DE2729167C2 - Vorrichtung zur Faserbildung aus einer Mineralschmelze - Google Patents
Vorrichtung zur Faserbildung aus einer MineralschmelzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Faserbildung aus einer Mineralschmelze gemäß der
Gattung des Patentanspruchs 1.
Zur Herstellung von Mineralwolle benutzt man in der Regel eine aus einem geeigneten Schmelzofen abfließende
Mineralschmelze einer Temperatur, die zwischen 1000und 14000C liegt. Indem üblicherweise als Kuppelofen
ausgebildeten Schmelzofen werden geeignete Steinarten, Schlacken, glasbildende Rohmaterialien und
andere anorganische Materialien geschmolzen und die Schmelze läßt man vorzugsweise von zwei mit Abstand
nebeneinander befindlichen Abflußrinnen des Schmelzofens her auf jeweils ein oberes, etwa trommeiförmiges
primäres Spinnrad eines Spinnaggregates abfließen, das darunter noch ein weiteres, in Kaskade nachgeschaltetes
sekundäres Spinnrad aufweist. Die auf das primäre Spinnrad abgeflossene Schmelze wird von demselben
auf das sekundäre Spinnrad abgeschleudert von welchem die hierbei von der erkalteten Schmelze gebildeten
Fasern schließlich auf ein Sammelband weiter abgeschleudert werden, auf dem sie beispielsweise zu einer
Mineralwollematte gesammelt werden.
Bei einer solchen bekannten, der Gattung des Patentanspruchs
1 entsprechenden und durch die US-PS 28 07 048 offenbarten Vorrichtung weisen die :n einem
ίο gewissen Abstand parallel nebeneinander gelagerten
sekundären Spinnräder der beiden spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten Spinnaggregate jeweils dieselbe
Drehrichtung wie die zugeordneten primären Spinnräder auf, wobei die der Symmetrieebene näher
Ii liegenden sekundären Spinnräder an ihren einander zugekehrten
Umfangsteilen beide von oben nach unten rotieren. So hergestellte Mineralwolleerzeugnisse weisen
indessen häufig eine nur unbefriedigende Zugfestigkeit auf, so daß sie beispielsweise während des Transportes
oder ihrer Anbringung leicht einreißen oder ganz zerreißen. Die mangelhafte Zugfestigkeit kann auch
schon die erste Bildung einer zusammenhängenden Mineralwollematte auf an das Aufsammelband anschließenden
Transportbändern erschweren, wenn mehr oder weniger dünne Matten hergestellt werden sollen.
Aufgrund von Untersuchungen ist bekannt, daß die mangelhafte Zugferjigkeit der in der vorgenannten
Weise gesponnenen Mineralwollematten ihren Grund darin hat, daß die erzeugten Matten aus recht unterschiedlichen
Faserstrukturen zusammengesetzt sind. Insbesondere enthalten die Matten häufig zu Wollebäuscheln
vereinigte Faserknäuel mit einer gegenüber der durchschnittlichen Faserdichte der Malte wesentlich
größeren Dichte. Die Bäusche! bilden dabei die Ursache
für eine zwischen ihnen unzureichende Faserdichte, so daß die hergestellten Matten leicht zwischen den Bäuschein
einreißen, wenn sie bei ihrer Weiterbearbeitung, ihrem Transport oder ihrer sonstigen Handhabung, beispielsweise
bei ihrer Anbringung an einer Wand, Zugbeanspruchungen ausgesetzt werden.
Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß sich die ungünstige Bäuschclbildung der Mineralwollefasern vor
allem im Bereich der Spinnräder der Vorrichtung vollzieht. Zwar dreht sich üblicherweise jedes Paar von
Spinnrädern, von welchen das eine Spinnrad die Schmelze abgibt und das andere die Schmelze aufnimmt,
in solcher Weise, daß die sich ergebenden Wirbel unterschiedliche Drehrichtungen aufweisen und dabei
einander entgegenwirken. Bei der bekannten Vorrich-
Ό tung nach der US-PS 28 07 048, bei der die von der
Schmelze gebildeten, noch nicht ganz erstarrten Fasern zwischen den beiden sekundären Spinnrädern nach unten
weggeschleudert werden, trägt aber auch die Tatsache zu der ungünstigen Bäuschelbildung bei, daß die
noch nicht erstarrten Fasern hierbei zwischen den beiden sekundären Spinnrädern hin- und hergeschleudert
werden. Außerdem ergibt sich durch das Abschleudern der Fasern von den beiden sekundären Spinnrädern
nach unten ein nur verhältnismäßig schwacher Zusammenhalt der Fasern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
genannte Vorrichtung so zu vervollkommnen, daß bei ihrem Gebrauch zur Faserbildung aus der Mineralschmelze
möglichst keine zu Wollebäuscheln vereinigten Faserknäuel mehr entstehen und die nit ihr hergestellten
Mincralwollematten in ihrer Faserstruktur einen besseren Zusammenhalt und damit eine höhere
Zugfestigkeit als bisher aufweisen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß, ausgehend von der Gattung des Patentanspruchs 1, durch die
in dessen kennzeichnendem Teil wiedergegebene Lehre gelöst.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße Maßnahme nicht nur die an früherer Stelle
genannten ungünstigen Restwirbel der von den Spinnaggregaten abgegebenen Fasern sich nahezu ganz
gegenseitig aufheben lassen, sondern daß durch die vorgeschlagene nahe nebeneinander liegende Anordnung
der beiden sekundären Spinnräder auch kein Hin- und Herschieudern der noch im Entstehen begriffenen Fasern
zwischen diesen beiden Spinnrädern mehr möglich ist. Schließlich werden die von den beiden sekundären
Spinnrädern abgeschleuderten Fasern bei der erfindungsgemäßen Maßnahme entgegen ihrer Schwerkraft
nach oben abgeschleudert und von dort unter Einwirkung eines von einem Gebläse oder einer ähnlichen
Vorrichtung erzeugten Luftstromes dem Sammelband zugeführt, wodurch sich eine sehr gleichmäßige Verteilung
der Fasern des dem Sammelband zugeführten Faserstromes sowohl quer über dasselbe als auch in dessen
Längsrichtung erzielen läßt, und zwar im Gegensatz zu den bisher bei ähnlichen Vorrichtungen bekanntgewordenen
Förderluftströmen, welche die vorgenannte ungünstige Wirbelbildung und damit auch die Bäuschelbildung
in dem von den Spinnaggregaten nach dem Aufsammelband hin abgeschleuderten Faserstrom im allgemeinen
noch vermehrt hatten.
Der zwischen den beiden nahe nebeneinander angeordneten Spinnrädern natürlich noch erforderliche kleine
Abstand kann leicht aus praktischen Versuchen ermittelt werden, wobei maßgeblich die Viskosität der abgegebenen
Mineralschmelze zu berücksichtigen ist. die wiederum einerseits von der Art der verwendeten Mineralien
und andererseits von der Temperatur der Schmelze abhängt.
