DE2726862B2 - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen aromatischen Sulfid-Sulfon-Polymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen aromatischen Sulfid-Sulfon-Polymeren

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Description

R R
R R
in der jedes X Fluor, Chlor, Brom oder Jod ist, Z ein zweiwertiger Rest ist aus der Gruppe von
R R
RR
R RRR R
und
R R R R
R R
R R
wobei m O oder 1 ist, π O oder 1 ist, A Sauerstoff, Schwefel, Sulfonyl oder CR2 ist und jedes R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit I bis 4 Kohlenstoffatomen ist und wobei die gesamte Anzahl der Kohlenstoffatome in allen R-Resten in dem Molekül 0 bis 12 beträgt, mit
mindestens einem der Alkalisulfide Natriumsulfid, Kaliumsulfid, Rubidiumsulfid und Cäsiumsulfid in Gegenwart von
einem Sulfonverdünnungsmittel der Formel R11SO2R", bei dem jedes R" ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis IO Kohlenstoffatomen ist und die gesamte Anzahl der Kohlenstoffatome in jedem Molekül im Bereich von 2 bis IO liegt, wobei die beiden R"-Reste zusammen auch einen Alkylenrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen in einem cyclischen Sulfon bilden können, das mindestens 4 Kohlenstoffatome im heterocyclischen Ring enthält,
bei einer Temperatur im Bereich von 170 bis 2400C umsetzt, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens ein Alkalicarboxylat der Formel R'CO,M in der Reaktionsmischung in einem Molverhältnis unter Uc/.ugnahme auf(b) im Bereich von 0,01J: I bh 4: I vorhanden ist, wobei R' ein Kfihlcnwasscrstdffresl mit I bis 20 Kohlenstoffatomen und M ein Alkali isi, und das Molverhältnis des (lihiilogcnaromatischcn Sulfons zu dem Alkalisulfid im Bereich von 0.9 : I bis 2 : I liegt und 100 bis 2500 g SiilfonvcrdUnnungsmiltcl pro Gramm-Mol Alkalisiilfkl verwendet werden.
Bei Polymeren, insbesondere vom thermoplastischen Typ, besteht der Wunsch, die Temperaturbeständigkeit dieser Produkte zu verbessern. Es sind deshalb schon erhebliche Anstrengungen gemacht worden, insbesondere thermoplastische Polymere zu entwickeln, die sehr hohen Temperaturen widerstehen und deshalb zur Herstellung von elektrischen Bauteilen, als Überzüge von Drähten und als Automobilteile verwendet werden könnten.
Da die bessere Temperaturbeständigkeit der Polymeren unter anderem mit zunehmendem Molekulargewicht in der Regel ansteigt, besteht auch bei aromatischen Sulfid-Sulfonpolymeren der Wunsch, nach Herstellung von Polymeren dieser Art von hohem Molekulargewicht. Die Polymeren von hohem Molekulargewicht sind für die Verwendung als Formmassen von besonderem Interesse, da aus ihnen hergestellte Formkörper überlegene Eigenschaften gtoenüber solchen aus niedermolekulareren Polymeren dieser Art haben.
