DE2726019A1 - Schichten-schallwandler - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Schallwandler, der ausgedehnte
Anwendung überall dort fändet, wo eine hohe Schallstärke verlangt wird, insbesondere bei Elektroschall-Wascheinrichtungen,
Emulgatoren, Ultraschall-Schweißmaschinen oder Hydrolakationseinrichtungen.
Die bekannten Schichten-Schallwandler weisen eine oder mehrere Platten aus piezokeramischem Material auf, die zwischen mindestens
zwei belastenden Massen angeordnet sind, die die mechanische Resonanz der Querschwingungen der piezokeramischen Platten in
Richtung niedrigerer Frequenzen verschieben. Die belastenden Massen, die meist aus Metallkörpern bestehen, sind mit den piezokeramischen Platten durch eine oder mehrere Schrauben verbunden.
Die für eine ordnungsgemäße Arbeit des Schallwandlers notwenigen Druckspannungen im piezokeramischen Material werden durch die Wahl
eines entsprechenden Dreh-Momentes für das Anziehen der Schrauben erzielt. Diese Schrauben haben einen großen Einfluß auf die
Tätigkeit eines solchen Wandlers, da insbesondere ihre Köpfe oder Muttern die Ursache des Auftretens unerwünschter Resonanzen sein können, die außerhalb der Grundresonanz der Querschwingungen der Belastungsmassen liegen. In der Praxis kann dieser
Einfluß durch Einsenkung des Schraubenkopfes in eines der Metallkörper beruhen. Vorteilhaft ist eine maximale Verringerung des
Verhältnisses des über die Massenfläche hinausstehenden Schraubenteiles zur Masse des Körpers selbst, jedoch gewährleistet
dies keine vollständige Eliminierung schädlicher Resonanzen.
Aus der US-PS 3 183 378 ist ein Wandler bekannt, der aus drei
Metallkörpern in Form von Quadern besteht, diein der Mitte eine öffnung aufweisen, durch die eine im unteren Metallkörper befestigte Schraube hindurchgeht, deren Kopf sich auf den oberen
Metallkörper stützt. Zwischen dem oberen und mittleren, sowie
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dem mittleren und dem unteren Metallkörper sind Je 4 Plättchen
in Walzenform aus piezokeramischem Material angebracht, die
an den Grundflächen der Walzen metallisiert sind. Die Größe der Plättchen ist so gewählt, daß die Schrauben nicht über den
Umriß der Metallkörper hervorstehen. Die zur Arbeit des Wandlers unbedingt notwenige Vorspannung wird durch das Gewinde der
ganzen Schraube erzielt. Die wechselnde, den Wandler in Schwingungen versetzende Spannung wird durch den äußeren und mittleren Metallkörper zugeführt. Eine andere Ausführungsform des
bekannten Wandlers ist nur mit zwei Walzenplatten aus piezokeramischem Material mit öffnungen in der Mitte ausgestattet,
die zwischen 3 Körpern angebracht sind, wobei die Berührungsfläche der Platten zu den Körpern etwas kleiner ist, als die
Körperfläche.
Aus der US-PS 3 218 488 ist ein Schichten-Schallwandler bekannt, der aus zwei Metallkörpern in verschiedener Form und zwischen ihnen angebrachten zwei oder mehreren Schichten piezokeramisehen Materials besteht. Die Befestigungsschraube geht durch
eine zentrale öffnung der Körper und Schichten hindurch, wobei
der Schraubenkopf in einer gewissen Tiefe in einen der Körper eingelassen ist, während das Gewinde in die innen ebenfalls mit
einem Gewinde versehene öffnung des unteren Körpers von entsprechender Tiefe eingeschraubt ist.
Die Erfindung betrifft einen Schichten-Schallwandler aus Metallkörpern, zwischen denen mindestens eine Schicht piezoelektrischen Materials mit elektrisch leitenden Flächen angebracht ist,
zu denen eine Speisespannung zuführbar ist, wobei zwischen den Körpern oder zwischen den Körpern und der piezoelektrischen
Schicht ein elektroisolierendes Material angeordnet ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß mindestens ein Körper
zumindest ein vorstehendes Element aufweist, das an dem zweiten Körper anliegt und mit ihm durch eine Bindesubstanz verbunden ist, während zwischen den Schichten des piezoelektrischen
Materials und den Metallkörpern Spannungen entstehen, die aus
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dem piezoelektrischen Material stammen. Je nach Bedarf verlaufen die Stoßflächen der Körper entweder schräg oder senkrecht zur
Stoßfläche des piezoelektrischen Materials mit diesen Körpern. Es ist vorteilhaft, wenn das hervorstehende Element eines der
Körper ein Dorn ist, der von der Mantel-Fläche der im zweiten Körper befindlichen öffnung umgeben ist. Es ist auch zweckmäßig,
wenn das hervorstehende Element in Form eines Flansches ausgebildet ist, der entweder den zweiten Körper umfaßt, oder
durch den zweiten Körper wenigstens von einer Seite umgeben ist.
