DE2728938A1 - Rekursives digitalfilter - Google Patents
Rekursives digitalfilterInfo
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- H—ELECTRICITY
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Description
BLUMBACH · WESER . BERGEN · KRAMER
ZWIRNER · HIRSCH . BREHM
Patenlconsult Radedceslrafle 43 8000 München 60 Telefon (C89) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Pateniconsult
Patentconsult Sonnenberger StraBe 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsuli
Die Erfindung betrifft ein rekursives Digitalfilter gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Wenn ein rekursives Digitalfilter unter Verwendung einer Fest-Kommaarithmetik
aufgebaut wird, treten Fehler aufgrund der Quantisierung der Produkte auf. Bei einem konstanten Eingangssignal
für einen Rückkopplungsabschnitt des Filters können diese Fehler am Filterausgang zu kleinen periodischen Schwingungen
führen, die Grenzzyklen genannt werden. Die Amplitude dieser Grenzzyklen (die zu unterscheiden sind von den großen Grenzzyklen,
die einem überlaufzustand zugeordnet sind) ist ein Bestimmungsfaktor
für das Filterverhalten bei unbesetztem Kanal, und demgemäß beeinflußt es die internen Wortlängenanforderungen
und letztlich die Filterkosten.
Grenzzyklen sind ausführlich von vielen Autoren diskutiert worden.
Siehe beispielsweise "A Bound on Limit Cycles in Fixed-
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München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Oipl.-Phys. Or. rer. nat. · P. Hirsch Dipl.-Ing. . H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat.
Wiesbaden: P.G. Blumbach DIpI.-Ing. ■ P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
Point Implementations of Digital Filters", I. ¥. Sandberg
und J. F. Kaiser, IEEE Trans. Audio and Electroacoustics,
Band AU-20, Nr. 2, Juni 1972; "An Absolute Bound on Limit
Cycles Due to Roundoff Errors-in Digital Filters", J. L. Long und T. N. Trick, IEEE Trans. Audio and Electroacoustics, Band AU-21, Nr. 1, Februar 1973; und "Some Remarks on the Classification of Limit Cycles in Digital Filters", T. A. C. M. Classen u. a., Phillips Research Reports, 28, Seiten 297 - 305, 1973. Weitere diesbezügliche Druckschriften sind angegebenen in der US-PS 3 906 199.
und J. F. Kaiser, IEEE Trans. Audio and Electroacoustics,
Band AU-20, Nr. 2, Juni 1972; "An Absolute Bound on Limit
Cycles Due to Roundoff Errors-in Digital Filters", J. L. Long und T. N. Trick, IEEE Trans. Audio and Electroacoustics, Band AU-21, Nr. 1, Februar 1973; und "Some Remarks on the Classification of Limit Cycles in Digital Filters", T. A. C. M. Classen u. a., Phillips Research Reports, 28, Seiten 297 - 305, 1973. Weitere diesbezügliche Druckschriften sind angegebenen in der US-PS 3 906 199.
Während die meisten Autoren versucht haben, die Spitzenamplitude,
den Effektivwert oder die Grundfrequenz der Grenzzyklen abzuschätzen oder einzugrenzen, ist die in der genannten US-PS
angegebene Lösung bedeutend anders. Bei dieser Lösung wird
das Grenzzyklusrauschen in einem rekursiven Digitalfilter zweiter Ordnung durch eine Schaltung reduziert, die wahlfrei das
Rundungssignal in einem der in dem Filter angeordneten Digital-Multiplizierer sperrt. Während die in dieser US-PS angegebene Methode tatsächlich als in vielen Fällen vorteilhaft befunden worden ist, fand sich dennoch,daß sich fit· bestimmte Signalwerte
und Filterbeschränkungen selbst längere übergänge oder Grenzzyklen ergeben können. Außerdem ist dieser Filteraufbau nicht dazu ausgerüstet, die Halbe-Abtastfolgefrequenz-oder Gleichstromgrenzzyklen zu eliminieren, die spezielle Eigenschaften
das Grenzzyklusrauschen in einem rekursiven Digitalfilter zweiter Ordnung durch eine Schaltung reduziert, die wahlfrei das
Rundungssignal in einem der in dem Filter angeordneten Digital-Multiplizierer sperrt. Während die in dieser US-PS angegebene Methode tatsächlich als in vielen Fällen vorteilhaft befunden worden ist, fand sich dennoch,daß sich fit· bestimmte Signalwerte
und Filterbeschränkungen selbst längere übergänge oder Grenzzyklen ergeben können. Außerdem ist dieser Filteraufbau nicht dazu ausgerüstet, die Halbe-Abtastfolgefrequenz-oder Gleichstromgrenzzyklen zu eliminieren, die spezielle Eigenschaften
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aufweisen, die eine Unterdrückung schwieriger machen.
Somit besteht ein Bedürfnis, die Nachteile der bekannten Lösung zu überwinden.
Die Lösung dieses Problems ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1a ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Abschnitts
eines typischen bekannten Digitalfilters zweiter Ordnung;
Fig. 1b ein ähnliches Schaltbild einer anderen Ausführungsform eines Filterabschnitts;
Fig. 2 eine graphische Darstellung, die den Bereich stabilen Arbeitens der in den Fig. 1a und 1b dargestellten Filter
zeigt;
Fig. 3 eine Pseudophasenebenendarstellung, die verschiedene
Grenzzyklen zeigt, die in den Filtern der Fig. 1a und 1b auftreten können;
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, die Übergangswege zwischen Grenzzyklen zeigt;
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Fig. 5 eine D^-Dp-Darstellung eines verallgemeinerten Grenzzyklus,
wenn Bp positiv und B,. negativ ist;
Fig. 6 eine D^j-Dp-Darstellung eines verallgemeinerten Grenzzyklus,
wenn sowohl BJ als auch Bp positiv sind;
Fig. 7 eine Ü^Dp-Darstellung, welche die geschlossene Kurve
zeigt, die gebildet wird, wenn die benachbarten Punkte in Fig. 6 verbunden sind;
Fig. 8 eine D^-Dg-Darstellung eines verallgemeinerten Grenzzyklus,
wenn B1 dicht bei Null liegt;
Fig. 9 ein Logikschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zur Ausschaltung von Grenzzyklen in den Filtern der Fig. 1a und 1b;
Fig. 10 ein Logikschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zur Ausschaltung von Gleichstrom- und Fs/2-Grenzzyklen;
Fig. 11 bis 14 graphische Darstellungen, welche die Vorteile der vorliegenden Erfindung gegenüber einem unbegrenzten
beliebigen Abschneiden für verschiedene Werte von B1
und Bp zeigen; und
Fig. 15 das Digitalfilter der Fig. 1a in einer abgewandelten Form, in der ein einziger Quantisierer verwendet
wird.
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Generell umfaßt die Erfindung die Verwendung einer Logikschaltungsanordnung,
welche die Quantisierung von Multipliziererausgangssignalen begrenzt oder steuert, so daß ein beliebiges
Abschneiden dieser Ausgangssignale anstelle einer Rundung nur in jenen Fällen erlaubt wird, in welchen ein solches Abschneiden
vorteilhaft ist. D. h., man hat gefunden, daß das Multipliziererausgangs signal nur dann abgeschnitten werden sollte
(d. h., die Rundung soll verhindert werden), wenn gewisse vorbestimmte
Beziehungen zwischen dem Betrag und der Polarität der Zustandsvariablen D1 und D2 eines Rekursivfilters zweiter
Ordnung bestehen, wobei D1 = eine Version des Filterausgangssignals
Y(n) ist, die zeitlich um ein Abtastintervall verschoben ist, und D2 = eine Version des Filterausgangssignals Y(n), die
zeitlich um zwei Abtastintervalle verschoben ist. Bei einer speziellen Form eines Rekursivfilters wird ein Abschneiden in
dem Fall, in welchem B1 (der Multipliziererkoeffizient im Rückkopplungsabschnitt
erster Ordnung) negativ und B2 (der Multipliziererkoeffizient
im Rückkopplungsabschnitt zweiter Ordnung) positiv ist, nur erlaubt, wenn gilt
Vorzeichen von D1 ^ Vorzeichen D2 ist,
oder Betrag D2 > Betrag D1.
Ähnlich wird für die gleiche Filterform und für den Fall, daß sowohl B1 als auch B2 positiv sind, ein Abschneiden nur erlaubt,
wenn gilt:
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Vorzeichen von D1 = Vorzeichen von D2
oder Betrag Dp > Betrag D1.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung werden die Gleichstrom- und Halbabtastfrequenz-Grenzzyklen dadurch eliminiert,
daß (1) das Auftreten dreier gleicher aufeinanderfolgender Beträge von D1 festgestellt wird, was das gleiche ist
wie das Feststellen, daß die Beträge von D1, D2 und Y(n) gleichzeitig
gleich sind, und daß (2) der Betrag des nächsten D1 auf
eine solche Feststellung hin um Eins reduziert wird.
Es folgt nun die Erläuterung anhand von Ausführungsformen.
Die in Fig. 1a gezeigte Anordnung eines Filters zweiter Ordnung ist eine bekannte Form. Siehe beispielsweise "An Approach to the
Implementation of Digital Filters", von L. B. Jackson u.a., IEEE Transactions on Audio and Electroacoustics, Band AU-I6,
September 1968, Seiten 413 - 421. Man kann sich diese Filterform als zwei Teile enthaltend vorstellen: einen Rekursivteil
120, der die Pole (Verstärkung) des Filters bestimmt, und einen nichtrekursiven Teil 130, der die Nullstellen (Dämpfung)
des Filters bestimmt.
