DE2726663A1 - Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung - Google Patents
ElektronenstrahlerzeugungsvorrichtungInfo
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Description
Unser Zeichen; T 2209 13.Juni 1977
THOMSON-CSF
173 Bd.Haussmann
75008 Paris, Frankreich
Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung
für Katodenstrahlröhren, in denen ein Elektronenstrahlenbündel
mit kleinem Durchmesser, das eine gleichmässige Auflösung auf dem gesamten Bildschirm ermöglicht,
erreicht werden soll.
Darzeit vorhandene Lösungen erfüllen den festgesetzten Zweck nur teilweise. Dabei wird als Ausgangspunkt eine herkömmliche
Elektronenkanone verwendet, die aus einer Elektrodenanordnung mit folgendem Aufbau besteht: Einer ebenen Katode
und einer ihr zugeordneten üblichen Anordnung aus einer Wehnelt-Elektrode zur Steuerung der Ergiebigkeit der Katode,
einer ersten Beschleunigungselektrode, die auch als Anode bezeichnet wird, und aus Fokussierungselektroden.
Zur Begrenzung der Divergenz des Strahlenbündels wird entsprechend einer vorgeschlagenen Lösung eine zusätzliche
Schw/Ba
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Elektrode verv/endet, die in der Nähe des Verjüngungsbereichs des Elektronenbündels zwischen der ersten
Beschleunigungselektrode und der ersten Hauptfokussierungselektrode angebracht ist.
Eine weitere Lösung besteht darin, eine Elektronenkanone zu verwenden, die unter der Bezeichnung Pierce-Kanone
bekannt ist und ein wenig divergierendes Strahlenbündel erzeugt. Eine weitere Lösung, die als
Monocon-Kanone bekannt ist, ermöglicht ebenfalls auf Kosten des Wirkungsgrades der Kanone und ihres Gegenwirkleitwerts
die Erzielung eines wenig divergierenden Strahlenbündels.
Mit Hilfe der Erfindung wird unter Überwindung der oben erwähnten Nachteile das angestrebte Ziel erreicht.
Nach der Erfindung ist eine Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung,
die für Katodenstrahlröhren vorgesehen ist und die aufeinanderfolgend eine Elektronenquellenelektrode
(Katode), eine Steuerelektrode (Wehnelt-Elektrode), eine erste Beschleunigungselektrode (Anode) sowie eine erste
und eine zweite Fokussierungselektrode enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Fokussierungselektrode im Betriebszustand an eine Vorspannung.gelegt ist, die um
mehr als das Zehnfache größer als die Vorspannung der vorangehenden Elektrode ist, daß die zweite Fokussierungselektrode
im Betriebszustand an eine Vorspannung gelegt ist, die um ein Mehrfaches größer als die Vorspannung
der vorangehenden Elektrode ist, und daß die erste Fokussierungselektrode eine Vorfokussierungslinse und die
zweite Fokussierungselektrode mit dieser eine Hauptlinse bildet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet durch Erzielung
eines Elektronenstrahlerühdels mit kleinem Durchmesser von
der Katode zum Bildschirm der Röhre, in der die Vorrichtung benutzt wird, die Anwendung einer üblichen Ablenkvorrichtung,
wobei die Fokussierung und die Emission des Elektronenstrahlenlündels nach der Erfindung unabhängig
von der gewählten Ablenkart ausgeführt werden. Eine mit einer erfindungsgemäßen Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung
ausgestattete Katodenstrahlröhre weist außerdem ein konstantes Auflösungsvermögen unabhängig von der
Luminanz des Leuchtflecks auf dem Schirm auf. Eine Erhöhung der Luminanz des Leuchtflecks durch Vergrösserung
der Ergiebigkeit der Katode zieht bei einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Röhre
keine Änderung des Auflösungsvermögens des Bildschirms
nach sich; die Vergrößerung des Durchmessers des Verjüngungsbereichs des Strahlenbündels führt nicht zu einer Defokussierung
seines Bildes auf dem Schirm der Katodenstrahlröhre.
Pur eine genau festgelegte Breite der Leuchtfleckspur
auf dem Bildschirm weist wegen der Erzielung eines Elektronenstrahlenbündels mit geringem Durchmesser
die Leuchtintensitätsverteilung abhängig vom Abstand der Leuchtfleckmitte einen quasi rechteckigen Verlauf
auf, der dicht bei der Mitte des Leuchtflecks ein Maximum hat und dicht bei den wahrnehmbaren Grenzen
des Leuchtflecks einen starken Lichtintensitätsabfall zeigt, so daß der Leuchtfleck keinen Lichthof hat.
