DE2726511A1 - Messanordnung mit einem elektrischen beruehrungsthermometer - Google Patents

Messanordnung mit einem elektrischen beruehrungsthermometer

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DE2726511A1
DE2726511A1 DE19772726511 DE2726511A DE2726511A1 DE 2726511 A1 DE2726511 A1 DE 2726511A1 DE 19772726511 DE19772726511 DE 19772726511 DE 2726511 A DE2726511 A DE 2726511A DE 2726511 A1 DE2726511 A1 DE 2726511A1
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Hans-Dieter Dipl Phys Dr Hess
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    • GPHYSICS
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    • G01K7/02Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples
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    • GPHYSICS
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    • G01K7/22Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor
    • G01K7/24Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a non-linear resistance, e.g. thermistor in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit

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Description

  • "Meßanordnunx mit einem elektrischen BerUhrungsthermometer"
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßanordnung mit einem elektrischen Bertihrungsthermometer, im Fall eines Widerstandsthermometers mit mindestens einem meßaktiven spulenförmigen elektrischen Leiter.
  • Die Meßanordnung kann fUr die laufende Kalibrierung von elektrischen Berührungsthermometern, wie Widerstandsthermometern und Thermoelementen, verwendet werden.
  • In der Betriebsmeßtechnik werden zur Temperaturmessung unter anderem Widerstandsthermometer verwendet, deren physikalische grundlagen und Ausführungsformen bekannt sind (L.Merz, wGrundkurs der Meßtechnik", Teil II, Oldenburg Verlag München-Wien 1970, S. 142 ff; "Messen und Regeln in der Wärme- und Chemietechnik", 5. Auflage, Siemens AG, S. 45 ff).
  • Bei der Anwendung eines Meßgerätes genügt es nicht, ein Gerät großer Genauigkeit einzusetzen, es muß vielmehr sichergestellt werden, daß die im Neusustand vorliegende Genauigkeit auch während des Betriebes überwacht werden kann. Durch mechanische oder chemische Einflüsse kann die zeitliche Konstanz der Genauigkeit eines Meßwertaufnehmers, auch als Stabilität beseichnet, beeinträchtigt werden.
  • Bei einem industriell elngesetzten Widerstandsthermometer, dessen Meßdraht in Form einer Spule in einer Glas- oder Keramikkonstruktion eingeschmolzen ist, kommt es bei Temperaturänderungen zu Dehnungsunterschieden zwischen Isolator und Meßdraht, obwohl das thermische Ausdehnungsverhalten beider Materialien soweit wie möglich angepaßt worden ist. Diese mechanischen Beanspruchungen rufen elastische und plastische Vertormungen des Meßdrahtes hervor, die zu reversiblen Widerstandsänderungen, d.h. zu Hystereseerscheinungen führen können.
  • Nysterese liegt dann vor, wenn sich fUr steigende Meßgrößen eine andere Kennlinie ergibt als für fallende Meßgrößen. Diese Dehnungsunterschiede können 3edoch auch, besonders im Tieftemperaturbereich, zu irreversiblen Änderungen des Meßfühlers führen (W. Obrowski und J. Scholz, stand und Entwicklungstendenzen der Temperaturmessung mit Widerstandsthermometer", VDI-Berichte, Nr. 198 (1973), S. 93 bis 101; t. Merz, n Crundkurs der Meßtechnik", Teil II, Oldenburg, Verlag München-Wien, 1970, S. 38 ff). Mit diesen Verformungen des Neßdrahtes ist eine Widerstandsänderung und somit eine fehlerhafte Neßgrößenanzeige verbunden. Den Extremfall einer irreversiblen Änderung des Meßfühlers stellt der Bruch des meßaktiven Leiters dar.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, Meßanordnungen für die laufende Überwachung eines elektrischen BerUhrungsthermometers mit meßaktiven elektrischen Leitern zu entwickeln, die die im Laufe des Betriebes auftretenden Veränderungen im Vergleich zu einer ursprünglichen Kalibrierung erkennen und die daraus resultierenden Fehler zwischen angezeigtem und wahrem Meßwert korrigieren lassen.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einer Überwachungseinrichtung für das Widerstandsthermometer, die die Kapazität und/oder Induktivität bzw. die damit verkritipften physikalischen Eigenschaften des Meßfühlers während des Betriebes als zusätzlichen Meßwert erfaßt und die mit einer Anzeigevorrichtung und/oder Auswertevorrichtung ausgerUstet ist, die Änderungen dieser Hilfsmeßwerte anzeigt und/ oder die Temperaturanzeige korrigiert.