Während man die Spinnräder jedes der beiden Spinnradaggregate zweckmäßig in jeweils einer Ebene anordnen
wird, hat es sich gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung als vorteilhaft gezeigt, wenn
die jeweils die beiden zugeordneten Spinnräder aufnehmenden Ebenen der beiden Spinnradaggregate zueinander
ei.ien stumpfen Winke! bilden, dessen Scheitel
dem Luftstrom entgegengerichtet ist. Hierdurch werden die nicht in Fasern umgewandelten kleinen Partikelchen
der Schmelze, auch »Perlen« genannt, vom einen Spinn radaggregat nicht in den Faserstrom des anderen Spinnradaggregates
gelenkt, und umgekehrt. Die Perlen werden statt dessen in der Ebene der zugeordneten Spinnräder
abgeschleudert, ohne daß sie vom Luftstrom, der die zylindrischen Mantelflächen der Spinnräder bestreicht,
in nennenswertem Umfang abgelenkt werden könnte i. Die gebildeten Fasern werden von dem in seiner
Intensität entsprechend bemessenen Luftstrom demgegenüber in der vorgesehenen Weise nach dem
Aufsamrnelband hin abgelenkt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht:
es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung
in einer schematisch gehaltenen axialen Ansicht auf die
Spinnaggregate:
F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in Verbindung mit einem Aufsammelband und einem Gebläse in einer
Seitenansicht (gemäß F i g. 1 von links) und teilweise im Schnitt;
F i g. 3 die Spinnräder einer /weiten Ausführungsform der Vorrichtung ir; einer stark vereinfachten, sche
matisch gehaltenen Stirnansicht auf die beiden Spinnaggregate;
Fig.4 die Spinnräder gemäß Fig.3 in einer Draufsicht.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiei
weist ein zum Schmelzen der Mineralien verwendeter Kuppelofen 10 zwei etwa einander
gegenüberliegende Abflußrinnen 11' und 11" auf, mittels
der die geschmolzenen Mineralien in je einem to Schmelzstrom 12' bzw. 12" auf je ein Spinnrad 13' bzw.
13" abgegeben werden kann. Jedem so abgegebenen Schmelzstrom ist ein Spinnradaggregat zugeordnet, von
dem das vorgenannte (13' bzw. 13") nachstehend als »primäres« Spinnrad bezeichnet ist, während das gemäß
Fig. 1 einzige nachfolgende Spinnrad 14'bzw. 14" jedes
Spinnradaggregates nachstehend »sekundäres« Spinnrad genannt ist.
Wie aus den F i g. 1 und 2 weiterhin, ersichtlich ist,
fließen die vom Kuppelofen 10 abgegebenen Schmelzströme jeweils auf die äußere Umfangsfläche der etwa
trommeiförmigen Spinnräder 13' -.nd 13", die in Richtung
der Pfeiie 2s bzw. 23" schneii in gegensätzlicher Drehrichtung rotieren, womit die entlang dem Umfang
der Spinnräder 13' und 13" verteilte Schmelze 15' bzw. 15" aufgelockert und als noch mehr oder weniger grobe
Faser" 16' bzw. 16" auf die äußeren Umfangsflächen der zugeordneten sekundären Spinnräder 14' und 14" abgeschleudert
wird. Beide vorgenannten Spinnradaggregate befinden sich in einer gemeinsamen Ebene und sind
spiegelbildlich zueinander angeordnet, wobei die beiden der Symmetrieebene am nächsten gelegenen Spinnräder
14' und 14" nahe nebeneinander angeordnet sind und an ihren einander zugekehrten Seiten eine gemeinsame,
von unten nach oben verlaufende Umfangsbewegungsrichtung aufweisen, wie es in F i g. 1 auch durch
die beiden Pfeile 24' und 24" verdeutlicht ist. Im übrigen isi die Drehrichtung der beiden sekundären Spinnräder
14' und 14" auch gerade umgekehrt die die Drehrichtung der jeweils zugeordneten primären Spinnräder 13'
und 13". Außerdem weisen die sekundären Spinnräder 14' und 14" einen wesentlich größeren Durchmesser
und damit auch eine wesentlich größere äußere Umfangsgeschwindigkeit als die primären Spinnräder 13'
und 13" auf.
Während die primären Spinnräder 13' und 13" zum ersten Auflockern der Schmelzströme 12' und 12" in
allenfalls mehr oder weniger grobe Fasern 16' bzw. 16" dienen, erfolgt die eigentliche Faserbildung von der entlang
dem Umfang der Spinnräder 14' und 14" wesentlieh schneller mitgerissenen Schmelze 17' und 17" aus
die von diesen Spinnrädern gemäß F i g. 2 in Form eines feinen Faserflors 18 bzw. 18" auf ein vorzugsweise als
gelochtes Metallband jusgebildetes Aufsammelband 19
-ibg;schleudert wird. Das im übrigen die Form eines
endlosen, um zwei Umlenkrollen geführten Förderbandes aufweisende Aufsammelband 19 wird ven der einen,
in Fig. Γ allein dargestellten Umlenkrolle 20 her angetrieben,
deren i;i einem Lager 22 gelagerte Welle 21 in nicht besonders dargestellter Weise antreibbar ist.