Bei einer Fernsehbildabtastung kann die Bildzeilenstruktur, die in einer herkömmlichen Rohre aus einem
nichtbeleuchteten Zwischenraum zwischen Zeilen auf Grund ihrer Leuchtdichteverteilung besteht,durch
Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden
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werden. Wegen der mittels der Erfindung ermöglichten Erzielung eines 3ichthoffreien Leuchtflecks auf dem Bildschirm ist
es nicht notwendig, eine Blende zur Begrenzung der Nutzabmessungen des Leuchtflecks auf dem Bildschirm der Katodenstrahlröhre
anzuwenden.
Mit Hilfe der Erfindung kann ein ausgezeichneter Wirkungsgrad der Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung erzielt
werden, was eine gute Lebensdauer der emittierenden Katode gewährleistet.
Schließlich weist eine mit der erfindungsgemäßen Elektronenstrahler
zeug ungs vorrichtung ausgestattete Katodenstrahlröhre
eine gleichinässige Auflösung auf dem gesamten Schirm auf, wobei der kleine Durchmesser des Strahlenbündels
ermöglicht, den Astigmatismus und die Defokus sierung des Leuchtflecks am Rand des Schirms für einen
großen Ablenkwinkel des Strahlenbündels auf ein Minimum zu verringern.
Mit der erfindungsgemäßen Elektronenstränierzeugungsvorrichtung
ausgestattete Katodenstrahlröhren können überall dort angewendet werden, wo eine Röhre mit den
oben angegebenen Vorteilen erforderlich ist; insbesondere gilt dies auf dem Gebiet der graphischen Darstellung
von Daten, bei Fernsehempfängern und bei Sichtanzeigegeräten für Fernsprechapparate.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber
erläutert.Es zeigen:
Fig.1 eine mit einer erfindungsgemäßen Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung
ausgestattete Katodenstrahlröhre,
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Fig.2 eine Ausführungsform der Erfindung,
Fig.3 und Fig.4 ein Diagramm der Elektronenstrahleribündel,
wie sie in einer herkömmlichen Katodenstrahlröhre bzw. in einer Katodenstrahlröhre mit der erfindungsgemäßen
Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung erhalten werden,
Fig.5 und 6 ein Vergleichsdiagramm zur Veranschaulichung
der Defokussierung und des Astigmatismus bei einer Katodenstrahlröhre mit der erfindungsgemäßen
Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung bzw. bei einer herkömmlichen Katodenstrahlröhre für den Fall starker
Ablenkungen des Elektronenstrahlbündels,
Fig.7 und Fig.8 ein Diagramm, das abhängig vom Katodenstrom
die Änderung des Durchmessers des Leuchtflecks auf dem Bildschirm einer mit der erfindungsgemäßen
Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung ausgestatteten Katodenstrahlröhre bzw. einer mit einer herkömmlichen
Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung ausgestatteten Katodenstrahlröhre zeigt,
Fig.9 und Fig.10 eine Kurve zur Veranschaulichung des Wirkungsgrades
einer Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung nach der Erfindung bzw. einer herkömmlichen Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung.
Die in Fig.1 dargestellte Elektronenstrahlröhre enthält
in einem Glaskolben 6 mit einem Schirm 7 eine Folge von Elektroden, nämlich eine Elektrode 1, die eine Elektronenquelle
oder emittierende Katode ist, eine Elektrode 2, die eine Steuer- oder Wehnelt-Elektrode ist, eine Elektrode 3,
die eine erste Beschleunigungselektrode oder Anode ist, sowie
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Elektroden A und 5 , die Fokussierungselektroden sind.
Im Betriebszustand ist jede Elektrode über Anschlüsse 8, 9, 10, 11 und 12 jeweils an eine Vorspannung V1, V2, V3, V4
und V5 angelegt.