Der Rekursivteil 120, auf den die vorliegende Erfindung gerichtet ist, umfaßt eine erste Rückkopplungsschleife, die einen
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mit dem Ausgang einer ersten Verzögerungsschaltung 109 gekoppelten
ersten Digital-Multiplizierer 100 aufweist, und eine zweite Rückkopplungsschleife, die einen mit dem Ausgang
einer zweiten Verzögerungsschaltung 110 gekoppelten zweiten Digital-Multiplizierer 101 aufweist. Die Verzögerungsschaltung
109 (mit einer übertragungsfunktion Z" ) empfängt ihr Eingangssignal
vom Ausgangspunkt 121 des Rekursivteils 120 und erzeugt an ihrem Ausgang eine Version D1 des Rekursivteilausgangssignals
Y(n), die zeitlich um ein Abtastintervall verzögert ist.
Die Verzögerungsschaltung 110 (ebenfalls mit einer Übertragungsfunktion Z~ ) empfängt ihr Eingangssignal vom Ausgang der
Schaltung 109 und erzeugt an ihrem Ausgang eine Version D2 des
Rekursivteilausgangssignals Y(n), die zeitlich um zwei Abtastintervalle verzögert ist. Das Ausgangssignal des Multiplizierers
101 (bei welchem es sich um das Produkt aus D2(n) und dem
Multipliziererkoeffizienten -Bp handelt), wird mit dem Ausgangssignal
des Multiplizierers 100 (bei welchem es sich um das Produkt aus D^(n) und dem Multipliziererkoeffizienten -B^ handelt)
in einem Addierer 117 kombiniert. Das Ausgangssignal des Addierers 117 wird mit dem Eingangssignal des Filters
(X(n) genannt) mit Hilfe einer zweiten Addierschaltung 116 kombiniert, um das Ausgangssignal des Rekursivteils (Y(n)) am
Punkt 121 zu ergeben.
Der nichtrekursive Teil 130 des Filters der Fig. 1a umfaßt
Multiplizierer 111, 102 und 103, die Eingangssignale vom Addie-
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rer 116, von der Verzögerungsschaltung 109 bzw. von der Verzögerungsschaltung
110 erhalten. Die Ausgangssignale der Multiplizierer 102 und 103 werden in einer Addierschaltung
kombiniert, deren Ausgang mit einem Eingang eines Addierers 114 gekoppelt ist. Der zweite Eingang des Addierers 114 wird
vom Ausgang des Multiplizierers 111 gespeist, und der Ausgang des Addierers 114 bildet das Ausgangssignal des gesamten Filters.
Wie zuvor erwähnt ist der Aufbau des nichtrekursiven Teils 130 nicht direkt belangvoll für die vorliegende Erfindung
und wird daherjnur zum Zweck der Vollständigkeit beschrieben.
Hinsichtlich des rekursiven Teils 120 zeigt eine Untersuchung der Fig. 1a, daß das Ausgangssignal Y(n) am Punkt 121 gegeben
ist durch:
Y(n) = -B1-D1Cn) - B2-D2Cn) + X(n) für alle η (1)
mit D1Cn) Ξ Υ(η-1);
D2U) s Y(n-2) = D1Cn-I); und
X(n) Ξ das abgetastete Eingangssignal des Filters.
Aus Vereinfachungsgründen werden X(n), Y(n), D1Cn) und D2(n)
nachfolgend einfach als X, Y, D1 bzw. D2 bezeichnet.
Der Rekursivteil 120 zweiter Ordnung des Filters der Fig. 1a hat eine übertragungsfunktion, die gegeben ist durch
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H(Z) = 1/ £i + B1Z"1 + B2Z*"2] (2)
Der Bereich stabilen Arbeits des Filters liegt innerhalb des
Dreiecks 251 in der in Fig. 2 .gezeigten I^-B^-Ebene. Die durch
B1 = 4B2 definierte Parabelkurve 252 teilt das Dreieck in
zwei Bereiche: jenen mit komplexen Z-Ebenen-Polpaaren (oberhalb der Parabel) und jene mit reellen Polpaaren (unterhalb
der Parabel). Wenn die Multiplizierer 100 und 101 der Fig. la
Vorzeichen-Betrag-Multiplizierer sind, die je Quantisierungsschaltungen zum Runden der durch sie erzeugten Produkte enthalten
(beispielsweise die bekannten Multiplizierer, wie sie z. B. in der zuvor genannten US-PS 3 906 199 gezeigt sind),
dann können für den Fall eines Nulleingangssignals für das Filter und von nicht-Null-Anfangsbedingungen für die Zustandsvariablen
D1 und D2 Grenzzyklen für große Bereiche der B2-B1-Ebene
auftreten. Diese Grenzzyklen, die erfindungsgemäß eliminiert sind, werden weiter unten diskutiert werden.
Zunächst dürfte es von Vorteil sein, die Beziehung zwischen Abschneiden und Runden klarzustellen, sowohl generell als auch
bezüglich der spezifischen Multiplizierer der genannten US-PS. Generell kann man eine Zahl N mit jeglicher Basis darstellen
durch
N = · · · Nc Nb Na' Nz Ny Nx
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wobei Νβ ^ „ und N„ „ _ einzelne Ziffern sind.
a, Dy c x, y, ζ
Der Dezimalpunkt zwischen N_ und N_ trennt die Zahl in einen
"zurückbleibenden Teil" links vom Dezimalpunkt und einen "weggestrichenen
Teil" rechts vom Dezimalpunkt. Das Setzen des Dezimalpunkts beruht auf der Anzahl der Ziffern, die im Endprodukt
erwünscht sind. Somit bedeuten die Ausdrücke "Abschneiden eines Produktes" und "Runden eines Produktes", wie sie
hier verwendet werden, beide das Wegstreichen eines unerwünschten Teils eines Produktes, der universell Information
(Ziffern) enthält, die weniger bedeutend sind als die zurückbleibende Information (Ziffern). Die niedrigstwertige Ziffer
oder das niedrigstwertige Bit (LSB) des zurückbleibenden Teils ist N , während die höchstwertige Ziffer oder das höchstwertige
Bit (MSB) des weggestrichenen Teils N ist. Bei positiven Zahlen und sowohl bei der Vorzeichen-Betrag- als auch der
Zweier-Komplement-Arithmetik ist Abschneiden der Vorgang, durch welchen der wegzustreichende Teil von N einfach
weggestrichen wird, und der zurückbleibende Teil wird unberührt und unverändert beibehalten. Zum Vergleich ist beim
Runden eine Bestimmung erforderlich, um zu sehen, ob
der Wert von Nz größer als oder gleich der Hälfte des Maximalwertes
ist, den N_ annehmen kann. Ist dem so, wird N durch Erhöhen des Wertes von N um Eins aufgerundet und wird N .
weggestrichen; ist dem nicht so, wird N durch einfaches Abschneiden abgerundet, wie es zuvor erläutert worden ist. Als
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ein Beispiel in Dezimaldarstelltmg (Basis Zehn) wird die
Zahl 238,3976 auf 238 sowohl gerundet als auch abgeschnitten; die Zahl 257,5931 wird auf 257 abgeschnitten, jedoch auf 258
gerundet, da das MSB des weggestrichenen Teils größer oder gleich 1/2 χ 9 = 4,5 ist.
Für eine Binärdarstellung gilt die obige Regel ebenfalls, wobei wieder positive Zahlen angenommen sind, unbesehen der Art
der verwendeten Arithmetik. Beispielsweise wird die Zahl 10110,001 (22,125 bei der Basis 10) auf 10110 (22 bei der Basis
10) sowohl gerundet als auch abgeschnitten. Die Zahl 10110,101 (22,62510) wird auf 10110 abgeschnitten, jedoch
auf 10111 (23-jQ) gerundet, da das MSB des weggestrichenen
Teils eine "1" ist.
Während die Eigenschaften der Vorzeichen-Betrag- und der Zweier-Komplement-Arithmetik für positive Zahlen gleich sind,
gilt dies nicht für negative Zahlen. Beim Runden liegt die Differenz lediglich bei den Punkten -N,5, d. h., -N,5-Vorzeichen-Betrag-Zahlen
werden auf -(N+1) gerundet, während -N, 5-Zweier-Komplement-Zahlen
auf -N gerundet werden. Beim Abschneiden ist die Differenz bedeutender: Beim Vorzeichen-Betrag wird
die Zahl -N&, Nz auf -N abgeschnitten, beim Zweier-Komplement
wird -N-N., jedoch auf -(N_+1) abgeschnitten. Ein Beispiel für
β Ζ el
die letztere Differenz: Bei der Vorzeichen-Betrag-Arithmetik
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wird -5,2 abgeschnitten auf -5, während es bei der Zweier-Komplement-
Arithmetik auf -6 abgeschnitten wird.
Der in der genannten US-PS gezeigte Digital-Multiplizierer ist tatsächlich so angeordnet, daß er anstelle eines Abschneidens
eine Rundung erzeugt, wenn das in dieser Patentschrift mit R bezeichnete Signal eine "1" ist. Auch ist dieser Multiplizierer
für eine Vorzeichen-Betrag-Arithmetik aufgebaut. Wenn andererseits das Signal R entfernt wird, tritt ein Abschneiden
auf. Wie zuvor erwähnt, liegt das Wesen der in der genannten US-PS beschriebenen Erfindung darin, das R-Signal wahlfrei zu
entfernen, um Grenzzyklen im Filter zu reduzieren.