Gemäß Fig. 2 ist auf der dem Aufsammelband 19 gegenüberliegenden Seite der beiden Spinnradaggregate etwa achsparallel zu den beiden Spinnrädern 14' und 14" und zugleich innerhalb der genannten Symmetrieebene ein Gebläse 26 angeordnet, das von einem Motor 27 her antrsibbar ist. Der von diesem Gebläse 26 aus einem Tunnel 28 herausgeförderte Luftstrom 25 ist axial nach den beiden Spinnradaggregaten hin gerichtet und bewirkt, da 1.1 der von den sekundären -Spinnrädern 14'
Gemäß Fig. 2 ist auf der dem Aufsammelband 19 gegenüberliegenden Seite der beiden Spinnradaggregate etwa achsparallel zu den beiden Spinnrädern 14' und 14" und zugleich innerhalb der genannten Symmetrieebene ein Gebläse 26 angeordnet, das von einem Motor 27 her antrsibbar ist. Der von diesem Gebläse 26 aus einem Tunnel 28 herausgeförderte Luftstrom 25 ist axial nach den beiden Spinnradaggregaten hin gerichtet und bewirkt, da 1.1 der von den sekundären -Spinnrädern 14'
und 14" abgeschleuderte Faserflor 18' und 18' ebenfalls
im wesentlichen axial von diesen Spinnrädern aus nach dem Aufsiimmciband 19 hin abgelenkt wird.
Wenn der Luftstrom 25 über die äußeren Umfangsflächen
der Spinnräder 13', 13", 14' und 14" etwa parallel >
zu deren Achsen streicht, entstehen an den im übrigen
schnell rotierenden Spinnrädern Wirbel, die an den jeweils
benachbarten Spinnrädern jedoch jeweils paarweise
entgegengerichtet sind und sich damit weitgehend aufheben. Die Folge ist. daß der von den sekundären in
Spinnrädern 14' und :14" abgeschleuderte Faserflor 18'
b/w. 18" oline nennenswerte Turbulenz zum· Aufsainmelband
19 hin abgelenkt wird.
Hei dem in den F i g. 3 und 4 nur rein schematised
angedeuteten zweiten Ausführungsbeispiel bilden die r> jeweils die beiden zugeordneten Spinnräder 30' und 31'
bzw. 30" und 31" aufnehmenden Ebenen der beiden .Spinnaggregate zueinander einen stumpfen Winkel >.
dessen Scheite! dem Luftstrom Λ entgegengerichtet ist.
Dabei werden die beiden, auf jeweils ein rotierendes :i>
primäres Spinnrad 30' bzw. 30" antreffenden Schmelz-Ströme
32' und 32" entlang den Umfangen dieser Räder mitgerissen und zu groben Fasern aufgelockert, die auf
die sekundären Spinnräder 31' und 31 ' auftreffen. Während
der Luftstrom 29 so bemessen ist. daß er die von _ί
den beiden Spinnradaggregaten erzeugten feinen Faserflore 34' und 34" nach dem (hier nicht noch einmal
dargestellten) Aufsammelband hin mitreißt, werden von
den beiden Aggregaten abgescdleuderte kompaktere Bestandteile der Schmelze, auch »Perlen« genannt, innerhalb
der Ebenen der Aggregate in Richtung der in Fig.4 dargestellten Pfeile 33' und 33" abgescdleudert.
Da der Luftstrom 29 nicht dazu in der Lage ist. diese gröberen Bestandteile abzulenken, trägt die vorgenannte
Anordnung der beiden Spinnradaggregate dazu bei. daß auf das Aufsammelband nur ein nicht nur weitge-1IV.IIVJ UaUSLIILIIIl1Il.!. ^>JIIU\.III UUVII «.III WM »VJIlSvigCl I
gröberen Bestandteilen freier feiner Faserflor gelangt, der eine hohe gleichbleibende Qualität der Mineralwolleerzeugnisse
gewährleistet.
