DE2726373C2 - Mikrowellen-Backverfahren - Google Patents
Mikrowellen-BackverfahrenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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-
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Description
25
Die Priorität der Anmeldung Nr. 700 943 vom 29. Juni 1976 in den Vereinigten Staaten von Amerika wird
beansprucht.
Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Mikrowellen-Backverfahren, bei dem Backplatten aus Metall,
nachstehend auch kurz als Backbleche bezeichnet, Verwendung findet.
Das Backen von Brot, das wie in vielen anderen Fällen eine konvektive/konduktive Wärmeübertragung erfordert,
bringt eine große Verschwendung an Wärmeenergie mit sich. Beim Brotbacken ist es nötig, zuerst die
Wände des Ofens und die Luft darin zu erwärmen, so daß die Wärmeenergie auf die Oberfläche des Brotes
übertragen werden kann und dann langsam über ein konduktive, also leitende Wärmeübertragung in das
Innere desselben gelangt. Das Verfahren wird weitgehend durch das Maß beschränkt, mit dem die Hitze von
der Oberfläche in das Innere des Brotes weitergeleitet werden kann. Obgleich das Verfall, cn in einem
herkömmlichen Ofen durch die Anwendung einer höheren Umgebungstemperatur etwas beschleunigt
werden kann, wird es wiederum rasch eingeschränkt durch die Temperatur, bei der die Oberfläche zu stark
braun wird und das Brot zu sehr ausgebacken wird, was die hauptsächlichen negativen Wirkungen sind. Das
Ergebnis ist, daß Weißbrot gewöhnlich 17 bis 23 Minuten bei 204 bis 214°C ausgebacken wird.
Frühere Versuche zum Ausbacken von Brot umfaßten die aufeinanderfolgende Anwendung von Mikrowellen
und konventioneller Hitze, d. h., zuerst wurden die Mikrowellen angewendet, um das Aufgehen im Ofen
und die Bildung der Struktur zu erhallen, dann wurde der Backvorgang mit herkömmlicher Hitze zu Ende
geführt, um die benötigte Krustenfarbe zu bekommen, bo
Obgleich bis zu einem gewissen Grad ein Erfolg erzielt werden konnte, insbesondere bei 915MHz Frequenz,
ließen die fertigen Brotlaibe doch viele Wünsche offen, da sie zum Zusammenfallen neigten, innen klebrig
waren und sehr rauhe, ungewöhnliche Krusteneigen- bS
schäften zeigten. Ursprünglich wurden Backschüsseln benutzt, hergestellt aus feuerfestem Glas, jedoch trat da
im besonderen Maße ein Zusammenfallen auf wegen der fehlenden Seitenwandausbildung. Eine merkliche
Verbesserung ließ sich durch die Verwendung von Behältern aus Pappe, der große Sprung in der
Verbesserung der Produktqualität begann jedoch mit der erfindungsgemäßen Verwendung von Backgefäßen
aus Metall. Dies steht jedoch völlig im Gegensatz zu der bisher angewandten Praxis bei Mikrowellen-Verfahren.
Zwei Veröffentlichungen, nämlich K. Lorenz et al.. »Baking With Microwave Energy«, Food Technology,
Dezember 1973, und T. H. Collings, »Exploring the Baking of Bread with Microwaves«, FMBRA Bulletin
(3), S. 175, 1970, geben an, daß die Verwendung von Backgefäßen aus Metall zum Ausbacken von Brot in
einem Feld von Mikrowellen unmöglich sei, da die Mikrowellen nur den Teig von oben her durchdringen
und ihn nicht gleichmäßig durchbacken.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe beim Backen
von Brot mittels Mikrowellen und herkömmlicher Ofenhitze Backplatten aus Metall verwendet werden
können. Des weiteren soll die Backzeit verkürzt, damit die Energiekosten wesentlich verringert und der
Ausstoß vergrößert werden.
Die Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Das Backer von Brot durch die gleichzeitige Anwendung von Mikrowellen und heißer Luft nach der
Erfindung hat gezeigt, daß das Brot durch diese Technik mit Erfolg ausgebacken werden kann. Das Backen
erfordert weniger als b Minuten, also eine Verringerung der Backzeit um zwei Drittel, und die Produktionssteigerung
beträgt 200%. Wird das Backverfahren nach der Erfindung auf 10 Minuten eingestellt, so erzielt man eine
50%ige Verringerung der Backzeit bei gleichzeitiger Steigerung der Produktionskapazität um etwa 80%.