Nach der Erfindung wird durch Anwendung einer ersten Vorfokussierungslinse und dann einer zweiten Hauptlinse
eine Vorfokussierung des Elektronenstrahlenbündels erzielt,
die gestattet, ein Bündel mit kleinem Durchmesser in seiner gesamten Länge sowie mit schwacher Neigung der
Strahlen bezüglich der Bündelachse zu erhalten. Die Vorfokussierungslinse wird von den Elektroden 3 und 4
gebildet, an die im Betrieb Vorspannungen V3 und V4 mit einem Spannungsverhältnis V4/V3 von mehr als 15
angelegt sind; die zweite Linse wird von den Elektroden und 5 gebildet, an die im Betriebszustand Vorspannungen V4
und V5 in einem Spannungsverhältnis V5/V4 von etwas weniger als 4. angelegt werden. Die Anode 3 weist eine ebene Fläche
oder vorzugsweise eine ebene Eintrittscheibe 13 auf,
die in ihrer Mitte mit einer kreisförmigen Öffnung 17 versehen ist; die erste Fokussierungselektrode 4 weist eine
ebene Fläche oder vorzugsweise eine ebene Eintrittsscheibe 14 auf, die ebenfalls in der Mitte mit einer kreisförmigen
öffnung 18 versehen ist. Die Eintrittscheiben 13 und 14 der Elektroden 3 und 4 liegen parallel zueinander und
senkrecht zur Achse 21 des Elektronenstrahlenbündels, die durch ihre Mitte verläuft. Die erste Fokussierungselektrode
4 weist eine ebene Fläche oder vorzugsweise eine ebene Austrittsscheibe 15 auf, und die zweite Fokussierungselektrode 5
weist eine ebene Fläche oder vorzugsweise eine ebene Eintrittsscheibe 16 auf. Die beiden Scheiben 15 und 16
sind jeweils in ihrer Mitte mit kreisförmigen Öffnungen und 20 versehen , und sie verlaufen parallel zueinander
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und senkrecht zu der durch ihre Mitten verlaufenden Achse des Elektronenstrahlenbündels. Die erste Vorfokussierungslinse
wird von den mit den Öffnungen ausgestatteten parallelen Scheiben 13 und 14 der Elektroden 3 und 4 gebildet; die
zweite Linse, also die Hauptlinse, wird von den mit Öffnungen versehenen parallelen Scheiben 15 und 16 der Elektroden
4 und 5 gebildet.
Das Spannungsverhältnis V5/V4 ist klein im Vergleich zum
Spannungsverhältnis V4/V3. Auf Grund der geometrischen Ausgestaltung ist die Stärke der zweiten Linse jedoch ausreichend,
um die Hauptfokussierung zu gewährleisten. Die Eintrittsöffnung 18 der Elektrode 4 besteht aus einem
kreisförmigen Loch mit kleinem Durchmesser. Dieses Loch erzeugt eine Krümmung der Feldlinien und ein Zusammendrücken
des StrahlenbundeIs an seinem Ort. Die zweite Linse, also die
Hauptlinse, erzeugt somit auf dem Schirm das Bild eines Objekts,
dessen Lage und dessen Durchmesser sich mit der Ergiebigkeit der Katode nur wenig ändert, so daß eine
geringe Änderung der Leuchtfleckabmessungen auf dem Schirm gewährleistet wird. Die Ablenkung des Elektronenstrahlenbündels
wird mittels irgendeiner herkömmlichen Ablenkeinrichtung erzielt, die in Fig.1 nicht dargestellt
ist.
Bei der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung weisen die Elektroden 2 und 3 jeweils ein Loch
mit gleichem Durchmesser wie im Fall einer herkömmlichen Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung auf. Entsprechend
der speziellen Ausführungsform ist die Eintrittscheibe 14 der Elektrode 4 mit einem kreisförmigen Loch 18 versehen,
dessen Durchmesser, der die gleiche Größenordnung wie das das Loch durchlaufende Elektronenstrahlenbündel
hat, viel kleiner als der Durchmesser der Öffnungen der
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vorhergehenden Elektroden 2 und 3 ist. Der Abstand zwischen den Elektroden 3 und 4 ist der Abstand von Elektroden
einer herkömmlichen Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung.
Der Durchmesser der öffnung 19 der Austrittscheibe 15 der Elektrode 4 hat die gleiche Größenordnung wie der
Strahlenbündeldurchmesser. Die Eintrittsscheibe 16 der Elektrode 5 weist ein kreisförmiges Loch 20 auf, dessen
Durchmesser etwa so groß wie der Durchmesser der öffnung der Austrittsscheibe 15 der Elektrode 4 ist. Der Abstand
zwischen den Scheiben 15 und 16 der Elektroden 4 und 5 liegt in der Größenordnung des 2-bis 3-fachen Werts der Abmessung
der öffnung 19 der Austrittsscheibe 15 der Elektrode
In der in Fig.2 dargestellten AusfUhrungsform der Erfindung
weisen die kreisförmigen Löcher der Elektroden 2 und 3 einen Durchmesser von 0,7 mm auf, der Durchmesser des
Lochs 18 der Eintrittscheibe 14 der Elektrode 4 beträgt O14 mm und der Abstand zwischen den Scheiben 13 und 14
der Elektroden 3 und 4 liegt in der Größenordnung von 6mm. Der Durchmesser der öffnung 19 der Austrittsscheibe 15
der Elektrode 4 beträgt also 0,9 mm, so daß ein StrahlenbUndeldurchmesser
in der gleichen Größenordnung für hohe Werte des Katodenstroms erhalten werden kann. Der Abstand
zwischen den Scheiben 15 und 16 der Elektroden 4 und 5
liegt in der Größenordnung von 2mm.