Kehrt man nun wieder zur vorausgehenden Diskussion bezüglich der Natur der Grenzzyklen im Filter der Fig. 1a zurück, so erscheint
ein Erläuterungsbeispiel hilfreich. Es seien angenommen: ein Null-Eingangssignal für das Filter (X(n)=O), Anfangszustandsvariable
D1 = 8 und D2 = 8 und Multipliziererkoeffizienten
B1 = -1,84375 und B2 = 0,9375. Außerdem wird für die Multiplizierer
100 und 101 ein reines Runden angenommen. Unter diesen Bedingungen ist das erste Filterausgangssignal unter Verwendung
von Gleichung (1) gegeben durch:
γ = -(-1,84375)(8) - (0,9375)(8) + 0
= (14,75 ?* 15) - (7,5 %>
8) + 0 = 7,
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wobei das Symbol —ψ für Runden steht. Im nächsten Zyklus der
Filteroperation werden die Variablen zu D1 = 7 und Dp = 8;
das Ausgangssignal ist somit Y = -(-1,84375(7)) - (0,9375)(8) =
(12,90625 -£> 13) - (7,5 ^* B) = 5. Wenn die Operation fortgeführt
wird, wird daher der in der folgenden Tabelle dargestellte Grenzzyklus erzeugt:
TABELLE | 1 | D2 | Y | |
Zyklus | ' D1 | 8 | 7 | |
Anfangsbedingung | 8 | 8 | VJl | |
2 | 7 | 7 | 2 | |
3 | VJl | VJl | -1 | |
4 | 2 | 2 | -4 | |
5 | -1 | -1 | -6 | |
6 | -4 | -4 | -7 | |
7 | -6 | -6 | -7 | |
8 | -7 | -7 | -6 | |
9 | -7 | -7 | -4 | |
10 | -6 | -6 | -1 | |
11 | -4 | -4 | 2 | |
12 | -1 | -1 | VJl | |
13 | 2 | 2 | 7 | |
14 | 5 | vji | 8 | |
15 | 7 | 7 | 8 | |
16 | 8 | 8 | Der Zyklus wiederholt sich. |
|
Anfang | 8 |
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Wie man aus der vorausgehenden Tabelle sieht, hat der von der
Anfangsbedingung D^ = D2 = 8 erzeugte Grenzzyklus eine Länge
von 16 und eine Spitze-zu-Spitze-Amplitude von 15. Man sieht
auch, daß D1 eine verzögerte Version von Y und Dp eine verzögerte
Version von D1 ist. Demgemäß wird in der folgenden Tabelle
anderer Grenzzyklen, die für die obigen Werte von B1 und
B2 möglich sind, lediglich der Wert von D1 spezifiziert:
Anfangsbedingung ] | 6 | 5 | D1 = D2 . | |
7 | 4 | |||
Zvklus | 5 | 4 | ||
2 | 6 | 3 | 2 | 3 |
3 | 4 | 1 | 0 | 2 |
4 | 1 | -1 | -2 | 1 |
5 | -2 | -3 | -4 | 0 |
6 | VJl | VJl · | -5 | -1 |
7 | -7 | -6 |
ι
VJl |
-2 |
8 | -8 | -6 | -4 | -3 |
9 | -8 |
ι
VJl |
-2 | -4 |
10 | -7 | -3 | 0 | -4 |
11 | VJl | -1 | 2 | -3 |
12 | -2 | 1 | 4 | -2 |
13 | 1 | 3 | VJl | -1 |
14 | 4 | 0 |
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Anfangsbedingung D1 = D2 =
7 6 5 4
Zyklus | 6 | 5 | 14 | 1 |
15 | 7 | 6 | 10 | 2 |
16 | 3 | |||
17 | 4 | |||
18 | 16 | 16 | 18 | |
Länge | 15 | 12 | 8 | |
Spitze-zu-Spitze- Amplitude |
||||
Die brauchbarste Darstellung der in den vorausgehenden Tabellen
beschriebenen Grenzzyklen ist in Fig. 3 gezeigt, die eine Darstellung des gegenwärtigen Wertes D-. (n) fhorizontale Achse}
in Abhängigkeit vom vorausgehenden Wert D2(n) ^vertikale Achse]
ist. Diese Darstellung, die manchmal als Pseudophasenebene-Dar- stellung bezeichnet wird, wird nachfolgend einfach als D1-D2-
Darstellung bezeichnet.
In Fig. 3 stellt Kurve 301 den in Tabelle 1 oben spezifizierten
Grenzzyklus dar. Kurven 302 - 305 repräsentieren je einen der
Grenzzyklen der Spalten 1 bis 4 der Tabelle 2. Punkte 306 bis 309 repräsentieren Gleichstromgrenzzyklen, die für D1 = D2 =
ί 1', i 2, ± 3 bzw. ± 9 auftreten. Beispielsweise gilt für
D2 = +2
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Y = (-B1)D1 + (-B2)D2 + X
= (1,84375)(2) + (-0,9375)(2) = (3,6875 £* 4) - (1,875 Λ 2)
= 4-2
= 2,
= 2,
was bedeutet, daß das Filterausgangssignal bei 2 stationär bleibt.
Es ist möglich, nach bekannten Methoden die Grenzzyklen 301 305
der Fig. 3 dadurch zu vermeiden, daß die Produkte an den Ausgängen der beiden Multiplizierer 100 und 101 nicht gerundet
sondern einfach abgeschnitten werden. Für D1 = D2 = 8 beispielsweise
sind die aufeinanderfolgenden Werte von Y, des Filterausgangssignals, 7, 5, 3, 1, -1 und 0, zu welchem Zeitpunkt
das Filterausgangssignal bei 0 bleibt. Die Lösung des reinen Abschneidens leidet jedoch an einer Anzahl von Mangeln.
Erstens: die Quantisierungsfehler beim Vorhandensein einer Signalerhöhung.
Zweitens: Gleichstrom- und Halbabtastfrequenz-Grenzzyklen werden durch das Abschneiden nicht eliminiert, so
daß noch beliebige Grenzzyklen auftreten können, beispielsweise in einer Kaskade aus Abschnitten zweiter Ordnung mit dem vorausgehenden
Abschnitt, die einen Gleichstrom-Grenzzyklus erzeugt.
Um den Effekt des Quantisierungsrauschens beim Vorhandensein
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von Signalen minimal zu machen und auch Grenzzyklen zu unterdrücken,
wird bei der in der genannten US-PS beschriebenen Lösung ein wahlfreies Abschneiden des B-Dp-Produktes verwendet.
Obwohl diese Methode teilweise wirksam ist, erlaubt sie jedoch noch die Existenz von Gleichstrom- und Halbabtastfrequenz-(Fs/2)Grenzzyklen;
ferner ist die Squelchzeit, d. h., Störungssperrzeit, (die Anzahl der Schritte, die zum Konvergieren auf
Gleichstrom oder Fs/2 erforderlich sind) für eine solche Anordnung
größer als die Squelchzeit bei Verwendung der vorliegenden Erfindung.
Da die meisten Grenzzyklen erzeugt werden durch Quantisieren von Fehlerfolgen, die hoch korreliert sind, nimmt die vorliegende
Erfindung Kenntnis von der Tatsache, daß rein stochastische Methoden kein optimales Mittel zu deren Unterdrückung
sind. Vielmehr wird vorliegend eine Pseudozufalls- oder teilweise
deterministische Lösung verwendet, um eine rasche Unterdrückung der Grenzzyklen zu erreichen. Bei dieser Lösung wird
ein begrenztes wahlfreies Abschneiden des BpDp-Produktes
(oder bisweilen des B^D,.-Produktes oder beider Produkte) verwendet,
um die Squelchzeit der Grenzzyklen zu reduzieren und deren Konvergenz zu garantieren. Verwandte Methoden werden
verwendet, um die Gleichstrom- und Fs/2-Grenzzyklen festzustellen und zu unterdrücken. Diese Lösung nimmt somit Kenntnis
von der Tatsache, daß, wenn ein wahlfreies Abschneiden
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des BpDp-ProcLiiktes ohne Beschränkung erlaubt wird, oft Situationen
auftreten, in denen ein größerer Grenzzyklus resultieren kann. Dies kann natürlich zu einem unerwünschten
Schwingeffekt führen (d. h., zu einer Bewegung von einem kleineren zu einem größeren Grenzzyklus und umgekehrt).
Die Notwendigkeit für Beschränkungen gemäß der Erfindung wird am besten durch folgendes Beispiel erläutert. Für die zuvor in
Fig. 3 gezeigten Grenzzyklen zeigt Fig. 4 die Wirkung des Abschneidens des BgDg-Produktes für drei Zustände: nämlich (-1,1),
(-3,-1) und (-5,-3), welche Zustände alle auf dem Grenzzyklus 401 liegen, der durch den Anfangszustand (6,6) definiert ist.
Das Abschneiden des Produktes B2D2 vom Zustand (-1,1) erzeugt
den Übergangsweg 410 zum Zustand (-2,-1), was erwünscht ist, da dies zu einem Schritt herab zum kleineren Grenzzyklus 402
führt, der durch den Anfangs zustand (4,4) definiert ist. Das
Abschneiden des B2D2-Produktes vom Zustand (-5,-3) erzeugt
jedoch einen Übergangsweg 411 zum Zustand (-7r5)» was unerwünscht ist, da dies zu einem Schritt hinauf zum größeren Grenzzyklus
403 führt, der durch den Anfangszustand (7,7) definiert ist. Auch der Übergangsweg 412, der von (-3»-i) erzeugt wird,
ist gleichermaßen unerwünscht, da er in einem Vier-Schrittübergang resultiert, der zum Gleichstromgrenzzyklus von (-9,-9)
führt, welcher Zustand durch wahlfreies Abschneiden des B2D2-Produktes nicht geändert werden kann. Damit ist klar gezeigt,
daß bestimmte Zustände existieren, bei denen ein wahlfreies
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Abschneiden hilfsreich ist, daß jedoch unglücklicherweise andere Zustände auftreten, bei denen ein wahlfreies Abschneiden
schädlich ist. Die Identifikation und Ausschaltung des letzteren ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Art der erfindungsgemäß verwendeten Beschränkungen versteht man am besten anhand der D1-Dp-Ebene-Darstellung des
Grenzzyklus. Generell besteht das erwünschte Ergebnis darin, sicherzustellen, daß ein Abschneiden nur eine Verschiebung von
einem existierenden Grenzzyklus zu einem neuen Zustand führt, der innerhalb, oder im schlechtesten Fall, auf der alten Grenzzykluskurve
liegt. (Beispielsweise ist in Fig. 4 der übergang 410 erlaubt, während die Übergänge 411 und 412 verhindert werden
sollen.) Zum leichteren Verständnis werden die speziellen Beschränkungen nachfolgend für die vier unterschiedlichen
Vorzeichenkombinationen von B1 und B2 abgeleitet.
a) Positives B2 und negatives B1 (Niederfrequenzpole)
Für den Fall eines positiven Bp und eines negativen B1 ist eine
D«.-Dp-Darstellung eines verallgemeinerten Grenzzyklus in Fig.