Praktische Versuche mit den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen zur Herstellung von Mineralwollefasern
od. dgl. haben gezeigt, daß die erzeugte 1 Mineralwollematten
35 (vgl. Fig. 2) eine wesentlich höhere Zugfestigkeit als solche Matten aufweisen, die mit den
früher üblichen Vorrichtungen erzeugt wurden, was vor allem darauf zurückzuführen ist. daß die Minerahvollematten
35 praktisch keine unregelmäßige Faserstruktur und insbesondere keine Bäuschel oder ähnliche Faserknäuel
aufweisen.
Statt des in den Ausführungsbeispielen dargestellten
Kuppelofens 10 mit zwei Abflußrinnen IV und II"
könnte die beschriebene Vorrichtung selbstverständlich auch zwei verschiedene Schmelzofen oder einen
Schmelzofen mit nur einer Abflußrinne aufweisen, die dann zu zwei Abflußstellen verzweigt ist. Es ist auch
nicht erforderlich, daß das Gebläse 26 auf der dem Aufsammelband 19 gegenüberliegenden Seite der Spinnradaggregate
angeordnet ist. So könnte dieses Gebläse beispielsweise auch in dem von den beiden Trums des
Aufsammelbandes 19 eingeschlossenen Raum angeordnet sein und den Luftstrom von den Spinnradaggregaten
her durch die Löcher des Aufsammelbandes hindurch ansaugen.
55
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Faserbildung aus einer Mineralschmelze unter Benutzung von zwei spiegelsymmetrisch
zueinander angeordneten Spinnaggregaten (13', 13", 14', 14" bzw. 30', 30", 31', 31"), von denen
jedes aus einem primären, die Schmelze aufnehmenden Spinnrad (13', 13";30', 30") und einem sekundären
Spinnrad (14', 14"; 3Γ, 3Ϊ") besteht, wobei die
sekundären Spinnräder im Verhältnis zu den zugeordneten primären Spinnrädern jeweils in Kaskade
angeordnet sind und dazu dienen. Fasern auf ein Sammelband (19) abzugeben, wobei die Drehrichtungen
der Spinnräder ebenfalls spiegelsymmetrisch zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise ein Gebläse (26) oder eine ähnliche Vorrichtung vorgesehen
ist, um die Fasern dem Sammelband (19) unter Einwirkung eines Luftstromes (25 bzw. 29) zuzuführen,
der härfntsächlich parallel zu den Achsen der
Spinnräder (13, 14; 30, 31) über deren Umfangsflächen geführt wird, und daß die beiden Spinnräder
(13', 14'; 13", 14" bzw. 30', 3Γ;30", 31") jedes Spinnaggregates
in zueinander entgegengesetzter Richtung rotieren und die der Symmetrieebene näher
liegenden sekundären Spinnräder (14', 14" bzw. 3Γ,
31") an ihren einander zugekehrten Umfangsteilen beide von unten nach oben rotieren und so nahe
nebeneinander, daß in dem die Räder an dieser Stelle verlassenden l.uftstrom eine Wirbelbildung verhindert
wird, angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils die beiden zugeordneten Spinnräder (30', 3Γ bzw. 30", 31") aufnehmenden
Ebenen der beiden Spinnradaggregate zueinander einen stumpfen Winkel (λ) bilden, dessen Scheitel
dem Luftstrom (29) entgegengerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsdrehzahl der sekundären
Spinnräder (14', 14" bzw. 3Γ, 31") höher als die Drehzahl der primären Spinnräder (13', 13" bzv/.
30', 30") ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die sekundären
Spinnräder (14', 14" bzw. 3Γ, 31") einen größeren Durchmesser als die primären Spinnräder
(13', 13" bzw. 30', 30") aufweisen.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete renunciation |