Es ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung von aromatischen Sulfid-Sulfonpolymeren von höherem Molekulargewicht zur Verfugung zu steilen. Aufgabe ist ferner die Verwendung eines spezifischen Typs für die Herstellung von aromatischen Sulfid-Sulfonpolymeren, um dadurch Polymere mit erhöhtem Molekulargewicht zu erhalten, die für die Verwendung als Formmassen besonders geeignet sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen von hochmolekularen aromatischen Sulfid-Sulfonpolymeren durch Umsetzung von
(a) mindestens einem dihalogenaromatischen Sulfon der Formel
R R
R R
SO2-(Z—SO,
R R
R R
in der jedes X Fluor, Chlor, Brom oder |od ist. Zein zweiwertiger Rest ist aus der Gruppe von
R R
R R
νγχ
R R R R R R R
./
und x;
R

R
R R
-Pf-
XX
R R
(A)„
wobei m 0 oder I ist, π 0 oder 1 ist, A Sauerstoff, Schwefel, Sulfonyl oder CR2 ist und jedes R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit I bis 4 Kohlenstoffatomen ist und wobei die gesamte Anzahl der Kohlenstoffatome in allen R-Resten in dem Molekül 0 bis 12 beträgt, mit
(b) mindestens einem der Alkalisulfide Natriumsulfat, Bis Kaliumsulfid, Rubidiumsulfid und Cäsiumsulfid in Bis Gegenwart von Bis
(c) einem Sulfonverdünnungsmittel der Formel Bis R"SO3R", bei dem jedes R" ein Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist und die gesamte Anzahl der Kohlenstoffatome in jedem Molekül im Bereich von 2 bis 10 liegt, wobei die beiden R"-Reste zusammen auch einen Alkylenrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen in einem cyclischen Sulfon bilden können, das mindestens 4 Kohlenstoffatome im heterocyclischen Ring enthält,
bei einer Temperatur im Bereich von 170 bis 2400C umsetzt, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens ein Alkalicarboxylat der Formel R'COiM in der Reaktionsmischung in einem Molverhältnis unter Bezugnahme auf (b) im Bereich von 0,05 :1 bis 4 :1 vorhanden ist, wobei R' ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und M ein Alkali ist, und das Molverhältnis des dihalogenaromatischen Sulfons zu dem Alkalisulfid im Bereich von 0,9 :1 bis 2 :1 liegt und 100 bis 2500 g Sulfonverdünnungsmittel pro Gramm-Mol Alkalisulfid verwendet werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird >·-, mindestens ein dihalogenaromatisches Sulfon, wie oin Bis(p-halophenyl)sulfon, mindestens ein anderes Alkalisulfid als Lithiumsulfid, mindestens ein Alkalicarboxylat und mindestens ein verdünnendes Sulfon unter Polymerisationsbedingungen für einen Zeitraum in Berührung m gebracht, der ausreichend ist, um ein aromatisches Sulfid-Sulfonpolyiiieres zu bilden.
Beim Verfahren der Erfindung rhält man durch die zusätzliche Verwendung eines Alkalicarboxylats ein aromatisches Sulfid-Sulfonpoiymer s von höherem η Molekulargewicht, was an der höheren inhärenten Viskosität zu erkennen ist, als ohne Anwendung eines Alkalicarboxylats. Wie aus den vorstehenden Definitionen hervorgeht, bezeichnen die Ausdrücke »dihalogenaromatisches Sulfon« und »verdünnendes Sulfon« verschiedene Substanzen, wobei sich das verdünnende Sulfon dadurch auszeichnet, daß es keine Halogensubstiluenten enthält. Bei den als Ausgangsstoff verwendeten dihalogenaromatischen Sulfonen ist in der genannten allgemeinen Formel m=0. -n
Beispiele von einigen bei der Erfindung geeigneten dihalogenaromatischen Sulfonen sind
Bis(o-fluorphenyl)sulfon. Bis(p-bromphenyl)sulfon, ■-,»
Bis(p-chlorphenyl)sulfon, Bis(p-jodphenyl)3uifon, p-Chlorphenyl-p-bromphenylsulfon, p-)odphenyl-3-methyl-4-fluorphenylsulfon, Bis{2-methyl-4-chlorphenyl)sulfon, v,
Bis(2,5-diäthyl-4-bromphenyl)sulfon, Bis(3-isopropyl-4-jodphenyl)sulfon, Bis(2,5-dipropyl-4-chlorphenyl)sulfon, Bis(2-butyl-4-fluorphenyl)sulfon, Bis(23,5,6-tetramethyl-4-chlorphenyl)sulfon, mi
ΙΙ5ΙΊ
p-(p-bromphenylsulfonyl)phenyl]äther, p-(p-chlorphenylsulfonyl)phenyl]sulfid, p-(p-chlorphenylsulfonyl)phenyl]sulfon, p-(p-bromphenylsulfonyl)phenyl]methan, [(hlhllfl)h
phenylsulfon, l,4-Bis(p-chlorphenylsulfonyl)benzol, l-Methyl-2,4-bis(p-fluorphenylsulfonyl)benzol, 2,6-Bis(p-bromphenylsulfonyl)naphthalin, 7-Äthyl-l,5-bis(p-jodphenylsuIfonyl)-
naphthalin, 4,4'-Bis(p-chlorphenylsulfonyl)biphenyl,
p(ppyy)py] 5,5-Bis[3-äthyl-4-(p-chlorphenylsulfonyl)phenyl]
nonan und Mischungen davon.