5 gezeigt. In dieser Figur symbolisieren die kleinen Pfeile die effektive Bewegung aufgrund des Abschneidens ohne Begrenzungen
(vorausgesetzt, das BpDg-Produkt wird aufgerundet). Anders
ausgedrückt, der nächste Wert D^n+1) = Y(n), der nach dem Ab-
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schneiden resultiert, verschiebt sich in Richtung der Pfeile in Fig. 5 wenigstens im gewöhnlichen Fall, in welchem aufeinanderfolgende
Zustände dicht nebeneinander liegen.
Um das zuvor angegebene Ziel zu erreichen, nämlich ein Abschneiden
nur zu erlauben, wenn es nicht schädlich ist, zeigt ein Betrachten der Fig. 5, daß die gewünschten Beschränkungen
darin bestehen, ein Abschneiden nur zu erlauben, wenn gilt
Vorzeichen von D^ Φ Vorzeichen von Dp,
oder Betrag von Dp > Betrag von D1.
Mit anderen Worten, die verbotenen Bereiche (d. h. die Bereiche DR, in denen ein Abschneiden nicht zugelassen werden sollte
) reichen von 0° bis 45° und von 180° bis 225°. Erlaubt man ein Abschneiden in diesen Bereichen nicht, wird eine Verschiebung
zu größeren Grenzzyklen vermieden, während eine Verschiebung zu einem kleineren (oder gleichen) Grenzzyklus zugelassen
ist.
Eine vereinfachte Version der oben genannten Beschränkungen kann verwendet werden, wenn eine vereinfachte (nachfolgend
diskutierte) Ausführung erwünscht ist. Beispielsweise kann lediglich die Beschränkung nach Gleichung (4) verwendet werden,
in welchem Fall die Bögen ABC und EFG erlaubt wären. Alternativ dazu kann die Beschränkung lediglich von Gleichung (5)
verwendet werden, in welchem Fall die Bogen DEF und HAB er-
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laubt wären. Die Verwendung nur von Gleichung (5) alleine ist
nahezu so effektiv wie die vollen Beschränkungen bei Verwendung der Gleichungen (4) und (5).
b) Bp und B1 positiv (Hochfrequenzpole)
Für positives B1 und Bp ändert sich das Wesen der Grenzzyklen
auf zwei bedeutsamen Wegen. Erstens neigen aufeinanderfolgende Werte von D1 zu einer Änderung des Vorzeichens. Wenn die aufeinanderfolgenden
Zustände in der D^-Dp-Ebene verbunden werden,
erscheint das in Fig. 6 gezeigte sternartige Muster. (In Fig. ist B1 = 1,84375 und B2 = 0,9375.) Zweitens liegt die Hauptachse
der Darstellung der Fig. 6 im zweiten und im vierten Quadranten.
Da sich die erfindungsgemäße Beschränkungsstrategie auf das
"Innere" der D1-D2-Grenzzyklusdarstellung bezieht, wird eine
geeignete Festlegung der sternförmigen Darstellung dadurch erzeugt, daß die Zustände im Sinn der nächstllegenden Nachbarschaft
verbunden werden, wie es durch die geschlossene Figur gezeigt ist, die durch die gestrichelte Linie 601 definiert
ist. Fig. 601 ist erneut in Fig. 7 eingezeichnet, in welcher symbolische Pfeile die Richtung der Verschiebung zum nächsten
Zustand zeigen, wobei wieder ein Abschneiden ohne Beschränkung angenommen ist. In diesem Fall sind die Pfeile im Hinblick
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darauf konstruiert, daß die Zustände typischerweise zwischen dem zweiten und dem vierten Quadranten schwingen, so daß sich
das Vorzeichen von D2 bei jedem Abtastintervall umkehrt. Demgemäß
hängt die Richtung des Pfeils des gegenwärtigen Zustands vom Vorzeichen des vorausgehenden Wertes von Dp ab: Wenn das
gegenwärtige D2 positiv ist, zeigen die Pfeile nach links,
während sie nach rechts zeigen, wenn das gegenwärtige D2 negativ
ist.
Für die zuvor beschriebene Situation erlauben die erfindungsgemäßen
Beschränkungen ein Abschneiden nur, wenn gilt:
Vorzeichen von D1 = Vorzeichen von D2 (6)
oder Betrag von D2 > Betrag von D... (7)
Die verbotenen Bereiche reichen deshalb von 135° bis 180° und von 315° bis 360°. Wie zuvor können einfachere Beschränkungen
verwendet werden, wobei Gleichung (7) wirksamer ist als Gleichung (6).
c) B2 negativ
FUr beide Vorzeichen von B1 sind bei B2<0 die Pole reell, mit
einem Pol auf jeder Seite des Ursprungs. Die einzigen Grenzzyklen, deren Existenz man sich denken kann, sind Gleichstromoder
Halbabtastfrequenz-Zyklen. Ein Abschneiden ohne Beschrän-
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kung kann zur Unterdrückung dieser Zyklen verwendet werden,
vorausgesetzt, daß das BpDp-Produkt aufgerundet wird. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, und die nachfolgende Erläuterung
beschreibt eine Schaltungsanordnung, die für alle Gleichstromoder Fs/2-Grenzzyklen wirksam ist, ob nun das Produkt BpDp
aufgerundet wird oder nicht.
d) B1 effektiv Null
Wenn B1 nahezu Null ist, macht es die Rundungsoperation einem
Null-Koeffizienten äquivalent. Zwei übliche Grenzzyklen, von denen bekannt ist, daß sie bei dieser Anordnung auftreten,
sind Viertelabtastfrequenz-Grenzzyklen und "Nadelrad"-Grenzzyklen.
Letztere bestehen aus nahezu 114 Frequenzgrenzzyklen, ausgenommen, den D1-Dp-Zuständen fehlt einer zum schließen.
Als Resultat tritt eine vielfach geschichtete D^Dp-Darstellung
auf, wenn der Schließzustand eine Präzession um die D^j-Dp-Ebene aufweist; der solchermaßen erzeugte Grenzzyklus
ist sehr lang. Ein Beispiel eines Ifcdelrad-Grenzzyklus ist in
Fig. 8 für B2 = 0,9375 und B1 = -0,0625 gezeigt.
Bei den Nadelrad- und 1/4-Frequenz-Grenzzyklen resultiert ein
reines Abschneiden in einer Bewegung zu einem anderen Zustand auf dem selben Grenzzyklus oder einem Grenzzyklus mit äquivalenter
Amplitude. Demgemäß gibt es bei dieser Situation keine
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verbotenen Bereiche. Anders ausgedrückt, für den Fall von B1 = O reicht ein wahlfreies Abschneiden ohne Beschränkung
zur Eliminierung von Grenzzyklen aus.
Die vorausgehende Analyse kann einfach folgendermaßen angegeben werden: Ein Abschneiden ist im B2-Multiplizierer 101
der Fig. 1a erlaubt auf der Grundlage des relativen Betrages von D1 und Dp, der Polaritätsbeziehung zwischen D1 und Dp und
der Polarität (dem Vorzeichen) des Koeffizienten B1.
Die folgende Tabelle erläutert das Vorausgehende nocheinmal:
Vorzeichen von D^i = Vorzeichen
von D0
Abschneiden erlaubt
Zeile
+ | da | - | da | 1 |
+ | nein | da | da | 2 |
nein | nein | 3 | ||
da | nein | |||
nein | da | 5 |
Für den Fall eines seriellen Datenflusses im Vorzeichen-Betrag-
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Format (mit einer 0 im Vorzeichenbit für eine positive Zahl und einer 1 im Vorzeichenbit für eine negative Zahl) wird
eine Ausführungsform einer Logikschaltung, die zur Durchführung
der angegebenen Strategie verwendet werden kann, in Fig. 9 gezeigt.
Die Schaltungsanordnung innerhalb des Kastens 901 ist dafür ausgelegt, die Vorzeichen- oder Polaritätsbeschränkung
zu untersuchen, während die Schaltungsanordnung im Kasten 951 dazu ausgelegt ist, die Betngsbegrenzung zu überprüfen.
In der Vorzeichenbegrenzungsschaltungsanordnung 901 wird das
Eingangssignal D1 auf Leitung 902 einem der Eingangsanschlüsse
von UND-Gattern 911 und 914 und in invertierter Form einem der
Eingangsanschlüsse von UND-Gattern 912 und 913 zugeführt. Das
Eingangssignal D2 auf Leitung 903 wird den anderen Eingangsanschlüssen
der UND-Gatter 911 und 913 zugeführt, und in invertierter Form den anderen Eingangsanschlüssen der UND-Gatter
und 914. Demgemäß ist der Ausgang des UND-Gatters 912 H (auf hohem Potential), wenn sowohl D1 als auch D2 positiv sind,
ist der Ausgang des UND-Gatters 911 H, wenn sowohl D1 als auch
D2 negativ sind, und ist der Ausgang entweder des UND-Gatters
913 oder des UND-Gatters 914 H, wenn die Vorzeichen von D1 und
D2 verschieden sind. Die Ausgangssignale der Gatter 911 und
912 werden einer ODER-Verknüpfung unterzogen, und zwar in einem ODER-Gatter 915, dessen Ausgang H ist, wenn die Vorzeichen
von D1 und D2 gleich sind. Die Ausgangssignale der Gatter
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913 und 914 werden einer ODER-Verknüpfung in einem ODER-Gatter
916 unterzogen, dessen Ausgang H ist, wenn die Vorzeichen von D1 und D2 verschieden sind.