An den verschiedenen Elektroden liegen die folgenden Vorspannungen:
Katodenspannung:V1 = OV ;
Wehnelt-Spannung : V2 < 0 ;
Spannung der ersten Beschleunigungsanode: V3 = 250V;
Spannung an der Elektrode 4: V4 = 5000 V;
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Spannung an der Elektrode 5: V5 = 14 000 V.
Die Anwendung der zweiten Linse oder der Hauptlinse mit zwei Löchern zur Fokussierung ermöglicht es, ein kleines
Spannungsverhältnis V5/V4 zu erhalten (nämlich ein Verhältnis von 2,8 im angegebenen AusfUhrungsbeispiel), wobei
jedoch die Fokussierungseigenschaften dieser Linse auf
Grund ihrer geometrischen Ausgestaltung erhalten bleiben.
Eine Linse mit zwei Löchern besteht im wesentlichen aus zwei leitenden Ebenen, die parallel zueinander liegen und
jeweils eine öffnung mit kleinem Durchmesser in Gegenüberstellung
aufweisen. Der Abstand zwischen den die Linse bildenden parallelen Ebenen hat nicht mehr als
den 2-bis 3-fachen Wert der Abmessungen der Öffnungen.
Deshalb ist die Spannung V5 aus anderen Überlegungen als Überlegungen hinsichtlich der Leuchtdichte des
Bildschirms mit einem kleinen Verhältnis von V5/V4 gewählt, und die Spannung V4 ist bezüglich des Potentials
der entsprechenden Elektrode einer herkömmlichen Röhre erhöht.
Das Spannungsverhältnis V4/V3 hat im angegebenen Ausführungsbeispiel
den Wert 20. Dieses Verhältnis, das bei einer Katodenstrahlröhre mit einem herkömmlichen
Strahlerzeugungssystem in der Größei Ordnung von 9 liegt,
ist hier wesentlich höher, und die von den Elektroden und 4 gebildete Linse hat somit eine viel größere Wirkung
als bei einem herkömmlichen Elektronenstränierzeugungssystem.
Die auf diese Weise erzielte Vorfokussierungswirkung ergibt ein Elektronenstrahlenbündel mit viel kleinerem
Durchmesser. Im gegebenen Ausführungsbeispiel ist der
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Durchmesser des Elektronenstrahlenbündels in der Höhe der Ablenkeinrichtung halb so groß wie bei einer herkömmlichen
Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung.
Das Prinzip der Fokussierung des Elektronenstrahlen bündeis nach der Erfindung ist in Fig.4 dargestellt. Die
von den Elektroden 3 und 4 gebildete Vorfokussierungslinse erlaubt auf Grund ihrer optischen Eigenschaften eine Modifizierung
der Leuchtdichteverteilung des Leuchtflecks entsprechend einer gleichsam rechteckigen Leuchtdichte Verteilungskurve,
was eine Erhöhung des Wirkungsgrades der Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung ergibt, indem
sich die Verwendung einer Blende zur Unterdrückung des Lichthofs erübrigt. Auf der Höhe der Ablenkeinrichtungen
hat das Elektronenstrahlenbündel einen Durchmesser, der gleich der Hälfte des Durchmessers bei einer herkömmlichen
Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung nach Fig.3 ist, so daß auf diese V/eise Astigmatismus- und Defokussierungsfehler
des Leuchtflecks auf dem Schirm für große Ablenkwinkel des Bündels reduziert werden.
Gemäß Fig.5 ermöglicht die Fokussierung der Katodenstrahlen
eines Bündels mit kleinem Durchmesser und mit kleinem Neigungswinkel bezüglich der Achse 21 des Elektronenstrahlenbündels
bei den größten Ablenkwinkeln die Beibehaltung einer Spur des Leuchtflecks mit einem Durchmesser
02, der vom Minimaldurchmesser 01 des Leuchtflecks in der Mitte des Schirms 24 nur wenig verschieden
ist. Bei einem Elektronenstrahlenbündel einer herkömmlichen Röhre nach Fig.6 ergibt die Neigung der Strahlen
bezüglich ihrer Ausbreitungsrichtung für starke Ablenkwinkel des Bündels einen Leuchtfleckdurchmesspr 02,
der wesentlich größer als der Leuchtfleckdurchmesser 01
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in der Mitte des Schirms 2h ist.