Der Schallwandler nach der Erfindung bedarf keiner Verbindungselemente,
wie z.B. Schrauben, die ihn während des Betriebes unter Spannung setzen. Dies wurde dadurch erzielt, daß die während
des Verbindungsprozesses der Metallkörper erzeugten Primärkräfte, die aus der auf die piezoelektrische Schicht wirkenden
Polarisationsspannung und aus der Vorspannung stammen und während der Tätigkeit des Wandlers eine Verminderung der piezoelektrischen
Schichtstärke verursachen, nach Aufhebung der Verbindung
der Körper untereinander, eine Spannung zwischen diesen
Körpern und den piezoelektrischen Schichten hervorrufen, wodurch die Tätigkeit des Wandlers bedingt wird. Dank dieser Konstruktion
und dieser Wirkungsweise des Schallwandlers erhält man eine gute akustische Kopplung zwischen den Körpern und den piezoelektrischen
Schichten und vermeidet das Auftreten schädlicher Resonanzen in den Verbindungselementen. Es erübrigt sich dadurch
die Anwendung von Ausschnitten im Körpermaterial, was bei den bekannten Umwandlern zur Verringerung schädlicher Resonanzen
notwendig ist und was die Verwendung von Befestigungsschrauben mit kleinem Kopf und mit großer Zerreißfestigkeit bedingte. Hingegen
sind im Schallwandler nach der Erfindung diese Verluste verringert und die Leistungsfähigkeit ist erhöht. Auf die Bindungssubstanz
des Schallwandlers wirken hauptsächlich Schubkräfte, gegen die die bekannten Bindungssubstanzen, wie z.B.
Epoxyhar, am widerstandsfähigsten sind. Je nach der Gestaltung der Körper können ihre Stoßflächen, die mit der Bindesubstanz
verbunden sind, vergrößert oder verkleinert werden, was die Möglichkeit eines Einflusses auf die Einzelgrößen der Schubbe-
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lastungen und damit auf die Zuverlässigkeit der Bindung mit sich
bringt. Das Fehlen mechanischer Verbindungselemente im Schallwandler
beeinflußt seine Wirkeigenschaften nicht, was bei den bekannten Lösungen der Fall sein kann, z.B. durch Losewerden
von Schrauben.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in drei AusfUhrungsbeispielen
dargestellt, die schematisch den Wandler in drei Konstruktionsversionen im Längsschnitt zeigen, wobei in
Figur 1 eine Version mit Kern mit erzeugten Polarisationsspannung,
Figur 2 eine Version mit Flansch, die den wirksamen Körper umfaßt,
und
Figur 3 eine Version mit Flansch, der von beiden Seiten mit dem
zweiten Körper umgeben ist,
darstellt.
Beispiel
I
Es ist eine Metallwalze 1 , mit einem im Verhältnis zu ihr zentral
angebrachten Walzendorn 2 vorgesehen, der senkrecht zur oberen Fläche der Walze 1 ist und ihren integralen Teil bildet. Auf der
Walze 1 um ihren Dorn herum befinden sich zwei Scheiben 3 aus piezokeramischem Material mit metallisierten Oberflächen. Auf
diesen Scheiben 3 ist eine mit einer zentralen Bohrung versehene Metallwalze 4 angeordnet, die als Belastungsmasse wirkt. Die
Lochfläche der Walze 4 ist mit der Fläche des Domes 2 mittels einer Klebemasse 5 verbunden. Zu den aneinander stoßenden metallisierten
Flächen der piezokeramischen Scheiben 3, die eine der elektrischen Klemmen des Wandlers darstellen, wird während des
Betriebes ein Signal in Form einer Wechselspannung Us zugeleitet, während die metallisierten Scheibenflächen 3, die an Walze 1 und
Walze 4 stoßen, elektrisch miteinander verbunden sind und die zweite elektrische Klemme bilden, die mit der Wandlermasse ver-
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bxinden ist. Während der Wirkung des Wandlers wird auf die Metallkörper,
d.i. auf die Walzen 1 und 4 mit einer Druckkraft F in zur piezokeramischen Schicht, d.h. zu den Scheiben 3, senkrechter
Richtung eingewirkt und gleichzeitig wird an die elektrischen Klemmen des Wandlers anstatt einer Wechselspannung Us
eine Polarisierungsspannung Up angelegt, deren Polarität der Polarität der Polarisierungsvorspannung entgegengesetzt ist,
die im Prozeß der Erzeugung eines piezokeramischen Materials angewendet wird, während die Größe der Spannung den Wert dieser
Polarisationsvorspannung nicht überschreitet. Die Druckkraft F und die Spannung Up werden während der Einführung des Klebers 5
zwischen den Dorn 2 und die Walzenöffnung 4, sowie während des Bindeprozeßes dieses Klebers 5 ununterbrochen aufrecht erhalten.
Nach Beendigung des Klebeprozesses wird die Druckkraft F
fortgenommen und die Polarisierungsspannung Up abgeschaltet. Im fertigen, auf diese Weise erzeugten Schallwandler entstehen
Spannungen P, die aus der Einwirkung des piezokeramischen Materials auf die geklebten Metallkörper stammen und mit denen
der an die Spannung Us angeschlossene Wandler zu gewünschten Schwingungen gebracht werden kann, insbesondere zu Schwingungen
in der mechanischen Resonanzfrequenz des Wandlers.