Das Ausgangssignal des Gatters 915 wird einem Eingang eines
UND-Gatters 917 zugeführt; ein zweiter Eingang des Gatters 917 erhält von Leitung 901 einen Vorzeichenbitzeitsteuerungsimpuls.
Dem dritten Eingang des Gatters 917, der invertiert ist, wird das Signal von der B1-Leitung 905 zugeführt. Der Ausgang des
Gatters 917 ist also beim Auftreten eines Vorzeichenbits nur H, wenn (a) B1 ein Vorzeichenbit 0 aufweist, was ein positives
Vorzeichen darstellt, und (b) das Vorzeichen von D1 = Vorzeichen
von D2 ist, wobei den Bedingungen in Zeile 2 der Tabelle
3 genüge getan ist. In gleicher Weise wird das Ausgangssignal
des Gatters 916 einem Eingangsanschluß eines UND-Gatters 918
zugeführt; ein zweiter Eingang des Gatters 918 erhält von Leitung 904 einen Vorzeichenbitzeitsteuerungsimpuls. Dem dritten
Eingang des Gatters 918, der jedoch nicht invertiert ist, wird ein Signal von der B1-Leitung 905 zugeführt. Man sieht also,
daß der Ausgang des Gatters 918 beim Auftreten eines Vorzeichenbits nur H ist, wenn (a) B1 ein Vorzeichenbit 1 aufweist,
was ein negatives Vorzeichen bedeutet, und (b) das Vorzeichen von D1 Φ Vorzeichen von D2 ist, wodurch den Bedingungen in
Zeile 5 der Tabelle 3 Genüge getan ist.
In der Betrag-Begrenzungsschaltungsanordnung 951 ist der Aus-
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gang des Gatters 913 mit einem Eingang eines UND-Gatters 919
gekoppelt, und der Ausgang des Gatters 914 ist mit einem Eingang eines UND-Gatters 920 verbunden. Den restlichen Eingängen
der Gatter 919 und 920 werden invertierte Eingangssignale von dem Vorzeichenbitzeitsteuerungsimpuls auf Leitung
904 zugeführt. Das Ausgangssignal des Gatters 919 wird dem
Setzeingang eines Flipflops 921 zugeführt, während das Ausgangssignal
des Gatters 920 auf den Rücksetzeingang des selben Flipflops gegeben wird. Zusätzlich wird der Vorzeichenlitze
itsteuerungsimpuls auf Leitung 904 invertiert und einem ^-Eingang des Flipflops 921 zugeführt, welches Signal derart
ist, daß es das Flipflop bei der vorauseilenden Kante des Impulses zurücksetzt. Das Flipflop 921 führt also einen Betragsvergleich zwischen Ü£ und D^ auf einer bitseriellen Basis
durch (die Vorzeichenbitinformation wird vom Vergleich aufgrund der invertierten Eingänge der Gatter 919 und 920 ausgeschlossen)
. Wenn das Flipflop 21 genau vor dem Zeitpunkt des Vorzeichenbits im Setzzustand ist, ist demgemäß Dp größer
als D1. Das Flipflop wird dann durch den K-Eingang zurückgesetzt,
und der nächste Vergleich läuft in gleicher Weise ab. Das Ausgangssignal des Flipflops 921 wird einem Eingang eines
UND-Gatters 922 zugeführt, dessen anderer Eingang mit der Leitung 904 verbunden ist. Das Ausgangssignal des Gatters 922
erfüllt deshalb die Bedingungen der Zeile 1 in Tabelle 3.
Die Ausgangssignale der UND-Gatter 917, 918 und 922 werden je
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einem ODER-Gatter 923 zugeführt, das mit dem Setzeingang eines zweiten Flipflops 924 verbunden ist. Letzteres Flipflop ist ein Zeitsteuerungspuffer, der gesetzt ist, wenn die
Beschränkungen erfüllt sind, und der zurückgesetzt ist, wenn auf Leitung 925 ein Modenumschaltzeitsteuerungsimpuls empfangen
worden ist. Der Ausgang des Flipflops 924 ist mit einem Eingang eines UND-Gatters 926 verbunden. Dem Gatter 926 wird
über einen zweiten Eingang über eine Leitung 927 ein Signal von einem Zufallsrauschgenerator bekannter Art zugeführt. Der
dritte Eingang des Gatters 926 wird von der Leitung 925 gespeist, die den Modenumschaltzeitsteuerungsimpuls führt. Demgemäß
repräsentiert das Ausgangssignal des UND-Gatters 926 ein Steuersignal, das wahlfrei H ist (für ein Abschneiden),
jedoch unter der Steuerung der erfindungsgemäßen Beschränkungen.
Bei der Logikschaltungsanordnung der Fig. 9 ist kein Versuch unternommen worden, logische Überlaufzustände zu vermeiden,
da dies leicht von einem Fachmann des vorliegenden Gebietes getan werden kann. Wenn die Schaltungsverzögerungen richtig
gewählt sind, ist es möglich, die Notwendigkeit für das Flipflop 924 zu vermeiden. Zur Durchführung allein der Betragsbeschränkung
können die Gatter 911, 912, 915, 916, 917 und natürlich eliminiert werden.
Vor der Beschreibung eines weiteren erfindungsgemäßen Gesichtspunktes
ist es wichtig, darauf hinzuweisen, daß die Logikschal-
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tung der Fig. 9 nur ein möglicher V/eg zur Durchführung der in
Tabelle 3 gezeigten Beschränkungen ist, und daß viele alternative Anordnungen möglich sind. Beispielsweise sind D. und
Dp zuvor als Versionen des Filterausgangssignals definiert
worden, die zeitlich um ein bzw. zwei Abtastintervalle verschoben sind; in der in Fig. 1a gezeigten Filterform war die Zeitverschiebung
spezifiziert als eine Verzögerung des Ausgangssignaly Y(n), und die Versionen D1 und Dp v/aren bequem an
Punkten innerhalb des Filters verfügbar, genau gesagt, D1 am
Eingang der Verzögerungsschaltung 110 und Dp am Ausgang der
Verzögerungsschaltung 110. Anstatt jedoch die D.- und Dp-Signale
von innerhalb des Filters zu verwenden, ist es auch möglich, auf einanderf olgende AusgangssignaleY(n) des Filters mit
einer an den Punkt 121 der Fig. 1a angeschlossenen externen Speicherschaltungsanordnung zu überwachen, da diese Ausgangssignale
auch zeitlich um ein Abtastintervall gegeneinander
verschoben sind. Wenn letztere Lösung gewählt wird, tragen jedoch die Kosten für die zusätzliche Speicherkapazität, beträchtlich
zu den Gesamtkosten der erforderlichen Logik bei, ohne einen Gewinn bei der Leistungsfähigkeit.
Die vorliegende Erfindung arbeitet gleich gut mit Formen von rekursiven Filtern zweiter Ordnung, die anders sind als die
in Fig. 1 gezeigte Form. Speziell eine alternative Form ist in Fig. 1b gezeigt, die wie Fig. 1a zwei Verzögerungselemente 109'
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lind 110· mit Übertragungsfunktionen Z~ aufweist, ferner zwei
Digital-Multiplizierer 100» und 101* mit Multipliziererkoeffizienten
-B1 bzw. -B2, und zwei Addierschaltungen 1161 und 117'.
Zu Vergleichszwecken behalten die Komponenten der Fig. 1b die gleichen Kennzeichnungen wie jene der Fig. 1a, sind jedoch
mit einem Strichindex versehen.
Das Ausgangssignal Y(n) des Filters gemäß Fig. 1b am Punkt 121'
wird dem Multiplizierer 100· und von da über einen Addierer 117' der Verzögerungsschaltung 109f zugeführt. Somit ist das
Ausgangssignal der Schaltung 1091, das von der ersten Rückkopplungsschleife
(mit der Schaltung 109' und dem Multiplizierer 100') abgeleitet ist, gegeben durch B-jD-j» wobei wie zuvor
gilt: D1 ξ Y(n-1). Das Ausgangssignal am Punkt 121 · wird ebenfalls
dem Multiplizierer 101 · und von dort den Verzögerungsschaltungen 110· und 109' zugeführt. Demgemäß ist das Ausgangssignal
der Schaltung 109', das von der zweiten Rückkopplungsschleife (mit der Schaltung 110' und dem Multiplizierer 101')
abgeleitet ist, gegeben durch B2D2, wobei wie zuvor gilt:
D2 = Y(n-2) s D,j(n-1). Das Ausgangs signal der Schaltung 109'
wird mit dem Filtereingangssignal X(n) im Addierer 116' kombiniert.
Das Ausgangssignal des Addierers, das das Filterausgangssignal Y(n) darstellt, ist somit das gleiche wie das der
Gleichung (1).
Bei der in Fig. 1b gezeigten Filterform werden die für die Ein-
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gangsleitungen 902 und 903 der Fig. 9 benötigten Signale D1
und D2 vom Eingang bzw. Ausgang der Verzögerungsschaltung
1091 abgeleitet.
