
1 ist jedoch nach Figur 6 ein weiterer Vorsprung 65 seitlich angeordnet mit einem
Außengewinde und eine Einbuchtung 66 mit einem dazu passenden Innengewinde 61. Die
Gewindeachse 67 des Außengewindes 60 und die Gewindeachse 68 des Innengewindes 61
stehen senkrecht zur Achse 64, die mit der Gewindeachse des Außengewindes 62 und
des Innengewindes 63 zusammenfällt. Es können noch mehrere zusätzliche Gewinde entsprechend
den Gewinden 60 und 61 auf den Umfang verteilt, angeordnet sein. Die Dose nach Figur
6 ist als Verbindungselement wie die im Text Figur 4 erläuterten Verbindungselemente
geeignet.