Wie bereits festgestellt wurde, können bei dem Verfahren nach der Erfindung als Alkalisulfide Nutriumsulfid, Kaliumsulfid, Rubidiumsulfid, Cäsiumsulfid und Mischungen davon verwendet werden. Die Alkalisulfide können in wasserfreier Form, als Hydrate oder als eine wäßrige Mischung vorliegen. Bevorzugt werden sie aber in hydratisierter Form benutzt
Die bei der Erfindung benutzten Alkalicarboxylate können durch die Formel R'CO3 M dargestellt werden, wobei R' ein Kohlenwasserstoffrest ist, der ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest oder eine Kombination davon sein kann, wie ein Alkaryl- oder Aralkylrest, wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome in dem Rest R' im Bereich von 1 bis 20 liegt M ist ein Alkali aus der Gruppe von Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Cäsium. Bevorzugt ist R' ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest und M ist Lithium. Das Alkalicarboxylat kann gegebenenfalls als ein Hydrat oder als eine Lösung oder eine Dispersion in Wasser benutzt werden.
Beispiele von einigen Alkalicarboxylaten, die bei der Erfindung verwendet werden können, schließen Lithiumacetat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Lithiumpropionat, Natriumpropio>nat, Lithium-2-methylpropionat, Rubidiumbutyrat, Lithiumvalerat, Natriumvalerat, Cäsiumhexanoat, Lithiumheptanoat, Lithium-2-methyloctanoat, Kaliumdodecanoat, Rubidium-4-äthyltetradecanoat, Natriumoctadecanoat, Natriumheneicosanoat, Lithiumcyclohexancarboxylat, Cäsiumcyclododecancarboxylat, Natrium^-methylcyclopentancarboxylat, Kaliumcyclohexylacetat, Kaliumbenzoat, Lithiumbenzoat, Natriumbenzoat, Kalium-m-toluat, Lithiumphenylacetat, Natrium-4-phenylcyclohexancarboxylat, Kalium-p-tolylacetat und Lithium^-äthylcyclohexylacetat und Mischungen davon ein.
Sulfon-Verdünnungsmiitel, die bei dem Verfahren gemäß dieser Erfindung verwendet werden können, können durch die Formel R"SO2R" dargestellt werden, wobei jedes R" ein Kohlenwasserstoffrest ist aus der Gruppe von Alkyl-, Cycloalkyl- und Arylresten und Kombinationen davon wie Alkaryl-Aralkylresten, wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome in jedem R" im Bereich von I bis 10 liegt und die gesamte Anzahl der Kohlenstoffatome in jedem Molekül des Sulfon-Verdünnungsmittels 2 bis 12 ausmacht, mit dem Zusatz, daß zwei R"-Reste zusammen einen Alkylenrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen in einem cyclischen Sulfon mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen in dem heterocyclischen Ring bilden können.
Beispiele von einigen bei der Erfindung geeigenten Sulfon-Verdünnungsmilteln sind
Dimethylsulfon, Diäthylsulfon, Diisopropylsulfon, Dibutylsulfon, Dihexylsulfon, Äthyloctylsulfori, Methyldecylsulfon, Dicyclohexylsulfon, Bis(3-methylcyclopentyl)sulfon, Bis(cyclopentylmethyl)sulfon, Diphenylsulfon, Propyl-p-tolylsulfon, Methylbenzylsulfon.Tetramethylensulfon, Pentamethylensulfon, Hexamethylensulfon,
Octamethylensulfon, Decamethylensulfon,
Dodecamethylensulfon,
2-Methylhexamethylensulfon,
3-Äthylheptamethylensulfon,
4-lsopropyloctamethylensulfon,
3-Pentylpentatnethylensulfon,
2-OctyltetramethyIensulfon
und Mischungen davon.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen aromatischen Sulfid-Sulfonpolymeren enthalten wiederkehrende Einheiten der Formel
R R
R R
R R
R R
in denen R, Z und /n die bereits angegebene Bedeutung haben.