Neben den in den Fig. 1a und 1b gezeigten Formen können rekursive Digitalfilter zweiter Ordnung noch andere Formen haben,
auf welche sich die vorliegende Erfindung anwenden läßt. Im allgemeinsten Sinn muß jedoch jede solche Form als Vorbedingung
solche Verzögerungseinrichtungen, Multiplizierer, Quantisierungseinrichtungen und Summiereinrichtungen aufweisen,
daß die Ausgangsgleichung (1) erfüllt ist, selbst wenn die Ausdrücke B1 und B2 in dieser Gleichung lediglich algebraisch
mit den wirklichen Koeffizienten der im Filter verwendeten Multiplizierer verknüpft sind, und die Ausdrücke D1
und D2 brauchen nicht am Eingangs- und am Ausgangsanschluß
eines einzigen Verzögerungselementes aufzutreten. Trotzdem kann bei diesen zusätzlichen Formen die vorliegende Erfindung
in die Praxis umgesetzt werden, indem das wahHireie Abschneiden
des in wenigstens einem der Multiplizierer gebildeten Produkts auf jene Fälle beschränkt wird, in denen nicht ein grösserer
Grenzzyklus erzeugt wird.
Es sei nun ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrachtet. Es wurde zuvor gesagt, daß rekursive Digitalfilter
zweiter Ordnung der in den Fig. 1a und 1b gezeigten
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Arten oft Fs/2- oder Gleichstrom-Grenzzyklen, oder beide, aufweisen
und daß diese Grenzzyklen spezielle Eigenschaften haben, die eine Unterdrückung schwieriger machen. Speziell können
Grenzzyklen auftreten, wenn keines, eines oder beide der Produkte B1D1 und BpD2 aufgerundet v/erden. Bei dem in Fig. 3
gezeigten Beispiel umfaßte der Gleichstromzustand von 9,9 ein Aufrunden von B1D1 und ein Abrunden von B2D2* Ein wahlfreies
Abschneiden von B2D2 hat somit keine Steuerwirkung auf
diesen Grenzzyklus. Tatsächlich katapultiert in vielen Fällen ein wahlfreies (Random) Abschneiden das Filter in einen grösseren
Grenzzyklus eines Typs mit mehr als zwei Zuständen.
Um Gleichstrom- und Fs/2-Grenzzyklen zu eliminieren, sieht die
vorliegende Erfindung eine Einrichtung zum Feststellen von deren Vorhandensein durch Vergleich der Beträge von D1 und D2 in
zwei aufeinanderfolgenden Übergängen vor. (Dies ist äquivalent zum Vergleich dreier aufeinanderfolgender Werte von D1.) Immer
wenn alle drei Beträge oder Größen gleich sind, wird angenommen, daß ein Gleichstrom- oder Fs/2-Grenzzyklus existiert; der
Grenzzyklus wird dann durch Reduzieren der Größe des nächsten D1 um Eins eliminiert.
Da die Beträge oder Größen von D1 und D2 bereits in der Schaltungsanordnung
der Fig. 9 überprüft worden sind, ist die zusätzliche Schaltungsanordnung, die zum Feststellen dreier gleicher
Größen von D1 erforderlich wäre, nicht groß: Es wird Ie-
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diglich ein Extraspeicher zum überbrücken zweier aufeinanderfolgender
Übergänge benötigt. Eine Ausführungsform einer solchen Schaltungsanordnung ist in Fig. 10 dargestellt. Wie
dort gezeigt ist, sind UND-Gatter 913 und 914 und ein ODER-Gatter
916 (die alle Teil der Schaltungsanordnung der Fig. 9 sind) so angeordnet, daß sie ein Ausgangssignal H am Gatter
916 erzeugen, wenn die Eingangssignale D^ und Dp verschieden
sind. Der Ausgang des Gatters 916 ist mit einem Eingang eines
UND-Gatters 1001 verbunden, und der von einer Leitung 1002 abgenommene invertierte Vorzeichenbitzeitsteuerungsimpuls wird
dem anderen Eingang dieses UND-Gatters zugeführt. Demgemäß ist für Zeitintervalle, die nicht dem Vorzeichenbit zugeordnet
sind (d. h., für den Betragsteil eines Wortes), der Ausgang des UND-Gatters 1001 auf H, wenn gilt: ID1I φ ID2I.
Ein Flipflop 1003 ist gesetzt, wenn der Vorzeichenbitzeitsteuerungsimpuls
nicht vorhanden ist, und ist zurückgesetzt, wenn der Ausgang des Gatters 1001 auf H ist. Demgemäß ist der DATEN-Ausgang
des Flipflops 1003 auf H, wenn eine erste Anpassung zwischen ID1I und ID2I existiert, und dieses Signal H wird beim
nächsten Auftreten eines Vorzeichenbitzeitsteuerungsimpulses auf Leitung 1002 über ein UND-Gatter 1004 übertragen, um ein
zweites Flipflop 1006 zu setzen. Wenn andererseits das Flipflop 1003 nicht gesetzt ist, wird dessen DATEN-Ausgangssignal
beim nächsten Auftreten eines Vorzeichenbitzeitsteuerungsimpulses über ein UND-Gatter 1005 übertragen, um das Flipflop 1006
zurückzustellen.
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Der DATEN-Ausgang des Flipflops 1006 ist mit einem ersten
Eingang eines UND-Gatters 1007 verbunden, und der DATEN-Ausgang des Flipflops 1003 ist an einen zweiten Eingang des Gatters
1007 angeschlossen. Der dritte Eingang des UND-Gatters 1007 erhält den Vorzeichenbitzeitsteuerungsimpuls auf Leitung
1002. Der Ausgang des Gatters 1007 geht somit nur auf H, wenn (a) I D^ I = iDpl im gegenwärtigen Zustand ist, wie es durch
einen Setzzustand des Flipflops 1003 angezeigt wird, und (b) ID11 = IDpI im vorausgehenden Zustand ist, wie es durch einen
Setzzustand des Flipflops 1006 angezeigt wird. Anders ausgedrückt ist der Ausgang des UND-Gatters 1007 lediglich dann H,
wenn die Beträge von D1 und Dp in zwei aufeinanderfolgenden
Übergängen gleich sind, was das Vorhandensein eines Gleichstrom- oder Fs/2-Grenzzyklus anzeigt.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 1007 wird verwendet, um
ein drittes Flipflop 1008 zu setzen, das nach dem Auftreten eines Synchronisationsimpulses auf Leitung 1009 zurückgesetzt
wird. Letzterer Impuls tritt am Ende der Verarbeitung eines Jeden Wortes im Filterabschnitt zweiter Ordnung auf und
kann durch eine nicht gezeigte Standard-Zeitsteuerungsschaltungsanordnung
erzeugt werden. Das DATEN-Ausgangssignal des Flipflops 1008 passiert beim Auftreten des Synchronisationsimpulses
ein UND-Gatter 1010 und wird einen» Zweier-Komplementierer
1011 zugeführt, der in Standardweise aufgebaut ist, um ein Binärwort mit einer Größe von "1" zu erzeugen. Das Vorzei-
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chen des Ausgangssignals des Zweier-Konplementierers 1011
wird durch das Vorzeichen von Dp gesteuert, das auf Leitung
1012 erscheint: Wenn Dp positiv ist, ist das Ausgangssignal
des Komplementierers 1011 negativ, und umgekehrt. Schließlich wird das Ausgangssignal des Komplementierers 1011 auf Leitung
1022 einem Eingang einer Addierschaltung 1013 zugeführt, die in der Vorwärtsschleife des Digitalfilters der Fig. 1
angeordnet ist, welche in Fig. 10 wieder unter Beibehaltung der gleichen Bezugskennzeichnungen gezeigt ist. Dem anderen
Eingang des Addierers 1013 wird das Ausgangssignal des Addierers 116 zugeführt, während das Ausgangssignal des Addierers
1013 auf den Punkt 121 geführt ist, den Ausgang des rekursiven Abschnitts. Somit wird beim Auftreten eines Gleichstrom- oder
Fs/2-Grenzzyklus, der durch das Vorhandensein aufeinanderfolgender
Übergänge angezeigt wird, bei denen ID11 = I Dpi ist,
die Größe des Eingangssignals X(n) um Eins verringert.
Während die eben beschriebene Gleichstrom- und Fs/2-Squelch-(Abschalt-)Schaltungsanordnung
die Garantie gibt, daß schließlich alle Abschnitte zum Nullzustand getrieben werden, beseitigt
sie nicht das Problem, vorübergehend von einem Gleichstromzustand zum nächst größten schwingenden Grenzzyklus zu springen.
Der einzige Weg, direkt zum Nullzustand zu gelangen, besteht darin, sowohl das gegenwärtige D1 als auch das nächste D1 (d. h.,
das gegenwärtige Ausgangssignal Y(n)) betragsmäßig um Eins zu
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reduzieren und somit den Grenzzyklus längs einer um 45° geneigten Linie zum Ursprung der D1-D2-Ebene-Darstellung zu verschieben.
Diese Verfeinerung wird für eine Gleichstrom-Ausschaltung einfach dadurch erreicht, daß eine (gestrichelt gezeigte)
zusätzliche Addierschaltung 1014 in der Rückkopplungsschleife zweiter Ordnung genau vor der Verzögerungsschaltung
110 vorgesehen wird. Dieses Addierer erhält ein Eingangssignal vom Ausgang der Verzögerungsschaltung 109 und sein anderes
Eingangssignal über die ebenfalls gestrichelt gezeigte Leitung 1015 vom Komplementierer 1011. Es sei jedoch bemerkt,
daß diese Anordnung Fehler beim Vorhandensein eines Signals immer dann einführt, wenn drei aufeinanderfolgende Beträge
gleich sind; diese Fehler sind wohl unbedeutend. Zur Fs/2-Eliminierung muß ein (nicht gezeigter) zusätzlicher Zweier-Komplement
i er er genau vor dem Addierer 1014 in die Leitung 1015 eingefügt werden.