  • Die erfindungsgemäße Lösung für eine Meßanordnung mit einem Thermoelement besteht in einer spulenförmigen Ausbildung einer seiner meßaktiven Leiter und durch eine Uberwachungseinrichtung für das Thermoelement die dessen physikalische Eigenschaften meßtechnisch während des Betriebes zusätzlich erfaßt und die mit einer Anzeigevorrichtung und/oder Auswertevorrichtung ausgerUstet ist, die Änderungen dieser Hilfsmeßwerte anzeigt und/oder die Temperaturanzeige korrigiert.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der meßaktive Leiter beispielsweise als Sekundärspule zweier galvanisch getrennter 3edoch transformatorisch gekoppelter Spulen geschaltet, wobei eine niederfrequente Hilfswechselspannung an der Primärspule liegt und die in der Meßspule induzierte Spannung als zusätzlicher Meßwert dient. Die Uberwachungseinrichtung besteht in diesem Fall aus einer Einrichtung zur Messung der nach Anlegen einer Primärspannung in der Meßspule indusierten Sekundärspannung, aus einer Anzeigevorrichtung für diese gemessene Spannung und aus einer Auswertevorrichtung, die bei einer Abweichung der gemessenen Spannung von dem bei Eichung festgestellten Wert die wahre Temperatur nach einer Eichkurve ermittelt. Die Eichkurve zeigt dabei die Abhängigkeit der Temperatur-Korrekturwerte von der festgestellten Spannungsdifferenz auf und wird für ein Exemplar des verwendeten Widerstandsthermometers ermittelt.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Zuverlässigkeit der Temperataranzelge von elektrischen Berührungsthermometern durch Ausnutzung von redundanter Information erhöht wird, ohne daß dabei prinzipielle Neuentwicklungen für die Meßwertaufnehmer notwendig sind.
  • Im folgenden werden einzelne Ausfüuuungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die in den Ansprüchen 3 bis 9 gekennzeichnet sind.
  • Es zeigen: Fig. 1 prinzipielle Meßanordnung für Widerstandsthermometer und Thermoelemente, Fig. 2 Meßanordnung mit Widerstandsthermometer und Induktivitätsmeßbrücke, Fig. 3 Meßanordnung mit Widerstandsthermometer und gapasitätsmeßbrücke, Fig. 4a Meßanordnung mit Widerstandsthermometer und Serienschwingkreis (strom/spannungsmessung), Fig. 4b Meßanordnung mit Widerstandsthermometer und Parallelschwingkreis (Strom/Spannungsmessung), Fig. 5a Meßanordnung mit Widerstandsthermometer und Scrienschwingkreis (Frequenzmessung), Fig. 5b Meßanordnung mit Widerstandsthermometer und Parallelschwingkreis (Frequenzmessung), Fig. 6 Meßanordnung mit Widerstandsthermometer in Spartransformatorausführung, Fig. 7 Meßanordnung mit Widerstandsthermometer in Doppelwendelausführung und Fig. 8 Meßanordnung mit Thermoelement.