Das bevorzugte Molverhältnis des dilialogenaromatischen Sulfons zu Alkalisulfid liegt im Bereich von 0,95 :1 bis 1,2 :1. Das bevorzugte Molverhältnis von Alkalicarboxylat zu Alkalisulfid liegt im Bereich von 0,1 :1 bis 2:1.
Die Polymerisationstemperatur liegt im Bereich von 170 bis 240' C, bevorzugt 180 bis 2200C. Die Reaktionszeit kann in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur stark schwanken und liegt im allgemeinen bei 10 Minuten bis 3 Tagen, bevorzugt 1 bis 8 Stunden. Der Druck sollte ausreichend sein, um das dihalogenaromatische Sulfon und das Sulfon-Verdünnungsmittel im wesentlichen in der flüssigen Phase zu halten.
Das Verfahren nach der Erfindung kann man durchführen, indem man das dihalogenaromatische Sulfon, das Alkalisulfid, das Alkalicarboxylat und das Sulfon-Verdünnungsmittel in beliebiger Reihenfolge mischt. Dabei kann man getrennte Mischungen von zwei oder mehreren dieser Substanzen herstellen und diese dann mit den restlichen Stoffen zusammenbringen. Die Ausgangsstoffe können in Form von wäßrigen Mischungen oder Hydraten verwendet werden, und nach einer beliebigen Berührungsstufe der Stoffe kann Wasser aus der erhaltenen Zusammensetzung entfernt werden, zum Beispiel durch Erwärmen, Destillieren und dergleichen. So kann zum Beispiel Wasser durch Destillation aus einer Mischung des Sulfon-Verdünnungsmittels, des Alkalicarboxylats, zum Beispiel in wasserfreier Form oder als Hydrat, und des Alkalisulfids in nydratisierter Form oder als wäßrige Mischung entfernt werden, wonach die restliche Mischung mit dem dihalogenaromatischen Sulfon gemischt werden kann und die erhaltene Mischung bei Polymerisationsbedingungen gehalten werden kann. Bei einer zur Zeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das dihalogenaromatische Sulfon, das Alkalisulfid, das Alkalicarboxylat und das Sulfon-Verdünnungsmittel kombiniert, um eine Mischung zu bilden, die auf eine erhöhte Temperatur für einen Zeitraum erwärmt wird, der ausreichend ist, um das aromatische Sulfid-Sulfonpolymere zu bilden.
Das beim Verfahren nach der Erfindung erhaltene aromatische Sulfid-Sulfonpolymere kann aus der Reaktionsmischung durch übliche Arbeitsweisen abgetiennt werden, zum Beijpiel durch Abfiltrieren des Polymeren mit anschließendem Waschen mit Wasser oder durch Vei dünnen der Reaktionsmischung mit Wasser mit anschließendem Filtrieren und Waschen mit Wasser des Polymeren. Gegebenenfalls kann mindestens ein Teil
ι des Waschens mit Wasser bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden, zum Beispiel bei einer Temperatur bis zu 2500C. Außerdem kann gegebenenfalls zum Waschen gemeinsam mit Wasser ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel wie Methanol verwendet
in werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen aromatischen Sulfid-Sulfonpolymeren können mit üblichen Zusatzstoffen wie Füllern, Pigmenten. Streckmitteln oder anderen Polymeren verschnitten werden. Man
π kann sie durch Vernetzung und/oder KettenveFlängerung aushärten, zum Beispiel indem man sie auf Temperaturen bis zu 480°C in Gegenwart eines Gases, das freien Sauerstoff enthält, erwärmt Dabei erhält man ausgehärtete Produkte von hoher Wärmebeständigkeit
in und guter chemischer Beständigkeit. Die Verfahrer.sprodukte eignen sich zur Herstellung von Oberzügen, Filmen, Formkörpern und Fasern.