Die Vorteile der Methode eines beschränkten Abschneidens und
der Methode der Gleichstrom- und Fs/2-Eliminierung wurden durch
statistische Studien bestätigt, die deren Verhalten mit dem eines Filters verglichen, bei dem die Methode des wahlfreien
Abschneidens der genannten US-PS entsprechend verwendet wurde. Es wurden vier verschiedene Polpaare untersucht, mit entweder
10 % oder 20 # Wahrscheinlichkeit für das Abschneiden. Es wurden
Messungen der Schrittzahl von einem gegebenen Anfangszustand
709881/1081
auf einem Grenzzyklus bis zum Nullzustand durchgeführt. Die Simulierung wurde durch Programmieren des Abschnitts zweiter
Ordnung in einem Computer durchgeführt. Der Abschnitt wurde für die in Untersuchung stehenden Pole auf einen festen Zustand
(D>|, Dp) auf dem größten Grenzzyklus initialisiert und
stufenweise weitergeschaltet, bis der Nullzustand erreicht war oder 400 Schritte auftraten. Das Abschneiden des B2Dp-PrG-duktes
wurde mit einer 10 J&igen oder 20 %igen Wahrscheinlichkeit
unter Verwendung des mit dem Software-System gespeisten Zufallszahlengenerator durchgeführt. Der Test wurde für jede
Situation 1000 mal wiederholt, und die Ergebnisse sind als kumulative Verteilungskurven in den Fig. 11 bis 14 gezeigt.
Fig. 11 zeigt die Kurven für B2 = 0,953125 und B1 = -1,5, mit
ρ = 0,2 (20 /oiger Wahrscheinlichkeit für das Abschneiden). Kurve 1101 gilt für das erfindungsgemäße beschränkte Abschneiden,
während Kurve 1102 die Ergebnisse eines unbeschränkten v/ahlfreien Abschneidens zeigt. Fig. 12 zeigt die Kurven für
die gleichen Variablen wie in Fig. 11, mit der Ausnahme, daß B^ = +1,5 ist; Kurve 1201 gilt für ein erfindungsgemäßes Arbeiten,
während Kurve 1202 Ergebnisse der in der genannten US-PS beschriebenen Methode zeigt. Die beiden Fig. 11 und 12 zeigen
die Verbesserung der beschränkten Methode gegenüber der unbeschränkten Methode. Die Ähnlichkeit dieser beiden Figuren unterstützt
die These, daß symmetrische Niederfrequenz- und Hochfrequenzpole effektiv zu den selben Grenzzyklusproblemen führen.
70988 1/1081
Fig. 13 zeigt den Vergleich zwischen der beschränkten und
der unbeschränkten Methode für B2 = 0,9375, B1 = -1,84375 und
ρ = 0,1 (10 %xge Wahrscheinlichkeit für das Abschneiden).
Die Verbesserung ist wieder aus den Kurven ersichtlich (1301 beschränkt, 1302 unbeschränkt). Zusätzlich zeigt diese Figur
die Kurve 1303 für die beschränkte Methode für ρ = 0,2. Die Verbesserung von etwa 2:1 der 20 Joigen gegenüber der 10 %±gen
Wahrscheinlichkeit für das Abschneiden ist wie erwartet.
Obwohl das vorausgehende Koeffizientenpaar (B2 = 0,9385;
B1 = -1,84375) für diese Untersuchung beliebig gewählt wurde,
führt eine leichte Veränderung des Koeffizienten B1 von
-1,84375 nach -1,875 (bei festgelegtem B2) zum Auftreten
eines "Rollstiftn-Grenzzyklus, dessen Spitzenamplitude viel
höher als beim vorausgehenden Grenzzyklus ist. Dieser ungewöhnlich große Grenzzyklus wurde verwendet, und die Ergebnisse
sind in Fig. 14 für ρ = 0,2 gezeigt, wobei die Kurve wieder die Verbesserung zeigt, wenn anstelle des unbeschränkten Abschneidens
(Kurve 1402) das beschränkte Abschneiden (Kurve 1401) verwendet wird.
Die von den zuvor beschriebenen Untersuchungen erhaltenen Ergebnisse
zeigten eine bedeutsame Verbesserung für die Squelchzeit der Grenzzyklen. Die Verbesserung ist jedoch noch besser
als dargestellt, da die Beschränkungen das Auftreten einiger
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Abschneidvorgänge verhindern. Demgemäß sollte der bei der Simulation
verwendete Wert von ρ (Wahrscheinlichkeit für das Abschneiden) für den beschränkten Algorithmus erhöht werden,
um einen gerechten Vergleich sicherzustellen, der die Quantisierungsfehler in Betracht zieht, die durch das Abschneiden
beim Vorhandensein von Signalen eingeführt werden.
Der einstellbare Wahrscheinlichkeitsfaktor ρ erlaubt eine einfache
Anpaßmethode für unterschiedliche Polpaare in einem System. Für Polpaare mit relativ wenigen Zuständen, bei denen
BpDp aufgerundet wird, kann ein höherer Wert von ρ (und
somit mehr Rauschen) verwendet werden. Für Polpaare mit Grenzzyklen mit ausnahmsweise großer Amplitude können höhere
Werte von ρ erwünscht sein.
Die Verwendung eines beschränkten wahlfreien Abschneidens des Produkts B1D1 anstelle des Produkts B2D2 oder bei beiden Produkten
braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. Gewöhnlich ist das Abschneiden des Produktes B2D2 viel effektiver, da
für die meisten Grenzzyklen mehr B2D2-Produkte vorhanden sind,
die Aufrunden, als B1D1-Produkte, und zusätzlich besteht ein
höherer Korrelationsgrad zwischen einem Grenzzyklus und dem dem B2-Multiplizierer zugeordneten Fehler als beim B1-Multiplizierer.
Es gibt jedoch einige Situationen, in denen das Abschneiden der B1D1-Produkte nützlicher sein mag, und die Er-
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Streckung der vorliegenden Erfindung auf solche Fälle liegt
auf der geraden Linie der hier gegebenen Lehre. Wenn ein Abschneiden des B^D1-Produktes verwendet wird, sind die Beschränkungen
für das Zulassen eines Abschneidens für Niederfrequenzpole (B1 4. 0,B2
>0) gegeben zu:
Vorzeichen von D1 Φ Vorzeichen von D2, oder (8)
ID1I MD2I (9)
und für Hochfrequenzpole (B^O, B2>
0) gilt:
Vorzeichen von D1 = Vorzeichen von D2, oder (10)
Id1OId2I (11)
Die vorliegende Erfindung läßt sich jedoch noch bei anderen als den beschriebenen Anordnungen anwenden, bei denen sie sich
günstig auswirkt. Beispielsweise ist es möglich, die Wirkung des beschränkten Abschneidens des B2D2-Produktes dadurch zu erhalten,
daß ein normal rundender Multiplizierer in Verbindung mit einer Filterkonfiguration verwendet v/ird, die den zusätzlichen
Addierer 1013 der Fig. 10 umfaßt. In diesem Fall wird zum Schaltungsausgangssignal immer dann ± 1 wahlfrei zugefügt,
wenn die Beschränkungen gelten. Wenn das Produkt (-B2D2) positiv
ist, wird -1 zugeführt und umgekehrt. Wenn sich diese Lösung auch von der zuvor beschriebenen dadurch unterscheidet,
daß ± 1 unabhängig davon addiert wird, ob das B2D2~Produkt auf-
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zurunden wäre oder nicht, ist die Gesamteffektivität ähnlich. Man kann jedoch beobachten, daß der Wert von ρ reduziert
werden kann, da nun Zustände wirksam werden, in denen BpDp
abgerundet wird.
Als zweites Beispiel kann die Schaltungsanordnung der Fig. 9 leicht für eine Verwendung irgendeines anderen Digital-Hultiplizierers
angepaßt werden, indem eine Steuerung bezüglich Runden und Abschneiden ausgeübt werden kann. Wenn ein Zweier-Komplement-Multiplizierer
verwendet wird, sind die Beschränkungen jedoch etwas von den zuvor beschriebenen verschieden.
Speziell für die Steuerung bezüglich des B2D2-PrOduktes sind
die Beschränkungen:
D^D2 (12)
für den Fall von Niederfrequenzpolen (B^<
0 und Bp> 0) und
-D^D2 (13)
für den Fall von Hochfrequenzpolen. Wie zuvor werden diese Beschränkungen
abgeleitet durch eine Betrachtung der D1-Dp-Ebene-Darstellungen
für die betroffenen Grenzzyklen, mit dem Ziel, lediglich jene Übergänge zuzulassen, in denen schädliche
Ergebnisse (d. h., eine Verschiebung zu einem größeren Grenzzyklus) nicht erzeugt werden. Eine Analyse dieser Darstel-
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lungen zeigt, daß für Niederfrequenzpole alle Pfeile nach
links zeigen, was eine verbotene Zone von 45° bis 225° anzeigt; daß alle Pfeile für den Fall von Hochfrequenzpolen
nach rechts zeigen, so daß der verbotene Bereich von 0° bis 135° und von 315° bis 360° reicht.
Eine weitere Variante der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
umfaßt die im Digitalfilternetzwerk verwendeten Quantisierer.
Bei allen zuvor beschriebenen Filterausführungen wurde angenommen, daß die Multipliziererprodukte durch Quantisierer unmittelbar
auf die ursprüngliche Datenwortlänge quantisiert worden sind, welche in die Multiplizierer 100 und 101 der Fig. 1a
und in deren Gegenstücke 100* und 101* der Fig. 1b eingebaut
sind oder auf andere Weise als mit diesen integrierte Teile zu betrachten sind. Diese quantisierten Produkte wurden dann
durch die restlichen Komponenten des Filters, die beispielsweise Addierer 117 und 116 umfaßten, verarbeitet. Alternativ
dazu ist es möglich, vollständig präzise Produkte zu erzeugen, die Produkte zueinander zu addieren und dann die Summe in
einem einzigen Quantisierer zu quantisieren. Diese letztere Möglichkeit ist in Fig. 15 dargestellt, die eine Kopie der
Fig. 1a darstellt, mit der Ausnahme, daß ein einziger Quantisierer 1501 zwischen den Addierer 116 und den Ausgangsanschluß
121 gefügt ist, und daß die Multiplizierer 100 und 101 natürlich keine Quantisierer umfassen.