  • In Figur 1 ist die für Widerstandsthermometer und Thermoelement in gleicher Weise gültige prinzipielle Meßanordnung dargestellt. Das Widerstandsthermometer 1 bzw. das Thermoelement 18 ist zum einen mit einer herkömmlichen Meßschaltung zur Temperaturmessung 3 beschaltet, zum anderen mit einer Überwachungseinrichtung 2. Diese erfaßt meßtechnisch physikalische Eigenschaften des Meßfühlers, zeigt diese Hilfswerte mittels einer Anzeigevorrichtung 4, beispielsweise einem Meßinstrument, an und korrigiert mit Hilfe der Auswertevorrichtung 5 den Temperaturanzeigefehler (AnsprUche1 und 2).
  • Als Meßschaltung zur Temperaturmessung 3 wird für das Widerstandsthermometer die Zweileiter-Quotientenschaltung gewählt, ohne daß sich dabei die Anwendung der Erfindung auf diese Schaltungsart beschränkt; es können prinzipiell auch alle anderen bekannten Widerstandsthermometer-Schaltungen verwendet werden.
  • Bei einer gebräuchlichen Ausführungsform des Widerstandsthermometers ist der Meßdraht beispielsweise auf ein Glasröhrchen aufgewickelt. Die Induktivität dieses spulenförmig aufgebauten Widerstandadrahtes kann als unbekannte Me£)größe mit einer InduktivitätsmeBbrücke nach Maxwell-Wien bestimmt werden. In Figur 2 ist die Meßanordnung hierzu dargestellt.
  • Das Widerstandsthermometer 1 mit dem zu messenden Widerstand RT und seiner als Kontrollgröße verwendeten Induktivität LT ist in Zweileiter-Quotientenschaltung geschaltet.
  • Eine Gleichstromquelle 6 speist huber einen Vorwiderstand R das Kreuzspulmeßwerk 7, das über eine Anschlußklemme 8 und über einen Abgleichwiderstand R2 und eine Klemme 9 mit dem Viderstandsthermometer verbunden ist. Dieses ist gleichzeitig Bestandteil einer Überwachungseinrichtung 2, die in diesem Fall aus einer Induktivitätsmeßbrücke nach Maxwell-Wien besteht. Sie weist neben den zu messenden Elementen RT und 4 in ihren weiteren Zweigen feste Widerstände R3 und R4 sowie einen variablen Widerstand R5 und eine variable Kapazität C1 auf. Mittels eines Meßinstrumentes 10 kann nach Anlegen einer Wechselspannungsquelle 11 die Strom bzw. Spannungslosigkeit an bzw. zwischen den Klemmen des Meßwerkes mit Hilfe der variablen Elemente R5 und C1 eingestellt und heraus die Induktivität h ermittelt werden.
  • Die Abhängigkeit zwischen einer durch eine verursachende Forännderung resultierenden Induktivitätsänderung und dem daraus entstehenden Temperaturanzeigefehler ist eineichbar und somit kann bei einer gemessenen Induktivität, die vom Wert der Induktivität des geeichten Thermometers abweicht, der Temperaturwert zum wahren Wert hin mittels einer Auswertevorrichtung 5 korrigiert werden (Anspruch 3).
  • Neben den induktiven hat der meßaktive elektrische Leiter eines Widerstandsthermometers auch kapazitive Eigenschften.
  • Der Kapazitätswert kann als unbekannte Meßgröße mittels einer Kapazitätsmeßbrücke nach Schering bestimmt werden, wie Fig. 3 zeigt. Das Widerstandsthermometer 1, hier dargestellt als Parallelschaltung seines ohmschen Werte RT und seiner kapazitiven Komponente CT ist wiederum in Zweileiter-Quotientenschaltung geschaltet und gleichzeitig Bestandteil einer Überwachungseinrichtung 2, in diesem Fall einer Kapazitätsmeßbrücke. Diese weist in ihren Zweigen einen Normalkondensator C3 sowie variable Elemente C2 und R6 und einen Widerstand > auf. Nach Anlegen einer Wechselspannungsquelle 11 kann wiederum Strom- bzw. Spannungslosigkeit an bzw. zwischen den Klemmen des Meßwerkes 10 mittels der vaiablen Elemente eingestellt und die Kapazität des Widerstandsthermo-Leiters bestimmt werden. Eine durch Formänderung des Meßfühlers hervorgerufene Kapazitätsänderung ist nach erfolgter Eichung ebenfalls ein Maß für die Meßwertkorrektur durch die Ausvertevorrichtung 5 (Anspruch 4).