Ein Aluminiumkörper hat die Form einer Walze 6, die eine kegelförmige
Vertiefung 8 aufweist, mit einem Außenflansch 7. Am Boden der Vertiefung 8 befindet sich eine Scheibe 9 aus piezokeramischem
Material mit metallisierten Stirnflächen. Ein zweiter
Körper aus Stahl, der die Belastungsmasse darstellt, hat die Form eines Kegelstumpfes 10 und ist in der Vertiefung 8 der
ausgehöhlten Walze 6 angeordnet, wo er sich auf die Scheibe 9 stützt. Die äußere Kegelfläche 10 ist mit der inneren kegelförmigen
Fläche der Vertiefung 8 mittels einer Klebeschicht 5 verbunden, wobei diese innere kegelförmige Fläche 8 mit einer Schicht
aus elektroisolierendem Material 11 bedeckt ist. An den Kegelstumpf 10 wird während des Betriebes eine Wechselspannung Us
angelegt, während die ausgehöhlte Walze 6 mit der Masse ver-
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bundeη wird. Die Funktion und die Eigenschaften des Schallwandlers
sind analog dem ersten Beispiel.
Eine Walze 12 ist mit einem Ringflansch 13 ausgestattet, der in
entsprechender Entfernung von der Seitenfläche der Walze 12 angeordnet
ist. Der zweite Metallkörper als Belastungsmasse ist eine ausgehöhlte Walze 14, in der sich eine Ringnut 15 befindet, die
mit ihrer Form und Größe dem Ringflansch 13 zugeordnet ist, auf
den sie nach Zusammensetzung der Wandlerelemente geschoben wird. Im Inneren der Metallwalze 12, die durch den Ringflansch 13 und
die unteren Flächen der ausgehöhlten Walze 14 durch die Ringnut 15 begrenzt ist, befinden sich drei volle Scheiben 16 aus
piezoelektrischem Metall mit metallisierten Flächen, die abwechselnd miteinander elektrisch verbunden sind und entsprechend
mit der Wechselspannung Us und der Wandlermasse verbunden sind. Zwischen der unteren Fläche der ausgehöhlten Walze 14, die durch
die Nut 15 begrenzt ist, und der oberen Fläche der an sie stoßenden Scheibe 16 befindet sich eine Schicht elektroisolierendes
Material 11. Die Nutfläche 15, die beiderseitig an den Flansch stößt, ist mit ihm durch eine Klebeschicht 5 verbunden. Die Funktion
und die Eigenschaften des Schallwandlers sind analog dem ersten Beispiel.
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Claims (1)
- SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-ΗΟΡΓ EBBiNGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 2*3. MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-80O0 MÖNCHEN 95POLITECHNIKA WROCLAWSKAKARL LUDWfe SCHIFFDIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNERDIPL. INO. PETER STHEHLDIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEl.-HOPr OIPL. ING. DIEIf 13 EBBINOHAUS DR. INQ. DlETE** FINCKTELEFON (OBb) 48 2O64TELEX (-23 666 AURO D TELEGRAMME AIJROMARCPAT MÜNCHENDA/G-17 9958. Juni 1977Schichten-SchallwandlerPATENTANSPRÜCHE1.j Schichten-Schallwandler aus Metallkörpern, zwischen denen mindestens eine Schicht piezoelektrischen Materials mit elektrisch leitenden Flächen angebracht ist, an die eine Speisespannung angelegt wird, wobei zwischen den Körpern, oder zwischen den Körpern und der piezoelektrischen Materialschicht ein elektroisolierendes Material eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Körper mindestens ein hervorstehendes Element aufweist, das an dem zweiten Körper anliegt und mit ihm durch eine Bindesubstanz (5) verbunden ist, während zwischen den Schichten des piezoelektrischen Materisl und den Metallkörpern Spannungen (P) entstehen, die aus diesem piezoelektrischen Material stammen.2. Schichten-Schallwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stoßf2äche der Körper zueinan-709852/0815 OfHGiNAL INSPECTEDder, vertikal zur Stoßfläche der piezoelektrischen Schichten zu diesen Körpern ist.3. Schichten-Schallwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stoßflächen der Körper zueinander schräg zur Stoßfläche der piezoelektrischen Schichten im Verhältnis zu diesen Körpern ist.4. Schichten-Schallwandler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das hervorstehende Element des Körpers (6 oder 12) ein Flansch oder dergleichen (7 oder 13) ist.5· Schichten-Schallwandler nach Anspruch 4, dadurch g e-kennzeichnet, daß der Flansch oder dergleichen (7) den zweiten Körper (10) umfaßt.6. Schichten-Schallwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Flansch oder dergleichen (13) wenigstens von einer Seite durch den zweiten Körper (4) umfaßt ist.7. Schichten-Schallwandler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das hervorstehende Element eines Körpers (1) ein durch den zweiten Körper (4) umfaßter Dorn oder dergleichen (2) ist.709852/0815
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