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Wenn die in Fig. 15 gezeigte Anordnung verwendet wird, erzeugt
die Quantisierung der Summe der Produkte der Rückkopplungsschleifen
Grenzzyklen in ziemlich genau der gleichen Weise, wie die Summe der quantisierten Produkte, die zuvor beschriebenen
Grenzzyklen erzeugt. Wieder reduziert oder eliminiert ein wahlfreies Umschalten der Quantisierung vom Runden zum Abschneiden
unter der Voraussetzung richtig ausgeführter Beschränkungen auf nützliche Weise diese Grenzzyklen. Diese Beschränkungen
sind jedoch etwas gegenüber den zuvor beschriebenen Beschränkungen für ein B2D2-Abschneiden modifiziert. Tatsächlich
läuft es darauf hinaus, daß die Beschränkungen identisch jenen für das B1D1-Abschneiden sind, wie sie in den Gleichungen (8)
bis (11) gegeben sind.
Alle vorausgehenden Beschränkungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
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Vorzeichen-Betrag-Arithmetik
Beschränkungen für j Verbotene Bereiche
das Abschneiden ι der D-|-D2-Darstellg.
Beschränkungen für Verbotene Bereiche das Abschneiden der D-)-D2-Darstellg.
Art des Ab- | Niederschneidens
frequenz B1 <
0
Hoch- i Nieder- i Hoch-Nieder frequenz j frequenz ; frequenz : frequenz
>
B1 <
B1 < 0
Hoch-
Nieder-
Hoch-
frequenz i frequenz i frequenz B1
> 0 j B1 < 0 ! B1 > 0
B2D2
-O
30
30
30
30
Vorzeichen;'Vorzeichen: 0° - 45° ;135° - 18(5"
1D1 Φ Vor- 'D1 = Vor- j ;
zeichen D2 zeichen D2; und j und
, oder ' oder j 180° -225° 315° - 36cf
! ID2/ > ID1I
, ID2!
>
Summe aus
B2D2
B2D2
und
Vorzeichen D1 Φ Vorzeichen
Οoder ID11
> ID21
Vorzeichen 45 -9OC
D1 = Vorzeichen
D, oder
ID1I > ID2I
und 225°-270°
9O°-135°
und 270°-315° 0° - 139°
:45° - 225° und
315°-36Oc
U)
O)
"3o~
Bezüglich der in Fig. 9 gezeigten Schaltungsausführungsform
können leicht kleinere Modifikationen vorgenommen werden, um die Logik für eine Verwendung mit einer Zweier-Komplement-Arithmetik
anzupassen. Für Niederfrequenzpole identifiziert die Betrag-Beschränkungsschaltung 951 korrekt den größeren Betrag
von D1 oder Dp, wenn diese Variablen das gleiche Vorzeichen
haben. Wenn D^ und D unterschiedliche Vorzeichen aufwei-
1 2
sen, ist die Anwort der Schaltungsanordnung 951 falsch; die
Vorzeichenbeschränkungsschaltungsanordnung 901 kann dann jedoch so angepaßt werden, daß das Abschneiden erlaubt v/ird,
wenn D1 positiv ist, und verhindert v/ird, wenn D1 negativ ist.
Für Hochfrequenzpole ist eine einfache Negationstransformation an D1 erforderlich, bevor die zuvor beschriebene Logik verwendet
werden kann, da sich die Gleichungen (12) und (13) voneinander nur im Vorzeichen von D1 unterscheiden.
Hi/ku
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Leerseite
Claims (9)
- BLUMBACH · WESER · IrERGEN · KRAMER ZWIRNER - HIRSCH · BREHMPATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADENPatentconsult RadedcestraSe 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/663604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger StiaBe 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121)562943/561996 Telex 04-166237 Telegramme PaientconsultWestern Electric Company, IncorporatedNew York, N.Y., USA Lawrence 1-3Rekursives Digitalfilter PatentansprücheRekursives Digitalfilter, enthaltend:a) einen Vorwärtsweg mit einem Eingangsanschluß für den Empfang eines Eingangssignals X(n) und einem Ausgangsanschluß (z. B. 121) zum Abgeben eines Ausgangssignals Y(n);b) eine erste Rückkopplungsschleife mit einem ersten Verzögerungselement Cz. B. 109) und einem ersten Digital-Multiplizierer (z. B. 100), die ein durch das Produkt -B1D1Cn) gegebsBsastes Signal zu bilden vermag, wobei -B1 = der Multiplizierkoeffizient des ersten Digital-Multiplizierers ist und D1Cn) = YCn-1), mit η = Zeit, zu welcher eine Variable abgetastet wird;c) eine zweite Rückkopplungsschleife mit einem zweiten Verzögerungselement (z. B. 110) und einem zweiten Digital-70 0 0 81/10 81München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phvs. Dr. rer. nal. · P. Hirsch Dipl.-Ing. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nal. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.ORIGINAL INSPECTEDMultiplizierer (zj B. 101), wobei die erste und die zweite Rückkopplungsschleife zusammen ein durch das Produkt -B2D2Cn) gegebenes zweites Signal zu bilden vermögen, wobei -B2 = der Multiplizierkoeffizient des zweiten Digital-Multiplizierers ist und D2(n) = Y(n-2) = D1Cn-I);d) eine erste Einrichtung (z. B. 116) zum Summieren des ersten und des zweiten Signals und des Eingangssignals zum Erhalt des Ausgangssignals, das gegeben ist durch Y(n) = X(n) - B1D1Cn) - B2D2Cn), unde) eine zweite Einrichtung (z. B. 927) zum wahlfreien Schalten zwischen dem Runden und Abschneiden wenigstens eines der Produkte,gekennzeichnet durchf) eine zum Steuern der wahlfrei schaltenden Einrichtung vorgesehene dritte Einrichtung (z. B. 901, 951, 923-926) mit einer vierten Einrichtung (z. B. 901) zur Bestimmung der Polaritätsbeziehung zwischen D1Cn) und D2(n) und der Polarität von B1, einer fünften Einrichtung (z. B. 951) zur Bestimmung der Betragsbeziehung zwischen D1Cn) und D2(n) und einer sechsten Einrichtung (z. B. 923, 924, 926), die auf die vierte und fünfte Einrichtung gemeinschaftlich anspricht, um die zweite Einrichtung selektiv am Abschneiden des wenigstens einen Produkts zu hindern.
- 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß7 09881/1081a) die zweite Einrichtung das Schalten des Produktes -B2D2Cn) bewirkt undb) die sechste Einrichtung ein Abschneiden verhindert, wenn gilt: B1 >0, Vorzeichen von D1Cn) £ Vorzeichen von D2Cn) und ID1Cn)I > I D2Cn)I.
- 3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßa) die zweite Einrichtung das Schalten des Produktes -B2D2Cn) bewirkt und \b) die sechste Einrichtung ein Abschneiden verhindert, wenn gilt: B1 < 0, Vorzeichen von D1Cn) = Vorzeichen von D2Cn) und ID1Cn)I > ID2Cn)I . \
- 4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ja) die zweite Einrichtung das Schalten des Produktes ^- » -B1D1Cn) bewirkt undb) die sechste Einrichtung das Abschneiden verhindert, wenn B1 < O, Vorzeichen von D1Cn) = Vorzeichen von D2(n) und ID2Cn)I > ID1Cn)I.
- 5. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßa) die zweite Einrichtung das Schalten des Produktes -B1D1Cn) bewirkt und709881/1081-A-b) die sechste Einrichtung das Abschneiden verhindert, wenn gilt: B1> O, Vorzeichen von D1Cn) £ Vorzeichen von D2(n) und lD2(n)! > ID1Cn)I.
- 6. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßa) die zweite Einrichtung das Schalten der Summe aus den Produkten -B1D1Cn) und -B2D2Cn) bewirkt undb) die sechste Einrichtung das Abschneiden sperrt, wenn gilt: B1^ ü, Vorzeichen von D1Cn) = Vorzeichen von D2(n) und ID2(n)\ > ID1Cn)! .
- 7. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßa) die zweite Einrichtung das Schalten der Summe aus den Produkten -B1D1Cn) und -B2D2Cn) bewirkt undb) die sechste Einrichtung das Abschneiden verhindert, wenn gilt: B1 >0, Vorzeichen von D1Cn) Φ Vorzeichen von D2(n) und ID2Cn)I > ID1Cn)I .
- 8. Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcha) eine siebte Einrichtung zum Vergleichen der Beträge von D1Cn) und D2(n) für zwei aufeinanderfolgende Werte von η und •b) eine achte Einrichtung zum Reduzieren des Betrages von Y(n)709881/10812728939um Eins, wenn die aufeinanderfolgenden Beträge von D1Cn) und D2(n) gleich sind.
- 9. Filter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichn e t , daß die achte Einrichtung eine im Vorwärtsweg angeordnete Addierschaltung umfaßt und daß eine neunte Einrichtung vorgesehen ist, mit welcher der Addierschaltung die Zahl minus Eins C-1) zugeführt wird, wenn Y(n) >0 ist ^ und mit welcher der Addierschaltung die Zahl plus Eins C+1) zugeführt wird, wenn Y(n)C 0 ist.709881/1081
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8130 | Withdrawal |