Vorzugsweise wird das Backverfahren nach der Erfindung innerhalb von ca. !2 Minuten durchgezogen,
was eine Verringerung der Backzeit um etwa 30% und eine Steigerung der Produktionskapazität um ca. 50%
bedeutet. Das Ausbacken des Brotes erfolgt in herkömmlichen Backgefäßen aus Metall. Die Kontrolle
über das Brot während des Ausbackens läßt sich wesentlich verbessern.
Nur nach der Entwicklung des neuen Verfahrens des gleichzeitigen Ausbackens mit Mikrowellen-Energie in
Metallgefäßen und herkömmlicher Hitze ließ sich ein Fortseh, itt in der Brotherstellung erreichen. Die hohe
Temperatur im Ofen bäckt die Seitenteile, die Krusten am Boden und oben auf den Brotlaiben, wobei es durch
die selektive Anwendung der Mikrowcjlen-Energie mit niedrigem Pegel bei etwas höheren Ofentemperaturen
möglich ist, die Mikrowellen-Energie stärker auf ein Festwerden des Teiges im Inneren der Brotlaibe zu
konzentrieren. Ein allgemeiner Effekt besteht darin, daß sich die Backzeit wesentlich verkürzen läßt, was
wiederum die Ofenkapazität und den Ausstoß erhöht. Die nach dem neuen Verfahren fertig ausgebackenen
Brotlaibe sind wohlgeformt und zeigen gute Körnung, Krusten- und Seitenwandbildung ohne Zusammenfall.
Das erfolgreiche Verfahren zum Mikrowellen-Bakken mit Backgefäßen aus Metall erfordert eine kritische
Steuerung der Mikrowellenenergie, des Hochtemperaturbereichs und der Backzeit. Frequenzen von 915 und
2450MHz und Kombinationen davon können zur Erzielung eines brauchbaren Produkts verwendet
werden.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Ein Hochiemperatur-Mikrowellenofen wurde unter
Anwendung einer Frequenz von 2450 MHz verwendet. Das Rezept für ein typisches Standard-Weißbrot lautet
wie folgt:
Prozentgewicht, ungefähr
Vorteig:
Mehl
Hefe
HefenährstofTe
Wasser
Teig:
Mehl
Salz
Rohrzucker
Dextrose
Schmalz
Wasser
fettarme Trockenmilch
34,7 1,60 0,25
21,25
18,7 1,20 2,10 2,70 1,60
13,9 2,00
15
20
25
Verfahren
Die Bestandteile wurden vereint und in einer Schüssel 30 Sekunden lang bei niedriger Geschwindigkeit mit
einem Mixer und weitere 4 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit gemischt. Den Vorteig ließ man 4
Stunden stehen, dann wurde er mit den Teigbestandteilen vereint und 30 Sekunden bei niedriger Geschwindigkeit
in demselben Mischer und 8 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit durchgemischt. Den Teig ließ man ca.
10 Minuten ruhen, dann wurden Portionen von 454 g ausgewogen und einzelne Brotlaibe daraus geformt. Die
454 g schweren Teigstücke wurden in herkömmliche metallene Backgefäße mit den Maßen
10 cm χ 10 cm χ 20 cm gegeben und dort eine weitere Stunde gehen gelassen. Danach wurden sie in einem
Mikrowellen-Ofen ausgebacken, wobei die Mikrowellenenergie, die Backtemperatur und die -zeit variiert
wurden.
Ergebnis
Die fertigen Brote, die in Metallgefäßen unter den folgenden Bedingungen ausgebacken wurden, nämlich:
Ausgangsleistung des Magnetron
- 75 -100 Watt pro Brotlaib von 454 g
kalorimetrisch gemessene Backtemperatur
- 213-218°C
Backzeit
Backzeit
- 11-13 Minuten,
waren wohlgeformt und zeigten gute Körnung, Krusten- und Seitenwandbildung ohne Zusammenfall.