,- Beispiel
Die nach der zur Charakterisierung des Molekulargewichts verwendete inhärente Viskosität wurde bei 3O0C in einer 3 : 2-Mischung (Gewichtsteile) von Phenol und 1.1,2,2-Tetrachloräthan bei einer Polymerkonzentration
in von 0,5 g/100 ml Lösung bestimmt. Die Werte für die Glasübergangstemperatur (T1.) wurden an vorgeschmolzenen und abgeschreckten Polymerproben durch thermische Differenzialanalyse ermittelt. Die Werte für die Polymerschmelztemperatur (PST) wurden bestimmt,
r> indem Portionen des Polymeren auf einen erwärmten Stab mit einem Temperaturgradienten gegeben wurden. Die Bezeichnung Poly(p-phenylensulfid-sulfon) wird verwendetem ein aromatisches Sulfid-Sulfonpolymeres zu charakterisieren, das die wiederkenrencifin Einheiten
-SO,-
in dem Polymermolekül enthält.
Bei einem Vergleichsversuch außerhalb der Erfindung wurden 65,2 g (60prozentige Probe, 0,5 Mol) Natriumsulfid, 0,2 g Natriumhydroxid (zur Umsetzung mit als Verunreinigung enthaltenen Spuren von Natriumbisulfid und Natriumthiosulfat), 200,0 g Tetramethylensulfon und 143,6 g (0,5 Mol) Bis(p-chlorphenyl)sulfon in einen mit einem Rührer ausgerüsteten 1-Liter-Autoklaven gegeben, wonach der Autoklav mit Stickstoff gespült wurde. Die erhaltene Mischung wurde 5 Stunden bei 2000C bei einem Druck von 5,1 bis 8,1 ata gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde achtmal mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 120,5 g eines amorphen Poly(p-phenylensulfid-sulfons) mit einer inhärenten Viskosität von 0,33, einer Te von 1920C und einer P57von 2950C erhalten wurden.
Bui einem Versuch gemäß der Erfindung wurden 65,2 g (60prozentige Probe, 0,5 Mol) Natrumsulfid, 0,2 g Natriumhydroxid (zur Umsetzung mit von dem als Spuren vorhandenen Natriumbisulfid und Natriumthiosulfat), 51,0 g (0,5 Mol) Lithiumacetatdihydrat, 200,0 g Tetramethylei/sulfori und 143,6 g (0,5 Mol) Bis(p-chlorphenyl)sulfon in einen mit einem Rührer ausgerüsteten 1-Liter-Autoklaven gegeben, der dann mit Stickstoff
7 8
gespült wurde. Die erhaltene Mischung wurde 5 ten Viskosität von 0,39, einer Tf von 2080C und einer
Stunden bei 2000C und einem Druck von 4,4 bis 7,1 ata PSTvon 295°C erhalten wurden,
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde zweimal mit Auf Grund der gemessenen inhärenten Viskosität
heißem Wasser, zweimal mit heißem Methanol und besaß das bei diesem Versuch hergestellte Poly(p-phe-
viermal mit heißem Wasser gewaschen. Das erhaltene > nylensulfid-sulfon) ein wesentlich höheres Molekularge-
Produkt wurde getrocknet, wobei 122,0 g eines amor- wicht als das bei dem Versuch erhaltene, bei dem kein
phen Poly(p-phenylensulfid-sulfons) mit einer inhären- Lithiumacetatdihydrat verwendet wurde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von hochmolekularen aromatischen Sulfid-Sulfonpolymeren durch Umsetzung von
    (a) mindestens einem dihalogenaromatischen SuI-fon der Formel
DE2726862A 1976-06-22 1977-06-15 Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen aromatischen Sulfid-Sulfon-Polymeren Expired DE2726862C3 (de)

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