Die in den Figuren 7 und 8 angegebenen Kurven zeigen den Leuchtfleckdurchmesser 0 abhängig vom Katodenstrom für
eine mit einer Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung nach der Erfindung ausgestattete Röhre bzw. eine herkömmliche
Röhre, wobei die Ordinatenv/erte in Millimeter und die Abszissenwerte in Mikroampere angegeben sind.
Die Figuren 7 und 8 zeigen, daß die Änderung des Leuchtfleckdurchmessers in Abhängigkeit vom Katodenstrom durch
den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung verringert wird. Die mittlere Steigung der Kurve, die bei einer
herkömmlichen Röhre 11x 10" mm/uA beträgt, wurde bei einer mit der erfindungsgemäßen Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung
ausgestatteten Röhre auf einen wesentlich unter 3 χ 10" mm/uA liegenden Wert gebracht.
Bezüglich des Wirkungsgrades der erfindungsgemäßen ElektronenstrahlerZeugungsvorrichtung läßt sich
feststellen, daß der relative Wirkungsgrad in Bezug auf den Wirkungsgrad von Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtungen
bei kleinen Katodenströmen unter 50 λίΑ
für große Werte des Katodenstroms praktisch beibehalten wurde, was im Gegensatz zum relativen Wirkungsgrad
einer herkömmlichen Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung
steht. Die Wirkungsgradkurve der erfindungsgemäßen Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung ist in Fig.9
dargestellt, während Fig.10 die Kurve für eine herkömmliche Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung zeigt;
an der Ordinate ist dabei jeweils in Prozent das Verhältnis der Strahlenbündelstärke If zur Katodenstromstärke
Ik angegeben.
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Leerseite
Claims (6)
1. Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung, die aufeinanderfolgend
eine Elektronenquellenelektrode (Katode), eine Steuerelektrode
(Wehnelt-Elektrode), eine erste Beschleunigungselektrode (Anode) sowie eine erste und eine zweite Fokussierungselektrode
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fokussierungselektrode im Betriebszustand an eine Vorspannung
gelegt ist, die-um mehr als das Zehnfache größer als die Vorspannung der vorangehenden Elektrode ist, daß
die zweite Fokussierungselektrode im Betriebszustand an eine Vorspannung gelegt ist, die um ein Mehrfaches größer
als die Vorspannung der vorangehenden Elektrode ist, und daß die erste Fokussierungselektrode eine Vorfokussierungslinse
und die zweite Fokussierungselektrode mit dieser eine Hauptlinse bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Beschleunigungselektrode (3) und die erste
Fokussierungselektrode (4) jeweils eine Eintrittsscheibe (13, 14) aufweisen, die in ihrer Mitte mit einem kreisförmigen
Loch (17, 18) versehen sind, daß die Scheiben senkrecht
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ORIGINAL INSPECTED
zu der sie durchlaufenden Achse (21) des Elektronenstrahlenbündels
angeordnet sind und daß die Elektroden im Betriebszustand an eine Vorspannung V3 bzw. V 4
in einem Verhältnis V4/V3 von mehr als 15 angelegt sind und die Vorfokussierungslinse bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (18) der Eintrittsfläche (14) der Elektrode (4)
einen Durchmesser in der Größenordnung des das Loch durchlaufenden Elektronenstrahlenbündels hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Fokussierungselektrode (4), die eine mit einem kreisförmigen Loch (19) versehene Austrittsscheibe (15) enthält, und die zweite Fokussierungselektrode
(5), die eine mit einem kreisförmigen Loch (20) versehene Eintrittsscheibe (16) enthält, die Hauptlinse
bilden, daß die Scheiben senkrecht zu der durch ihre Mitte verlaufenden Achse (21) des Elektronenstrahlenbündels
angeordnet sind, und daß die Scheiben im Betriebszustand
an Vorspannungen V4 bzw. V5 mit einem Spannungsverhältnis
V5/V4 von weniger als 4 ■ angelegt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsscheibe(15) der Elektrode (4) und die Eintrittsscheibe
(16) der Elektrode (5) die jeweils mit Löchern (I9f 20) versehen sind, eine Linse mit zwei
Löchern bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsscheibe (15) der Elektrode (4) und die
Eintrittsscheibe (16) der Elektrode (5) in einem Abstand
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voneinander liegen, der kleiner als der dreifache Durchmesser des Lochs (19) der Scheibe (15) der
Elektrode (4) ist.
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