Die Wirkung des neuen Verfahrens bestand darin, daß die Backzeit verkürzt wurde und daß bei einer
bevorzugten Backzeit von 12 Minuten das gewünschte Ausbacken und die angestrebte Krustenfarbe erreicht
wurden. Die genannte Backzeit bedeutet eine Verkürzung um ein Drittel der normalerweise erforderlichen
Backzeit und ermöglicht eine bedeutende Erhöhung der Produktion.
Ändert man die Backzeit und die auf 454 g
Ändert man die Backzeit und die auf 454 g
50
55 entfallenden Watt unter Verwendung der obigen Daten in die Mikrowellen-Streuungödichte um, so entfallen
13,8 bis 21,7 Wattstunden auf 454 g.
Zum besseren Verständnis der Grundzüge des Verfahrens nach der Erfindung muß man bedenken, daß
das Backen mit Mikroweüen in Metallgefäßen im allgemeinen wenn nicht als unmöglich, so doch
zumindest als unpraktisch angesehen wurde. Hierfür gibt es zwei Gründe: Einmal reflektiert Metall die
Mikrowellen, und die große Menge Metall im Ofen bringt Probleme für die Anwendung der Mikrowellen
mit sich, die zu einer Beschädigung des Magnetrons führen können. Zweitens beschränkt die Reflexion das
glatte Eindringen der Mikrowellen in die Teigmasse und behindert somit ihre Backwirkung. Das erste Problem
wurde bei dem Beispiel nicht sonderlich in Betracht gezogen, da man mit einzelnen Chargen in dem Ofen
arbeitete. Es gab zwar eine geringe Reflexion der Mikrowellen zurück zum Magnetron, sie war jedoch
ziemlich gering und sicherlich innerhalb der Grenzen, und dadurch traten keine Probleme auf. Es versteht sich,
daß die beiden genannten Probleme bei großen kommerziellen Anlagen in Betracht gezogen werden
müssen; sie sollten jedoch durch entsprechende Maßnahmen überwunden werden können.
Das zweite Problem ist für das hier veranschaulichte Verfahren von größerer Bedeutung.
Die Arbeit wurde in verschiedenen Laboratorien durchgeführt, insbesondere bei der British Flour Milling
and Backing Research Association, mit dem Versuch, Mikrowellen beim Brotbacken einzusetzen. Die 7 bis 8
Jahre dauernde Arbeit war vor allen Dingen deswegen erfolglos, weil man das Problem der Backgefäße nicht
lösen konnte und deshalb keine metallenen Backgefäße verwendete.
Der Schlüssel zum Erfolg des Verfahrens nach der Erfindung, wo andere versagten, ist die Anwendung
eines niedrigen Pegels an Mikrowellenenergie, deren Hauptfunktion es nicht ist, das Brot auszubacken, mit
anderen Worten, das Wasser zu entfernen, sondern eher die Struktur durch eine beschleunigte Stärkegelierung
zu festigen, was zu einem wesentlich billigeren Verfahren führt in bezug auf die Gesamtenergiekosten.
Das Verfahren nach der Erfindung nutzt zunächst die herkömmliche Aufheizung eines Ofens zum Erhitzen
des Backgefäßes, der Ausbildung der Seitenwände und der Kruste, damit das meiste aufgeht und ausbäckt.