  • In Figur 4a bzw. 4b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, hier wird der spulenförmige Meßwiderstand des Widerstandsthermometers als Bestandteil eines elektrischen Schwingkreises in Reihen- bzw. Parallelschaltung verwendet. In Fig. 4a ist der Meßfühler des Widerstandsthermometers 1, dargestellt durch RT und LT,in Serie mit einer susätzlichen Kapazität C4 geschaltet, dieser Serienschwingkreis wird mittels einer hochfrequenten Wechselspannungsquelle 12 mit der Resonanzfrequenz des Schwingkreises bei geleichtem Thermometer erregt. Die während des Betriebes des Viderstandsthermometers auftretenden möglichen Formänderungen des spulenförmigen meßaktiven Leiters äußern sich als Verstimmung des Schwingkreises. Die Größe dieser Verstimmung kann dadurch festgestellt werden, daß die Spannungen an den Elementen oder die im Schw'ngkreis fließenden Ströme gemessen werden. In vorliegendem Beispiel wird die Spannung an C4 mit tels eines Meßinstruients 13 bestimmt, und zwar bei kalibriertem und bei terstirmten Schwingkreis. Die auftretenden SpannungsSnderungen sind ein Maß für den Fehler in der Temperaturanzstige, der durch das Auswerteglied korrigiert wird.
  • Hierbei muß beachtet werden, daß durch eine rein ohmsche Widerstandsänderung innerhalb eines Schwingkreises ebenfalls eine geringe Verstimmung erfolgt, die Jedoch nicht als Fehler in der Temperaturanzeige gewertet werden darf. Dieser Einfluß auf die Anzeige ist mittels einer Kompensationsschaltung zu eliminieren. I In Fig. 4b wird parallel zum Widerstandsthermometer, das durch RT und LT dargestellt ist, ein zusätzlicher Kondensator C5 geschaltet; aus dem unter 4a beschriebenen Serienschwingkreis wird somit ein Parallelschwingkreis mit Serienwiderstand. Die weitere Meßanordnung und is meßtechnische Vorgehen ist jedoch gleichartig wie unter 4a (Anspruch 5).
  • Eine weitere AusfUhrungsform, die Verstimmung eines Resonanzkreises zu erfassen, kann darin bestehen, die Jeweilige Resonanzfrequenz des Schwingkntses mittels eines Frequenzmeßgerätes 14, beispielsweise eines Frequenzzählers, zu bestimmen, wie Fig. 5a und 5b zeigen. Die hochfrequente Wechselspannungsquelle 12 muß also in der Lage sein, eine Spannung variabler Frequenz zu erzeugen. Aus der Anderung zwischen den Resonanzfrequenzen des geeichten und des verstimmten Schwingkreises kann auf den Fehler in der Temperaturanzeige geschlossen und durch die Auswertevorrichtung kann dieser korrigiert werden (Anspruch 6).
  • In Fig. 6 ist in weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Widerstandsthermometer 1 weist eine Anzapfung 15 nach dem Spartransformatorprinzip auf. Der Meßgleichspannungsquelle, enthalten in der Meßschaltung 3, wird eingangsseitig eine Wechselspannungsquelle 11 parallelgeschaltet. Die an der Anzapfung ausgangsseitig übertragene Wechselspannung wird mittels eines Meßinstrumentes 13 bestimmt und aß Meßgröße für die Überwachung und Meßwertkorrektur durch die Auswertevorrichtung 5 benutzt.
  • Eine Formänderung der Meßwicklung bewirkt sowohl eine Änderung der ohmschen Werte als auch der transformatorischen Eigenschaften des Meßfühlers. Somit weicht die gemessene Sekundärspannung von der Sekundärspannung des geeichten Meßwertaufnehmers ab und die Meßgröße kann zum wahren Wert korrigiert werden (Anspruch 7).
  • Desweiteren kann entsprechend Fig. 7 eine die Meßgleichspannung übertragende niederfrequente Wechselspannung an die Primärspule eines aus zwei galvanisch voneinander getrennten, Jedoch durch einen Induktionsfluß miteinander gekoppelten Spulen bestehenden Meßwertaufnehmers angelegt werden. Als Widerstandsthermometer können beispielsweise in diesem Fall "Doppelspiralen" (Hengstenberg, Sturm und Winkler, "Messen und Regeln in der chemischen Technik", S. 50) verwendet werden. Eine Wendel 16 des Widerstandsthermometers dient als Widerstandsdraht zur Temperaturmessung und gleichzeitig cus Primärspule für die überlagernde Wechselspannung, erzeugt durch die niederfrequente Wechselspannungsquelle 11.
  • Die Temperaturbestimmung erfolgt in bekannter Weise durch eine gleichspannungsmäßige Widerstandsmessung, hier in Zweileiter-Quotientenschaltung. Die in der zweiten Wendel 17des Widerstandsthermometers induzierte Wechselspannung wird mittels des Meßinstruments 13 bestimmt. Diese Induktionsspannung dient als zusätzlicher Meßwert zur Fehlerkorrektur durch die Auswertevorrichtung 5, da durch sie Formänderungen der Widerstands spule erkennbar sind, durch welche eiehler in der Temperaturanzeige hervorgerufen wird.
  • Hierbei ist ZU beachten, daß die Meßanordnung so auszulegen ist, daß die induzierte Spannung nicht von elektrischen Widerstandsänderungen beeinfluß wird und sich die transformatorischen Kopplungseigenschaften nicht mit der Temperatur ändern (Anspruch 8).
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anstelle der niederfrequenten Spannungsquelle 11 der Fig.7 eine hochfrequente Spannungsquelle 12 an die eine Wendel des als ADoppelspirale" ausgeführten Meßwertaufnehmers angelegt.
  • Die erste Wendel 16, die Widerstandsspule, wird als "Sendeantenne", die zweite Wendel 17 als "Empfangsantenne" benutzt.
  • Durch den Einsatz von Hochfrequenz ist eine Signalubertragung auch über größere Entfernungen möglich. An der Empfangsantenne ankommende Signaländerungen sind ein Maß für Formänderungen der Widerstandsspule, durch die ein Fehler in der Temperaturanzeige hervorgerufen wird. Auch hier ist die Meßanordn,ung so auszulegen, daß die durch Temperaturänderungen hervorgerutenen Widerstandsänderungen die übertragene Signalspannung nicht beeinflussen (Anspruch 9).
  • Die zuletzt aufgeführten beiden Meßanordnungen können prinzipiell nicht nur bei Widerstandsthermometern, sondern auch bei Thermoelementen angewendet werden, wie Fig. 8 zeigt. Das Therelement 18 besteht beisplsweise aus zwei zusammengelöteten Drähten 19 und 20 verschEdenen Materials, wobei die beiden teweils verbundenen Enden zum einen die Meßstelle 21, zum anderen die Vergleichsstelle 22 bilden. Die sich ergebene Thermospannung wird mittels des Gleichspannungsmeßinstruments 23 gemessen. Eine der beiden Zuleitungen des Thermoelementes, hier der meßaktive Teil des Drahtes 19, fl in Form einer kleinen Spule 24 ausgeführt, die als Sekundärspule oder Empfangsantenne dient. Mittels einer niederfrequenten oder hochfrequenten Spannungsquelle 11 oder 12 wird über eine zweite Spule 25 der Meßanordnung, der Primärspule oder Sendeantenne, ein konstantes Wechselsignal abgegeben, das im Thermoelementekreis eine Induktionsspannung hervorruft, die vom Meßinstrument 13 gemessen wird.
  • Die Größe der so erzeugten Induktionsspannung ist von der Beschaffenheit des Thermoelementekreises abhängig. Eine Abweichun eon einer früher vorgenommenen Kalibrierung macht sich als Induktionsspannungsänderung bemerkbar, die als Maß für eine Fehleranzeige dient. Mittels der Auswertevorrichtung 5 kann der Meßfehler korrigiert werden (Ansprüche 8 und 9).
  • Leerseile

Claims (9)

  1. PatentansPrUche: Meßanordnung mit einem Widerstandsthermometer mit mindestens einem meßaktiven spulenförmigen elektrischen Leiter, gekennzeichnet durch eine Überwachungseinrichtung (2) für das Widerstandsthermometer (1), die die Kapazität und/oder Induktivität bzw. die damit verknüpften physikalischen Eigenschaften des Meßfühlers während des Betriebes als zusätzlichen Meßwert erfaßt und die mit einer Anzeigevorrichtung (4) und/oder Auswertevorrichtung (5) ausgerüstet ist, die Änderungen dieser Hilfsmeßwerte anzeigt und/oder die Temperaturanzeige korrigiert.
  2. 2. Meßanordnung mit einem Thermoelement, gekennzeichnet durch eine spulenförmige Ausbildung eines seiner meßaktiven teiter und durch eine Uberwachungseinrichtung (2) für das Thermoelement (18), die dessen physikalischen Eigenschaften meßtechnisch während des Betriebes zusätzlich erfaßt und die mit einer Anzeigevorrichtung (4) und/oder Auswertevorrichtung (5) ausgerüstet ist, die Änderungen dieser Hilfsmeßwerte anzeigt und/oder die Temperaturanzeige korrigiert.
  3. 3. Meßanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einschaltung des meßaktiven elektrischen Leiters in eine Induktivitätsmeßbrücke, wobei die Induktivität des Leiters als Hilfsmeßwert dient.
  4. 4. Meßanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einschaltung des meßaktiven elektrischen Leiters in eine Kapazitätsmeßbrücke, wobei die Kapazität des Leiters als Hilfsmeßwert dient.
  5. 5. Meßanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einschaltung des meßaktiven Leiters in einen elektrischen Schwingkreis, an dem eine hochfrequente Spannung mit der Resonanzfrequenz des geeichten Schwingkreses liegt und wobei die im Falle einer Verstimmung auftretenden Strom-und/oder Spannungsänderungen an den Elementen des Schwingkreises als Hilfsmeßwerte dienen.
  6. 6. Meßanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einschaltung des meßaktiven Leiters in einen elektrischen Schwingkreis, wobei die Resonanzfrequenzen des geeichten und des verstimmten Schwingkreises gemessen werden und die Frequenzänderung als Hilfsmeßwert dient.
  7. 7. Meßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der meßaktive Leiter als Spartransformator ausgebildet und geschaltet ist, an dem eingangsseitig eine Hilfswechselspannungsquelle liegt, wobei die ausgangsseitig an der Anzapfung gemessene Hilfswechselspannung als zusätzlicher Meßwert dient.
  8. 8. Meßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der meßaktive Leiter als Sekundärspule zweier galvanisch getrennter jedoch transformatorisch gekoppelter Spulen geschaltet ist, wobei eine niederfrequente Hilfswechselspannung an der Primärspule liegt und die in der Sekundärspule induzierte Spannung als zusätzlicher Meßwert dient.
  9. 9. Meßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der meßaktive Leiter als Empfangsantenne zweier galvanisch getrennter Jedoch elektromagnetisch gekoppelter Spulen geschaltet ist, wobei eine hochfrequente Hilfswechselspannung an der Sendeantenne liegt und die in der Empfangsantenne induzierte Signalspannung als zusätzlicher Meßwert dient.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008043135A1 (de) * 2008-10-23 2010-04-29 Endress + Hauser Wetzer Gmbh + Co Kg Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung und/oder Überwachung einer Prozessgröße

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