Mittlerweile kommen die Mikrowellen zum Einsatz, damit das Innere sich festigt und der Transport eines
Teils des freien Wassers zur Oberfläche des Teiges unterstützt wird. Versuche mit dem Ziel, die Wirkung
von Backzeit, Backtemperatur und Mikrowellenenergie zu vergleichen, zeigten, daß Backzeit und -temperatur
die wesentliche Rolle beim Ausbacken des Teiges spielen, z. B. bei der Verdampfung des Wassers. Da
nahezu das gesamte vom Teig verdampfende Wasser von der Kruste kommt, betrifft dies nur eine Tiefe von
2,57 cm
Es muß auch in Betracht gezogen werden, daß das Mikrowellenfeld an den Metallwänden und innerhalb
eines Abstands von der Wand in der Größe von einer viertel Wellenlänge (ein Abstand von ca. 3 cm in der
Luft, jedoch wesentlich weniger im Teig) auf Null abfällt. Die Wirkung der Mikrowellen liegt somit im Inneren,
und aus diesem Grund ist es möglich, Teig in metallenen Backgefäßen erfolgreich unter Verwendung von herkömmlicher
Hitze und unter Zuhilfenahme von Mikrowellenenergie auszubacken. Es muß außerdem
noch in Betracht gezogen werden, daß die Verwendung von Mikroweilenenergie mit tiefem Pegel aus verschiedenen
Gründen besonders vorteilhaft ist. Erstens einmal ist es wesentlich wirtschaftlicher, da es keinen so hohen
Leistungsaufwand an Mikrowellen erfordert, so daß die Geräte- und Betriebskosten niedriger sind. Zweitens
erleichtert es die Kontrolle des Backvorgangs, da bei einer zu hohen Leistungszuführung zu stark gebacken
wird, wenn die Backzeit nicht scharf begrenzt wird, in welchem Fall die konventionelle Hitze nicht die für die
Krustenbildung des Brotes erforderliche Zeit hat und nichi die Zeit für die Ausbildung der Seitenwände und
die Herstellung der äußeren Struktur, was wiederum dazu führt, daß das Brot zusammenfallen kann und im
Inneren überaus trocken ist. Ferner wird die innere Struktur un-egelmäßig, die Zellen sind nicht gleichmäßig
ausgebildet, sondern das Brot enthält große Blasen und Löcher. Der dritte Vorteil bei der Verwendung von
Mikrowellen mit niedrigem Pegel ist die Verringerung der Möglichkeit zur Beschädigung des Magnetrons
durch die im Übermaß reflektierte und ungenutzte Mikrowellenergie.
Wie oben angeführt, besteht eine der Besonderheiten,
die in Verbindung mit Mikrowellen und im Zusammenhang mit Metallbegrenzungen auftreten, darin, daß das
Feld im Abstand von einer viertel Wellenlänge von der Metalloberfläche auf Null abfällt. Das bedeutet einen
Abstand von ca. 3 cm bei 2450 MHz und von über 10 cm bei 915MHz, wobei beide Abstände im Brotteig
wesentlich kürzer sind. Eine mögliche Erklärung für die Wirksamkeit der Mikrowellen mit niedrigem Energiepegel,
die in Verbindung mit dem Verfahren nach der Erfindung Erfolg bringen, mag darin bestehen, daß die
inneren reflektierenden Wände der Backgefäße gleichsam als »Spiegel« wirken und die Mikrowellen nahe
dem zentralen Teil des Teiges fokussieren. Dies bewirkt einen günstigen Effekt dahingehend, daß die Mikrowellenenergie
dorthin gezwungen wird, wo sie im Sinn einer Wärmeübertragung am meisten gebraucht wird,
mit anderen Worten, nahe dem Zentrum des Teiges, wo die herkömmliche Hitze erst ganz zum Schluß
hinkommt. Dieser »Brennpunkteffekt« ist für Fachleute, die sich mit der Ausbildung von Mikrowellen-Öfen
beschäftigen, nicht neu, so daß das Tragebrett für das Gericht in einem Abstand über dem Metallboden
angeordnet wird, der ein Vielfaches der halben Wellenlänge darstellt, und dieser Effekt weist den Koch
darauf hin, das Gericht im Zentrum des Tragebretts und weg von den Wänden anzuordnen. Bisher hat jedoch
niemand dieses Wissen zum Ausbacken von Brot in einem metallenen Backgefäß angewendet.
Die Bestandteile und das Verfahren sind bis zum Ende des Gehenlassens ebenso wie bei Beispiel 1. Die
aufgegangenen Brotlaibe wurden dann jedoch in Metallgefäßen ausgebacken, von denen drei gleichzeitig
auf einer Glastrageplatte in einem Mikrowellen-Ofen plaziert wurden. Die Backbedingungen waren 226° C
Lufttemperatur, 150 Wattsekunden Mikrowellenenergie (kalometrisch vor dem Test gemessen) bei einer
Gesamtbackzeit von 12 Minuten. Dies entspricht einer Mikrowellen-Flußdichte von 10 Wattstunden je 454 g
Brot. Die fertigen Brotlaibe ließ man 30 Minuten auskühlen, dann wurden sie geschnitten und überprüft.
Sie zeigten gute Körnung, Krustenfarbe und Gesamterscheinung und besaßen ausgezeichnete Eßqualität.
Messungen nach dem Aufbacken ergaben außerhalb des Ofens eine Veränderung von 10,7% (10,7% bake
out) und eine Brothöhe von 12,7 cm, was dem Vergleich
entsprach.
Die Bestandteile und das Verfahren sind bis zum Ende des Gehenlassens ebenso wie bei Beispiel I. Die
aufgegangenen Brotlaibe wurden in Metallgefäßen
ausgebacken, von denen jeweils drei Stück gleichzeitig auf der Glastrageplatte im Mikrowellen-Ofen plaziert
wurden. Die Backtemperatur betrug 226° C bei einer Energie von 360 Wattsekunden. Die Mikrowellen
wurden nur während der ersten 6 Minuten der Gesamtbackzeit von 12 Minuten angewendet. Dies
entspricht einer Mikrowellen-Stromdichte von 12 Wattstunden je 454 g Brot. Die fertigen Brotlaibe
wurden 30 Minuten auskühlen gelassen, dann geschnitten und geprüft. Sie zeigten gute Körnung, Krustenfarbe
und Allgemeinerscheinung und besaßen ausgezeichnete Eßqualität. Bezüglich des Ausbackens und der Brothöhe
entsprachen sie dem Vergleich.
Die Bestandteile und das Verfahren entsprachen dem Beispiel I bis zum Ende der Aufgehstufe. Die
aufgegangenen Brotlaibe wurden in Metallgefäßen ausgebacken, die zu je drei Stück auf Glastrageplatten
in einem Mikrowellen-Ofen plaziert waren. Die Backtemperatur betrug 226°C bei einer Mikrowellenenergie
von 360 Wattsekunden. Die Mikrowellen wurden während der letzten 3 oder der letzten 6
Minuten der Gesamtbackdauer von 12 Minuten einwirken gelassen. Dies entspricht einer Mikrowellen-
Stromdichte von 6 und 12 Wattstunden je 454 g Brot. Die fertigen Brotlaibe ließ man 30 Minuten abkühlen,
dann wurden sie geschnitten und geprüft. Sie zeigten gute Körnung, Krustenfarbe und Gesamterscheinung
und besaßen ausgezeichnete Eßqualität. Die 3-Minuten-
Probe war genauso durchgebacken wie der Vergleich, während die 6-Minuten-Probe wesentlich stärker
durchgebacken war. Die Höhe aller Brotlaibe entsprach dem Vergleich.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß bei den genannten Beispielen die Backzeit 10 bis 14 Minuten,
vorzugsweise 12 Minuten, beträgt. Die Ofentemperatur
schwankt zwischen 204 und 232°C, vorzugsweise 218 und 226° C. Die Dichte der Mikrowellen variiert
zwischen 6 und 20 Wattstunden je Brotlaib mit 45^ g,
und die Einwirkungszeit der Mikrowellenenergie liegt zwischen 3 und 12 Minuten, vorzugsweise bei 6 bis 9
Minuten nach dem Beispiel III oder 3 bis 6 Minuten nach
dem Beispiel IV.
Das in Verbindung mit den Bespielen erläuterte Verfahren nach der Erfindung läßt sich durch Veränderung
der einzelnen Variablen natürlich zur Anwendung in Großbäckereien abwandeln.
Claims (3)
1. Mikrowellenbackverfahren zur Herstellung von Brot und anderen Backwaren, wobei das Backgut
nach dem Aufgehen in einem Ofen gebacken und sowohl einer Back>.emperatur von 204 bis 232° C als
auch Mikrowellenenergie ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Backgut auf
Metallbleche aufgebracht wird, daß die Backzeit 10 bis 14 Minuten beträgt und daß gleichzeitig mit der
Wärme Mikrowellen mit einem Energiepegel zwischen 6 und 22 Wattstunden je 454 g Backgut zur
Einwirkung gebracht werden, wobei die Einwirkungszeit der Mikrowellenenergie zwischen 3 und
12 Minuten liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellenenergie eine Frequenz
von 915 MHz aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die MikrowelJencnergie eine Frequenz von 2450 MHz aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL BAKING CO., RYE, N.Y., US |
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Free format text: COHAUSZ, W., DIPL.-ING. KNAUF, R., DIPL.-ING. COHAUSZ, H., DIPL.-ING. WERNER, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |